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Hohlfuß

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Geschrieben

Hallo, 

Folgendes, ich war beim Hautarzt. So und erteilte mir mit, dass ich einen Hohlfuss habe. Ich werde dann wohl mal zum Orthopäden gehen, um dies abzuklären. 

Meine Frage lautet: Kann ein Hohlfuss Unter und Oberschenkel + Rückenschmerzen verursachen? 

Gruss

Tim

Geschrieben

Hallo Tim,

ja, im Grunde kann jede Fußfehlstellung auch zu Bein- und Rückenschmerzen führen, v.a. dann, wenn die Fußveränderungen nicht seitengleich sind und wenn dadurch die Beinachsen schief werden. Es kann aber auch durch den Hohlfuß selbst bzw. die dadurch reduzierte Stoßdämpfung der Fußwölbungen zu einer erhöhten Bandscheibenbelastung kommen.

Weißt Du, warum Du einen Hohlfuß hast? Je nach Ursache kann man dem Ganzen mit gezieltem Muskelaufbau und Kräftigungsübungen entgegenwirken. Würde an Deiner Stelle damit auch mal zum Physio gehen. ? Am besten suchst Du jemanden, der sich mit Spiraldynamik auskennt, die beschäftigen sich viel mit Fußfehlstellungen und Muskelketten der Beinachse. ?   

Liebe Grüße
Chandra

Geschrieben

Guten Morgen! Also Aus der Erfahrung in der Praxis hatte Ich noch nie einen Patienten dessen Rückenbeschwerden direkt von einem hohl- oder Senkfuß kamen, da die Ursachen immer andere waren.  Kann sein dass da Kollegen/innen da andere Erfahrung gemacht haben. Drei Fälle hatte Ich aber mal wo es durch eine Verkettung über ein Fuß/Sprunggelenksproblem zu Rückenbeschwerden auf der selben Seite kam. Eine Pat. Hatte eine sprunggelenksfraktur Weber c und der andere Pat. Hatte eine Versteifung, beide entwickelten eine Chronische ISG Blockade. Ach ja und nen jungen Fußballspieler der einen Außenbandriss hatte. Wobei Ich denke dass ein Senkfuß da mehr Probleme verursacht. Aber das hat Chandra ja gut erklärt was man da tun kann?

Geschrieben

Ach spannend, da muss ich jetzt doch nochmal nachfragen. ;) Ich hoffe, Tim verzeiht mir das, aber es geht um Hohlfüße. Habe es bisher so verstanden, dass ein Hohlfuß eine Überkompensation von mangelnder Muskulatur ist und dass er deshalb ähnlich wie Senkfüße durch gezielte Muskelübungen behandelt wird? Bzw. wie würde man es ansonsten behandeln können? o.O

Geschrieben

Moin

warum sollte ein Hohlfuß nicht zu Rückenbeschwerden führen können?
Wenn das Fundament unten nicht richtig sitzt überträgt sich das doch auf alle Gelenke darüber.
Beim kurzen Fuß nach Janda im Stand spürt man es doch auch bis in die BWS arbeiten?!

Geschrieben

Durch Anspannen bestimmter Fußmuskeln verkürzt sich der Fuß, die Fußwölbungen werden aufgebaut, physiologische Bewegungsmuster sollen wieder erlernt werden können. Hier kein ideales Beispiel, weil sie am Anfang auch krallt (soll man eig. nicht), aber bei Youtube gibts viele Video zu dem Thema:
 

 

Geschrieben

Da hast du aufjedenfall recht Jan! Vom theoretischen Hintergrund gesehen wenn das Fundament nicht passt, gibts Schwierigkeiten im Dachstuhl oder Obergeschoss ist einleuchtend. Entweder die Fussfehlstellung wurde bei meinen Pat. schon von einem Orthopäden behandelt mittels Einlagen so dass das Fundament wieder passt oder der Fokus lag immer bei anderen Funktionsstörungen die einfach in dem Moment mehr Gewichtung hatten so dass ein Hohl oder Senkfuß nur Ein Nebenbefund war und die Zusammenhänge für den Rückenschmerz die der Pat. In dem Moment hatte nicht eindeutig waren. Bei Einen Senkfuß kann man ja versuchen das längsgewölbe wieder aufzubauen durch Fussübungen.  Chandra hat da ein tolles Video reingestellt. Ob das halt wirklich funktioniert wenn das fussgewölbe komplett durchgesappt ist und man nicht als Jugendlicher das schon trainiert hat ist halt die Frage. Kann man das Längsgewölbe wirklich nach so langer Zeit wieder aufbauen? Das kann ich leider auch nicht beantworten. 

