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Spondylarthropathie L4

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Gast Werner
Geschrieben

Hallo in die Runde,

 

Habe durch ein MRT mitgeteilt bekommen, dass bei mir eine Spondylarthropatie L4 vorliegt.

Man nennt es glaub ich auch Facettensydrom.

Beschwerden bekam ich im Herbst letzten Jahres nach Gartenarbeit und Reifenwechsel.

Eigentlich geht es mir soweit gut, wenn nicht die nächtlichen Schmerzen in der zweiten

Nachthälfte mir den Schlaf rauben.

Es schmerzt hauptsächlich auf der linken Seite bis in Bauch ziehend, ein dumpfer Schmerz.

Physiotherapie hatte ich, hauptsächlich wurde der Ilopsoas gedehnt, gebracht hat es nichts.

Meine Frage an Euch, wie kann ich mir selbst noch helfen, wieder einigermaßen schlafen

zu können.

 

Liebe Grüße 

Werner

Geschrieben

Hallo Werner,

es tut mir leid zu hören, dass du mit Spondylarthropathie (Facettensyndrom) und den nächtlichen Schmerzen zu kämpfen hast. Die Schmerzen, die du beschreibst, insbesondere der dumpfe Schmerz, der in den Bauch zieht, können mit der Spondylarthropathie zusammenhängen, da diese die Facettengelenke betrifft und oft auch zu Reizungen und Verspannungen führt.

Hier sind einige Vorschläge, wie du dir selbst helfen kannst, um besser schlafen zu können:

 

1. Schlafposition anpassen:

Seitenschlaf: Versuche, auf der nicht schmerzenden Seite zu schlafen, mit einem Kissen zwischen den Knien, um die Hüfte und den unteren Rücken zu entlasten. Achte darauf, dass der Kopfkissenbereich richtig unterstützt wird, sodass dein Nacken und Rücken in einer neutralen Position sind.

Rückenschlaf: Wenn du lieber auf dem Rücken schläfst, kannst du ein Kissen unter die Knie legen, um die natürliche Lordose (Krümmung) im unteren Rücken zu unterstützen und den Druck von den Facettengelenken zu nehmen.

 

2. Dehnung und Mobilisation:

Dehnung des Iliopsoas: Auch wenn die Dehnung des Iliopsoas bei dir nicht viel gebracht hat, ist es oft sinnvoll, den Bereich regelmäßig zu dehnen, um Verspannungen zu lösen. Versuche es zusätzlich mit Dehnungen für den unteren Rücken, wie Knie zur Brust oder Liegende Drehung, um die Wirbelsäule zu mobilisieren und die Muskeln zu lockern.

Mobilisation der Wirbelsäule: Sanfte Bewegungen wie die Katzen-Kuh-Übung im Vierfüßlerstand oder Becken kippen im Liegen können helfen, die Wirbelgelenke zu entlasten und den Schmerz zu lindern.

 

3. Schmerzlindernde Maßnahmen:

Wärmeanwendungen: Eine Wärmeflasche oder ein wärmendes Kissen auf dem betroffenen Bereich kann oft helfen, verspannte Muskeln zu entspannen und die Schmerzen zu lindern. Achte darauf, dass die Wärme angenehm ist, nicht zu heiß.

Kältebehandlung: Manchmal kann auch eine Kältebehandlung (z.B. Kühlpackungen) nach Belastung helfen, Entzündungen und Schmerzen zu reduzieren.

 

4. Kräftigungsübungen für den Rücken:

Achte darauf, dass du die Rumpfmuskulatur gezielt stärkst, insbesondere den unteren Rücken und den Bauch. Eine stärkere Muskulatur kann die Wirbelsäule stabilisieren und die Belastung auf die Facettengelenke verringern. Übungen wie Planks, Brücken oder Vierfüßlerstand mit Arm- und Beinheben können hier hilfreich sein.

 

5. Medikamentöse Unterstützung:

Wenn die Schmerzen weiterhin stark sind und deinen Schlaf beeinträchtigen, könnte es sinnvoll sein, in Rücksprache mit deinem Arzt schmerzlindernde Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol vor dem Schlafengehen zu nehmen. Dein Arzt kann dir hier auch bei der Auswahl eines geeigneten Medikaments helfen.

6. Langfristige Unterstützung:

Es könnte hilfreich sein, die Physiotherapie fortzusetzen und den Fokus auf Faszientherapie, manuelle Therapie oder spezifische Mobilisationstechniken zu legen, um die Wirbelgelenke besser zu entlasten.

Ich hoffe, diese Tipps können dir helfen, die nächtlichen Schmerzen zu lindern und wieder besser schlafen zu können. Gute Besserung und viel Erfolg!

