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Mögliche Stossdämpfersysteme des Körpers


trigger37

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Lasst uns doch ein wenig philosophieren, schrieb physiomami gestern in einem anderen Beitrag.

Gut, sage ich, lasst uns ein wenig philosophieren !!!


Theoretisches Grundlagenwissen ist gefordert und gefragt :))))))


Welche Stossdämpfersysteme des menschlichen Körpers kennt ihr?

Warum glaubt ihr, dass es sich dabei um ein Stossdämpfersystem handelt?

Wie wirkt euer Stossdämpfersystem?

In welcher Verbindung steht es zu anderen Stossdämpfersystemen?


Beginnt BITTE kaudal und wandert nach kranial


Viel Spass beim überlegen :))) !!!!!!!!!!!

Freue mich schon auf philosophische Diskussionen, auf eure gewonnenen Erkenntnisse, plus Begründungen :)))))

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Ganz guter Anfang: aber viel zu unpräzise :(

@stephan: welches Gewölbe meinst du? Längs oder Quergewölbe, oder beide?
wenn beide wie unterscheiden sie sich von der Stoßdämpfung?


"sirius"


welche Gelenke meinst du?

welche flächen verteilen druck?

wo ist die Druckverteilung (welche richtung?)?

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Oha, ich merke gerade, dass ich mich damit nie beschäftigt habe. Mal überlegen ..

Ich würde sagen hauptsächlich das Längsgewölbe ist zur eher passiven Stoßdämpfung ausgelegt, während das Quergewölbe zwar das Längsgewölbe noch weiter stabilisiert (wie ne Kuppel), aber seine Hauptaufgabe eher in der Schritt und Standstabilisation hat. Vornehmlich ende Standbeinphase.

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"Oha, ich merke gerade, dass ich mich damit nie beschäftigt habe. Mal überlegen .. "

Das macht die Sache doch gleich noch viel spannender :)))

Verwendet jeder aufgerichtete Mensch um sich ohne Schäden durchs Leben zu bewegen ;)



Längsgewölbe > Quergewölbe ist schon mal eine gute Überlegung und richtig :)))))))

geht mal weiter kranial und lasst uns wenn ihr ganz oben angekommen seid über die Zusammenhänge diskutieren !!!

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Kurz nochmal zum distalsen Talofibulargelenk. Die Malleolengabel sitzt konisch auf der Trochlea Tali des Talus. Bei Belastung (und Extension) wird sie auf den Talus komprimiert. Dabei wirken Kräfte, die Tibia und Fibula auseinanderdrücken möchten. Gegengehalten wird dies von der Membrana interossea.
Das ist nicht viel (und das ist auch gut so) aber sicher als Schockabsorber mit zu nennen.

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  • 2 weeks later...

Später als erwartet aber doch noch heuer ;)))

Wollen wir mal caudal beginnen:

Ganz unten zwischen Kalkaneus und der Hautschicht befindet sich eine bindegewebige Zone - (ca 1 cm dick) mit Fett ausgefüllte faserige Zellen - mit sehr großer Widerstandskraft. Der FERSENBALLEN !!!


Spongiöses Knochenmaterial des Kalkaneus könnte man im weitersten Sinne auch zu den Stoßdämpfern zählen, da spongiöse Knochen eine gute Deformierbarkeit haben.


Das Längsgewölbe aus bindegewebiger und muskulärer Sicht, da sie ein dynamisches Federungssystem erzeugen, welches knöcherne Deformierung zulässt.

Ähnlich funktioniert es auch beim Quergewökbe. Es ist nur dann ein Stoßdämpfer, wenn Bewegung bindegewebig und muskulär gebremst wird. Quergewölbe ist eher zu vernachlässigen, da es mit minimalem Kraftaufwand aufgehoben werden kann.


Weitere Stoßdämpfer, die alle Gelenke betreffen sind der GELENKSKNORPEL und die Deformierbarkeit der Knochen selbst.


Im Kniegelenk haben wir natürlich die Menisken, die sich elastisch verformen, sobald es zu einem Kraftanstieg im Gelenk kommt. Ohne die Menisken käme es zu einer punktförmig Krafteinwirkung. Mit Menisken wird die einwirkende Kraft flächig verteilt.


Knie- und Hüftflexion stellen ein ganz wesentliches Stoßdämpfersystem dar.

Knieflex. die beim gehen ab Fersenkontakt da ist wird durch exzentrische Kontraktion des m. quadriceps gebremmst.

In der Hüfte ist es ähnlich, durch exzentrische Kontraktion der Extensoren.

Da die Knie- und Hüftflexion meistens synchron ablaufen werden beide durch biarticuläre Muskeln bebremmst.


Für jedes System gibt es aus biomechanischer Sichtweise verschiedene (Denk)- Modelle. Viel Spass beim nachvollziehenden grübeln und freu mich schon auf Fragen :)

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