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    Stephan

    Massagetechniken

    Es gibt verschiedene Massagetechniken, die alle das eine Ziel haben: Dem Körper Wohlbefinden und Entspannung zu bringen. Eine Methode ist das sogenannte Taponement, die Klopfung. Mit der Handkante oder den Fingern werden kurze, schlagende Bewegungen erzeugt, die eine bessere Durchblutung fördern und den Tonus der Muskulatur stimulieren. Sie wird bei Sportlern nach einer hohen Belastung der Muskeln angewendet und sorgt für deren Entspannung. Sie kann aber auch im medizinischen Bereich angewendet werden, z. B. bei einer chronischen Bronchitis kann durch das Klopfen die Muskulatur gelockert werden und Sekret kann sich besser lösen. Dieser Behandlung geht immer eine Effleurage voraus, die durch ihre entspannende Wirkung die des Taponements unterstützt. Diese Technik wird ebenfalls als sehr angenehm empfunden, die Stärke des angewendeten Drucks ist abhängig vom Einsatzbereich. Bei der Anwendung im Wellnessbereich werden als Hilfsmittel oft kleine Wedel eingesetzt, mit denen geklopft wird. Die Petrissage, das Kneten und Walken, wird mit Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger durchgeführt. Auch die ganze Hand kann eingesetzt werden, die Haut des Patienten wird gefasst und geknetet. Das Walken erfolgt durch den Druck des Muskels auf den darunterliegenden Knochen. Auch diese Technik stammt aus der traditionellen Medizin, sie fördert eine bessere Durchblutung, die zur Entspannung führt. Sie wird besonders bei Sportlern nicht nur bei leichten Verspannungen, sondern auch bei größeren Verletzungen angewendet. Einen angenehmen Nebeneffekt hat die Petrissage: Durch die Stimulierung des Untergewebes wird dieses gestrafft, man kann also der gefürchteten Orangenhaut vorbeugen. Diese Technik wird auch mit Hilfe von gezieltem Düsenstrahl unter Wasser angewendet, was als besonders angenehm empfunden wird. Auch hier gilt wie bei allen Massagetechniken, dass eine nicht fachgemäße Behandlung großen Schaden anrichten kann. Durch die Fingerspitzen oder die ganze Handfläche kreisende Bewegungen auf dem Muskel ausgeführt ist die sogenannte Friktion, die Reibung. Diese Behandlung muss sehr vorsichtig vorgenommen werden, denn sie wird kraftvoll ausgeübt und kann starke Schmerzen hervorrufen, die Anwendung durch einen Masseur oder Physiotherapeuten ist unerlässlich, da es sonst zu Verletzungen führen kann. Sie wirkt sehr effektiv bei Verhärtungen oder Verspannungen der Muskulatur, es werden sehr tief liegende Muskeln erreicht. Das Einsatzgebiet ist z. B. bei einem Tennis- oder Golfarm. Die Methode der Friktion ist anerkannt und wirksam. Manchmal wird auch mit einem Stäbchen gearbeitet, mit dem man genau den gewollten Punkt stimulieren kann. Um den Schmerz dabei etwas zu lindern, wird oft Eis eingesetzt. Die Friktion ist eine ganzheitliche Methode, d. h. es erfolgt vorher eine Anamnese und eine Beratung, in Verbindung mit einer Physiotherapie werden dauerhafte Erfolge erzielt. Durch Vibration oder Erschütterung wird mit ruckartigen Bewegungen der Hand oder der Finger Muskelzittern hervorgerufen. Auch hier kann die tief liegende Muskulatur erreicht werden, die Vibration kann sogar bis zu den Organen dringen. Der Einsatzbereich liegt besonders im Lösen von Krämpfen, durch die Wirkung auf die Organe sagt man ihr eine heilende Wirkung nach. Die Anwendung ist für Sportler nach einem Wettkampf oder einer anstrengenden Trainingseinheit gedacht. Im gehobenen Wellnessbereich darf sie nicht fehlen, hier werden auch oft elektrische Hilfsmittel wie z. B. die Rüttelbänder eingesetzt. Wenn ein Masseur oder Physiotherapeut den Körper und die Beschwerden seines Patienten kennt, so ist es ihm möglich, einen Behandlungsplan, der aus den verschiedenen passenden Techniken besteht, zusammenzustellen und ihm somit die für ihn günstigste Anwendung zu finden. Nur aufgrund seiner Fachkenntnisse können Beschwerden durch Massagetechniken behoben werden. Eine der bekanntesten und zu gleich auch umstrittensten Techniken ist die Beuss-Dorn-Methode, die zur Behebung von Bandscheibenvorfällen dienen soll. Sie beginnt mit einer Effleurage, der Streichung, eine Methode, die aus der traditionellen Massage stammt, also schon sehr alt ist. Sie ist sehr angenehm, unterstützt durch Öl, bei der Beuss-Dorn-Methode bevorzugt Johanniskrautöl, wird eine Tiefenentspannung erzeugt. Der Therapeut lernt so die Problemzonen der Patienten kennen und kann sie danach gezielt behandeln. Bei der Beuss-Massage wird die Effleurage eingesetzt, um die Wirbelsäule vorsichtig zu dehnen, damit soll eine Regeneration der Bandscheiben bewirkt werden und es soll bei Osteoporose helfen. Nach dieser Vorbereitung erfolgt die umstrittene Anwendung nach Dorn, mit der es möglich sein soll, Bandscheiben wieder einzurichten und sogar ein Hüftkopf wieder in die Gelenkpfanne zurück zu befördern. Diese Methode ist, wenn überhaupt, nur durch ausgebildete Masseure oder Physiotherapeuten anzuwenden, denn bei laienhaften Versuchen kann großer Schaden angerichtet werden. Die Effleurage ist aber auch noch anders und ganz unbedenklich einsetzbar. Sie wird oft angewendet in Entspannungsphasen zwischen anderen Massagetechniken, zu Beginn einer Behandlung, denn ohne Entspannung ist eine erfolgreiche Massage nicht möglich, oder aber am Ende zur Beruhigung der Muskulatur. Von den Patienten wird sie als ausgesprochen wohltuend empfunden.

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