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Iontophorese

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Hallo antjezoey,

soweit bekannt, besteht ein Stromfluss bei der Elektrotherapie bei einer Standardbehandlung aus der Anode und der Kathode. Der Strom fließt sofern keine Mittelfrequenz besteht, von Minus nach Plus, sprich von Kathode zur Anode.

Bringst du das Medikament (wenn negativ geladen, gibt da verschiedene) unter die Anode an, fließt es mitsamt der negativen Ladung durch das Gewebe bzw. ins Blut (und kann dort wirken) zur anderen Seite. So gelangt es in den Körper. Wichtig ist, auf das feuchte Zellstoffpapier zu achten, sowie den Strom am Ende langsam wieder runterzudrehen.

Ich hoffe das ist die Antwort die du suchst.

LG

bearbeitet von Walley
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Hallo und vielen Dank für deine Antwort. Mein Verständnisproblem liegt darin, nachzuvollziehen wie das Medikament in die Tiefe des Gewebes gelangen soll. Würde es nicht im Normalfall, den Weg des geringsten Widerstandes wählen und an der Oberfläche entlangwandern? 

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"Die entsprechenden Arzneistoffe müssen dabei eine elektrische Ladung haben oder in einem Leitelektrolyten gelöst vorliegen, in dem sie mitgerissen werden Nur so können sie im elektrischen Feld beschleunigt werden und somit die Haut durchqueren, um dann in das Blut oder in das Gewebe zu gelangen."
https://de.wikipedia.org/wiki/Iontophorese#cite_note-2

"Die genaue Wirkweise der Therapie ist bisher noch nicht bekannt. Vermutet wird jedoch, dass die elektrische Ladung Einfluss auf die Zellen der Schweißdrüsenausgänge nimmt, die dadurch die Schweißbildung reduzieren."

https://www.stark-gegen-schwitzen.de/hyperhidrose-therapie/iontophorese/behandlung/

"
Der Wirkungsmechanismus ist noch nicht hinreichend geklärt. Reinauer et al (1995) gehen in ihrer Studie von einer postsynaptischen Störung des sekretorischen Epithels aus. Sato et al (1993) vermuten eine Akkumulation von Wasserstoffionen im Ausführungsgang und sekretorischen Teil der Schweißdrüsen mit destruktiven Veränderungen durch den niedrigen pH-Wert."

http://flexikon.doccheck.com/de/Iontophorese
 

Habe das gerade mal so rausgesucht.
Ich hatte mein Wissen auch nur noch aus der Schule und offensichtlich ist es noch nicht ausreichend geklärt wie das funktioniert.

Bin auch eher Fan von Phonophorese
"Wird dazu eine medikamentenhaltige Salbe benützt heißt der Ultraschall „Phonophorese“. Diese Ultraschall-Vibrationen werden von den meisten Menschen während der Behandlung nicht wahrgenommen. Die Behandlung wirkt durchblutungsfördernd, stoffwechselanregend, schmerzstillend und eignet sich für kleine Behandlungsgebiete."
http://www.activvital.de/therapien/58-ultraschallphonophorese.html

"Bei der (Ultraschall-) Phonophorese wird ein kopplungsfähiges Medikament wie z.B. Voltaren Emulgel, Mobilat-Gel, Contratubex usw. als Kontaktmedium verwendet und so das Medikament mittels Ultraschall ins Gewebe/unter die Haut transportiert. Bei diesem Verfahren ist die Tiefeneindringung des Medikamentes vom Zeitfaktor und der Frequenz abhängig und weniger von der Intensität. Die Ultraschalltherapie lässt sich auch gut mit Gleichstrom- oder einigen Reizstrom­verfahren kombinieren wodurch die Wirksamkeit noch gesteigert werden kann. Bei der indirekten Beschallung befindet sich der zu behandelnde Körperteil im Wasserbad. Das Wasser stellt hierbei das Verbindungsmedium dar."

https://gelenk-klinik.de/konservativ/ultraschalltherapie.html

 

Ich hoffe ich konnte dir damit etwas helfen :)

 

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Ja ja der liebe Strom. :)
Als man anfing die ersten Unterseekabel zu verlegen um zum Beispiel von Europa nach Amerika telegrahpieren zu können stieß man auf ein Problem.
Die Kabel waren zwar isoliert aber scheinbar verloren die Signale aus irgendeinem Grund enorm an Energie wenn sie durchs Wasser mussten. Verlief das Kabel hingegen über Land (also durch Luft) so trat dieser Effekt nicht auf.

