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Bissschiene

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Geschrieben

Hallo alle zusammen,
ich habe mal eine interessante Frage an euch. Meine Arbeitgeberin arbeitet viel am Kiefergelenk. Was ich mich jetzt frage ist: Wie ist das zu erklären das manche Patienten ohne Bissschiene eine Beinlängendifferenz haben und wenn sie die Schiene anziehen unmittelbar dannach keine mehr haben??? Kann mir da jemand die Muskel/Faszienketten erklären oder gibt es da ein anderes Erklärungsmodell?

Zudem stellt sich die Frage ob es manchmal überhaupt sinnvoll ist ein Becken zu richten, wenn es eigentlich vom Kiefer kommt.


Liebe Grüße Eric

Geschrieben

das ist echt sehr interessant . Ich sollte das vielleicht bei mir auch mal nachschauen mit der Beinlängendifferenz , bekomme nämlich am Montag eine Knirscherschiene. Beinlängendifferenzen sind uns beim Befund üben noch nicht wirklich aufgefallen aber vielleicht lass ich da mal jemanden drauf schauen.

Konnte dir zwa rnicht helfen aber bin auch sehr gespannt auf die Antworten .

Liebe Grüße Athari

Geschrieben

Primär handelt es sich um Faszienzüge, die - durch welche Ursache auch immer - daran gehindert werden, gleichmäßige ihre Züge zu verteilen.

Die sind bei jedem Pat. anders, oder wie Torsten LIEM so schön schrieb: Wir haben zweimal die selbe Diagnose, zwei verschiedene Behandlungsansätze, weil wir schließlich Menschen behandeln und keine Krankheiten

Aus osteopathischer Sicht spielen da mehrere Faktoren eine Rolle:

*) Stellung des Kiefergelenkes an sich
*) Korrelation zur benachbarten oberen HWS
*) Spannungszustand der Kaumuskulatur
*) Stellung der einzelnen Schädelknochen zueinander
*) Zustand der reziproken Spannungsmembran
*) Wie schaut der craniosacrale Rhythmus aus?

*) Wo im Körper sind noch alte Dysfunktionsmuster erkennbar, die eventuell Einfluß auf das Kiefergelenk nehmen können?
*) Wie schauen die Kompensationsmuster aus?

Da gibt es unzählige Möglichkeiten, die in Frage kommen.


Geschrieben

Danke schonmal für die Antwort. Jetzt noch was, was nicht zu dem Thema passt: es geht um den craniosakralen Rhythmus, weil dieser gerade erwähnt wurde. Was sagt ihr zu der Aussage von Wikipedia:

In den bisherigen Untersuchungen gab es keine signifikante Übereinstimmung über einen festgestellten Rhythmus zwischen zwei Therapeuten, die gleichzeitig die gleiche Person berührten [6] [7] [8] [9] [10]. Auch die durch bildgebende Verfahren im Mikrobereich festgestellte Bewegung der Schädelnähte ist so gering, dass sie das Diskriminationsvermögen der feinen Tastsensoren einer menschlichen Hand deutlich unterschreitet [11].

Die Zahlen stehen für Quellen (siehe Eintrag Wiki).

Geschrieben

Es gibt eine Studie, wo der craniosakrale Rhythmus mittels Therapeut und EEG festgehalten werden konnte. Im EEG kann eine Kurve dargestellt werden, die dem craniosakralen Rhythmus entspricht.

Wie in einem anderen Beitrag bereits erwähnt, habe ich momentan noch keine genauen Daten von wem die Studie gemacht wurde.

Auf einer DVD, wo ein Vortrag von Frank Willard mitgefilmt wurde sind diese Daten zu finden, bloß habe ich zu dieser DVD momentan keinen Zugang. Frank Willard hat bei diesem Vortrag die Studie auch vorgestellt.

Geschrieben

Habe gerade etwas in meinen Unterlagen gefunden:

Dr. Nelson D.O., Sergueef und Glonek (Chemiker) haben eine Stude gemacht, wo sie mittels "Laser-Doppler" als nicht EEG (SORRY) einen craniosacralen Rhythmus von 5-8 beats per minute festgestellt haben.

Ich bin auch gerade auf der Suche nach dieser Studie in Netz, was mir bisher nicht gelungen ist.

Geschrieben

Schwer zu sagen.

