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Bein verkrampft bei längerem Stehen

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Gast Kniehilfegesucht
Geschrieben

Hallo zusammen, nach zwei Knie-Arthroskopien mit Plica-Entfernung bds. habe ich, 33 und weiblich, in einem Bein nach wie vor Probleme. Neben einem Knacken im Knie (zB. beim Aufstehen aus der Hocke), das mich auch ziemlich stört, wird mein gesamtes Bein "steif", sobald ich länger stehen muss. Es ist eine Art Verkrampfung, die scheinbar mit dem Knie selber nichts mehr zutun hat (unklar). Ich habe das Gefühl, dass der Po-Muskel überaktiv ist sowie auch die Wade/das Wadenbeinköpfchen. Bei manuellen Behandlungen meldete man mir auch zurück, dass diese Bereiche und auch die Hamstrings sehr fest seien.

Am Wadenbeinköpfchen springt mir seit geraumer Zeit auch eine Sehne, was mit zunehmender Verspannung mehr und sehr unangenehm wird. Je länger ich stehe, desto stärker wird also der Krampf. Gehen ist dagegen kein Problem mehr.

Ein weiteres MRT Post OP von dem Knie hat nur eine kleine "nicht interponierte" Restplica und leichte Knorpelfissur ergeben (diese hatte ich vor der OP auch schon), ein MRT der LWS auch dort nur leichten Verschleiß an manchen Wirbelgelenken. Orthopädie und Physio sagen, dass meine Beschwerden damit nichts zutun haben können. Leider kann mir aber keiner dabei wirklich helfen. Übungen und Training mache ich regelmäßig und es hilft, dass das Krampfen kurzzeitig nachlässt. Am besten funktioniert es, richtig Belastung auf das Bein zu packen mit Gewichten oder sowas wie Wandsitz. Dann hört das Krampfen erst mal auf, kommt aber später wieder. Hat jemand von euch noch eine Idee, was ich machen kann? Ich überlege derzeit schon, ob ich doch noch mal eine Knie-OP brauche, weil ja nicht klar ist, wo es herkommt.

Ich muss beruflich auch teilweise länger am Stück vor Publikum stehen, was somit sehr erschwert ist und ich weiß schon gar nicht mehr, wie ich richtig stehen soll/kann. Schmerzen habe ich soweit dabei keine.

Ich danke euch für jegliche Rückmeldungen!

Geschrieben

Hallo!

Also Ich denke auch nicht daß deine Beschwerden etwas mit dem Knie zu tun haben. Hast du die krampfenden Beschwerden nur auf der Rückseite, also zb. Wade oder auch im Bereich des Quatriceps?

Sollten die Krämpfe nur auf der Rückseite sein vermute Ich starkdaß deine Krämpfe neben einer verkürzten hinteren Oberschenkelmuskulatur (Hamstrings ; Ischiocrurale Muskulatur) vom M.periformis kommt. Bei Ischiasnervenbeschwerden ist dieser bei vielen ein Begriff. Der M.periformis kann aber auch Blutgefäße kompremieren woduch die arterielle Versorgung auf der Beinrückseite nicht mehr gewährleistet ist. Ein Krampf ist ja nichts anderes wie eine Minderversorgung der Muskulatur mit Blut. Schau mal auf Youtube, da findest du zahlreiche Übungen zur Dehnungen des M.periformis. Zusätzlich kannst du den mit einem Massageball oder Tennisball bearbeiten. Am besten im Stand und zwischen Wand und Gesäßmuskulatur einklemmen und Druck ausüben (Das Bein  oder der Fuß sollte aber nicht taub werden oder krippeln.

Gast Kniehilfegesucht
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb bbgphysio:

Hallo!

Also Ich denke auch nicht daß deine Beschwerden etwas mit dem Knie zu tun haben. Hast du die krampfenden Beschwerden nur auf der Rückseite, also zb. Wade oder auch im Bereich des Quatriceps?

Sollten die Krämpfe nur auf der Rückseite sein vermute Ich starkdaß deine Krämpfe neben einer verkürzten hinteren Oberschenkelmuskulatur (Hamstrings ; Ischiocrurale Muskulatur) vom M.periformis kommt. Bei Ischiasnervenbeschwerden ist dieser bei vielen ein Begriff. Der M.periformis kann aber auch Blutgefäße kompremieren woduch die arterielle Versorgung auf der Beinrückseite nicht mehr gewährleistet ist. Ein Krampf ist ja nichts anderes wie eine Minderversorgung der Muskulatur mit Blut. Schau mal auf Youtube, da findest du zahlreiche Übungen zur Dehnungen des M.periformis. Zusätzlich kannst du den mit einem Massageball oder Tennisball bearbeiten. Am besten im Stand und zwischen Wand und Gesäßmuskulatur einklemmen und Druck ausüben (Das Bein  oder der Fuß sollte aber nicht taub werden oder krippeln.

Hey, vielen Dank für deine Mühe und die Einschätzung! 😊🍀

Also der Quadrizeps ist auch beteiligt, würde ich sagen. Anfangs hatte ich sogar nur ihn im Verdacht, bis ich gemerkt habe, dass ich in ganz vielen Situationen (zB vorn überbeugen, auf einem Bein stehen usw) immer automatisch die Gesäßhälfte des betroffenen Beins stark mit anspanne. Am Quadrizeps fühlt es sich manchmal an, als würde jemand seine Hand auf die Muskeln auflegen und langsam zudrücken. Würdest du mir in diesem Fall noch etwas anderes raten? Mit dem Piriformis hatte ich mich sogar schon mal beschäftigt, aber ich schau noch mal in die Übungen rein. 😊

Was mir sonst ganz kurzzeitig geholfen hat, war die Flossing-Methode. Danach ist auch das Kniegelenk erst mal richtig frei, mit viel weniger knarzen. Leider hält das aber nicht lange an.