Man ging diesem Phänomen nach und stieß auf etwas Hochinteressantes.
Strom fließt nicht wie Wasser sondern Strom ist ein Feld.


Im ,,normalen" Gebrauch reicht es völlig aus sich vorzustellen wie Elektronen oder Ionen durch ein Medium (Kabel, Wasser, Mensch) fließen wie Wasser durch eine Röhre. Aber sobald man Effekte erklären will muss man den Strom als Feld sehen.
Was passiert denn bei einer ,,Querdurchflutung" des Kniegelenkes mit sagen wir mal einem Gleichstrom?
Zwischen der Kathode und der Anode spannt sich ein elektrisches Feld auf. Und dieses Feld erfasst alles was zwischen den Polen liegt also die Haut, Muskeln, Sehnen, Knochen. Unter anderem erfasst es auch die Wirkstoffe eines Medikamentes und diese werden dann entlang der Feldlinien zu den jeweiligen Polen transportiert.
In einem mehrschichtig aufgebauten Leiter wie dem Knie sind allerdings nicht alle Schichten von der gleichen Anzahl an Feldlinien durchzogen. Gut leitende Schichten weisen eine höhere Dichte auf als schlechter leitende Schichten. Allerdings weist auch die am schlechtesten leitende Schicht (der Knochen) immernoch einige Feldlinien auf und wo Feldlinien sind, da sind auch Ladungsträger. Also gelangt das Medikament, wenn auch in geringer Dosis, bis an/in den Knochen.

