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Warum sind die Weiterbildungen so teuer?

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Puh, 

also ich bin nicht son Bürokratenwurm und kenn mich da eigentlich nicht so gut aus.

Aber ich finde, man kann inzwischen weder mit dem einen noch mit dem anderen "leben". Es ist mehr ein akzeptieren.

Und wenn nicht, muss man sich beruflich anderweitig orientieren bzw. aushelfen, sowie dass viele derzeit machen müssen. Leider lässt diese Berufssparte hier kaum noch was fürs Leben zu, dennoch steigern sich fast täglich die Ansprüche an know-how, Produktivität, Flexibilität und Belastbarkeit. Diese ganzen Kosten stehen fast in garkeinem Verhältniss mehr zum Kosten-Nutzen-Faktor, wie man so schön sagt. 

Fakt ist aber dass wir nun mal von den Kassen abhängig sind und die gehören ja zu Vater Staat. Und der macht bekanntlich seine eigenen Regeln und lässt sich ja trotz Proteste, oder Demonstrationen ( seien es jetzt auch andere Gewerkschaftliche Umstände durch andere Berufe, nicht bis kaum reinreden. ) Ich bin da nicht Up-to-Date was der ZvK da so treibt oder macht, generell vertritt der ja die Interessen der Heilhilfsberufe und kann wenn da überhaupt was dran drehen. Soweit ich weiß, gibts über den definitiv ganz Unterschiedliche Meinungen. Die Insitute lassen sich aber alle Weiterbildungen massiv viel Kosten. Dennoch muss man deutlich sagen, dass sich durch die breite Produkpalette auch extrem viele Trittbrettfahrer dazu gemogelt haben und absolut unverschämte Preise für 2-Tages bzw. Wochenendkurse berechnen. 

Korrigiert mich bitte, falsch ich da bezülich des ZvK's was falsches denke.

Und zum Thema was man da machen kann.... Tja wenig, denn ich denke diese Sache sticht sovielen Therapeuten inzwischen ins Auge, dass es allseits bekannt ist, wie misslich unsere Lage ist. Aber konkret könnte ich dir gerade kein Vorschlag geben.

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vor 21 Stunden schrieb Eryk:

Die Insitute lassen sich aber alle Weiterbildungen massiv viel Kosten.

-> und das ist halt der Punkt den ich so mies finde.

Die meißten Weiterbildungen werden ja von Physios gegeben, die genau wissen wie's läuft und verdammt viel Geld damit verdienen, statt das ganze einfach ein bisschen humaner zu gestalten.

Aber wenn ich mir die Weiterbildungskataloge so anschaue, dann scheint es keine einzige Weiterbildung zu geben die nicht so überteuert ist. (Falls jemand andere Informationen hat, gern korrigieren...)
 

Bei einer Weiterbildung mit 20 Teilnehmern, die am Tag 100 Euro kostet sind das pro Tag 2000 Euro.

Für 8 Stunden Unterricht bei einem Dozenten...

Klar kommt dazu noch der ganze Organisationskram, die Raummiete, evtl. Fahrtkosten der Dozenten (die aber meißtens eh für mehrere Tage kommen), die Vorbereitungszeit für den Unterricht und die Ausarbeitung der Skripte.

Aber trotzdem.... Man könnte das echt günstiger machen....

Weiß jemand wie viel man als Dozent verdient?

Oder gibt's hier jemanden der der Meinung ist, dass die Kosten durch den Aufwand schon gerechtfertigt sind?

bearbeitet von ikri
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Hey ikri,

naja meine MT ging rund 3 Jahre und wenn man Materialkosten, Essen, Trinken, Raummieten, Personalbezahlung sowie Reisekosten/Späßen, Prüfungsgebühren etc. einrechnet waren die ~ 3,500€ heftig aber eigentlich vertretbar. Zumal das die etablierten Normalpreise sind. Das muss man differenzieren zu so unzertifizierten und naja wie drücke ich das aus - neu aufkommenden "FoBi-Trends" wo einem suggeriert wird, dass man mit dieser Weiterbildung einen total super mega genialen Abschluss hat wo man total angesehen ist unterscheiden. Am Ende kennt die kein Schw*** und sie sind vollkommen überteuert. Ich finde es ja schön wenn neue Weiterbildungen angeboten werden und Interesse zur Heilung besteht aber da kann man nicht erwarten das Leute mehr als für ein MT/Osteokurs ausgeben, nur weil es von Prof. Dr.Dr. XY aus Schweden kommt, welche vorallem hier nicht von den Kassen unterstützt sind. 

