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Geschrieben

Hallo Gemeinde,
ich bin heute auf eine neue Therapiemethode gestoßen, vielleicht hat der eine oder andere schon davon gehört. Für mich ist das absolut neu.
Und zwar nennt sich das "Gelenkdrainage". Ich habe es mal gegoogelt und habe das hier und das hier gefunden.
Wenn jemand Erfahrung damit hat, dann her damit. Würde mich brennend interessieren wie stark sich das von unserer "Standard" Lymphdrainage und Manuellen Therapie unterscheidet. Es gibt nämlich bei solchen Neuen Therapie - Anbietern viele schwarze Schafe , die nur das Beste von uns wollen -
Unser Geld. ;)

 

Geschrieben

Hallo Gianni! Das klingt erstmal sehr interessant. Ich bin trotzdem bei neuen Therapiemethoden etwas skeptisch.  Nicht weil Ich an deren Wirkungsweise Zweifel, sondern weil man sich fragen muss ob diese Methode wirklich so anders und besser ist und ob man diese Fobi wirklich braucht.  Ich habe noch eine Seite gefunden die die Gelenksdrainage beschreibt. Diese verlinke Ich am Schluss. Im Prinzip besteht das Konzept  aus drei Teilen. 1.klassische MLD griffe am Gelenk wie man sie im MLD Kurs gelernt hat. 2.Gelenkstraktionen u.a. in Kombination mit Bewegung und Gleitmobis. 3.reflektorische Techniken(was auch immer damit gemeint ist) 

In dem Kurs lernt man diese Mld griffe mit Techniken aus der MT ,also Traktionen zu kombinieren. Die Gelenksdrainage ist sinnvoll bei Artritis, um Entzündungsmediatoren zb. Abzudrainieren  und dass man sonst nicht gut an das lymphatische System im Gelenk rankommt um eine Gelenksentzündung effektiv zu behandeln. So wird es auf diversen Seiten beschrieben. Ich bin der Meinung dass man mit einem erfahrenen und gesunden physiotherapeutischen Verstand, durch das kombinierte Wissen aus MT und MLD sehr gut eine Artritis behandeln kann. Letztendlich ist es ja nichts Neues. Eine Drainagewirkung habe Ich auch durch sanfte intermetierende  Traktionen. Ich bin überzeugt dass wenn man gewisse Grundlagen und physiologischen Zusammenhänge, Wirkungsweisen verstanden hat, man eigene Techniken, Methoden entwickelt. Sachen in seiner Behandlung mischt oder sogar kombiniert. Was ist zb. Dabei bei einer Artritis kurze Mld griffe ums Kniegelenk zu machen und danach intermetierende Traktionen. Auch haben wir ja zb, die Möglichkeit durch ein Aerobes Training zb.Beinpresse oder Fahrradergometer mit wenig Gewicht auf die Entzündung Einfluss zu nehmen. Ich kann mir nicht vorstellen dass eine Kombination mit Traktionen in Bewegung und zusätzlich MLd griffe während man trahiert, die Arbeit erleichtert wird. Oft braucht man ja schon zwei Hände um die MT Technik anständig durchzuführen. Am Schultergelenk in Rückenlage kann Ich mir die Technik aber vorstellen. Zb. Artritis im rechten Schultergelenk. Therapeut steht auf rechter Seite des Pat. PatArm wird mit rechten Therapeutenarm fixiert und eine Traktion im GHG durchgeführt. Dann wird unter Traktioneine Abd /Add durchgeführt, oder kompr. während linke Therapeutenhand einen pumpgriff über den deltamuskel macht. Schau, nur durch ein Bischen nachdenken kann man eine eigene Technik entwickeln?! Was auch nicht angesprochen wird ist die Ernährung. Dies finde Ich zb. Sehr wichtig, da eine Gekenksentzündung immer begünstigt wird durch den Verzehr von zu viel tierischem Eiweiß wie zb.Schweinefleisch. Ich möchte niemanden von dieser Methode abhalten, aber ich denke man sollte immer auch etwas hinterfragen. Ich denke halt dass es uns nicht an Techniken fehlt. Es gibt Weichteil und Fascientechniken alla ...., Gelenksmobi nach dr...., ect. Sondern neues dazulernen. Der Pat.hat die und die Symptome woher kann das kommen? Welche Ursachen hat ein chronisches Schmerzproblem noch?Ursache -Folgeketten, differenzialdiagnosen, evtl.verschiedene Behandlungsstrategien. Neueste Studien und Wirksamkeit von Übungen. Aber Ich bin gespannt ob jemand von der Gelenksdrainage berichten kann 