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Gast
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    • Gast Liya
      Hallo,   ich war schon beim Neurologen, Neurochirurgen und Orthopäde und keiner k bin total verzweifelt und brauche Rat.   Alles hat wie folgt angefangen:   Ich hatte einen Hexenschuss, gefühlt in der Mitte des Rückens. Daraufhin war die rechte Seite komplett verspannt und steif. Meine Augen waren auch exterm verspannt, da ich plötzlich in die Ferne besser sehen konnte (bin kurzsichtig). Durch Wärmen wurde es besser... Doch die Woche drauf hat folgendes plötzlich angefgangen:   Beim Anwinkeln des linken Armes habe ich plötzlich eine Panikattacke bekommen, da die linke Brust weh getan hat und ich hatte Rippenschmerzen auch links. Diesmal hat sich links alles verspannt. Dann sind folgende Symptome aufgetreten: -          nur beim Sitzen und anwinkeln der arme Benommenheit, Schwindel -          Konnte nicht sitzen, der Nacken, das Becken und Schulter hat weh getan, -          Herzrasen, Kurzatmig, Atemnot und Krämpfe am ganzen Körper (vor allem beim Sitzen), Zwerchfell verspannt. Durch Kurzatmigkeit und Muskelschmerzen an der linken Brust und unter den Rippen immer wieder Panikattacken -          Schwache arme beidseitig, mehr links -          Hüfte blockiert ständig vor allem links -          Schnell erschöpft und Müde vor allem nach den Krämpfen. -          Augen immernoch verspannt, Kiefer verspannt -          Spannungskopfschmerzen beim Liegen -          Beim liegen auf der linken Schulter -> exterm starke Schulterschmerzen und vor allem unter dem linken Schulterblatt -          Beim Dehnen wird die linke Hand taub. Beim Einatmen Knacksen Übergang zwischen BWS und HWS. -         Magen oder Zwerchfell verspannt, immer wieder Sodbrennen -          Kloß im Hals -        Herzrasen beim Bücken und bei bestimmten Bewegungen   Daraufhin hatte ich ein Monat lang Physio er hat die Verklebungen unter dem Schulterblatt immer wieder "aufgelöst" , ich habe Dehnübungen gemacht und es wurde besser. IM MRT Befund stand folgendes:   Statik: Links konvexe Skoliose, moderate Steilstellung der HWS. Erhaltenes dorsales Alignement. Atlas/Axis: Unauffällige atlantodentale und atlantoaxiale Artikulation. Anlagestörungen: --- Ossäre Struktur: Keine frisch traumatische Läsion oder malignomsuspekte Veränderung. BS-Fächer: Degenerative Discopathie mit Dehydratation der zervikalen Bandscheiben. C3/4 mediolaterale Bandscheinbenprotusion ohne eindeutige Wurzelaffektion. C5/6 Bandscheibenbulging mit aufgebrauchten anterioren und dorsalen Liquorreserveraum. C6/7 links mediolaterale Bandscheibenprotusion mit möglicher Wuzelaffektion und rechts paramediane Bandscheibenprotusion mit Kontakt zum anterioren Myelon. Spinalkanal und Facettengelenke: Moderate Spondylarthrose. Keine soliden intraspinalen Raumforderungen. Myelon: Unauffälliges Signal des Myelon und der erfassten Anteile des Hirnstamms. Keine Myelopathie, keine Raumforderungen. Weichteile: Paravertebrale Muskulatur und erfasste Weichteile ohne pathologischen Befund.   Jemand hat mir dann empfohlen, zum Chiropraktikter zu gehen, damit er den "Nerv" befreien kann und ich habe total komische Symptome bekommen. Direkt nach der Behandlung hatte ich das Gefühl, dass mein Kopf nur noch von der rechten Seite meines Nackens getragen wird. Mein ganzer Körper hat sich extrem verspannt und versteift.  Ich hatte keine KRaft mehr in den Armen, Beinen, HWS, Rücken. Konnte mein Kopf nicht mal mehr tragen. Es knackst und knirscht von der BWS bis hin zur HWS. Schmerzen habe ich nur auf der rechten Seite meines Nacken. Beim Bücken bekomme ich auch extreme Schmerzen am Nacken. Vor allem Rechts. Wenn ich morgens aufstehe und mein Nacken nicht verspannt ist fühlt sich der Kopf schwer an - das alles hatte ich davor nicht.   Was denkt ihr, könnte passiert sein? 😞   Grüße Liya    
    • ...wäre vielleicht besser gewesen. Du kannst das aber immer noch nachholen. Ich denke schon, dass dein Arzt dir eine Verordnung für Physio gibt wenn du dein Leid schilderst. Es wäre auch vorteilhaft den Fuß Röntgen oder besser MRT verordnen zu lassen um Knorpelschäden auszuschließen. Die Physio-Kollegen sollten durch Befundung herausfinden, ob es sich bei deiner Problematik um eine Blockade im Rückfußbereich, bzw. im "proximalen" Wadenbein Bereich oder eher um eine Instabilität des Sprunggelenkes handelt. Vielleicht kannst du, um die Schmerzen in Grenzen zu halten, eine Fuß- bzw. Knöchel- Bandage oder -Strumpf tragen. Versuche es mal...
    • Liebe Leute,   ich hatte vor zwei Jahren einen Außenbandriss am linken Sprunggelenk und war für 6 Wochen im Krankenstand. Ich trug zuerst eine Woche lang einen Gips mit Schiene und dann weitere 5 Wochen lang eine Push Knöchelorthese. Physiotherapie hatte ich danach keine in Anspruch genommen, da mich kein Arzt darauf hinwies und ich es selbst leider nicht in Betracht gezogen habe. Ich habe seit einigen Wochen immer wieder Schmerzen beim Laufen, beim Sport, beim Tanzen oder beim Treppensteigen. Es ist ein ähnlicher Schmerz, wie damals nach dem Außenbandriss. Seitdem muss ich wieder häufiger meinen Fuß kühlen und schonen. Um nebenbei anzumerken, ich arbeite im Pflegebereich und habe manchmal mit der Belastung meines Fußes zu tun. Meine Frage ist, wie kann ich den Schmerzen entgegenwirken? Eine Freundin meinte, dass ich das Gelenk durch Übungen kräftigen soll. Ist die Kräftigung in Ordnung, obwohl das Sprunggelenk schmerzt? Ich kann meinen Fuß leider nicht dauerhaft schonen, da ich sonst den Beruf wechseln müsste. Ich danke euch allen in Voraus und bin froh dieses Forum gefunden zu haben!  Liebe Grüße

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