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Triggern bei Spastik

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Geschrieben

Als Ergotherapeutin habe ich viele Jahre manualtherapeutische Erfahrungen mit überwiegend orthopädischen Patienten sammeln können. 

Nun steht mir der Wechsel in eine Praxis bevor, mit vielen neurologischen Patienten.

Ich würde gerne wissen, ob es jemanden gibt, der Erfahrungen mit der Triggerbehandlung bei Spastiken hat. Ich habe mich bisher noch nicht beslesen und frage mich, ob eine solche Behandlung nicht reflektorische Verspannungen zur Folge hätte, in dem Fall also kontraindiziert wäre...

Geschrieben

...also ich sehe da generell kein Problem aber man muss natürlich sehen, wie der "individuelle Patient" darauf reagiert.
Ich habe hier ein Fallbericht bwz. Erfahrungsbericht von einem betroffenen Patienten gefunden:
http://www.triggerpunkt-akademie.de/trigger/images/pdf/Erfahrungsbericht_02.pdf

Außerdem habe ich für dich mal nach "Kontraindikationen" gesucht:

Kontraindikation Triggerpunkt-Massage – Wann sollte auf eine Triggerpunkt-Massage verzichtet werden?

Auf eine Triggerpunkt-Massage sollte laut Experten bei noch nicht verheilten Wunden und bei Verdacht auf Knochenbrüche verzichtet werden. Knochenkrebspatienten sollten aufgrund der erhöhten Frakturgefahr an den betroffenen Knochen nicht mittels Triggerpunkt-Massage behandelt werden. Das gilt auch bei einer Thrombose in der Wade. Durch die Triggerpunktbehandlung könnte im schlechtesten Fall der Thrombus auf diese Art gelöst werden. Leidet man unter der bakteriellen Entzündung eines Muskels, sollte dieser auch nicht mit der Triggerpunkt-Massage behandelt werden.

Frauen, deren Schwangerschaft durch Komplikationen erschwert ist, müssen die Behandlung durch Triggerpunkt-Massagen im Bereich der Lendenwirbelsäule mit ihrem Gynäkologen abklären. Eine Teilkontraindikation besteht bei Patienten, die Marcumar oder Aspirin zur Hemmung der Blutgerinnung einnehmen müssen. Bei ihnen wird zu größter Vorsicht bei der Durchführung gewisser Triggerpunktbehandlungen geraten, da diese als Begleiterscheinung die Entstehung von Hämatomen aufweisen können. Eine Teilkontraindikation betrifft auch Patienten, die ,aufgrund einer Langzeitmedikation zum Beispiel mit Kortison, eine geplante Triggerpunktbehandlung unbedingt mit ihrem Arzt besprechen sollten.

Das ist ein Außzug aus dieser Seite, hier findest du evtl. noch mehr Infos:
https://www.bach-blueten-portal.de/bachblueten-blog/triggerpunkte-triggerpunkt-therapie-triggerpunkt-massage/

Viel Erfolg, Gianni!!!

Geschrieben
vor 47 Minuten schrieb Kollesch94:

Definitiv keine gute Idee

Na dann erkläre dich doch auch mal bitte, teile dein Wissen mit uns.
Behauptungen aufstellen kann jeder schnell.

Geschrieben

Danke Gianni, für diese ausführliche und hilfreiche Antwort.

Nachdem ich mich etwas durch die von dir zur Verfügung gestellten Links gelesen habe, bin ich der Überzeugung, es ruhigen Gewissens, nach entsprechender individueller Abwägung, ausprobieren zu können.

Wenn die Zeit gekommen ist, gebe ich mal einen persönlichen Erfahrungsbericht ab ?

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Gast
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    • ich hoffe, ich kann hier Hilfe finden. Meine Geschichte begann Anfang 2024 mit einem sehr schmerzhaften Analabszess, den ich lange Zeit unbehandelt ließ. Der Abszess entwickelte sich zu einer Analfistel, die operiert werden musste. Ich hatte eine große Wunde links neben dem After, die heilen musste. Die Heilung dauerte etwa sechs Wochen. Sitzen fiel mir danach aufgrund der Operation oft schwer, aber es wurde allmählich besser. Schließlich konnte ich wieder normal sitzen und meinem Beruf und Alltag wie gewohnt nachgehen. Es schränkte mich nicht wirklich ein, außer wenn ich längere Zeit saß; dann war es manchmal unangenehm. Im August 2025 änderte sich alles. Ich merkte, dass ich nicht mehr lange sitzen konnte, ohne Beschwerden zu haben. Sobald ich mich hinsetzte, hatte ich sofort das Gefühl, einen Fremdkörper im After zu haben, als säße ich auf einem harten Golfball oder etwas Ähnlichem. Ich habe beim Sitzen einen dumpfen, empfindlichen Schmerz im Bereich des Afters, sodass ich nicht lange ohne Beschwerden sitzen kann; es ist einfach sehr unangenehm. Ich war erneut im Krankenhaus bei einem Proktologen, der mich untersuchte, unter anderem mit einem MRT des Beckens und einer Proktoskopie. Alles war unauffällig, und es ist gut verheilt. Mein Urologe stellte jedoch einen sehr hohen Tonus des Analschließmuskels fest. Nun habe ich zusätzlich oft ein brennendes Gefühl im Dammbereich beim Sitzen oder um den After herum. Die Intensität variiert; mal ist es stärker, mal schwächer. Mir fällt auch auf, dass ich meine Aftermuskulatur ständig anspanne, selbst unbewusst, beim Gehen oder Stehen. Ich kann nicht länger sitzen, ohne diese Symptome zu haben. Könnte es sich um eine Pudendusneuralgie handeln? Der Urologe hat mir das Beckenbodenhartspann Syndrom diagnostiziert. Gibt es Medikamente, die helfen könnten? Ich mache derzeit Beckenboden-Physiotherapie in der Hoffnung, dass sie Linderung verschafft. Ich bin überrascht, dass ich nach meiner Operation besser sitzen konnte und keine dieser Symptome hatte, aber jetzt habe ich sie, obwohl die proktologische Untersuchung nichts ergeben hat. Ich bin sehr verzweifelt und wäre dankbar für jeden Tipp, was ich noch tun könnte. Vielleicht hat ja jemand schonmal etwas ähnliches erlebt oder kann mir helfen was ich am besten noch tun kann? Vielen Dank!
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