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Geschrieben

Hallo,

ich habe seit ungefähr zehn Monaten eine 17-jährige Patientin, die sich über leisten Schmerzen beschwert.

als die Schmerzen angefangen haben, kannst du sie vier mal pro Woche und zwei mal in der Woche Yoga. Laut pat., haben die Schmerzen nicht nach einer bestimmten Bewegung angefangen. 

Wir haben es vier Monate mit manueller Therapie versucht, was nichts gebracht hat. Wie gehenich jetzt ungefähr sechs Monate mit Fuß Reflextherapie dran, was etwas mehr tut.

 

seit einigen Tagen ist es aber wieder schlimmer geworden, obwohl sie garnicht (bzw. Sport) gemacht hat. 

 

Welche Techniken kann man in diesem Fall noch anwenden?

Geschrieben

Also ich hab die Pat. gestern nochmal gesehen und es ist auf einmal viel schlimmer geworden.

der iliopsoas ist sehr stark angeschwollen, dass sogar jemand ohne Ausbildung ihn ertasten könnte.

 

MT hat bei ihr gar nichts gebracht, deswegen gehen wir seit April mit FRT dran. Elektro hat es nur schlimmer gemacht, und kühlen hat auch keinen Effekt gehabt. 

 

Sie word sich in ein paar Wochen ein MRT machen lassen, weil man mit Röntgen und anderen Scans nichts sehen konnte. 

 

Es tut mittlerweile so weh, dass sie nur in einer geraden Position (also stehen und liegen) keine Schmerzen hat. 

 

Wir it haben bisher festgestellt, dass es höchstwahrscheinlich eine der starke Entzündung ist.. kann man dafür als Physio noch etwas machen?

für mich, als Therapeut, bringts auch nichts wenn es ihr nicht besser geht. Ich sagte ihr auch, dass sie eine Weile gar nichts machen soll (kein Tanzen, Yoga, Dehnen usw.).

Geschrieben

Ohje! Sind denn auch andere Entzündungszeichen an der Leiste feststellbar? Wie Wärme, Schwellung? geschwollene Lymphknoten? Ich könnte mir einen Leistenbruch vorstellen oder dass das Leistenband was hat. Es gibt auch einen Test um zu sehen ob das Lig.inguinale tatsächlich eine Läsion aufweist. Welche Seite ist es denn? Dann kann Ich Ihn dir mal beschreiben. Sollte dieser Test auf Schmerz pos.sein, ist es def. Ein Problem des Leistenbandes. Dann kann man therapeutisch leider nicht viel machen. Ich würde wenn etwas schlimmer wird und durch die Therapie nicht besser die Pat. Auch nochmal zum Arzt schicken. Auch die Empfehlung von dir Sie solle kein Sport machen war eine gute Entscheidung da sie die Beschwerden dadurch womöglich schlimmer macht. Leistenschmerzen  können außerdem verschiedene Ursachen haben. Irritation von Nerven, die durch das Leistenband laufen oder Nervenausstrahlung. Überlastung, SehnenAnsatzreizungen. Lymphknotenentzündungen und Abszesse oder Krankheitsbilder im Urogenitaltrakt bereiten ebenfalls Leistenschmerzen und kann nur der Arzt herausfinden. Aber du hast ja geschrieben dass sie es schon sehr lange hat. Habe  gar nicht gewusst dass die Leiste oder der iliopsoas eine Zuordnung in den Reflexzonen hat. Gruss Thomas

Geschrieben

Geschwollen ist die Leiste auf jeden Fall, und die Lymphknoten auch. Der Psoas M. was so dick geworden, dass sogar der Praktikant der dabei war ihn sofort gefunden hat. Beide Seiten tun weh, die rechte allerdings viel mehr (da ist die Schwellung auch viel stärker).

Ihr Arzt hat ihr leider auch nicht viel helfen können. Er ist Hausarzt und Orthopäde. In den letzten 2 Monaten hat sie mit 7 Ärzten und Chirurgen darüber gesprochen, und alle haben eine MRT Untersuchung empfohlen. Das problem ist, dass es hier in Luxemburg bis zu 6 Monate dauern kann, bis man ein Termin kriegt, also habe ich ihr empfohlen nach Trier oder Saarbrücken zu fahren (ist in der Näher und geht viel schneller).

Der Iliopsoas hat Reflexzonen, die aber nicht direkt auf den Muskel hinweisen. Was wir von kurzen gemacht haben, ist Darm und Niere behandeln, da die Absätze des Muskels in dieser Region sind. Die Lymphe im Leistengebiet sind auch behandelt worden, sowohl wie die LWS und die Ovarien.

