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Geschrieben

Ich bin Massagetherapeutin und habe immer wieder mal ein Kunde mit einem Hexenschuss. Ich versuche dann die Muskulatur zu lösen und mit Dorn-Therapie den Kreuzbein-Bereich zu lösen und empfehle ihnen Wärme. Manchmal ist es danach etwas besser, oft aber auch nicht. Was kann ich tun resp. wie kann ich einen Hexenschuss erfolgreich behandeln, was darf ich nicht tun?

Ich wäre dankbar, von euren Erfahrungen zu hören.

Geschrieben

Hallo Liz!!
Der Hexenschuss ist ja nur ein Symptom daß ausgelöst wird wenn was in der WS und Kreuz/Darmbeingelenk etwas nicht stimmt.
Es verkrampfen sich reflektorisch die Globalen Muskeln um das Segment oder den Bereich zu sichern, deshalb bringt eine reine Massage häufig nur wenig erfolg da die Ursache eine andere ist.
Diese können sein.

1.Blockaden der LWS und des Kreuzdarmbeingelenkes
2.Instabilitäten(ISG oder LWS)
3.Bandscheibenvorfälle

zu 1.Mit der Dorntherapie kannst du LWS blockaden gut zu lösen wenn du keine Manuelle Therapie hast. Behandlungen des ISG´s müsste man sich vielleicht nochmal ne andere Grifftechnik anschauen da diese häufig effektiver sind wie bei der Dorntherapie.

zu 2.) Eine Instabiltät sehe ich häufig durch einen kommischen knick der WS bei hyperextenson. z.b. pat. auf den Bauch legen ins hohlkreuz mit beiden ARmen hochdrücken. Entsteht in der LWS ein knick dann ist hier definitv eine Instabilität vorhanden.
Es gibt ja zwei Muskelsysteme im Rücken. Die oberflächige muskulatur z.b. Bauch, rücken, als das was Bodybuilder trainieren, die optischen muskeln. und die Tiefe rückenmuskulatur die direkt um die wirbelsäule ist. Nur diese sog.segmentalen muskeln haben die Funktion der stabilität der WS. Diese muskeln müssen anspannen in millisec. schnelle bevor das oberflächige system kommt. Funktioniert dieses tiefe system nicht oder aktiviert sich zu spät, dann müssen die oberflächigen muskeln in kraft treten, und versuchen das VERSÄUMNIS auszugleichen. Dafür sind diese Muskeln aber nicht zuständig. Es kommt zum Hexenschuss. Ein blitzaertiges verkrampfen der Rückenmuskeln weil die Tiefen Rückenmuskeln nicht richtig funktionieren.
Diese musst du trainieren.Am besten Googelen. Einer der wichtigsten muskeln ist der m.transversus Abdominis. Bei sämtlichen übungen wo es ium gleichgeweicht, koordination, wackelunterlagen ect. geht, erreict man das tiefe system. Flexibar/schwungstab z.b. Mit unterarmstütz auf pezziball ect.
Bei einer instabilität des ISG müßte man die gesäßmuskulatur auftrainieren.

3.BSV zu behandeln ist schwierig wenn du keine MT-ausbildung hast. Hier gibt es sog. provokationstests um as rauszufinden. Nur wenn es nicht ins bein ausstrahlt denke ich nicht daß dies der Fall ist.

Ich hoffe Ich konnte dir helfen.
Gruß Thomas

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    • Hallo Freddy, puh, ich kann sehr gut nachvollziehen, wie zermürbend so eine wirklich lange Leidensgeschichte ist – gerade, wenn man schon so viele Ansätze ausprobiert hat und einfach keine wirkliche Besserung eintritt. Das zieht nicht nur körperlich, sondern natürlich auch psychisch enorm runter. Damit bist du nicht alleine. Ich arbeite häufig mit Patient:innen, die ähnliche Beschwerden haben. Bei beidseitigen Fersenschmerzen, die über Monate bestehen, steckt oft ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren dahinter – nicht nur die lokale Struktur (wie z. B. Sehne oder Faszie), sondern auch Spannungsverhältnisse im gesamten Bewegungsapparat, Fehl- oder Überlastungen, aber auch systemische Einflüsse (Stoffwechsel, Hormone, Stressreaktionen etc.). Wenn das MRT „nur“ eine Reizung der Achillessehne gezeigt hat, heißt das nicht unbedingt, dass dort der Ursprung liegt – viele Patienten haben z. B. auch eine Beteiligung der Plantarfaszie, der Wadenmuskulatur oder sogar Blockaden und Fehlspannungen im Becken oder unteren Rücken, die sich bis in die Fersen fortsetzen können. Da wäre ein ganzheitlicher Blick wichtig (!), um wirklich die Ursache zu finden und nicht nur die Symptome zu behandeln. Die Stoßwellentherapie kann tatsächlich hilfreich sein, vor allem bei chronischen Reizzuständen der Plantarfaszie oder bei hartnäckigen Sehnenansatzbeschwerden. Sie regt die Durchblutung und Geweberegeneration an – ist aber am wirksamsten, wenn gleichzeitig auch an Beweglichkeit, Muskelspannung und Belastungsverhalten gearbeitet wird. Bedenke aber, dass es auch Menschen gibt, für die Stoßwellentherapie eher nicht in Frage kommt (du kannst auf Meditech den Artikel "Die Vorteile moderner Stoßwellentherapie dazu" dazu lesen).  Ergänzend können manualtherapeutische Behandlungen, gezielte Kräftigungsübungen (nicht nur Dehnung!), Faszienarbeit und gegebenenfalls Taping gute Effekte bringen. Was ich dir außerdem sehr ans Herz legen möchte: Schau, ob du jemanden findest, der auf funktionelle Zusammenhänge spezialisiert ist – also jemanden, der sich nicht nur die Ferse anschaut, sondern deinen ganzen Bewegungsablauf, Fußstellung, Hüft- und Rumpfkraft, eventuell auch deine Statik beim Sitzen oder Gehen. Oft liegt die Lösung genau da.
    • Hallo, Ich bin seit 2001 Masseur und med. Bademeister.  Seit ca 10 Jahren bin ich jetzt in eine Praxis tätig. Seit ein paar Monaten möchte ich doch gerne wissen wie manche Abläufe im Körper funktionieren. Und hatte überlegt umzuschulen.    Ich hatte eine Schule gefunden wo ich 2 Tage in die Schule gehen kann und dann arbeiten. Alles schien perfekt bis mir bewusst wurde das ich während den ganzen Pratikas gar nicht arbeiten kann. Weder ist das gut für mein Portmonaie, noch für meine Chefin.  Außerdem weiß ich nicht ob ich in der eigenen Praxis hospitieren soll, ob meine Chefin den Mehraufwand gut findet.   Gibt es hier Masseure die in Teilzeit umgeschult haben? Wie hat es geklappt mit arbeiten und Praktikum?   Lohnt es sich wirklich diese 2 Jahre Umschulung? Freue mich über Input  LG Beate 
    • Die Befragung ist abgeschlossen! Danke an alle, die mitgemacht haben!

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