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Geschrieben

Hallo,
ich wollte mal fragen wie gut ihr in der Palpation seid? Ich habe schon von verschiedenen Leuten gesehen, welche die Faszieneigenbewegung palpiert haben. Bin ich ein Palpationskrüppel oder warum spüre ich da NICHTS!?
Zudem gibt es noch so einen Test, wo man spüren soll wo die Dura Mater im Wirbelkanal "hängt". Muss ich mir da Gedanken machen das ich damit nicht klar komme oder dauert das vielleicht eine Zeit bis ich das spüren kann. Also wenn ich eine Traktion an der HWS mache spüre ich halt ob jemand viel Widerstand entgegenbringt oder halt wenig. Aber wie ich da die Dura "rausfühlen" soll weiß ich nicht.
Das fällt mir sehr schwer und ich weiß gar nicht worauf ich da achten muss. Besonders schwer ist es da objektiv zu bleiben und sich nicht durch die Imagination in die Irre führen zu lassen.

Was sagt ihr dazu?

Geschrieben

"Bin ich ein Palpationskrüppel oder warum spüre ich da NICHTS!? "


Weil wir das über sechseinhalb Jahre in der Osteopathieausbildung lernen, viel Geld dafür zahlen und uns nach sechseinhalb Jahren Master of Science of Osteopathy nennen dürfen ;)))



Geschrieben

Mach dir keinen Kopf wegen der Palpation ... glaubst du das muss man als Gottes Gabe in die Wiege bekommen?
Die einzige Möglichkeit die du hast ist ... PALPIEREN PALPIEREN PALPIEREN ... und immer so weiter
Übung macht den Meister trifft hier absolut prima :)
Ich bin auch kein Held in der Palpation ... und ... ma ehrlich ...Fascieneigenbewegungen und die Dura mater spüren ... stehen bei mir ganz weit hinten an ;)

Geschrieben

"Die einzige Möglichkeit die du hast ist ... PALPIEREN PALPIEREN PALPIEREN ... und immer so weiter
Übung macht den Meister trifft hier absolut prima :)"

Ja wie Recht du hast !!! :))) !!!

"Ich bin auch kein Held in der Palpation ... und ... ma ehrlich ...Fascieneigenbewegungen und die Dura mater spüren ... stehen bei mir ganz weit hinten an ;)"

und dort wird es auch noch lange bleiben ;) denn es wird dann erst wirklich interessant, wenn man die verschiedenen Zusammenhänge verstehen lernt und lernt und lernt und ...


"Zudem gibt es noch so einen Test, wo man spüren soll wo die Dura Mater im Wirbelkanal "hängt". "

mit anderen Worten => kein Test, sondern Craniosacrale Osteopathie. Da spürst du auf drei Ebenen:

1) Strukturell (Knochen, Mm. incl. Sehnenansätze, Organe, Gefäße, ...)

2) Faszienebene (die Ebene, wo alle Strukturen miteinander verbunden sind)

3) Flüssigkeitsebene (wie verhalten sich sämtliche Flüssigkeiten im Körper mit- und zueinander und wie liegen die Strukturen darin eingebettet.

Craniosacrale Osteopathie ist sowohl Diagnose als auch Behandlung. Der Körper erhält durch die Craniosacrale Osteopathie die Chance sich selbst zu reorganisieren, seinen eigenen Selbstregulations- und Selbstheilungsmechanismus wieder in Schwung zu bekommen. Das erspüren zu lernen dauert und da sind wir wieder am Anfang:

"Die einzige Möglichkeit die du hast ist ... PALPIEREN PALPIEREN PALPIEREN ... und immer so weiter
Übung macht den Meister trifft hier absolut prima :)"

Geschrieben

Ja, aber wie bereits gesagt, ohne Übung fällt sowieso kein MEister vom Himmel :-)

Ich hatte auch fast 2 Jahre lang Schwierigkeiten beim palpieren, weil ich auch einfach zu wenig geübt habe. Dann hat mir ein Betreuer im Praktikum mal folgenden Tipp gegeben, den ich auch jetzt immer noch beherzige, wenn ich gar nix finde: Stelle dich aktiv hin, lass deine Schultern sinken und schließe die Augen, wenn du deine Hände an die Palpationsstelle gelegt hast. Stelle dir kurz vor deinem inneren Auge vor, wie der Körper da aussieht und lass dann deine Finger spüren. Wichtig, lass dich dabei aber nicht hetzten und konzentriere dich nur auf dich, auch wenn dir der PAt. ein Ohr abkaut ;-)

Geschrieben

"sirius"

Ist ein sehr schöner Ansatz um besser spüren zu lernen!!!



