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  • Stephan
    Stephan

    Physiotherapie bei chronischem Schleudertrauma oft kaum wirksam

    Täglich kommt es auf der gesamten Welt zu Verkehrsunfällen, bei welchem die Insassen ein Schleudertrauma erleiden. Durch den plötzlichen Aufprall wird der Kopf zuerst nach vorn und im Anschluss nach hinten geschleudert. Für eine derartige Belastung ist unsere Wirbelsäule nicht gemacht und besonders im Bereich des Halses kommt es zu Bewegungseinschränkungen und Schmerzen.

    Ursache eines Schleudertraumas

    Wie genau das Schleudertrauma ausfällt, hängt im Wesentlichen davon ab, wie schwer das Verletzungsmuster ist. In der Regel kommt es zu derartigen Verletzungen bei einem Frontalaufprall. Auch seitliche Zusammenstöße der Fahrzeuge können dazu führen, dass die Halsmuskeln, Bänder und die Wirbelsäule in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Patienten klagen über Schmerzen im Nacken oder ein Schwindelgefühl.

    Halten die Beschwerden über längere Zeit an, wird eine Physiotherapie angeordnet, welche durch gezielte Bewegungsabläufe die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verbessern sollen. Eine derartige Therapie ist langwierig, bis sich die ersten Erfolge einstellen. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass eine Behandlung über drei Monate keinen größeren Erfolg bringt, als ein Gespräch mit dem Patienten von einer Stunde. Gibt es nach drei Monaten der Behandlung keine Fortschritte, so wird von einem chronischen Schleudertrauma gesprochen.

    Chronisches Schleudertrauma

    Aufgrund von Schmerzen kommt es bei einigen Patienten zu ständigen Fehlhaltungen des Kopfes. In einigen Fällen lassen die Schmerzen auch ohne Behandlung langsam nach und die Muskelgruppen sowie die Halswirbel kommen wieder in ihre normale Stellung. Bis eine spürbare Verbesserung eingetreten ist, kann es durchaus über ein ganzes Jahr dauern. Da bei getesteten Probanden durch eine Physiotherapie keine nennenswerten Verbesserungen erzielt werden konnten, so sehen einige Mediziner die Wirksamkeit einer langwierigen Behandlung mit kritischen Augen. Das Intensivprogramm bringt keinen Nutzen, ist aufwendig und teuer.

    Interdisziplinäre Therapie führt zum Erfolg

    Mehrere Ärzte sind an einer derartigen Therapie involviert. Zuerst wird der Patient zu einem Physiotherapeuten geschickt und im Anschluss sollen über eine Verhaltenstherapie die Ängste abgebaut werden. Mit einem längeren Gespräch und der Verordnung einiger Schmerzmittel können die gleichen Erfolge erreicht werden. Im Laufe der Zeit heilt sich der Körper von selbst und die Bewegungen des Kopfes können wieder normal ausgeführt werden. Kommt es zur Schädigung von Knochen oder zum Riss mehrerer Muskeln an der Halswirbelsäule, kann eine Kopfstütze oder gar eine operative Stabilisierung erforderlich sein. Auf diesem Weg wird abgesichert, dass der Kopf in einer stabilen Lage bleibt.


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    Rückmeldungen von Benutzern

    Recommended Comments

    Eine Krankheit wird chronisch, wenn Sie ins Gedächtnis "eingebrannt" wird. Hierfür sind im Wesentlichen 2 Ursachen verantwortlich: Entweder lange Zeitdauer (3-6 Monate) oder ein sehr einprägsames Ereignis wie z.B. ein Schleudertrauma. Dann kann später die eigentliche Ursache (Zerrungen, Faserrisse von Muskeln und Bändern, Koochenbrüche oder Entzündungen) längst verheilt sein, die ehemaligen Schmerzen bleiben im vegetativen Nervensystem gespeichert, ähnlich wie beim Phantomschmerz und er Zosterneuralgie. Der Schmerz ändert dabei aber typischerweise seinen Charakter: War er vorher nur bewegungsabhängig, ist er jetzt vor allem in Ruhe und Bewegungslosigkeit "nervtötend" unangenehm.

    Ziel der Behandlung muss es sein, dass der Körper das Trauma wieder vergisst - dabei sind Behandlungen, die durch Druck auf Schmerzpunkte oder schmerzhafte Massagetechniken wirken sollen, kontraproduktiv und bewirken nichts Gutes. Die am besten wirksame Behandlung geht sanft über den Sympathikus.

    Einmal hatte ich kürzlich eine gunge Frau nach heftigem Schleudertrauma in meiner Behandlung. Der Unfall und die Beschwerden waren dramatisch, sodass ein MRT der HWS und des Kopfes gemacht werden "musste". Am zweiten Tag, wenn die Beschwerden oft ein Maximum erreichen, kam sie zu mir mit einer Rotationsbeweglichkeit der HWS von 10-0-10°. Als sie die Praxis am gleichen Tag (allerdings Stunden später) verlies, betrug die Rotation 80-0-80° und sie war völlig schmerzfrei. Behandelt habe ich sie mit der neuen Sympathikustherapie.
    Behandelt habe ich sie mit

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