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Geschrieben

Hallo! Ich habe ein paar Fragen..

- Gibt es Unterschiede zw. diesen Trainigsformen?
- Welche Trainingsgrundlagen gelten als Basis für sensomot. Training (Belastungsparameter, Abbruchkriterien usw.)
- Gibt es einenIndikationskatalog für dieses Training

Über Antworten oder nützliche Links würde ich mich sehr freuen, da mir damit sehr geholfen wäre.

Geschrieben

hey tobiibne

genau hab ich keine definitionen parat aber ich will es trotzdem versuchen.

sensomotorik bezeichnet die wechselwirkung aller deiner sinne mit deiner motorik. das heißt im weiteren sinne ein reiz ruft eine reaktion hervor. es ist ganz egal ob dich ein licht blendet und du deswegen deine augen schließt bzw zukneifst oder ob ein bissen im mund das runterschlucken provoziert. wenn du auf einen scharfen gegenstand tritts hast du ja auch gelernt nicht noch stärker draufzutreten.

im laufe deiner entwicklung vom neugeborenen zum mensch auf zwei beinen durchläufst du sensomtorische stufen die physiologisch sind. wie z.b. das finden der körpermitte und damit die symmetrie um auf dieser basis wieder eine asymmetrie erreichen zu können. hast du die symmetrie nicht erreicht kannst du nicht weiter darauf aufbauen und bleibst in deiner sensomotorischen entwicklung auf einem niveau/in einer sackgasse hängen. also ein fall für sensomotorisches training, wenn du es so nennen willst.

propriozeption bezeichnet eher die beziehung speziellerer sinne mit deinem körper im raum und mit die auseinandersetzung mit der schwerkraft und anderen wirkenden kräften (z.b. positive und negative beschleunigung). stell dich auf ein bein und versuch am anderen fuß den schuh und die socke an- oder auszuziehen ohne ihn abzusetzen.
du lachst jetzt bestimmt, aber probier es aus dann wirst du sehen wie es um deine eigene propriozeption bestellt ist. nun mach 10 minuten propriozepionsübungen und wiederhol den versuch mit dem schuh an- oder ausziehen. du wirst erstaunt sein wie extrem das ergebnis ausfällt. das ist propriozeptiionstraining.

ich hoffe, daß du mit diesen nicht ganz fachgerechten beispielen und erklärungen etwas anfangen konntest.

lg louie

Geschrieben

sorry ich halt mich zwar nicht für dumm...aber überall widerspricht man sich bei dr definition von sensomotorik und propriozeption... wenn ich zB. auf einem wackelbrett stehe und die augen dabei auf habe ist das doch sensomotorisches training, da ich eben die augen aufhabe (sinnesorgan).. muss man dann nicht rein theoretisch beim propriotraining immer die augen zu haben???
alles was ich will ist sind 2 klare definitionen von sensomotorik und propriozeption bzw. sensomotorisches training und propriozeptives training...
im ganzen web findet man nicht eine anständige aussage dazu

Geschrieben

ich hatte gehofft, daß du aus beispielen mehr rausziehst als aus definitionen. das tust du auch, du mußt nur genau lesen und für dich selber umsetzen.

weitere bsp für sensomotorik:
- hand-auge-koordination (z.b. verschieden große murmeln durch verschieden
große öffnungen stecken)
- reaktion auf gewebeschädigende reize (z.b. heiße herdplatte anfassen führt zu
schmerzen durch verbrennung
--> lernprozesse

propriozeption beinhaltet:
im engeren sinn
-gleichgewichtssinn
-muskelsinn bestehend aus messung spannungsänderung(golgi-sehnen-apparat)
und längenänderung(muskelspindel)
-gelenksinn zum empfinden für gelenkstellungen
-tiefensensibilität
im weiteren sinn zusätzlich
-oberflächensensibilität(versuch mal den unterberger tretversuch mit
schuhen und ohne oder lauf mal im dunkeln barfuß
in deiner wohnung rum --> du tastest)
-optischer sinn
-akustischer sinn

das alles brauchst du um dich jeden moment aufs neue auf die beziehung deines körpers mit seiner umwelt einzustellen. als gesunder mensch hast du meiner meinung nach deine sensomotorische entwicklung abgeschlossen. es sei denn du machst neue erfahrungen wie du auf sinneswahrnehmungen reagieren kannst.

so. wenn ich ohne nachzulesen falsch liegen sollte bitte ich das zu entschuldigen. ansonsten benutz deinen kopf und denk nach! wozu brauchst du überhaupt ne unterscheidung von beiden sachen?

lg louie

Geschrieben

ich brauche das für eine semesterarbeit...
aber gehören der optische und akkustische sinn nicht zur sensomotorik? propriozeption ist doch (auch deiner erklärung nach) die eigenwahrnehmung.. reize aus der umgebung gehören nicht dazu.. oder?

Geschrieben

wenn dir ne wespe ins gesicht fliegt duckst du dich, oder? und diese unvorhergesehene bewegung fordert von dir eine gleichgewichtsreaktion.