http://alpha.rlp.de/k2795211

Geschrieben

Da hast du Recht Thomas, Es ist wiedermal eine der Fortbildungen wo man hinterher nicht viel schlauer ist 9_9
Oder: das hätte ich auch ohne Fortbildung gewusst. Und: das Geld hätte ich mir sparen können.
Aber vielleicht ist doch etwas dran. Ich war bei der Faszientechnik am Anfang auch skeptisch. Warten wir´s ab, ob sich noch jemand meldet...

Geschrieben

Genau ;-)! Ich denke interessant ist es vielleicht für Therapeuten die keine  MLD Ausbildung haben, die Methode interessant finden aber nicht extra einen MLD kurs machen möchten, um trotzdem resorptionsfördernd arbeiten zu können. Ich als selbständiger muss mir halt oft genau überlegen zu welcher Fobi Ich gern möchte und welche nicht, da es für mich eben auch wieder Ausfall bedeutet wo Ich nicht bezahlt werde. Bei den Faszien ist es ja so, daß da ein ganz neuer Bereich entdeckt wurde, eine neue Struktur, die zwar immer durch eine Massage, auch übungen immer mit dabei war, aber man heut auch wissenschaftliche Kenntnisse hat, oder es sogar Studien darüber gibt. Auch deren Zusammenhänge über Probleme des Bewegungsapparates. Bei der Gelenksdrainage ist es ja keine neue Struktur sondern nur die Techniken aus MLD und MT werden einfach neu verpackt und zusammengeschweißt. Aber, Ich würde diese Behandlung gerne mal sehen. Oder über ein Werbevideo z.b. Youtube daß ein Dozent diese Methode näherbringt und vielleicht schmackhaft macht ;-) So kann Ich mir darunter nichts vorstellen. Es gibt bestimmt auch noch wenige die so eine neue Behandlungstechnik schon gelernt haben oder angewand. 