Nimm dir mal ein FoBi-Katalog und schau dir an was es da alles gibt und un zu welchem Preis. Essentiell sind heutzutage nur noch Sachen wie MT,Bobath,MLD,Taping,Skoliosebeh. sowie CMD bzw. kleinere in dieser Richtung verwurzelnde Gebiete. 

Ich denke die Leute gehen mehr oder weniger auf "Dummfang". 

Und was man als Dozent verdient ist vollkommen unterschiedlich. Dafür gibt es jetzt keinerlei feste Vergleichswerte. Hängt ja auch von sehr vielen Faktoren ab. 

Aber sind wir im ersten Punkt mal ehrlich: Du möchtest ja auch so vergütet werden, dass nach Abzug der Fahrtkosten, Arbeitsaufwand, die zur Verfügungsstellung deiner Kompetenz, + diverse Mietkosten noch was über bleibt. Man selbst möchte ja auch nicht arbeiten gehen und am Ende der Leine vom Netto +/-0 raushaben. Und die Institute zumindest die, die MT bereitstellen, bezahlen ja die Dozenten und decken die ganzen anderen Kosten ab.

Unternehmen arbeiten ja grundsätzlich ersteinmal Gewinnbringend. Vergleich ich mal mit meinem Dozenten den ich kenne: 

Fährt mehrmals im Monat zwischen Nürnberg, BaWü, Sachsen(Leipzig) und auch  Thüringen hin und her und wer möchte kann das ja mal ein auf Maps nachsehen. Das ist schon ein ordentlicher Weg. Da kommen dann die o.g. Faktoren wie Materialen, Reisekosten, Arbeits sowie Prüfungsvorbereitung dazu, allein der Reisekostenaufwand ist schon beträchlich. Hier mal eine kleine Rechnung:

Rechnen wir die Fahrt von Nürnberg - Leipzig = ~ 300km 

= € 41,70 pro Strecke, macht für Hin und Zurück ~ 80€. 

Behalten wir diesen Zyklus bei, nur mal als Beispiel, fahren alle der Dozenten für das Unternehmen in dieser Art und Weiße solche Pendelstrecken, wird's schon dicke was da im Monate kommt. Mit wie bereits erwähnten Fixkosten für Mieten, Personalvergütung usw.

Und nochmal, dass ist nur eine Strecke, z.B. hat jede Manuelle Therapie-Jahrgang 6 Module im Jahr gehabt, mit der er diese Strecke angefahren kommt. 12 Module in 2 Jahren.

Sind also für diesen Weg pro Jahr Spritkosten von 480€, in 2 Jahren knapp 1000€.

Da kommen dann von 10 Personen für jeden Unterschiedliche Pendeleien dazu. Da kommt man alleine im Jahr schon auf über 5000€ Spritkosten für die Angestellten Dozenten fürs Fahren. Wenn du dann noch für 6 Standorte des Insitituts mit Raummiete / Verpflegung hochrechnest, kann ich mir vorstellen das da im Jahr weit über 10000€ zusammenkommt. 

Das soll gedeckt sein + Dozenten wollen für ihre Jahrelangen Studien auch ihr dementsprechendes Gehalt. Also das nur mal so am Rande als kleines Beispiel. 9_9

Daher finde ich das in dem Falle für MT absolut in Ordnung. Bei dem Rest, macht sich jeder seine eigene Meinung. 

 

Peace

 

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Es kommt auch auf die Art der Fortbildung an und wie oft sie sich wiederholt.

