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Nach dem Studium eine Auszeit nehmen - Sinnvoll oder nicht?

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Geschrieben

Hallo an Alle hier :)

Ich studiere zurzeit Physiotherapie im 4.Semester und habe noch drei weitere vor mir. Bis jetzt bin ich wirklich sehr zufrieden und möchte auch gerne in dem Beruf später arbeiten. 

Woran ich aber aktuell vermehrt denken muss ist, dass ich am Ende des Studiums 29 Jahre alt sein werde und naja sollte ich dann ins Berufsleben gehen, kommt es mir so vor, dass es sich nur noch in eine Richtung entwickeln wird und man da dann nur sehr schwer wieder rauskommt. 

Deshalb spiele ich gerade mit dem Gedanken nach dem Studium einfach mal ein Jahr eine Auszeit zu nehmen, was zu erleben, nochmal Geld anzusparen um dann erst später "richtig" als Physio anfangen zu arbeiten. 

Weshalb ich das jetzt hier schreibe ist meine Sorge, dass wenn ich ein Jahr so gar nichts mit der PT zu tun haben, dass meine Einstellungschancen sich dann stark verringern und ich alles vergessen werde. 

Gibt es hier ausgebildete oder studierte Physios, die so eine ähnliche Situation kennen und würden mir von ihrer Erfahrung berichten? 

Vielen Dank schon mal und liebe Grüße, 

FitPhysio2019

Geschrieben

Hallo FitPhysio,
also wenn du mich fragst, würde ich das nicht machen. Das wichtigste an diesem Beruf, wie bei vielen anderen Berufen vermutlich auch, ist das praktische Arbeiten am Patienten. Du musst dir Erfahrungen am Patienten erarbeiten. Wenn man aus einer Ausbildung kommt, ist man erst mal ein Rohdiamant, der beschliffen werden muss. Ich denke zwar nicht, dass deine Einstellungschancen deshalb sinken werden, aber ich vermute schon, dass schon du einiges vergessen wirst! Warum willst du denn so lange pausieren? Was willst du in dieser Zeit machen?
Bei mir ist das ja schon so, dass ich nach 2 Wochen Urlaub einen Restless bekomme und wieder was tun muss - es kribbelt mir schon quasi in den Fingern (o.O) Vielleicht könntest du ja erst mal Teilzeit oder Aushilfsweise arbeiten, auch um dir das erlernte ins Langzeitgedächtis zu überführen.
 

Geschrieben

Hallo gianni, 

vielen Dank für deine Antwort. 

Ich möchte schon seit Jahren gerne einen freiwilligen Wehrdienst machen und in meinem vorherigen Lebensweg passte es leider nie richtig rein. Dies sehe ich als letzte und einzige Chance diesen noch zu absolvieren, bevor es Richtung "Kind und Kegel" geht. 

Bei weitem nicht mein Hauptgrund für den Freiwilligen Wehrdienst ist, dass es natürlich auch ganz gut bezahlt wird und unsere Fortbildungen sind alle noch günstig und ein Bafög-Kredit wird nach ein paar Jahren auch anstehen. Da wir uns ja keine goldene Nase verdienen können, dachte ich mir, dass ich so mit einem kleinen Polster einen besseren Start haben werde bzw. später nicht so viel Ärger mit dem Zurückzahlen des Kredites. 

Geschrieben

Nabend,

also fürs finanzielle würde ich es nicht machen - die AG zahen dir die Fortbildungen, da musst du dir keine großen Sorgen machen
Deine Einstellungschancen werden auch nicht geringer dadurch.
Das einzige was leiden wird ist natürlich dein Gelerntes.

Man ist schnell wieder in seinem Stoff drin - wie jetzt auch, ich kann dir etliches aus der Schule berichten.
Gianni sagt dir dafür wie es im wahren Leben aussieht - dazu spezialisiert man sich auch irgendwann.
Doch dann vergisst man auch so einiges.

Wenn du das wirklich machen willst, mach doch - besser jetzt als sich dann sagen zu müssen "hätte ich mal".
Kann das schon verstehen, wenn man nur lernen hinter sich hat, man auch erstmal was machen will.

Geschrieben

Moin, 

Danke dir JanPT für deine Nachricht. 

