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  • Stephan
    Stephan

    Ambrosia - der unbekannte Allergieauslöser

    Bis vor einigen Jahren war die Ambrosia vielen Menschen überhaupt kein Begriff, denn die Pflanze stammt eigentlich aus dem östlichen Teil von Nordamerika. Von dort aus, hat sie sich rasant bis nach Kanada, Asien und teilweise auch Europa ausgebreitet. Die Pflanze hat keine natürlichen Feinde und kann sich somit ungehindert vermehren, auch der Mensch trägt teilweise zur Verbreitung bei. In Deutschland war die Ambrosia bisher kaum zu finden, doch in den letzten Monaten hat sie sich auch bei uns vermehrt angesiedelt. Im Grunde hätte es die Pflanze in unseren Breitengraden gar nicht so einfach, sich dauerhaft zu etablieren. Es handelt sich um eine einjährige Pflanze, die sehr viel Feuchtigkeit benötigt, um gut gedeihen zu können. Jedes Jahr werden erneut Samen durch den Menschen ausgebracht, wenn auch vollkommen unbewusst. Durch den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen und den Transport von Erde und Grüngut können die Samen immer wieder an neue Stellen gelangen. Auch über Vogelfutter, welches Ambrosia-Samen enthielt, gelangte die Pflanze in heimische Gärten. Gerade in Neubaugebieten und auf landwirtschaftlich genutzten Flächen ist die Ambrosia inzwischen zu finden. Die Pollen der Ambrosia-Pflanze sind sehr aggressiv, da sie ein sehr hohes Allergie-Potential besitzen. Sie sind wesentlich aggressiver als die Pollen aller heimischen Pflanzen, so dass es bei dauerhafter Exposition sogar zur Ausbildung eines allergischen Asthmas kommen kann. Die Pflanze blüht ab Ende Juli bis in die Zeit des ersten Frostes hinein, so dass Allergiker unter den Pollen zu leiden haben, wenn andere Pflanzen schon lange ausgeblüht haben. Deshalb könnte es ein erster Hinweis auf eine Ambrosia-Allergie sein, wenn die Symptome erst sehr spät im Jahr auftreten. Weil die Pollen dermaßen aggressiv sind, können sogar Menschen betroffen sein, die bisher auf keinerlei Pflanze allergisch reagiert haben. In seltenen Fällen ist es sogar soweit gekommen, dass sogar bei Nicht-Allergikern nach dem Kontakt mit den Allergenen Asthma-Anfälle aufgetreten sind. Um eine Gefährdung der Gesundheit zu vermeiden, setzen inzwischen zahlreiche deutsche Städte auf Vorsorgemaßnahmen und halten gezielt Ausschau nach Ambrosia-Beständen, um diese zu vernichten. Besonders gefährdet sind Menschen, die ohnehin bereits allergisch auf andere Pollen reagieren. Es wurden inzwischen auch Kreuzreaktionen auf verschiedene Obst- und Gemüsesorten sowie Pflanzen aus der Familie der Korbblütler festgestellt. Da die Pflanze recht hübsch aussieht, wird sie in vielen Gärten als Zierpflanze belassen, weil auch kaum jemandem bekannt ist, welche Gefahr von ihr ausgehen kann. Die Ambrosia hat jedoch eine Besonderheit, wodurch sie sich von anderen Pflanzen unterscheidet. Wenn sie eine Höhe von etwa 10 bis 15 Zentimetern erreicht hat, dann stellt sie ihr Wachstum für eine Weile ein. An diesem Indiz kann jeder Hobby-Gärtner die Ambrosia im Grunde schnell erkennen. Man sollte sie jedoch nicht mit bloßen Händen anfassen, denn der Kontakt könnte bereits eine allergische Reaktion der Haut auslösen. In den kommenden Jahren wird sich die Pflanze wohl weiter in Deutschland ausbreiten und vielen Menschen das Leben schwer machen, weshalb Aufklärung ungeheuer wichtig ist.

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