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Iliosakrakgelenk-Probleme (ISG)

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Geschrieben

Hallo zusammen.

Ich ( schon 83 Jahre) habe seit mehreren Jahren immer mal wieder Schmerzen im Becken ISG. In den letzten 4 Monaten wahr eine gewisse "Ruhe" eingetreten. Nun habe ich (und ich meinte der Vorbeugung wegen ) ein Angebot meiner Krankenkasse wahrgenommen, welches sich "Aktivwoche Rücken" nannte. Nun dort wurden mehrere Übungen und Aktionen durchgeführt, die im Ergebnis "nach hinten losgegangen sind". Denn, danach habe ich wieder Schmerzen im Bereich des Iliosakralgelenkes, besonders links, und das nach dem morgendlichen Aufstehen.

Mein Problem ist nun auch noch, dass es am Ort nur einen nicht so kompetenten Orthopäden gibt. Dieser hatte, als sich bei mir (und das über den Jahreswechsel) ein Piriformis-Syndrom (linksseitig) bemerkbar machte, mir meine Diagnose bestätigt ohne ohne Verschreibungen usw. und hat meiner Hausärztin (14 Tage in Urlaub) einen Bericht geschrieben und mich entlassen. HA-Vertreter hat dann Tramadol verschrieben und ich hatte im Netz herausgefunden, das rollen mit einem harten kleinen Ball im entsprechenden Bereich den Schmerz lindern kann. Es hat dann auch wirklich funktioniert und nach einer gewissen Zeit war alles normal und ist nicht wieder aufgetreten.

Nun aber zum ISG. Es steht an vielen Stelle, das man Schmerzen „weg-wärmen“ kann. Somit habe ich mich, wie auch schon früher mit dem Becken auf ein Heizkissen gelegt, was eine gewisse Besserung bewirkt.

Welche Hinweise gibt es nun noch, wenn man annimmt, dass kein wirklicher Defekt vorliegt?

 

Geschrieben

Ich würde aufgrund des Alters ja an die Bandscheiben, die Facettengelenke und die Spinalkanäle denken.
Wenn du schon Erfahrungen mit den Beschwerden gemacht hast, tu das was dir schon vorher geholfen hat.
Achte darauf aktiv zu bleiben, dich soviel wie möglich zu bewegen - mit Wärme tut man erstmal nichts verkehrtes wenn es sich gut anfühlt.

Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb JanPT:

Ich würde aufgrund des Alters ja an die Bandscheiben, die Facettengelenke und die Spinalkanäle denken.
Wenn du schon Erfahrungen mit den Beschwerden gemacht hast, tu das was dir schon vorher geholfen hat.
Achte darauf aktiv zu bleiben, dich soviel wie möglich zu bewegen - mit Wärme tut man erstmal nichts verkehrtes wenn es sich gut anfühlt.

Vielen Dank für die schnelle Antwort. 

Ich habe mich heute noch einmal "aktiv" beobachtet. Gleich nach dem Aufstehen habe ich gar nichts gespürt-auch über Nacht nicht. Jedoch 15 Minuten später am Waschbecken nach vorne gebeugt war der Bewegungsschmerz wieder da. Ich habe dann ein Wärmepflaster auf den Bereich geklebt und bin mit Freunden eine Kurzwanderung (5,5 km) gegangen. Während der Mittagsruhe habe ich mich auf ein Heizkissen gelegt und ein wenig schon vorher und erst recht danach war ich so gut wie schmerzfrei. Da man die Schmerzen "weg bekommt", schein wohl kein wirklicher Defekt vorzuliegen? Wie ein verengter Spinalkanal, wie es bei einem Bekannten von mir der Fall ist. Dieser absolviert gerade eine klinische Schmerztherapie.

Ich habe mir dann noch ein Video auf youtube angesehen. Wären diese Übungen auch zielführend?

 

 

 

 

Geschrieben

aufgrund deiner symptomatik würde ich eher an bandscheibe oder beginnende arthrose denken
in beiden fällen würde ich keine ISG Übungen machen sondern so weiter wie du es bisher tust
tu alles was sich gut anfühlt
es freut mich dass du noch so aktiv dabei bist, behalte dir das bei und ausreichend trinken! :)

Geschrieben

Danke JanPT für die Antwort. Nun-wie es schon mehrfach war, es geht mir ab heute wieder recht gut bezüglich Schmerzen im Becken-Bereich. Ich habe mich einfach bewegt und mich zur Mittagsruhe auf ein Heizkissen gelegt.

Ich bin kein Mediziner, jedoch ein sehr logischer Mensch, deshalb meine ich, das es sich wohl um keinen wirklichen Defekt, sondern nur um eine altersbedingte, zeitweilige "Versteifung" handelt. Einige im Internet angebotene "Verrenkungen" konnte ich als Test mühelos ausführen.

Ach so, morgen bin ich wieder mit meiner Seniorenwandergruppe unterwegs.