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Gast
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  • Beiträge

    • Hallo Freddy! Da sollte man sich dich vielleicht etwas ganzheitlicher anschauen. Das heißt bei chronischen Beschwerden unbedingt auch das Vegetative Nervensystem, die Wirbelsäule, Fascienverläufe der Beinrückseite
    • Morgen Kerman! Da bist Du bei uns richtig😉 Ich habe sogar eine Zusatzfortbildung gemacht über den Tennisellenbogen wo Maßnahmen auch durch Studien belegt wurden. Was der Gianni oben schrieb ist gold richtig👍 Man sollte bei dem Beschwerdenbild mmer auch an den N.radialis denken der außen am Ellenbogen nahe des Sehnenansatzes vorbei zieht. Bei einem Tennisellenbogen ist es fast nie eine Entzündung. Diese ist nämlich nur akut und klingt nach 3-5 Tagen wieder ab. Die Patienten wo aber eine Praxis aufsuchen gehen erst nach einer Woche zu uns. Dieses intensiv triggern am Ansatz, daß man sog. Friktionen also feste Massagen durchführt am Knochen um zu reizen ist längst überholt. Das macht man in der Regel nicht mehr. Erstens würde mir als Therapeut der Finger abfallen, und 2. ist es sehr sehr unangehem und Schmerzen für die Patienten. Die Schmerzen kommen daher daß bei der Heilungsphase,Nervenasern des N.radialis mit in das Sehnengewebe einsprießen. Würde man ständig hier dran rubbeln und massieren kann man sich vorstellen daß die Beschwerden nicht besser werden. Man rubbelt ja immer an dem Nerv rum. Es ist soz. eine Fehlheilung. Deshalb Sollteman immer eine Nervenengstellle am Hals, Seitliche Halsmuskulatr soz,. Scaleni mit berücksichtigen. Bei chronischen Verlaufen unbedingt auch die Brustwirbelsäule mit den Rippengelenken mit berücksichten da oft ein Vegetativer Zusammenhang bestehen kann. Das ist sehr gut. Tatsächlich gibt es hier Studien die das belegt haben,. Aber erst mit ganz leichten Gewicht, 0, 5 kg anfangen. Und auch Dehnung, Entspannung der Unterarmmuskulatr gehört dazu, wie massage der HandstreckermuskulaturJe nach Befund Auch Ultraschall und Kinesiotape am Ansatz ist nicht mehr so effektiv und nicht nachhaltig, mit keiner  Guten  Evidenz (der Beweis daß was hilft)     
    • Hallo,   Ich bin 30 Jahre alt und habe seit Februar 2024 beidseitig gleich starke Fersenschmerzen. Die Schmerzen waren im letzten Jahr noch einigermaßen erträglich, bis sie Ende 2024 immer schlimmer wurden. Ich habe mir daraufhin orthopädische Einlagen verschreiben lassen und eine Ganganalyse durch einen speziellen Biochemiker durchführen lassen, der diese Einlagen auch hergestellt hatte. Da die Einlagen völlig wirkungslos blieben, war ich seit Februar 2025 weiterhin bei mehreren Physiotherapeuten, Osteopathen, Heilpraktikern und auch bei einem Schmerztherapeuthen in Behandlung. Es wurden Cortisontabletten, Ibuprofen, Fentanyl-Pflaster, Celebcoxid, tägliche Dehnübungen, Akupunktur, Kortisonspritze und viele andere Maßnahmen probiert, völlig wirkungslos. Ein MRT ergab angeblich nur eine Achillessehnenreizung, was unmöglich diese Schmerzen erklärt. Ich habe mich mit Schmerzen und Medikamenten auf der Arbeit durchgebissen, bis es nicht mehr ging und ich mich im Mai für meinen Meisterkurs angemeldet hatte. Obwohl ich in den letzten Monaten somit kaum Belastung hatte, sind die Schmerzen bereits so schlimm, dass ich maximal 1-2 Std stehen und gehen kann und somit arbeitsunfähig bin. Hobbys und Arbeit sind nicht mehr möglich und auch alltägliche Dinge wie Einkaufen werden zur Qual. Mir wurde nun auch eine multimodale Schmerztherapie am Klinikum verschrieben, die aber erst Ende November beginnt. Ich habe das Gefühl, dass mir niemand helfen kann und man sich selbst überlassen wird mit seinen Problemen. Das geht irgendwann natürlich auch stark an die Psyche (Ungewissheit wie lange, usw) Haben Sie vll noch eine Lösung, z.B. eine Stoßwellentherapie? Oder etwas anderes? Es schränkt mein komplettes Leben mittlerweile ein.

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