Fuer jeden Unterricht, den ich gebe, brauche ich 3x so lang zur Vorbereitung, d.h. mein Unterricht ist 2 Std lang - ich brauche 6 Std Vorbereitung. Dies allerdings nur ein Mal. Wenn ich nun dies nur ein Mal unterrichte, wird das fuer den Anbieter und daher die Kursteilnehmer sehr teuer. Wenn ich dies allerdings 3 oder 4 Mal unterichte, kann ich es billiger anbieten. Biete ich den gleichen Unterricht im naechsten Jahr an, brauche ich noch mal Vorbereitungszeit um den Inhalt dem neuesten Stand der Forschung anzugleichen. Wenn man direkt beim Dozenten bucht und Raeumlichkeiten hat, bezahlt man nur den jeweilign Preis + Anfahrt + Verpflegung und evtl. Uebernachtung. Bucht man ueber ein Institut, bezahlt man zusaetzlich noch die Institutgebuehren, denn die lassen sich nicht nur ihre Arbeit bezahlen, sondern meochten daran Geld verdienen. Wie schon von Eryk beschrieben.

Dozenten haben selbst elendiges Geld an Weiterbildung und Qualifikationen bezahlt. Dazu meist die Investition von sehr sehr sehr viel Zeit und Arbeit, denn nur so laesst sich Wissen ja integrieren. Fortbildungen und Untericht sind ein Geschaeft und unterliegen den Gesetzen der Marktwirtschaft. Da bekommt man seinen Marktwert. Und dies bestimmt dann wieviel man verlangen kann/ bezahlt bekommt.

100 Euro fuer 8 Std Fortbildung ist ein gutter Preis.

Gruss,

Jule

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  • 2 months later...
  • 4 weeks later...

Hallo, so wie es mitbekommen habe, gibt es einen riesen Katalog an Fotbildungen, die einfach nur teuer sind, aber solange Nachfrage besteht - wird es auch angenommen.

Ich kenne etliche, die sich in Verbänden oder Interessengemeinschaften zusammentun, um sich genau dessen zu erwehren. Einheitlicher Ausbildungen/Fortbildungen, evtl eine eigene Kammer und was es da sonst noch so gibt. Ihr habt als "Gegner" die Krankenkassen, die Ärztekammern und Pharmaunternehmen. Ihr habt es nicht leicht, wo ihr quasi hinten angedockt seid....

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  • 5 months later...

Hallo, wenn man nicht so viel verdient, kann man auch die Bildungsprämie beantragen. Im Rahmen der „Bildungsprämie“ bietet die Bundesregierung einen Prämiengutschein an, damit die Bereitschaft, eine Weiterbildung zu absolvieren, gefördert wird. Eine Förderung ist mit bis zu 500 Euro möglich. 