Es funktioniert auch super mit dem spüren, wenn

du Spass daran hast ;) - ist unglaublich spannend, was man alles spüren lernt (im Laufe der Jahre :) )

du in Anatomie absolut sattelfest bist.

du den genauen Verlauf der Strukturen kennst.

du die Funktionen der Strukturen kennst.

du die funktionellen Zusammenhänge (z.B.: Muskelketten) kennst.

du weißt, was du an einer bestimmten Stelle alles finden kannst.

du die Anatomie, Physiologie und Pathologie immer wieder wiederholst und wiederholst und palpierst und lernst und immer munter weiter :)

Geschrieben

Da bist du wohl Naturtalent oder Vollprofi ... meine Vermutung is aber eher das du das ganze etwas unterschätzt bzw. dir nicht ganz im klaren drüber was man alles unter Palpation versteht. Nicht nur SIPS oder sowas ... wir reden hier von komplexer Palpation. In Richtung Craniosacrale ... bzw. Manuelle WS ... selbst Muskeln voneinander unterscheiden kann zum Problem werden ....

Aber wie gesagt ... es gibt natürlich auch Naturtalente ... wenn du selbiges bist ... dann würd ich gern mit dir tauschen. Ich bin nämlich total schlecht :)

Geschrieben

"nastasia"

Da schließe ich mich hOnk an! Da bewegen wir uns schon in ganz andere Ebenen.

"nastasia"

Mutige Aussage für eine Schülerin - würde dir gerne mal beim angesagten palpieren zuschauen (inklusive nachspüren) und dich danach erneut fragen, ob es schwer war oder nicht. Und da würde ich sogar NUR auf der strukturellen Ebene bleiben.

Geschrieben

Zwischen Akzeptanz und Realitätsnähe solls doch auch noch was zwischen geben ... und wenn ich dich da beleidigt haben sollte, bzw. du dich durch meine Kommentare angegriffen fühlst dann tuts mir leid. Wenn du das als rumlabern bezeichnest dann ist das natürlich deine Meinung dich ich akzeptiere aber nicht verstehe. Wie schon gesagt, du musst dann wohl ein Naturtalent sein ... oder wenn man das so sagen darf, du überschätzt dich. Das palpieren muss dir schon sehr liegen wenn du das mit einer solchen Überzeugung von dir behaupten kannst. Also, falls du dich dadurch angegriffen fühlst möchte ich mich dafür entschuldigen, das war so nicht beabsichtigt.

