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Tendinosis calcara/Bursitis subacromialis

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Geschrieben

Hallo,als Berufsanfänger habe ich zum ersten Mal mit dieser Diagnose zu tun und habe folgende Fragen:der Patient wurde vor 1 Monat operiert,die Kalkherde entfernt,die Sehne wurde so belassen,wie sie ist.
Wie gross ist nun der tatsächliche strukturelle Schaden,d.h.,wie stark darf ich Wiederstände setzen,muss ich generell so vorgehen,wie wenn die Sehne gerissen und wieder angenäht worden wäre,oder kann ich die Wiederstände etwas stärker setzen ?
Der Patient hat ein aktives BA von:ABD--->60°,FLEX--->110°,AR ist kaum eingeschränkt.
Ich habe den Patienten gestern zum ersten Mal behandelt,er musste mit der Behandlung für ca 2 Wochen aus persönlichen Gründen aussetzen,es besteht ein endgradiger aktiver und passiver Schmerz(BA ist natürlich passiv etwas grösser,aber auch eingeschränkt .
noch einmal meine Frage:wie würdet ihr generell bei der Dosierung der Therapie vorgehen ?
ich bin für jeden Rat dankbar,mfg,Sintram

Geschrieben

Hallo sintram,
wenn die OP schon 4 Wochen her ist dann darfst du nicht nur, du solltest den Patienten anständig fordern.
Für meinen Geschmack ist die Beweglichkeit 4 Wochen post OP noch nicht ausreichend. 110 Grad Flex, 60 Grad ABD sind noch arg, arg dürftig.
Nun die Fragen: warum geht die Flex + ABD noch nicht weiter? Warum und wo ist der endgradige Schmerz?
Hast Du einen funktionellen Befund gemacht? Z.B. Kriterien nach Stenvers? Wie bewegt die Scapula (humero-scapulärer-Rhythmus), wie bewegt der Humerus (Rollen-Gleiten), wie bewegt die Clavicula, wie bewegt die 1. Rippe, wie bewegt der cervicothorakale Übergang?
Wie ist die Stützfunktion des Armes? Kompensiert der Patient fehlende Beweglichkeit des HSG über Elevation Schulter? Verkürzung Subscapularis, Pectoralis?
Bevor an Widerstände zu denken ist, sollte o.g. Gelenke funktionell bewegen können. Denn Kraft ohne Beweglichkeit bringt den Patienten nicht weiter!
Schreib mal mehr über den Befund, dann können wir Dir bestimmt weiterhelfen.
Gruß von susn

Geschrieben

Sch.....,hallo Susn,ich hab aus Versehen Deine E-mail gelöscht,bevor ich sie lesen konnte,es wäre nett,wenn Du nochmal in Stichworten wiederholen könntest,was Du mir geschrieben hast,Du musst Dir nicht die Mühe machen,alles in Sätze zu packen...
Tut mir leid !
MFG,Sintram

Geschrieben

Hallo Sintram,
Es gibt nicht DIE Behandlung nach Tendinosis-OP. Die Behandlung erfolgt
immer nach aktuellem Befund! Denn es gibt mehrere Möglichkeiten, warum die Beweglichkeit noch nicht besser ist, und warum die ABD endgradig schmerzt.
So stellt sich zuerst die Frage, wie beweglich war die Schulter vor der OP, gibt es also "alte" Verkürzungen von Kapsel, Bändern, Muskulatur? Oder ist die Bewegungseinschränkung neu, also erst post OP aufgetreten?
Wichtig wäre auch zu wissen, was denn unter der OP gemacht worden ist?
Kalkentfernung?
Was ist mit der Bursa passiert?
Abfräsung des Acromeons?
Wie war der Zustand der Sehne? Teileinriss? Nur Schwellung?
Gab es eine bekannte Ursache für die Problematik? Sturz auf die Schulter,
o.ä.?
Wie alt ist Dein Patient?

Ich bin leider nicht hellsichtig, und bin deshalb ausschließlich auf Deine
Informationen angewiesen. Deshalb noch mal die folgenden Fragen:

Warum geht die Flex + ABD noch nicht weiter?
Wie ist das Widerstandsgefühl für die einzelnen Bewegungen endgradig?

Warum und wo ist der endgradige Schmerz? Ist es ein stechender oder dumpfer
Schmerz? Lässt er nach mehrmaligem endgradigen Bewegen in die ABD nach?

Hast Du einen funktionellen Befund gemacht? Z.B. Kriterien nach Stenvers?
Wie bewegt die Scapula (humero-scapulärer-Rhythmus),?
Wie bewegt der Humerus (Rollen-Gleiten)?
Wie bewegt die Clavicula?
Wie bewegt die 1. Rippe?
Wie bewegt der cervicothorakale Übergang?

Wie ist die Stützfunktion des Armes?
Kompensiert der Patient fehlende Beweglichkeit des HSG über Elevation
Schulter?
Verkürzung Subscapularis, Pectoralis?

Ist die AR wirklich frei?


Dass Du 3 Monate nach dem Examen noch Schwierigkeiten hast ist völlig
normal. Deshalb ist es aber um so wichtiger, dass Du ganz sauber befundest.
Ohne Befund keine Diagnose, ohne Diagnose keine problemzentrierte
Behandlung, und schon bist du mitten drin im Behandlungschaos.

Ich stehe Dir gerne mit Rat und Tat zur Seite, ich brauche aber verwertbare
Infos!
Gruß von susn

Geschrieben

Danke erstmal !
Wie gesagt,da ich keinen Befund und auch keinen OP-Bericht habe,werde ich mir alle Informationen vom Patienten einholen müssen.
Am Montag Abend werde ich ihn das nächste Mal sehen,ich werde Dir dann sofort berichten,was ich herausfinden konnte.
Viele Grüsse,Sintram

  • 2 weeks later...