 

 

Marina

Geschrieben

Hmm! Und NervenAusstrahlungen ins Bein gibt es nicht oder?  Geschwollene Lymphknoten könnten auf einen Infekt hinweisen. Dazu müsste die Pat.aber auch Nachtschweiß und Fieber haben, Unwohlsein.Da wäre aber dann MLD an den Lymphknoten ja absolut kontraindiziert.  Der Iliopsoas hat Verbindungen mit der Niere und Darm das stimmt. Warum behandelt ihr diese Regionen nicht direkt, sondern über FRZ? Eine Stauung könnte diese Symptome durchaus hervorrufen. Als Test könnte man die Pat.bitten ihren Bauch mal richtig anspannen zu lassen. Kann man die Symptome provozieren, führt man anschließend entstauende Maßnahmen am Bauch durch, und lässt Sie nochmal anspannen. Sind die Symptome geringer lässt dies auf eine mögliche Stauung schließen, zb kleinen Becken. In meiner MT-Ausbildung, der integrativen MT gibt es dafür zb. Das große Abdominale Manöver. Ganz simpl. Man zieht  bei der EA vom Unterbauch mit der Hand nach oben. Bei der AA löst man das ganze. Aber auch andere Entstauende Griffe nach Kranial sind möglich. Durch eine Stauung kann es vielleicht auch zu einem hypertonen Iliopsoas kommen, wegen arterieller,Kapillaren Kompression. Weist dieser eine hohe, fast schon krampfartige Spannung auf kann es ja auch unter dem Leistenband ganz schön eng werden wo ja auch andere Strukturen sitzen und zusätzlich komprimiert werden könnten. Auch Leistenschmerzen kann man sich so vielleicht vorstellen  Das sind aber alles  nur Theorien. Ich würde vielleicht primär den Bauchbereich behandeln, 1.entstauende, ableitende Maßnahmen in Kombi mit der Atmung(Zwerchfellaktivität)

2.detonisierung des Iliopsoas mit Zugang über Bauch, keine Längsdehnung

Vielleicht bringt eine Entstauung dann etwas Entlastung. 

Sonst aufjedenfall zum Dr.schicken oder auch mal überlegen das ganze von einem Osteopathen anschauen zu lassen.

Achja Test für eine Läsion des Leistenbandes. Dieses ziehst du im Prinzip auseinander (schmerzverschlimmerung) . Th.steht seitlich und schaut Richtung Kopf des Pat. kreuzgriff. Eine Hand liegt auf SIAS die andere am Schambein.alles auf der selben Seite. Und zieht das Lig. Auseinander. Oder selbe Kontaktpunkte gleiche Aste.nur zeigen die Finger zueinander und Kontsktpunkte nähern sich an. Da die Spannung nun rausgenommen wird könnte es bei betr.lig inguinale zur Schmerzlinderung kommen.

L.g

Geschrieben

Da die Region entzündet und geschwollen ist, bin ich mir nicht sicher ob ich wirklich direkt in den Bauch. Letztes Mal als ich sie über den Bauch behandelt hab, Hat sie gar nichts während der Behandlung gespürt. 

Ich bin mir auch nicht so sicher ob ich an die Entzündete stelle Detonisierend behandeln soll, weil es ihr nichts bringt. 

 

Ich werde nächstes mal, das versuchen was du mir vorgeschlagen hast. Mal gucken was der Iliopsos dann sagt..

Geschrieben

Morgen! Also wenn Ihr euch wirklich sicher seit, auch deine Kollegen der Meinung sind dass hier eine Entzündung vorliegt, dann würde Ich den Bereich auch erstmal aussparen. Um dafür aber eine klare Verdachtsdiagnose zu haben müssen die Kardinalsymptome für Entzündung Pos. Sein. Normalerweise ist eine Entzündung ja eher was akutes, Bei Verletzungen. Zb. Leistenbruch. Diese dauert aber i.d.Regel höchstens paar Tage. Es kann sich aber auch ein Infekt irgendwo verstecken. Ich bin kein Arzt, deshalb wäre es zwingend notwendig das abklären zu lassen