Nachdem die DVD bei uns an der WSO (Wiener Schule für Osteopathie) nicht ausgeliehen werden kann, sondern wir Studierende nur vor Ort die Möglichkeit haben uns die DVD anzuschauen, halte ich es eher für unwahrscheinlich. Ich habe keine Ahnung, zu welchen Konditionen es überhaupt gestattet war mitzufilmen.

Habe auch über deine Frage nachgedacht:
"Zudem stellt sich die Frage ob es manchmal überhaupt sinnvoll ist ein Becken zu richten, wenn es eigentlich vom Kiefer kommt."

Was war zuerst da Henne oder Ei - oder wer sagt dir, dass es vom Kiefer kommt?

Kiefer und ISG hängen auch zusammen ;)))


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    • Hallo Freddy, puh, ich kann sehr gut nachvollziehen, wie zermürbend so eine wirklich lange Leidensgeschichte ist – gerade, wenn man schon so viele Ansätze ausprobiert hat und einfach keine wirkliche Besserung eintritt. Das zieht nicht nur körperlich, sondern natürlich auch psychisch enorm runter. Damit bist du nicht alleine. Ich arbeite häufig mit Patient:innen, die ähnliche Beschwerden haben. Bei beidseitigen Fersenschmerzen, die über Monate bestehen, steckt oft ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren dahinter – nicht nur die lokale Struktur (wie z. B. Sehne oder Faszie), sondern auch Spannungsverhältnisse im gesamten Bewegungsapparat, Fehl- oder Überlastungen, aber auch systemische Einflüsse (Stoffwechsel, Hormone, Stressreaktionen etc.). Wenn das MRT „nur“ eine Reizung der Achillessehne gezeigt hat, heißt das nicht unbedingt, dass dort der Ursprung liegt – viele Patienten haben z. B. auch eine Beteiligung der Plantarfaszie, der Wadenmuskulatur oder sogar Blockaden und Fehlspannungen im Becken oder unteren Rücken, die sich bis in die Fersen fortsetzen können. Da wäre ein ganzheitlicher Blick wichtig (!), um wirklich die Ursache zu finden und nicht nur die Symptome zu behandeln. Die Stoßwellentherapie kann tatsächlich hilfreich sein, vor allem bei chronischen Reizzuständen der Plantarfaszie oder bei hartnäckigen Sehnenansatzbeschwerden. Sie regt die Durchblutung und Geweberegeneration an – ist aber am wirksamsten, wenn gleichzeitig auch an Beweglichkeit, Muskelspannung und Belastungsverhalten gearbeitet wird. Bedenke aber, dass es auch Menschen gibt, für die Stoßwellentherapie eher nicht in Frage kommt (du kannst auf Meditech den Artikel "Die Vorteile moderner Stoßwellentherapie dazu" dazu lesen).  Ergänzend können manualtherapeutische Behandlungen, gezielte Kräftigungsübungen (nicht nur Dehnung!), Faszienarbeit und gegebenenfalls Taping gute Effekte bringen. Was ich dir außerdem sehr ans Herz legen möchte: Schau, ob du jemanden findest, der auf funktionelle Zusammenhänge spezialisiert ist – also jemanden, der sich nicht nur die Ferse anschaut, sondern deinen ganzen Bewegungsablauf, Fußstellung, Hüft- und Rumpfkraft, eventuell auch deine Statik beim Sitzen oder Gehen. Oft liegt die Lösung genau da.
    • Hallo, Ich bin seit 2001 Masseur und med. Bademeister.  Seit ca 10 Jahren bin ich jetzt in eine Praxis tätig. Seit ein paar Monaten möchte ich doch gerne wissen wie manche Abläufe im Körper funktionieren. Und hatte überlegt umzuschulen.    Ich hatte eine Schule gefunden wo ich 2 Tage in die Schule gehen kann und dann arbeiten. Alles schien perfekt bis mir bewusst wurde das ich während den ganzen Pratikas gar nicht arbeiten kann. Weder ist das gut für mein Portmonaie, noch für meine Chefin.  Außerdem weiß ich nicht ob ich in der eigenen Praxis hospitieren soll, ob meine Chefin den Mehraufwand gut findet.   Gibt es hier Masseure die in Teilzeit umgeschult haben? Wie hat es geklappt mit arbeiten und Praktikum?   Lohnt es sich wirklich diese 2 Jahre Umschulung? Freue mich über Input  LG Beate 
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