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MRT linkes Kniegelenk - Problem

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Geschrieben

Hi liebe Physios!

Ich habe einen Pat., Baujahr 1950 und mache bei ihm Hausbesuche. Er hat mir ein Befund (schriftlich) mitgegeben. Ich schreibe den Befund mal hier rein und frage euch mal, ob ihr Ideen habt bzw. mit Tips geben könnt:

Befund: regelrechte Stellungsverhältnisse der am li.Kniegelenk beteiligten knöchernen Strukturen. In der flüssigkeitssensitiven Untersuchungsserie Ergussbildung mit Betonung des Recessus suprapatellaris. Darüber hinaus deutliches Ödem des Tibiaplateus eminentianah sowie in der med. Femurcondyle. Homogene Signalgebung des Außenmeniskusvorder- und -hinterhornes. Regelrechte Abgrenzbarkeit des hinteren und vorderen Kreuzbandes jedoch Signalhebung im hinteren Kreuzband sowie Auffiederung des per kontinuitatem zu verfolgenden vorderen Kreuzbandes. Lineare Signalalteration im Hinterhorn des Innenmeniskus mit Fortsetzung des Befundes zur pars intermedia ohne relevante Meniskusverlagerung. Kollateralbänder ohne Auffälligkeiten. Keine relevante Flüssigkeitsimbibierung des Hoffaschen Fettkörpers. Quadricepssehne und Lig. patellae ohne AUffälligkeiten. Regelrechte Artikualtion der Patella am retropatellaren Gleitlager mit erhaltener Patellarückfläche. Retinaculum unauffällig. Fossa poplitea ohne AUffälligkeiten. Nach i.v. Gabe eines gadolinumhaltigen KM kein suspektes Enhancement. In den knorpelsensitiven Untersuchungsserien diskrete Irrugularitäten und Ausdünnung des hyalinen Knorpelüberzuges im medialen Kompartiment.

Beurteilung:
- Zerrung des vorderen und hinteren Kreuzbandes ohne Hinweis für eine Rißbildung
- begleitende Ergußbildung im linken Kniegelenk
- posttraumatisches Knochenödem eminentianahe sowie in der medialen Femurcondyle
- KOntusion im Hinterhorn des Innenmeniskus, MR-tomogaphisch kann keine eindeutige Rißbildung detektiert werden
- Ausschluß einer frischen osteochondralen Läsion
- Mutmaßlich vorbestehende Knorpelveränderung im medialen Kompartiment

Das war der Befund und die Beurteilung vom Chirurgen. Es wurde hier das linke Knie ausfülich untersucht. Auch wurde er am linken Sprunggelenk versteift aufgrund eines Arbeitsunfalls (1996) - Zehen sind voll funktionsfähig (wurde manualtechnisch mobilisiert), Hüfte ist i.O. und Kraft ist auch da (ca. MTN 3-4). Pat. kann sein li. Knie so gut wie gar nicht mehr anbeugen. Sobald er aufgefordert wird, sein linkes Knie anzubeugen schmerzt es unheimlich und das Bein fängt an zu zittern aufgrund der Schmerzen. Pat. schläft im Erdgeschoss und würde lieber bei seiner Frau im 1.OG schlafen, kommt die Treppe nicht hoch. Ödeme an der Tibia/ Fibula/ OS hat er nicht! Die Schmerzen sind am medialen Kniegelenk und in der Kniekehle am allerschlimmsten!!! on daher lege ich beim Reizstom auch die Minus-Elektrode auf den medialen KG und die Plus-Elektrode am lat. KG.

Verordnung vom Arzt sind folgendes: 1 mal Ultrareizstrom nach Träbert am Knie (10 min.) und 1 mal an der LWS. --> Frage: Weiß jemand, ob es die richtige Stromform/ - art ist?
Und dann bekommt der Pat. noch von mir eine Krankengymnastik. Da habe ich mit ihm schmerzentfernte Übungen gemacht, also Zehen, dann Hüftgelenk, dann das Knie. Also habe ich Kräftigungsübungen gemacht um die Muskulatur zu erhalten.

Ich frage mich, warum er das Knie ganz schlecht anbeugen kann! Ich denke, es befindet sich laut Befund des Arztes Ödeme am Tibiaplateau und sobald man das Knie anbeugt, schmerzt es so schlimm, dass der Pat. fast schreien muss. Bin mit ihm auch schon gelaufen auf UA- Gehstützen. Das Laufen klappt bei ihm, nur er kann beim Laufen das linke Knie auch so gut wie gar nicht anbeugen wegen den starken Schmerzen.

Hatte jemand von euch auch mal so einen Pat. und kann mir ein paar Tips geben? Ist die Stromform/ - art das richtige??

Liebe Grüße Nuggel

Geschrieben

Hi nochmal!

Kann mir dazu niemand Stellung nehmen? WÜrde mich freuen!

Es gibt neue Ergebnisse: Bei der 1. Behandlung kam der Pat. nur bis ca. 15° Knie- Flex. und heute habe ich ihn wieder mi Strom und dann KG behandelt. Sind heute auf fast 90° gekommen!

Ich bin der Meinung, dass die Ödeme am Knie sehr zu schaffen macht. Welche Stromart/ -sorte ist am besten geeignet gegen Ödeme? Weiss das jemand? Ich denke, er hat auch eine/ mehrere Bänderüberdehnungen...

Bin über Tips/ Anregungen sehr dankbar!!

Lg Nuggel und euch noch nen schönen Abend!

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Gast
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