Grüße, h0nk

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Gast
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    • Hallo Gast, soweit ich mich entsinnen kann, gibt es eine Klinik in Hamm, die sich auf ISG -Instabilitäten spezialisiert haben. https://kmt-hamm.de/therapie/leistungsspektrum#ruckenschmerzen-schmerzen-im-bereich-der-wirbelsaule   Da kannst du mal nachfragen.   Bis dahin könntest du einen Beckengurt tragen, um den Beckenring zu stabilisieren. Ich habe mit diesem hier gute Erfahrungen gemacht: https://mikros-medical.de/Serola-Iliosakral-Gurt/FBM62040    
    • Gast Autsch
      Hallo zusammen,   ich habe gerade große Schmerzen im ISG-Bereich und kann kaum laufen.   Zum Hintergrund: In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich (starke) Schmerzen, aber „nur“ im Illiosakralgelenk und nicht an der Symphyse selbst, so dass die vermutliche Lockerung nicht in Betracht gezogen wurde (und ich diese durch Dehnübungen lindern sollte, was natürlich kontraproduktiv war). Die Spontangeburt war wegen Sternguckerlage nicht einfach, es wurde mit einer Saugglocke gearbeitet und durch einen Gebärmutterhalsriss verlor ich viel Blut. Als dieser genäht werden sollte, gab es einen stechenden Schmerz. Ich konnte in der Folge nicht mehr laufen (die Beine anheben) und hatte starke Schmerzen. Im Krankenhaus wurde die Symphysenruptur nicht erkannt, erst ein niedergelassener Orthopäde diagnostizierte diese dann direkt nach Entlassung aus dem Krankenhaus.   Ich erhielt eine Orthese und Krücken, nach ca. sechs Wochen konnte ich wieder ohne Krücken laufen und die Schmerzen hatten sich reduziert. Später nach dem Abstillen verschwanden sie im Alltag nahezu ganz. Allerdings bekam ich jedes Mal wieder Probleme, wenn ich stärker belastete (Heben, steile An- und Abstiege u. ä.).   In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich von Beginn an starke Schmerzen, nach der Sectio verringerten sie sich zügig, aber nach stärkerer Anstrengung kommen sie nach wie vor immer wieder zurück. Normalerweise hilft etwas Schonung so, dass nach ein bis zwei Tagen wieder Ruhe einkehrt.   Ich habe dazu dieses Jahr erneut den Orthopäden aufgesucht. Dort erhielt ich Einlagen wegen eines Längenunterschieds meiner Beine und einen Zettel mit allgemeinen Übungen zur Stärkung des Rückens. Leider bringt dies nichts, im Gegenteil, aktuell habe ich extrem starke Schmerzen und eine deutliche Einschränkung meiner Beweglichkeit, schlimmer als jemals zuvor nach Ende der Schwangerschaften. Und dieses Mal weiß ich gar nicht so recht, warum. Die Schmerzen sind wieder nur, wie eigentlich immer, im Illiosakralgelenk, im Symphysenbereich spüre ich lediglich ein leichtes Ziehen. Aktuell liege ich hauptsächlich mit Kniekissen auf der Seite und habe einen Wärmegürtel an der schmerzenden Stelle, in der Badewanne war ich auch schon (mit Ach und Krach  ).   Was kann ich noch tun, damit es schnell wieder besser ist? Und sollte ich die Rückenlage bevorzugen?   Und wie finde ich jemanden, der sich damit gut auskennt? Nach der Ruptur wusste so gar keiner richtig, was das ist, der Orthopäde hat das nachschlagen müssen. In München gibt es wohl an der LMU Experten, ich wohne aber in NRW und das ist kaum machbar für mich.   Welche Übungen wären gut, um mittelfristig weniger Probleme zu haben?   Liebe Grüße und schon mal vielen Dank!
    • Hallo. Ich habe einen Patienten, ca. 55 Jahre mit einem Insult re Nov. letzten Jahres mit Hemiplegie li. Wahrnehmung ist gegeben und eine leichte Ansatzfunktion in der Schulter auch. Distal hatte er vor ca.2,oder 3 Monaten eine Muskelzuckung Kleinfinger und Daumen. Das Hauptproblem sind die Schmerzen in der li Schulter (sublux). Er läuft den ganzen Tag mit einer Orthese herum. Wenn man diese auszieht, äußert er bei minimaler Abduktion Schmerzen. Was kann ich tun bzw. was wären die nächsten Schritte, hänge ein bisschen in der Luft... Bis jetzt, ich war zweimal dort, habe ich ihm gesagt, er soll ein warmes Kirschkernkissen auflegen, da er auch Omarthrose hat. Übungen zur Mobilisation punctum fixum, mobile Schulter/Rumpf. Die Schiene hat er aber dabei an. Wischübungen am Tisch Ri Anteversion und schräg nach rechts oben. Er soll die Lagerungsschiene für die Finger (spastik) eine Stunde am Tag mind.tragen und 1-2Std. am Tag ohne Orthese sein. Zusätzlich hab ich die Muskeln mit Novafon behandelt. Vl. geht er nächste Woche wieder zur Infiltration. Sind meine Behandlungswege so richtig, zuerst Schmerzmanagement dann alles weitere, oder andere Reihenfolge? Wie lange soll er die Orthese, wenn er so Schmerzen hat, tagsüber tragen, Gewohnheit - Eigenaktivitätförderung? Kann man Wischübungen in Richtung Abd. machen? Wäre Johnstonesplintschiene indiziert oder besser mit einer Spiegeltherapie (Bewegungsanbahnung) starten? Was kann man noch machen bei schmerzhafter Schulter? Vielleicht kann mir jemand helfen  Vielen Dank! LG

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