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Starke Arthrose und Osteoporose

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Geschrieben

Hallo liebes Forum,

ich habe folgendes Problem. Meine Oma leidet unter schwerer Osteoporose (bis jetzt noch keine Spontanfrakturen!) und Arthrose in den Knien (beidseits) und Hüften (beidseits, seit ca. einem Jahr TEP in rechter Hüfte) sowie WS. Sie hat starke Schmerzen und kann kaum laufen, bewegt sich selten. Schmerzmittel helfen kaum. Bewegungen sind schmerzhaft eingeschränkt in allen Richtungen.

Ihr Hauptziel: Schmerzreduktion

Meine Frage nun an Euch wie kann ich ihr helfen? ich habe mir überlegt das ich ihr Isometrische Übungen gebe (mit einem Schaumstoffball) um die Muskelkraft zu erhalten. Viel ist leider nicht mehr da, wie gesagt, sie bewegt sich kaum noch.
Zusätzlich könnte ich noch passiv bewegen bzw. assistiv um die Beweglichkeit zu verbessern. Aber auch da hat sie Schmerzen, als das ich wirklich etwas verbessern könnte.
Was könnte ich noch machen? An eine Traktion traue ich mich ehrlich gesagt nicht ran zur Schmerzlinderung und Entlastung. Habt ihr irgendeine Idee was ich noch machen könnte? Bin für jede Anregung dankbar!!!

Liebe Grüße
Iceangel

Geschrieben

Hallo,
wie wäre es denn mit ein paar passivas? Ich habe z.B. selbst ein TENSGerät. Hab in der Ausbildung auch nicht dran geglaubt, hab es aber dann an mir selbst ausprobiert bei schmerzen u es hilft. Zweitens bin ich riesen Fan von KinesioTape. Habe sehr sehr gute Erfahrungen damit gemacht, vor allem in der Schmerzbehandlung.
Sonst bin ich bei Arthrose auch immer sehr vorsichtig. Möchte eigentlich kein Bein in Händen halten. Isometrische übungen sind bestimmt ganz gut, aber mit anderem wär ich vorsichtig.
hoffe es hilft ein bischen
lg
Tobermann

Geschrieben

wie gut das ich darüber heut ne LK geschrieben hab ;)

Also du bist ja auszubildender PT so wie ich sehe.

Also wenn bei deiner Oma keine Entzündung im Gelenk ist kannst du Wärme nutzen oder Kälte, je nachdem wie sie es verträgt, ist eine entzündung drin,dann nur Kälte sonst machst du das ganze nurnoch schlimmer.
Traktion wäre allerdings sehr gut um die Knorpelernährung wieder anzuregen.Du sollst ja auch keinen starken zug machen,nu rim Schmerzfreien Bereich.Kannst ja in der Schule auch mal fragen ob dir das ein Lehrer mal zeigen kann.
Mobilisierende Massage wäre schon nicht schlecht wenn du verkürzte Muskeln hast und dabei hast du auch gleich Bewegung.
Strom wäre nicht schlecht,vorallem kannich bei Arthrose die Iontophorese sehr empfehlen. (vielleicht kann sie ja ein Rezept vom Arzt bekommen)
hat deine Oma ein Totalzementiertes Implantat?

Man kann auch viel durch Hochlagerung machen,aber trotzdem die Bewegung nicht vergessen (passiv).

Wie siehts sonst so aus,wo sind die Schmerzen? in Belastung,? Ruhe? ist Schmerz ausstrahlend? sind Muskeln verkürzt? hat sie eine Schonhaltung ( typisch wäre Außenrot.,Flex.,Adduktion)? Sind Muskeln abgeschwächt? Wie lange ist die Hüft Op her?

Ich weiß sind viele Fragen aber alles wichtig um gute Behandlungsmöglichkeiten herauszufinden.

Gruß Cathi




Geschrieben

Hi,

isometrisch find ich unterfordernd für sie. Schau mal, sie kann (wenn auch schlecht) offenbar noch laufen. Isometrisch ist was direkt nach Frakturen vielleicht, aber wenn es doch geht? Jede Belastung am Tag, und wenn es nur ein paar Schritte, aufstehen, hinsetzen und sowas aus dem tägl. Leben ist, ist mehr Belastung als isometrische Bewegung.