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    • Hallo. Vielen Dank für deine Antwort. Kraftdefizit hat sie auf alle Fälle. Hab die Kraftgrade schon getestet. Assistiv hab ich mit ihr gar nicht trainiert, sondern eigentlich nur aktiv mit Hanteln etc. Abduktion mit 1kg Hanteln ist schwierig. Die Abduktion ist schon etwas besser geworden. Sie kommt auf so ca.60°. AV ja auch li bis zum oberen Regal mit Schwung und rechts hat sie die Kraft nicht. Letztes Mal in der TE hab ich den M.subscapulairs detoniert und in Dehnung gebracht + den M.serratus anterior gekräftigt (4 Füßlerstand und OK zwischen die Schutlerblätter reinhängen lassen). Wäre das auch eine korrekte Vorangehensweise. Was meinst du? Ich hab leider zu wenig Schlulterpatienten. Welche Übung wäre noch sinnvoll mit Therapiegeräten oder ohne? Wie lange kann das dauern bis die Nerven so geheilt sind, dass die Muskeln wieder normal innerviert sind, bzw. geht das überhaupt?  Ein Problem, dass sie noch sehr belastet ist ihre linke Hand, sie kommt mit den Fingergelenken nicht mehr in voller Streckung, ein Gelenk ist schon fast kontrakt :(. Nervenleitgschwindigkeitstest hat sie zweimal durchführen lassen. Alles in Ordnung meinte sie....aber woher auf einmal diese Handstellung. Passiv kann man sie in 0° bringen. Ich dachte das kommt vom N.radialis....Vielleicht weißt du da noch was?LG
    • Morgen Kerschl! Also erstmal ist ja das Hauptproblem deiner Patientin die Einschränkung der Bewegung. Hier muss man schauen was die Bewegung einschränkt, denn dadurch unterscheiden sich auch die Maßnahmen und Techniken. Ist es  eine Einschränkung der Gelenksbeweglichkeit selbst oder bekommt deine Patientin den Arm nicht nach oben weil die Kraft fehlt. Bei einer kapsulären Einschränkung aufgrund von verklebungen würdest du beim endgradig passiven Bewegen in AR oder Flex einen festen Stopp spüren, da blockiert sich was. Hier sind aufjedenfall Techniken wie Gleitmobilisationen aus der Manuellen Therapie sinnvoll, später sollte man aber mit einem langen Hebel arbeiten, also über die Grenze hinaus um Kapselanteile und Muskulatur weiter zu dehnen. Was Ich so herausgelesen haben scheint die Bewegungseinschränkung nicht kapsulär zu sein. Das musst du aber wie oben beschrieben testen. Hier scheint ein Kraftdefizit aufgrund des Plexusschadens zu bestehen. Hier ist es aufjedenfall sinnvoll aktiv mit iher zu arbeiten. Erstmal assistiv, dann aktiv, schließlich mit leichtem Gewicht, kurzhandeln, Seilzug und dann  immer weiter steigern. Wenn ein Kollege/kollgin eine PNF fortbildung hat wäre das eine sehr gute Technik für die Ansteuerung der Muskulatur. Leider ist bei einer Plexuskompression und dem Alter deiner Pat. die Prognose nicht so gut. 
    • Hallo. Ich habe eine Frage zu meiner Patientin. Sie ist Mitte 70, Feburar diesen Jahres hat sie sich eine Schulterluxation bds. mit einer traumatischen Armlplexusläsion bds, mitbeteiligung der Rotatorenmanschette zugezogen. Die Finger der linken Hand kann sie nicht endgradig strecken, belastet sie sehr und auch das Bewegungsausmaß ist in Abduktion und Anteversion noch immer sehr stark eingeschränkt. Was möglich ist, mit Schwung kann sie den linken Arm im Stehen leichter über 90° bringen ober Fach des Schrankes und rechts nur mithilfe der linken Hand + Elevation der rechten Schulter. Im Liegen funktioniert AROM und PPROM über den Kopf li etwas schlechter mit Krepitation und etwas Schmerz. Im Fokus stand die Wahrnemungsschulung, scapula-thorakales Gleiten, Isometische Anspannungsübungen an der Tür, BÜ mit Seilzug, Hantelübung und Theraband zur Kräftigung der Rotatorenmanschette und Bizeps, Trizeps. Mir kommt vor, die Abduktion hat sich etwas verbessert, sie hat das Gefühl ca. bei 40° dass es sich wo sperrt und dann kommt sie nicht mehr weiter. Dorsales und caudales Gleiten haben wir auch schon versucht (1x). Wie oft macht man das hintereinander? Ich hab es zu Beginn, weil ich nicht genau wusste ob das möglich ist, 3x10 WH pro Seite gemacht (dorsal gleiten). Ich komme nur einmal die Woche. Aber im Liegen ist das Bewegungsausmaß fast voll gegeben ohne Gegenstand in der Hand, deshalb kann es schwer das Gelenk sein, oder? Eher vom Nervensystem? Es stagniert momentan und wir kommen nicht weiter. Ich habe noch 3 TE bei ihr. Habt ihr vielleicht hilfreiche Tipps für mich um einen "kleinen" Fortschritt zu erzielen? Sie übt wirklich sehr fleißig. Danke für eure Hilfe.LG  

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