Aber hier ging es ja um den Hohlfuss?

Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb bbgphysio:

Ob das halt wirklich funktioniert wenn das fussgewölbe komplett durchgesappt ist und man nicht als Jugendlicher das schon trainiert hat ist halt die Frage. Kann man das Längsgewölbe wirklich nach so langer Zeit wieder aufbauen?

Das ist ne gute Frage. Ich hatte vor vielen Jahren mal ne Therapeutin, die aus der Spiraldynamik kam und deswegen von dem Bereich so begeistert war, weil sie selbst angeblich immer krumme, schiefe Füße hatte, bis sie diese Fobi dazu gemacht hat. Das Einzige, was ich als Laie noch gesehen habe, war ein ziemlicher Hallux Valgus, aber kein Knick-, Senk- oder Spreizfuß. Aber ob man das noch aufbauen kann oder nicht, hängt wahrscheinlich wieder von mehr als einem Faktor ab. ;) Nur wenn diese Physio nicht gelogen hat (und das glaub ich nicht), scheints generell möglich zu sein. Die nächste Frage ist dann nur vielleicht noch, wie sinnvoll das ist. Ich meine, es gewöhnen sich doch alle Sehnen, Gelenke etc. an diese Fehlbelastung und kompensieren es z.T. sogar?

Achso, würde man denn jetzt beim Hohlfuß Muskeln aufbauen (mal vorausgesetzt, es geht, natürlich) oder hab ich da Gespenster gehört? :D

Geschrieben

Ich denke es ist immer der Versuch wert.
Muskeln sind sehr dankbar - reagieren schnell auf Reize - genauso wenn man nichts mehr macht.
Sehnen und festes Fasziengewebe kann man auch lösen und dehnen.

Um auf die Frage von Tim zurückzukommen, Ja- ich denke ein Hohlfuß kann zu deinen genannten Schmerzen führe.
Schaden kann es nicht seine Fußmuskulatur aufzubauen.

 

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    • Hallo Freddy! Da sollte man sich dich vielleicht etwas ganzheitlicher anschauen. Das heißt bei chronischen Beschwerden unbedingt auch das Vegetative Nervensystem, die Wirbelsäule, Fascienverläufe der Beinrückseite
    • Morgen Kerman! Da bist Du bei uns richtig😉 Ich habe sogar eine Zusatzfortbildung gemacht über den Tennisellenbogen wo Maßnahmen auch durch Studien belegt wurden. Was der Gianni oben schrieb ist gold richtig👍 Man sollte bei dem Beschwerdenbild mmer auch an den N.radialis denken der außen am Ellenbogen nahe des Sehnenansatzes vorbei zieht. Bei einem Tennisellenbogen ist es fast nie eine Entzündung. Diese ist nämlich nur akut und klingt nach 3-5 Tagen wieder ab. Die Patienten wo aber eine Praxis aufsuchen gehen erst nach einer Woche zu uns. Dieses intensiv triggern am Ansatz, daß man sog. Friktionen also feste Massagen durchführt am Knochen um zu reizen ist längst überholt. Das macht man in der Regel nicht mehr. Erstens würde mir als Therapeut der Finger abfallen, und 2. ist es sehr sehr unangehem und Schmerzen für die Patienten. Die Schmerzen kommen daher daß bei der Heilungsphase,Nervenasern des N.radialis mit in das Sehnengewebe einsprießen. Würde man ständig hier dran rubbeln und massieren kann man sich vorstellen daß die Beschwerden nicht besser werden. Man rubbelt ja immer an dem Nerv rum. Es ist soz. eine Fehlheilung. Deshalb Sollteman immer eine Nervenengstellle am Hals, Seitliche Halsmuskulatr soz,. Scaleni mit berücksichtigen. Bei chronischen Verlaufen unbedingt auch die Brustwirbelsäule mit den Rippengelenken mit berücksichten da oft ein Vegetativer Zusammenhang bestehen kann. Das ist sehr gut. Tatsächlich gibt es hier Studien die das belegt haben,. Aber erst mit ganz leichten Gewicht, 0, 5 kg anfangen. Und auch Dehnung, Entspannung der Unterarmmuskulatr gehört dazu, wie massage der HandstreckermuskulaturJe nach Befund Auch Ultraschall und Kinesiotape am Ansatz ist nicht mehr so effektiv und nicht nachhaltig, mit keiner  Guten  Evidenz (der Beweis daß was hilft)     
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