Schnapp sie dir und lauf mit ihr - mach Sachen, mit denen sie im Alltag was anfangen kann. Ich hab persönlich eine absolute abneigung gegen isometrische Übungen - das ist einfach Schnee find ich. Man kann immer etwas effektiveres tun.

Meine Idee: aktiv (oder wenn nötig assistiv) bewegen ist ok, aber dann power in Richtung ADL.

Mfg Stephan

Geschrieben

Hallo!

Erstmal vielen Dank für die schnelle und viele Rückmeldung :o)

Hmm wo fange ich da jetzt an... Erstmal eine allgemeine Info vorweg:
es ist kompliziert zu sagen was genau ich bin. Ich habe meine Ausbildung abgeschlossen, aber den Beruf nach 6 Monaten Praxis (nicht wirklich viel um zu sagen ich KANN PT) aufgegeben. Das ganze liegt jetzt schon gute 4 Jahre zurück, also so wirklich drin bin ich nicht mehr in dem ganzen. Hinzu kommt erschwerend, das meine Oma in Hessen wohnt und ich in Bayern und nur alle paar Monate mal da bin. Deshalb habe ich auch nie den aktuellen Stand der Dinge ;o)

Nun zu den Fragen, die Schmerzen sind in Ruhe kontinuierlich da.
HWS: +
BWS: +
LWS: +
Hüfte re, li: +++ (leider trotz TEP, vollzementiert, OP ca. ein Jahr her)
Knie li: ++
Knie re: ++
Fuß li: +
Fuß re: +

LWS Extension eingeschränkt, Flex eingeschränkt (beides aufgrund der Schmerzen)
Hüft Flex und Extension das gleiche. Knie in endgradiger Flex Einschränkung (beidseits aufgrund Schmerzen). Ext. frei.

@tobermann: TENSgerät habe ich leider keines, aber soweit ich weiß bekommt meine Oma gerade Elektro bei der KG. Werde sie mal genauer fragen was.
Kinesiotape klingt gut, habe aufmerksam den Thread hier im Forum gelesen und könnte mir folgendes vorstellen. Bitte korrigiere mich falls ich einen Denkfehler habe. Ich teste welche Muskeln verkürzt, bzw. zu hohen Tonus haben und würde dann detonisierend im Verlauf des Muskels das Tape ansetzten, also sprich vom Ansatz mit Zug zum Ursprung? Gibt es vielleicht irgendein gutes Buch dazu?

@athari: Ich denke Wärme oder Kälte ist ein guter Einstieg, das kann sie auch prima selber machen.
Traktion, so habe ich es damals gelernt, macht man ja schon minimal indem man einfach nur den Griff ansetzt von der MT, denke ich werde es einfach mal so sanft wie möglich angehen und immer schauen das ich unter dem Schmerz arbeite.
Was genau meintest du mit mobilisierender Massage? eine Tonisierende oder eine mit Bewegungen inbegriffen?
Ich konnte kaum alle Muskeln wirklich testen, da sie kaum locker lassen kann wegen den Schmerzen. Ich habe dann allgemein passiv/assistiv bewegt um überhaupt ein bisschen "Vertrauen" zu bekommen und einen kleinen Überblick zu bekommen. Wenn ich sie jetzt am Wochenende seh werde ich erstmal schauen wie weit sie beweglich ist und wie der Tonus ist. Jetzt mal eine blöde Frage, wie differenziert ihr welche Muskeln welcher Tonus hat? Wir haben immer passiv bewegt um es herrauszufinden, aber kann man wirklich einzelne Muskeln austesten, wenn der Patient Schmerzen hat?

@Stephan: Ich lerne immer wieder gerne dazu ;o) Isometrie bei schmerzhafter Arthrose war bei uns DAS mittel der Wahl, aber umso besser mal andere Einblicke zu bekommen. Meinst du ich kann Treppenstufen üben, auch mal auf verschiedenen Materialien? Sie hat nämlich eine Treppe zur Eingangstür und danach so fiese kleine Steine, wo ich ja schon stolpere wenn ein bisschen Schnee liegt. Dachte mir ich übe dann Schritt runter und rauf (nicht gleich ganze Höhe, eher mal nur so im Stand) und natürlich aufstehen und sitzen. Ich hoffe ich bekomme das ganze Schmerzfrei hin. Ich würde auch gerne Rotation Oberkörper üben für Schuhe anziehen oder SAchen aufheben. Was könnte man ADL mäßig noch üben? Möchte auf alle Fälle "Fallschule" machen, d.h. sie erstmal Gleichgewichtsmäßig fit bekommen, da sie doch sehr wacklig läuft und mit der Osteoporose...