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Gast
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    • Hallo Gast, soweit ich mich entsinnen kann, gibt es eine Klinik in Hamm, die sich auf ISG -Instabilitäten spezialisiert haben. https://kmt-hamm.de/therapie/leistungsspektrum#ruckenschmerzen-schmerzen-im-bereich-der-wirbelsaule   Da kannst du mal nachfragen.   Bis dahin könntest du einen Beckengurt tragen, um den Beckenring zu stabilisieren. Ich habe mit diesem hier gute Erfahrungen gemacht: https://mikros-medical.de/Serola-Iliosakral-Gurt/FBM62040    
    • Gast Autsch
      Hallo zusammen,   ich habe gerade große Schmerzen im ISG-Bereich und kann kaum laufen.   Zum Hintergrund: In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich (starke) Schmerzen, aber „nur“ im Illiosakralgelenk und nicht an der Symphyse selbst, so dass die vermutliche Lockerung nicht in Betracht gezogen wurde (und ich diese durch Dehnübungen lindern sollte, was natürlich kontraproduktiv war). Die Spontangeburt war wegen Sternguckerlage nicht einfach, es wurde mit einer Saugglocke gearbeitet und durch einen Gebärmutterhalsriss verlor ich viel Blut. Als dieser genäht werden sollte, gab es einen stechenden Schmerz. Ich konnte in der Folge nicht mehr laufen (die Beine anheben) und hatte starke Schmerzen. Im Krankenhaus wurde die Symphysenruptur nicht erkannt, erst ein niedergelassener Orthopäde diagnostizierte diese dann direkt nach Entlassung aus dem Krankenhaus.   Ich erhielt eine Orthese und Krücken, nach ca. sechs Wochen konnte ich wieder ohne Krücken laufen und die Schmerzen hatten sich reduziert. Später nach dem Abstillen verschwanden sie im Alltag nahezu ganz. Allerdings bekam ich jedes Mal wieder Probleme, wenn ich stärker belastete (Heben, steile An- und Abstiege u. ä.).   In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich von Beginn an starke Schmerzen, nach der Sectio verringerten sie sich zügig, aber nach stärkerer Anstrengung kommen sie nach wie vor immer wieder zurück. Normalerweise hilft etwas Schonung so, dass nach ein bis zwei Tagen wieder Ruhe einkehrt.   Ich habe dazu dieses Jahr erneut den Orthopäden aufgesucht. Dort erhielt ich Einlagen wegen eines Längenunterschieds meiner Beine und einen Zettel mit allgemeinen Übungen zur Stärkung des Rückens. Leider bringt dies nichts, im Gegenteil, aktuell habe ich extrem starke Schmerzen und eine deutliche Einschränkung meiner Beweglichkeit, schlimmer als jemals zuvor nach Ende der Schwangerschaften. Und dieses Mal weiß ich gar nicht so recht, warum. Die Schmerzen sind wieder nur, wie eigentlich immer, im Illiosakralgelenk, im Symphysenbereich spüre ich lediglich ein leichtes Ziehen. Aktuell liege ich hauptsächlich mit Kniekissen auf der Seite und habe einen Wärmegürtel an der schmerzenden Stelle, in der Badewanne war ich auch schon (mit Ach und Krach  ).   Was kann ich noch tun, damit es schnell wieder besser ist? Und sollte ich die Rückenlage bevorzugen?   Und wie finde ich jemanden, der sich damit gut auskennt? Nach der Ruptur wusste so gar keiner richtig, was das ist, der Orthopäde hat das nachschlagen müssen. In München gibt es wohl an der LMU Experten, ich wohne aber in NRW und das ist kaum machbar für mich.   Welche Übungen wären gut, um mittelfristig weniger Probleme zu haben?   Liebe Grüße und schon mal vielen Dank!
    • Hallo. Ich habe einen Patienten, ca. 55 Jahre mit einem Insult re Nov. letzten Jahres mit Hemiplegie li. Wahrnehmung ist gegeben und eine leichte Ansatzfunktion in der Schulter auch. Distal hatte er vor ca.2,oder 3 Monaten eine Muskelzuckung Kleinfinger und Daumen. Das Hauptproblem sind die Schmerzen in der li Schulter (sublux). Er läuft den ganzen Tag mit einer Orthese herum. Wenn man diese auszieht, äußert er bei minimaler Abduktion Schmerzen. Was kann ich tun bzw. was wären die nächsten Schritte, hänge ein bisschen in der Luft... Bis jetzt, ich war zweimal dort, habe ich ihm gesagt, er soll ein warmes Kirschkernkissen auflegen, da er auch Omarthrose hat. Übungen zur Mobilisation punctum fixum, mobile Schulter/Rumpf. Die Schiene hat er aber dabei an. Wischübungen am Tisch Ri Anteversion und schräg nach rechts oben. Er soll die Lagerungsschiene für die Finger (spastik) eine Stunde am Tag mind.tragen und 1-2Std. am Tag ohne Orthese sein. Zusätzlich hab ich die Muskeln mit Novafon behandelt. Vl. geht er nächste Woche wieder zur Infiltration. Sind meine Behandlungswege so richtig, zuerst Schmerzmanagement dann alles weitere, oder andere Reihenfolge? Wie lange soll er die Orthese, wenn er so Schmerzen hat, tagsüber tragen, Gewohnheit - Eigenaktivitätförderung? Kann man Wischübungen in Richtung Abd. machen? Wäre Johnstonesplintschiene indiziert oder besser mit einer Spiegeltherapie (Bewegungsanbahnung) starten? Was kann man noch machen bei schmerzhafter Schulter? Vielleicht kann mir jemand helfen  Vielen Dank! LG

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