Jump to content

Knie Syndrom

Dieses Thema bewerten


Recommended Posts

Geschrieben

Hallo, ich habe folgendes Syndrom, was ich persönlich mehreren Ursachen zuordnen könnte, weiß aber nicht wirklich was es dein kann. Ich habe es erst beim Rasieren meiner Unterschenkel bemerkt...Tibialis anterior fühlt sich im oberen Bereich neben dem Tibiaköpfchen taub an. Links neben dem Innenmeniscus scheint eine Sehne zu sein, die über die Patella IN diesen Bereich führt..Rasiere ich darüber, fühlt es sich an wie ein Stromschlag, der in den rechten Bereich führt. Hinzufügen muss ich, dass ich im Lendenwirbelbereich Probleme habe, sobald ich den Hüftstrecker nicht regelmäßig dehne...Sport: Laufen und Powernordicwalking. Kennt das jemand? Ein Läuferknie mein ich ist es nicht.  Schmerzen tut es nur, wenn ich mich hinknie. 

Geschrieben

Hallo Sandra,
ich vermute mal das hat nichts mir deinem Rücken zu tun. Das ist eine andere Baustelle. Das ist oft, dass man in disem Bereich eine empfindliche Stelle bekommt, wenn man mal das Knie gestoßen hat, etwas gescheuert hat oder mal ´ne Zeitlang knien musste, wenn man z.B. am Boden etwas tun musste. Das sind gereizte Nervenspitzen oder Sehnenreizungen.  Das vergeht normal wieder ganz gut, dauert halt etwas...?. Am Besten mit einer Arnikasalbe oder Kyttasalbe mehrmals tägl. einreiben.

Was meinst du mit Hüftstrecker? Das sind die, die anspannen wenn du in Rückenlage eine Brücke machst. Die Hüftbeuger und die Ischios (Kniebeuger oder auch Hamstrings genannt) neigen eigentlich eher zu Verkürzungen. 

Geschrieben

Danke sehr für deine Antwort Gianni.  Ich habe weder viel gekniet, noch habe ich mich gestoßen. Meine Theorie war eine Kettenreaktion von LWS, über Hüftbeuger/ Strecker( Ansatz vorne am Hüftknochen:) ),  lateral weiter über vorderer Oberschenkel, Knie, bis zum Schienbeinmuskel oder so ähnlich . Kann das auch sein? Anscheinend ist es wirklich ausreichend abzuwarten und mit Arnika einzucremen. Gut jedenfalls zu wissen. Kannst du mir noch sagen, wie die beiden Stellen miteinander verbunden sind? Ich habe kein Band/ Sehne gefunden..

Übrigens habe ich heute diese Stelle genauer lokalisieren können. Am Innenmeniscus verläuft sie unterhalb der Kniescheibe irgendwie zum Tibialis.

Geschrieben

Hallo Gianni und Gast Sandra! Gianni hat es ja schon gesagt, dass dies die Nervenendigungen sind die auch gereizt sein können. Zwei Nerven kommen dafür in Frage. Der N.femoralis und der N.obturatorius, da beide Nervenendäste in die Innenseite vom Knie führen. Beim N. Obturatorius gibt es tatsächlich einen Zusammenhang mit einer möglichen ISG Blockade da dieser dadurch gereizt werden kann. Auch wenn nur der Bereich im Knie taub wird könnte es ja trotzdem sein dass der entsprechende Nerv irgendwo anders in seinem Verlauf eine Irritation hat. Ist dieser schon wo anders komprimiert, reagiert er an anderen Stellen zb. Bei dir am Knie dann sogar durch leichte Reize empfindlicher, seine Reizschwelle ist herabgesetzt. Man nennt das Double Crush Phänomen. Eine häufige Engstelle wäre zb. Der Hüftbeuger, m.Iliopsoas, da durch ihm direkt der N.femoralis läuft. Was du tun kannst ist zb. Auch eine sanfte Massage an den feinen Nervenendigungen am Knie, und sog. Nervenmobilisationen vom n.femoralis und/oder n.obturatorius. Da wo deine Symptome am ehesten provoziert werden, diese nimmst du dann als Übung. Ich schau mal ob ich ein Video mit den nervenmobis verlinken kann. 

Ich würde die Übung Aber etwas anders durchführen, nämlich umgekehrt.  Nicht den Kopf beugen, und strecken, sondern den Kopf eingerollt lassen und das Knie 30 mal beugen und wieder etwas strecken. Du kannst auch beides zusammen machen 

Geschrieben

...ja genau Thomas.
Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass vielleicht auch der Schleimbeutel gereizt sein könnte. Spricht auch dafür, wenn du sagst, dass es schlimmer wird wenn du kniest.
Auf jeden Fall schadet das eincremen mit leichter Massage und Dehnungen nicht - Es kann nur besser werden ?

Geschrieben

Wow, ganz lieben Dank euch beiden. Hab vor 2 Tagen wieder angefangen den Hüftbeuger zu dehnen..schon merke ich wie die nächtlichen Schmerzen im LWS Bereich schwinden. Da ist also auf jeden Fall etwas zu tun. Ich werde weiter dehnen und Danke euch!

Kommentare

You are posting as a guest. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.