So ich hoffe es ist nicht alles zu verwirrend geschrieben, ist echt lange her bei mir. Vielen Dank schonmal für Eure ganzen Anregungen!!!

Liebe Grüße
iceangel

Geschrieben

Hi,

ich hab jetzt aus Zeitmangel nur den Bereich gelesen, der an mich adressiert war.

Gelernt hab ich Isometrie gegen Arthrose auch - aber mal ehrlich: für was würde sich deine Oma entscheiden?
Wahl A: Wenig bewegt werden, zunehmend einzuschränken und immer weiter abzubauen
oder
Wahl B: Unter leichten Schmerzen ein Stück Freiheit zu behalten und für sich selbst das Gefühl zu behalten - hey - ich kann noch was?

Ich kenne deine Oma nicht (ehrlich! ;) ) aber ich tippe auf Punkt 2. Gelernt hab ich aber leider eher die Wahl a :(

Mfg Stephan

Geschrieben

Hi Stephan,

denke du hast sie durchschaut ;o)
Ja das stimmt, es fällt mir immer wieder schwer aus dem Kastendenken rauszukommen. Ich denke so werde ich es ihr auch erklären. Danke!

Liebe Grüße
Carolin

Geschrieben

hab erstmal auch nur das gelesen was an mich ging.
Also Mobilisierende massage meine ich eine Bewegung ausführen und in Muskeldehnung oder annäherung massage machen (querverschieben)

Den Muskel testen auf den Tonus haben wir bis jetz auch immer mit Tasten und passivem Bewegen gemacht.Warum sollte man nicht testen können auch wenn de rpat. schmerz hat?

Geschrieben

Hallo Athari,

danke für die Erklärung werde es mal ausprobieren :o)

Testen kann man schon ich meinte nur, das ich ja nicht wirklich herausfinden kann, welcher Muskel verkürzt ist oder hohen Tonus hat, wenn das nur auf Grund der Schmerzen ist. Aber war wohl ein Denkfehler von mir. Man muss ja die Ursache des hohen Tonus finden und behandeln und das sind ja die Schmerzen ;o)

So ich fahr dann heute Mittag los und bin dann erstmal für 2 Wochen nicht mehr online. Danke für Eure Anregungen und Hilfen!