Ich denke, ich würde mich im Nachhinein ziemlich ärgern, wenn ich es nicht machen würde, auch wenn es vielleicht nicht das Klügste ist.

Mit einem Kompromiss von einem halben Jahr arbeiten o. Ä. könnte ich gut leben. Vielleicht finde ich dann ja etwas wo nur eine befristete Vertretung gesucht wird. 

Aber bis dahin fließt ja noch viel Wasser den Fluss hinunter :D

Danke euch auf jeden Fall und eine schöne Woche noch :)

 

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    • Hallo Freddy, puh, ich kann sehr gut nachvollziehen, wie zermürbend so eine wirklich lange Leidensgeschichte ist – gerade, wenn man schon so viele Ansätze ausprobiert hat und einfach keine wirkliche Besserung eintritt. Das zieht nicht nur körperlich, sondern natürlich auch psychisch enorm runter. Damit bist du nicht alleine. Ich arbeite häufig mit Patient:innen, die ähnliche Beschwerden haben. Bei beidseitigen Fersenschmerzen, die über Monate bestehen, steckt oft ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren dahinter – nicht nur die lokale Struktur (wie z. B. Sehne oder Faszie), sondern auch Spannungsverhältnisse im gesamten Bewegungsapparat, Fehl- oder Überlastungen, aber auch systemische Einflüsse (Stoffwechsel, Hormone, Stressreaktionen etc.). Wenn das MRT „nur“ eine Reizung der Achillessehne gezeigt hat, heißt das nicht unbedingt, dass dort der Ursprung liegt – viele Patienten haben z. B. auch eine Beteiligung der Plantarfaszie, der Wadenmuskulatur oder sogar Blockaden und Fehlspannungen im Becken oder unteren Rücken, die sich bis in die Fersen fortsetzen können. Da wäre ein ganzheitlicher Blick wichtig (!), um wirklich die Ursache zu finden und nicht nur die Symptome zu behandeln. Die Stoßwellentherapie kann tatsächlich hilfreich sein, vor allem bei chronischen Reizzuständen der Plantarfaszie oder bei hartnäckigen Sehnenansatzbeschwerden. Sie regt die Durchblutung und Geweberegeneration an – ist aber am wirksamsten, wenn gleichzeitig auch an Beweglichkeit, Muskelspannung und Belastungsverhalten gearbeitet wird. Bedenke aber, dass es auch Menschen gibt, für die Stoßwellentherapie eher nicht in Frage kommt (du kannst auf Meditech den Artikel "Die Vorteile moderner Stoßwellentherapie dazu" dazu lesen).  Ergänzend können manualtherapeutische Behandlungen, gezielte Kräftigungsübungen (nicht nur Dehnung!), Faszienarbeit und gegebenenfalls Taping gute Effekte bringen. Was ich dir außerdem sehr ans Herz legen möchte: Schau, ob du jemanden findest, der auf funktionelle Zusammenhänge spezialisiert ist – also jemanden, der sich nicht nur die Ferse anschaut, sondern deinen ganzen Bewegungsablauf, Fußstellung, Hüft- und Rumpfkraft, eventuell auch deine Statik beim Sitzen oder Gehen. Oft liegt die Lösung genau da.
    • Hallo, Ich bin seit 2001 Masseur und med. Bademeister.  Seit ca 10 Jahren bin ich jetzt in eine Praxis tätig. Seit ein paar Monaten möchte ich doch gerne wissen wie manche Abläufe im Körper funktionieren. Und hatte überlegt umzuschulen.    Ich hatte eine Schule gefunden wo ich 2 Tage in die Schule gehen kann und dann arbeiten. Alles schien perfekt bis mir bewusst wurde das ich während den ganzen Pratikas gar nicht arbeiten kann. Weder ist das gut für mein Portmonaie, noch für meine Chefin.  Außerdem weiß ich nicht ob ich in der eigenen Praxis hospitieren soll, ob meine Chefin den Mehraufwand gut findet.   Gibt es hier Masseure die in Teilzeit umgeschult haben? Wie hat es geklappt mit arbeiten und Praktikum?   Lohnt es sich wirklich diese 2 Jahre Umschulung? Freue mich über Input  LG Beate 
    • Die Befragung ist abgeschlossen! Danke an alle, die mitgemacht haben!

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