--> verknüpfung der sensorik mit propriozeption und auch verknüpfung der spinalen mit der supraspinalen motorischen kontrolle. (d.h. es ist sowohl reflex als auch reaktion)

wo willst du trennen? der körper läßt sich nicht so einfach in einzelne funktionen teilen.

wenn du es ganz genau wissen willst solltest du es im silbernagel oder etwas ähnlichem nachlesen. ich weiß nicht ob deine dozenten meine erklärung akzeptieren. oder schließ dich mit deinen kollegen zusammen. irgendeiner muß es doch verstanden haben.

lg louie

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Gast
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    • Hallo Gast, soweit ich mich entsinnen kann, gibt es eine Klinik in Hamm, die sich auf ISG -Instabilitäten spezialisiert haben. https://kmt-hamm.de/therapie/leistungsspektrum#ruckenschmerzen-schmerzen-im-bereich-der-wirbelsaule   Da kannst du mal nachfragen.   Bis dahin könntest du einen Beckengurt tragen, um den Beckenring zu stabilisieren. Ich habe mit diesem hier gute Erfahrungen gemacht: https://mikros-medical.de/Serola-Iliosakral-Gurt/FBM62040    
    • Gast Autsch
      Hallo zusammen,   ich habe gerade große Schmerzen im ISG-Bereich und kann kaum laufen.   Zum Hintergrund: In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich (starke) Schmerzen, aber „nur“ im Illiosakralgelenk und nicht an der Symphyse selbst, so dass die vermutliche Lockerung nicht in Betracht gezogen wurde (und ich diese durch Dehnübungen lindern sollte, was natürlich kontraproduktiv war). Die Spontangeburt war wegen Sternguckerlage nicht einfach, es wurde mit einer Saugglocke gearbeitet und durch einen Gebärmutterhalsriss verlor ich viel Blut. Als dieser genäht werden sollte, gab es einen stechenden Schmerz. Ich konnte in der Folge nicht mehr laufen (die Beine anheben) und hatte starke Schmerzen. Im Krankenhaus wurde die Symphysenruptur nicht erkannt, erst ein niedergelassener Orthopäde diagnostizierte diese dann direkt nach Entlassung aus dem Krankenhaus.   Ich erhielt eine Orthese und Krücken, nach ca. sechs Wochen konnte ich wieder ohne Krücken laufen und die Schmerzen hatten sich reduziert. Später nach dem Abstillen verschwanden sie im Alltag nahezu ganz. Allerdings bekam ich jedes Mal wieder Probleme, wenn ich stärker belastete (Heben, steile An- und Abstiege u. ä.).   In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich von Beginn an starke Schmerzen, nach der Sectio verringerten sie sich zügig, aber nach stärkerer Anstrengung kommen sie nach wie vor immer wieder zurück. Normalerweise hilft etwas Schonung so, dass nach ein bis zwei Tagen wieder Ruhe einkehrt.   Ich habe dazu dieses Jahr erneut den Orthopäden aufgesucht. Dort erhielt ich Einlagen wegen eines Längenunterschieds meiner Beine und einen Zettel mit allgemeinen Übungen zur Stärkung des Rückens. Leider bringt dies nichts, im Gegenteil, aktuell habe ich extrem starke Schmerzen und eine deutliche Einschränkung meiner Beweglichkeit, schlimmer als jemals zuvor nach Ende der Schwangerschaften. Und dieses Mal weiß ich gar nicht so recht, warum. Die Schmerzen sind wieder nur, wie eigentlich immer, im Illiosakralgelenk, im Symphysenbereich spüre ich lediglich ein leichtes Ziehen. Aktuell liege ich hauptsächlich mit Kniekissen auf der Seite und habe einen Wärmegürtel an der schmerzenden Stelle, in der Badewanne war ich auch schon (mit Ach und Krach  ).   Was kann ich noch tun, damit es schnell wieder besser ist? Und sollte ich die Rückenlage bevorzugen?   Und wie finde ich jemanden, der sich damit gut auskennt? Nach der Ruptur wusste so gar keiner richtig, was das ist, der Orthopäde hat das nachschlagen müssen. In München gibt es wohl an der LMU Experten, ich wohne aber in NRW und das ist kaum machbar für mich.   Welche Übungen wären gut, um mittelfristig weniger Probleme zu haben?   Liebe Grüße und schon mal vielen Dank!
    • Hallo. Ich habe einen Patienten, ca. 55 Jahre mit einem Insult re Nov. letzten Jahres mit Hemiplegie li. Wahrnehmung ist gegeben und eine leichte Ansatzfunktion in der Schulter auch. Distal hatte er vor ca.2,oder 3 Monaten eine Muskelzuckung Kleinfinger und Daumen. Das Hauptproblem sind die Schmerzen in der li Schulter (sublux). Er läuft den ganzen Tag mit einer Orthese herum. Wenn man diese auszieht, äußert er bei minimaler Abduktion Schmerzen. Was kann ich tun bzw. was wären die nächsten Schritte, hänge ein bisschen in der Luft... Bis jetzt, ich war zweimal dort, habe ich ihm gesagt, er soll ein warmes Kirschkernkissen auflegen, da er auch Omarthrose hat. Übungen zur Mobilisation punctum fixum, mobile Schulter/Rumpf. Die Schiene hat er aber dabei an. Wischübungen am Tisch Ri Anteversion und schräg nach rechts oben. Er soll die Lagerungsschiene für die Finger (spastik) eine Stunde am Tag mind.tragen und 1-2Std. am Tag ohne Orthese sein. Zusätzlich hab ich die Muskeln mit Novafon behandelt. Vl. geht er nächste Woche wieder zur Infiltration. Sind meine Behandlungswege so richtig, zuerst Schmerzmanagement dann alles weitere, oder andere Reihenfolge? Wie lange soll er die Orthese, wenn er so Schmerzen hat, tagsüber tragen, Gewohnheit - Eigenaktivitätförderung? Kann man Wischübungen in Richtung Abd. machen? Wäre Johnstonesplintschiene indiziert oder besser mit einer Spiegeltherapie (Bewegungsanbahnung) starten? Was kann man noch machen bei schmerzhafter Schulter? Vielleicht kann mir jemand helfen  Vielen Dank! LG

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