Lg
Iceangel

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  • Beiträge

    • hallo, Ich habe seit Anfang September Schmerzen an der rechten Schulter. Das MRT hatte folgenden Befund:   MRT rechte Schulter nativ vom 23.9.2025: pw-FSE frontal und axial FS, T1w-TSE frontal und T2w-TSE sagittal Humeruskopfhochstand und Wulst an der Unterseite des Acromion. Kaum Erguss. Geringe Lockerung im ACG. Keine Ruptur der Rotatorenmanschette, des knorpeligen Labrums und der langen Bizepssehne, aber deutlich wohl tendinitisch Ödem der SSPS subacromjal. Vor allem aber dorsal Hill-Sachs'sche Impression mit Marködem, aber ohne eindeutige Bankart-Läsion. Sonst kein Nachweis knöcherner Destruktionen. Beginnend muskuläre Atrophie, fettige Degeneration und Retraktionen. Auswertung: Auch Outlet-Impingement. Keine eindeutige Ruptur. Hill-Sachs-Läsion dorsal, Lockerung im ACG. Tendinitis und auch Kapsulitis und Bursitis.   Der Orthopäde meinte, dass es eine frozen Schulter ist, ein anderer Arzt meinte, das kann man so gar nicht sagen.   Die akuten Schmerzen ließen nach 14 Tagen nach, und ich konnte den Arm zumindest schon wieder leicht bewegen.   Dann bin ich zur Physiotherapie zur manuellen Therapie und das hat das ganze eher wieder verschlechtert, so dass es jetzt wieder bei Bewegung eher mehr schmerzt und ich die Übungen komplett eingestellt habe.   Ich bewege jetzt den Arm seit einem Monat fast gar nicht mehr und ich kann auf dieser Seite kaum schlafen. in Ruhe tut nichts mehr weh. Aber wie gesagt, wenn ich mich blöd im Bett umdrehe oder den Arm bewege, hab ich sofort wieder Schmerzen. Das ganze geht jetzt schon seit drei Monaten! Ich kann weder Sport treiben noch Autofahren noch sonst irgendwas und es nervt langsam. Wie lange kann so etwas dauern und tue ich mir damit was Gutes, wenn ich den Arm gar nicht mehr bewege? Ich traue mich aber auch nicht mehr zur Physiotherapie, denn das war ja letztendlich der Punkt, warum es mir jetzt wieder schlechter geht. Ich würde mich sehr freuen um eine Antwort.   Derzeit habe ich einen Morbus Basedow Schub - könnte das etwas damit zu tun haben?   Vielen Dank für euren Rat! LG
    • Hallo! Sorry für die verspätete Antwort Ja, das könnte wirklich sein, daß der N.podentus dahintersteckt von der Symptomatik würde es passen. Man kann das aber behandeln. Es gibt leider wenig Physiotherapeuten sich bei einer N.podentusproblematik wirklich auskennen. Ich würde Dir empfehlen zu einem Osteopathen zu gehen.  
    • ich hoffe, ich kann hier Hilfe finden. Meine Geschichte begann Anfang 2024 mit einem sehr schmerzhaften Analabszess, den ich lange Zeit unbehandelt ließ. Der Abszess entwickelte sich zu einer Analfistel, die operiert werden musste. Ich hatte eine große Wunde links neben dem After, die heilen musste. Die Heilung dauerte etwa sechs Wochen. Sitzen fiel mir danach aufgrund der Operation oft schwer, aber es wurde allmählich besser. Schließlich konnte ich wieder normal sitzen und meinem Beruf und Alltag wie gewohnt nachgehen. Es schränkte mich nicht wirklich ein, außer wenn ich längere Zeit saß; dann war es manchmal unangenehm. Im August 2025 änderte sich alles. Ich merkte, dass ich nicht mehr lange sitzen konnte, ohne Beschwerden zu haben. Sobald ich mich hinsetzte, hatte ich sofort das Gefühl, einen Fremdkörper im After zu haben, als säße ich auf einem harten Golfball oder etwas Ähnlichem. Ich habe beim Sitzen einen dumpfen, empfindlichen Schmerz im Bereich des Afters, sodass ich nicht lange ohne Beschwerden sitzen kann; es ist einfach sehr unangenehm. Ich war erneut im Krankenhaus bei einem Proktologen, der mich untersuchte, unter anderem mit einem MRT des Beckens und einer Proktoskopie. Alles war unauffällig, und es ist gut verheilt. Mein Urologe stellte jedoch einen sehr hohen Tonus des Analschließmuskels fest. Nun habe ich zusätzlich oft ein brennendes Gefühl im Dammbereich beim Sitzen oder um den After herum. Die Intensität variiert; mal ist es stärker, mal schwächer. Mir fällt auch auf, dass ich meine Aftermuskulatur ständig anspanne, selbst unbewusst, beim Gehen oder Stehen. Ich kann nicht länger sitzen, ohne diese Symptome zu haben. Könnte es sich um eine Pudendusneuralgie handeln? Der Urologe hat mir das Beckenbodenhartspann Syndrom diagnostiziert. Gibt es Medikamente, die helfen könnten? Ich mache derzeit Beckenboden-Physiotherapie in der Hoffnung, dass sie Linderung verschafft. Ich bin überrascht, dass ich nach meiner Operation besser sitzen konnte und keine dieser Symptome hatte, aber jetzt habe ich sie, obwohl die proktologische Untersuchung nichts ergeben hat. Ich bin sehr verzweifelt und wäre dankbar für jeden Tipp, was ich noch tun könnte. Vielleicht hat ja jemand schonmal etwas ähnliches erlebt oder kann mir helfen was ich am besten noch tun kann? Vielen Dank!

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