  • Beiträge

    • Hallo. Vielen Dank für deine Antwort. Kraftdefizit hat sie auf alle Fälle. Hab die Kraftgrade schon getestet. Assistiv hab ich mit ihr gar nicht trainiert, sondern eigentlich nur aktiv mit Hanteln etc. Abduktion mit 1kg Hanteln ist schwierig. Die Abduktion ist schon etwas besser geworden. Sie kommt auf so ca.60°. AV ja auch li bis zum oberen Regal mit Schwung und rechts hat sie die Kraft nicht. Letztes Mal in der TE hab ich den M.subscapulairs detoniert und in Dehnung gebracht + den M.serratus anterior gekräftigt (4 Füßlerstand und OK zwischen die Schutlerblätter reinhängen lassen). Wäre das auch eine korrekte Vorangehensweise. Was meinst du? Ich hab leider zu wenig Schlulterpatienten. Welche Übung wäre noch sinnvoll mit Therapiegeräten oder ohne? Wie lange kann das dauern bis die Nerven so geheilt sind, dass die Muskeln wieder normal innerviert sind, bzw. geht das überhaupt?  Ein Problem, dass sie noch sehr belastet ist ihre linke Hand, sie kommt mit den Fingergelenken nicht mehr in voller Streckung, ein Gelenk ist schon fast kontrakt :(. Nervenleitgschwindigkeitstest hat sie zweimal durchführen lassen. Alles in Ordnung meinte sie....aber woher auf einmal diese Handstellung. Passiv kann man sie in 0° bringen. Ich dachte das kommt vom N.radialis....Vielleicht weißt du da noch was?LG
    • Morgen Kerschl! Also erstmal ist ja das Hauptproblem deiner Patientin die Einschränkung der Bewegung. Hier muss man schauen was die Bewegung einschränkt, denn dadurch unterscheiden sich auch die Maßnahmen und Techniken. Ist es  eine Einschränkung der Gelenksbeweglichkeit selbst oder bekommt deine Patientin den Arm nicht nach oben weil die Kraft fehlt. Bei einer kapsulären Einschränkung aufgrund von verklebungen würdest du beim endgradig passiven Bewegen in AR oder Flex einen festen Stopp spüren, da blockiert sich was. Hier sind aufjedenfall Techniken wie Gleitmobilisationen aus der Manuellen Therapie sinnvoll, später sollte man aber mit einem langen Hebel arbeiten, also über die Grenze hinaus um Kapselanteile und Muskulatur weiter zu dehnen. Was Ich so herausgelesen haben scheint die Bewegungseinschränkung nicht kapsulär zu sein. Das musst du aber wie oben beschrieben testen. Hier scheint ein Kraftdefizit aufgrund des Plexusschadens zu bestehen. Hier ist es aufjedenfall sinnvoll aktiv mit iher zu arbeiten. Erstmal assistiv, dann aktiv, schließlich mit leichtem Gewicht, kurzhandeln, Seilzug und dann  immer weiter steigern. Wenn ein Kollege/kollgin eine PNF fortbildung hat wäre das eine sehr gute Technik für die Ansteuerung der Muskulatur. Leider ist bei einer Plexuskompression und dem Alter deiner Pat. die Prognose nicht so gut. 
    • Hallo. Ich habe eine Frage zu meiner Patientin. Sie ist Mitte 70, Feburar diesen Jahres hat sie sich eine Schulterluxation bds. mit einer traumatischen Armlplexusläsion bds, mitbeteiligung der Rotatorenmanschette zugezogen. Die Finger der linken Hand kann sie nicht endgradig strecken, belastet sie sehr und auch das Bewegungsausmaß ist in Abduktion und Anteversion noch immer sehr stark eingeschränkt. Was möglich ist, mit Schwung kann sie den linken Arm im Stehen leichter über 90° bringen ober Fach des Schrankes und rechts nur mithilfe der linken Hand + Elevation der rechten Schulter. Im Liegen funktioniert AROM und PPROM über den Kopf li etwas schlechter mit Krepitation und etwas Schmerz. Im Fokus stand die Wahrnemungsschulung, scapula-thorakales Gleiten, Isometische Anspannungsübungen an der Tür, BÜ mit Seilzug, Hantelübung und Theraband zur Kräftigung der Rotatorenmanschette und Bizeps, Trizeps. Mir kommt vor, die Abduktion hat sich etwas verbessert, sie hat das Gefühl ca. bei 40° dass es sich wo sperrt und dann kommt sie nicht mehr weiter. Dorsales und caudales Gleiten haben wir auch schon versucht (1x). Wie oft macht man das hintereinander? Ich hab es zu Beginn, weil ich nicht genau wusste ob das möglich ist, 3x10 WH pro Seite gemacht (dorsal gleiten). Ich komme nur einmal die Woche. Aber im Liegen ist das Bewegungsausmaß fast voll gegeben ohne Gegenstand in der Hand, deshalb kann es schwer das Gelenk sein, oder? Eher vom Nervensystem? Es stagniert momentan und wir kommen nicht weiter. Ich habe noch 3 TE bei ihr. Habt ihr vielleicht hilfreiche Tipps für mich um einen "kleinen" Fortschritt zu erzielen? Sie übt wirklich sehr fleißig. Danke für eure Hilfe.LG  

×
×
  • Neu erstellen...

Cookie Hinweis

Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können | anpassen oder mit okay bestätigen.
Forenregeln | Datenschutzerklärung