Link: http://www.bildungspraemie.info/

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Gast
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    • Hallo Max, es gibt im jedem Bundesland ein Landesprüfungsamt für Gesundheitsberufe. Gib einfach in der Googlesuche: "landesprüfungsamt für heilberufe" und dein Bundesland ein und du erhälst z.B. folgenden Fund: https://www.hamburg.de/contentblob/14154972/7c05c994f2a9a2a2999887b6a77480cd/data/kontaktdaten-lpa.pdf Notfalls kann man sich auch bei den einzelnen "Physiotherapeuten-Verbände" informieren, wie z.B. dieser hier: https://vdb-physio.de/   viel Glück!!!
    • Gast Liya
      Hallo,   ich war schon beim Neurologen, Neurochirurgen und Orthopäde und keiner k bin total verzweifelt und brauche Rat.   Alles hat wie folgt angefangen:   Ich hatte einen Hexenschuss, gefühlt in der Mitte des Rückens. Daraufhin war die rechte Seite komplett verspannt und steif. Meine Augen waren auch exterm verspannt, da ich plötzlich in die Ferne besser sehen konnte (bin kurzsichtig). Durch Wärmen wurde es besser... Doch die Woche drauf hat folgendes plötzlich angefgangen:   Beim Anwinkeln des linken Armes habe ich plötzlich eine Panikattacke bekommen, da die linke Brust weh getan hat und ich hatte Rippenschmerzen auch links. Diesmal hat sich links alles verspannt. Dann sind folgende Symptome aufgetreten: -          nur beim Sitzen und anwinkeln der arme Benommenheit, Schwindel -          Konnte nicht sitzen, der Nacken, das Becken und Schulter hat weh getan, -          Herzrasen, Kurzatmig, Atemnot und Krämpfe am ganzen Körper (vor allem beim Sitzen), Zwerchfell verspannt. Durch Kurzatmigkeit und Muskelschmerzen an der linken Brust und unter den Rippen immer wieder Panikattacken -          Schwache arme beidseitig, mehr links -          Hüfte blockiert ständig vor allem links -          Schnell erschöpft und Müde vor allem nach den Krämpfen. -          Augen immernoch verspannt, Kiefer verspannt -          Spannungskopfschmerzen beim Liegen -          Beim liegen auf der linken Schulter -> exterm starke Schulterschmerzen und vor allem unter dem linken Schulterblatt -          Beim Dehnen wird die linke Hand taub. Beim Einatmen Knacksen Übergang zwischen BWS und HWS. -         Magen oder Zwerchfell verspannt, immer wieder Sodbrennen -          Kloß im Hals -        Herzrasen beim Bücken und bei bestimmten Bewegungen   Daraufhin hatte ich ein Monat lang Physio er hat die Verklebungen unter dem Schulterblatt immer wieder "aufgelöst" , ich habe Dehnübungen gemacht und es wurde besser. IM MRT Befund stand folgendes:   Statik: Links konvexe Skoliose, moderate Steilstellung der HWS. Erhaltenes dorsales Alignement. Atlas/Axis: Unauffällige atlantodentale und atlantoaxiale Artikulation. Anlagestörungen: --- Ossäre Struktur: Keine frisch traumatische Läsion oder malignomsuspekte Veränderung. BS-Fächer: Degenerative Discopathie mit Dehydratation der zervikalen Bandscheiben. C3/4 mediolaterale Bandscheinbenprotusion ohne eindeutige Wurzelaffektion. C5/6 Bandscheibenbulging mit aufgebrauchten anterioren und dorsalen Liquorreserveraum. C6/7 links mediolaterale Bandscheibenprotusion mit möglicher Wuzelaffektion und rechts paramediane Bandscheibenprotusion mit Kontakt zum anterioren Myelon. Spinalkanal und Facettengelenke: Moderate Spondylarthrose. Keine soliden intraspinalen Raumforderungen. Myelon: Unauffälliges Signal des Myelon und der erfassten Anteile des Hirnstamms. Keine Myelopathie, keine Raumforderungen. Weichteile: Paravertebrale Muskulatur und erfasste Weichteile ohne pathologischen Befund.   Jemand hat mir dann empfohlen, zum Chiropraktikter zu gehen, damit er den "Nerv" befreien kann und ich habe total komische Symptome bekommen. Direkt nach der Behandlung hatte ich das Gefühl, dass mein Kopf nur noch von der rechten Seite meines Nackens getragen wird. Mein ganzer Körper hat sich extrem verspannt und versteift.  Ich hatte keine KRaft mehr in den Armen, Beinen, HWS, Rücken. Konnte mein Kopf nicht mal mehr tragen. Es knackst und knirscht von der BWS bis hin zur HWS. Schmerzen habe ich nur auf der rechten Seite meines Nacken. Beim Bücken bekomme ich auch extreme Schmerzen am Nacken. Vor allem Rechts. Wenn ich morgens aufstehe und mein Nacken nicht verspannt ist fühlt sich der Kopf schwer an - das alles hatte ich davor nicht.   Was denkt ihr, könnte passiert sein? 😞   Grüße Liya    
    • ...wäre vielleicht besser gewesen. Du kannst das aber immer noch nachholen. Ich denke schon, dass dein Arzt dir eine Verordnung für Physio gibt wenn du dein Leid schilderst. Es wäre auch vorteilhaft den Fuß Röntgen oder besser MRT verordnen zu lassen um Knorpelschäden auszuschließen. Die Physio-Kollegen sollten durch Befundung herausfinden, ob es sich bei deiner Problematik um eine Blockade im Rückfußbereich, bzw. im "proximalen" Wadenbein Bereich oder eher um eine Instabilität des Sprunggelenkes handelt. Vielleicht kannst du, um die Schmerzen in Grenzen zu halten, eine Fuß- bzw. Knöchel- Bandage oder -Strumpf tragen. Versuche es mal...

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