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Gast
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  • Beiträge

    • Hallo Gast, soweit ich mich entsinnen kann, gibt es eine Klinik in Hamm, die sich auf ISG -Instabilitäten spezialisiert haben. https://kmt-hamm.de/therapie/leistungsspektrum#ruckenschmerzen-schmerzen-im-bereich-der-wirbelsaule   Da kannst du mal nachfragen.   Bis dahin könntest du einen Beckengurt tragen, um den Beckenring zu stabilisieren. Ich habe mit diesem hier gute Erfahrungen gemacht: https://mikros-medical.de/Serola-Iliosakral-Gurt/FBM62040    
    • Gast Autsch
      Hallo zusammen,   ich habe gerade große Schmerzen im ISG-Bereich und kann kaum laufen.   Zum Hintergrund: In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich (starke) Schmerzen, aber „nur“ im Illiosakralgelenk und nicht an der Symphyse selbst, so dass die vermutliche Lockerung nicht in Betracht gezogen wurde (und ich diese durch Dehnübungen lindern sollte, was natürlich kontraproduktiv war). Die Spontangeburt war wegen Sternguckerlage nicht einfach, es wurde mit einer Saugglocke gearbeitet und durch einen Gebärmutterhalsriss verlor ich viel Blut. Als dieser genäht werden sollte, gab es einen stechenden Schmerz. Ich konnte in der Folge nicht mehr laufen (die Beine anheben) und hatte starke Schmerzen. Im Krankenhaus wurde die Symphysenruptur nicht erkannt, erst ein niedergelassener Orthopäde diagnostizierte diese dann direkt nach Entlassung aus dem Krankenhaus.   Ich erhielt eine Orthese und Krücken, nach ca. sechs Wochen konnte ich wieder ohne Krücken laufen und die Schmerzen hatten sich reduziert. Später nach dem Abstillen verschwanden sie im Alltag nahezu ganz. Allerdings bekam ich jedes Mal wieder Probleme, wenn ich stärker belastete (Heben, steile An- und Abstiege u. ä.).   In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich von Beginn an starke Schmerzen, nach der Sectio verringerten sie sich zügig, aber nach stärkerer Anstrengung kommen sie nach wie vor immer wieder zurück. Normalerweise hilft etwas Schonung so, dass nach ein bis zwei Tagen wieder Ruhe einkehrt.   Ich habe dazu dieses Jahr erneut den Orthopäden aufgesucht. Dort erhielt ich Einlagen wegen eines Längenunterschieds meiner Beine und einen Zettel mit allgemeinen Übungen zur Stärkung des Rückens. Leider bringt dies nichts, im Gegenteil, aktuell habe ich extrem starke Schmerzen und eine deutliche Einschränkung meiner Beweglichkeit, schlimmer als jemals zuvor nach Ende der Schwangerschaften. Und dieses Mal weiß ich gar nicht so recht, warum. Die Schmerzen sind wieder nur, wie eigentlich immer, im Illiosakralgelenk, im Symphysenbereich spüre ich lediglich ein leichtes Ziehen. Aktuell liege ich hauptsächlich mit Kniekissen auf der Seite und habe einen Wärmegürtel an der schmerzenden Stelle, in der Badewanne war ich auch schon (mit Ach und Krach  ).   Was kann ich noch tun, damit es schnell wieder besser ist? Und sollte ich die Rückenlage bevorzugen?   Und wie finde ich jemanden, der sich damit gut auskennt? Nach der Ruptur wusste so gar keiner richtig, was das ist, der Orthopäde hat das nachschlagen müssen. In München gibt es wohl an der LMU Experten, ich wohne aber in NRW und das ist kaum machbar für mich.   Welche Übungen wären gut, um mittelfristig weniger Probleme zu haben?   Liebe Grüße und schon mal vielen Dank!
    • Hallo. Ich habe einen Patienten, ca. 55 Jahre mit einem Insult re Nov. letzten Jahres mit Hemiplegie li. Wahrnehmung ist gegeben und eine leichte Ansatzfunktion in der Schulter auch. Distal hatte er vor ca.2,oder 3 Monaten eine Muskelzuckung Kleinfinger und Daumen. Das Hauptproblem sind die Schmerzen in der li Schulter (sublux). Er läuft den ganzen Tag mit einer Orthese herum. Wenn man diese auszieht, äußert er bei minimaler Abduktion Schmerzen. Was kann ich tun bzw. was wären die nächsten Schritte, hänge ein bisschen in der Luft... Bis jetzt, ich war zweimal dort, habe ich ihm gesagt, er soll ein warmes Kirschkernkissen auflegen, da er auch Omarthrose hat. Übungen zur Mobilisation punctum fixum, mobile Schulter/Rumpf. Die Schiene hat er aber dabei an. Wischübungen am Tisch Ri Anteversion und schräg nach rechts oben. Er soll die Lagerungsschiene für die Finger (spastik) eine Stunde am Tag mind.tragen und 1-2Std. am Tag ohne Orthese sein. Zusätzlich hab ich die Muskeln mit Novafon behandelt. Vl. geht er nächste Woche wieder zur Infiltration. Sind meine Behandlungswege so richtig, zuerst Schmerzmanagement dann alles weitere, oder andere Reihenfolge? Wie lange soll er die Orthese, wenn er so Schmerzen hat, tagsüber tragen, Gewohnheit - Eigenaktivitätförderung? Kann man Wischübungen in Richtung Abd. machen? Wäre Johnstonesplintschiene indiziert oder besser mit einer Spiegeltherapie (Bewegungsanbahnung) starten? Was kann man noch machen bei schmerzhafter Schulter? Vielleicht kann mir jemand helfen  Vielen Dank! LG

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