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    • Hallo. Vielen Dank für deine Antwort. Kraftdefizit hat sie auf alle Fälle. Hab die Kraftgrade schon getestet. Assistiv hab ich mit ihr gar nicht trainiert, sondern eigentlich nur aktiv mit Hanteln etc. Abduktion mit 1kg Hanteln ist schwierig. Die Abduktion ist schon etwas besser geworden. Sie kommt auf so ca.60°. AV ja auch li bis zum oberen Regal mit Schwung und rechts hat sie die Kraft nicht. Letztes Mal in der TE hab ich den M.subscapulairs detoniert und in Dehnung gebracht + den M.serratus anterior gekräftigt (4 Füßlerstand und OK zwischen die Schutlerblätter reinhängen lassen). Wäre das auch eine korrekte Vorangehensweise. Was meinst du? Ich hab leider zu wenig Schlulterpatienten. Welche Übung wäre noch sinnvoll mit Therapiegeräten oder ohne? Wie lange kann das dauern bis die Nerven so geheilt sind, dass die Muskeln wieder normal innerviert sind, bzw. geht das überhaupt?  Ein Problem, dass sie noch sehr belastet ist ihre linke Hand, sie kommt mit den Fingergelenken nicht mehr in voller Streckung, ein Gelenk ist schon fast kontrakt :(. Nervenleitgschwindigkeitstest hat sie zweimal durchführen lassen. Alles in Ordnung meinte sie....aber woher auf einmal diese Handstellung. Passiv kann man sie in 0° bringen. Ich dachte das kommt vom N.radialis....Vielleicht weißt du da noch was?LG
    • Morgen Kerschl! Also erstmal ist ja das Hauptproblem deiner Patientin die Einschränkung der Bewegung. Hier muss man schauen was die Bewegung einschränkt, denn dadurch unterscheiden sich auch die Maßnahmen und Techniken. Ist es  eine Einschränkung der Gelenksbeweglichkeit selbst oder bekommt deine Patientin den Arm nicht nach oben weil die Kraft fehlt. Bei einer kapsulären Einschränkung aufgrund von verklebungen würdest du beim endgradig passiven Bewegen in AR oder Flex einen festen Stopp spüren, da blockiert sich was. Hier sind aufjedenfall Techniken wie Gleitmobilisationen aus der Manuellen Therapie sinnvoll, später sollte man aber mit einem langen Hebel arbeiten, also über die Grenze hinaus um Kapselanteile und Muskulatur weiter zu dehnen. Was Ich so herausgelesen haben scheint die Bewegungseinschränkung nicht kapsulär zu sein. Das musst du aber wie oben beschrieben testen. Hier scheint ein Kraftdefizit aufgrund des Plexusschadens zu bestehen. Hier ist es aufjedenfall sinnvoll aktiv mit iher zu arbeiten. Erstmal assistiv, dann aktiv, schließlich mit leichtem Gewicht, kurzhandeln, Seilzug und dann  immer weiter steigern. Wenn ein Kollege/kollgin eine PNF fortbildung hat wäre das eine sehr gute Technik für die Ansteuerung der Muskulatur. Leider ist bei einer Plexuskompression und dem Alter deiner Pat. die Prognose nicht so gut. 
    • Hallo. Ich habe eine Frage zu meiner Patientin. Sie ist Mitte 70, Feburar diesen Jahres hat sie sich eine Schulterluxation bds. mit einer traumatischen Armlplexusläsion bds, mitbeteiligung der Rotatorenmanschette zugezogen. Die Finger der linken Hand kann sie nicht endgradig strecken, belastet sie sehr und auch das Bewegungsausmaß ist in Abduktion und Anteversion noch immer sehr stark eingeschränkt. Was möglich ist, mit Schwung kann sie den linken Arm im Stehen leichter über 90° bringen ober Fach des Schrankes und rechts nur mithilfe der linken Hand + Elevation der rechten Schulter. Im Liegen funktioniert AROM und PPROM über den Kopf li etwas schlechter mit Krepitation und etwas Schmerz. Im Fokus stand die Wahrnemungsschulung, scapula-thorakales Gleiten, Isometische Anspannungsübungen an der Tür, BÜ mit Seilzug, Hantelübung und Theraband zur Kräftigung der Rotatorenmanschette und Bizeps, Trizeps. Mir kommt vor, die Abduktion hat sich etwas verbessert, sie hat das Gefühl ca. bei 40° dass es sich wo sperrt und dann kommt sie nicht mehr weiter. Dorsales und caudales Gleiten haben wir auch schon versucht (1x). Wie oft macht man das hintereinander? Ich hab es zu Beginn, weil ich nicht genau wusste ob das möglich ist, 3x10 WH pro Seite gemacht (dorsal gleiten). Ich komme nur einmal die Woche. Aber im Liegen ist das Bewegungsausmaß fast voll gegeben ohne Gegenstand in der Hand, deshalb kann es schwer das Gelenk sein, oder? Eher vom Nervensystem? Es stagniert momentan und wir kommen nicht weiter. Ich habe noch 3 TE bei ihr. Habt ihr vielleicht hilfreiche Tipps für mich um einen "kleinen" Fortschritt zu erzielen? Sie übt wirklich sehr fleißig. Danke für eure Hilfe.LG  

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