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Gast
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    • Hallo Gast, soweit ich mich entsinnen kann, gibt es eine Klinik in Hamm, die sich auf ISG -Instabilitäten spezialisiert haben. https://kmt-hamm.de/therapie/leistungsspektrum#ruckenschmerzen-schmerzen-im-bereich-der-wirbelsaule   Da kannst du mal nachfragen.   Bis dahin könntest du einen Beckengurt tragen, um den Beckenring zu stabilisieren. Ich habe mit diesem hier gute Erfahrungen gemacht: https://mikros-medical.de/Serola-Iliosakral-Gurt/FBM62040    
    • Gast Autsch
      Hallo zusammen,   ich habe gerade große Schmerzen im ISG-Bereich und kann kaum laufen.   Zum Hintergrund: In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich (starke) Schmerzen, aber „nur“ im Illiosakralgelenk und nicht an der Symphyse selbst, so dass die vermutliche Lockerung nicht in Betracht gezogen wurde (und ich diese durch Dehnübungen lindern sollte, was natürlich kontraproduktiv war). Die Spontangeburt war wegen Sternguckerlage nicht einfach, es wurde mit einer Saugglocke gearbeitet und durch einen Gebärmutterhalsriss verlor ich viel Blut. Als dieser genäht werden sollte, gab es einen stechenden Schmerz. Ich konnte in der Folge nicht mehr laufen (die Beine anheben) und hatte starke Schmerzen. Im Krankenhaus wurde die Symphysenruptur nicht erkannt, erst ein niedergelassener Orthopäde diagnostizierte diese dann direkt nach Entlassung aus dem Krankenhaus.   Ich erhielt eine Orthese und Krücken, nach ca. sechs Wochen konnte ich wieder ohne Krücken laufen und die Schmerzen hatten sich reduziert. Später nach dem Abstillen verschwanden sie im Alltag nahezu ganz. Allerdings bekam ich jedes Mal wieder Probleme, wenn ich stärker belastete (Heben, steile An- und Abstiege u. ä.).   In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich von Beginn an starke Schmerzen, nach der Sectio verringerten sie sich zügig, aber nach stärkerer Anstrengung kommen sie nach wie vor immer wieder zurück. Normalerweise hilft etwas Schonung so, dass nach ein bis zwei Tagen wieder Ruhe einkehrt.   Ich habe dazu dieses Jahr erneut den Orthopäden aufgesucht. Dort erhielt ich Einlagen wegen eines Längenunterschieds meiner Beine und einen Zettel mit allgemeinen Übungen zur Stärkung des Rückens. Leider bringt dies nichts, im Gegenteil, aktuell habe ich extrem starke Schmerzen und eine deutliche Einschränkung meiner Beweglichkeit, schlimmer als jemals zuvor nach Ende der Schwangerschaften. Und dieses Mal weiß ich gar nicht so recht, warum. Die Schmerzen sind wieder nur, wie eigentlich immer, im Illiosakralgelenk, im Symphysenbereich spüre ich lediglich ein leichtes Ziehen. Aktuell liege ich hauptsächlich mit Kniekissen auf der Seite und habe einen Wärmegürtel an der schmerzenden Stelle, in der Badewanne war ich auch schon (mit Ach und Krach  ).   Was kann ich noch tun, damit es schnell wieder besser ist? Und sollte ich die Rückenlage bevorzugen?   Und wie finde ich jemanden, der sich damit gut auskennt? Nach der Ruptur wusste so gar keiner richtig, was das ist, der Orthopäde hat das nachschlagen müssen. In München gibt es wohl an der LMU Experten, ich wohne aber in NRW und das ist kaum machbar für mich.   Welche Übungen wären gut, um mittelfristig weniger Probleme zu haben?   Liebe Grüße und schon mal vielen Dank!
    • Hallo. Ich habe einen Patienten, ca. 55 Jahre mit einem Insult re Nov. letzten Jahres mit Hemiplegie li. Wahrnehmung ist gegeben und eine leichte Ansatzfunktion in der Schulter auch. Distal hatte er vor ca.2,oder 3 Monaten eine Muskelzuckung Kleinfinger und Daumen. Das Hauptproblem sind die Schmerzen in der li Schulter (sublux). Er läuft den ganzen Tag mit einer Orthese herum. Wenn man diese auszieht, äußert er bei minimaler Abduktion Schmerzen. Was kann ich tun bzw. was wären die nächsten Schritte, hänge ein bisschen in der Luft... Bis jetzt, ich war zweimal dort, habe ich ihm gesagt, er soll ein warmes Kirschkernkissen auflegen, da er auch Omarthrose hat. Übungen zur Mobilisation punctum fixum, mobile Schulter/Rumpf. Die Schiene hat er aber dabei an. Wischübungen am Tisch Ri Anteversion und schräg nach rechts oben. Er soll die Lagerungsschiene für die Finger (spastik) eine Stunde am Tag mind.tragen und 1-2Std. am Tag ohne Orthese sein. Zusätzlich hab ich die Muskeln mit Novafon behandelt. Vl. geht er nächste Woche wieder zur Infiltration. Sind meine Behandlungswege so richtig, zuerst Schmerzmanagement dann alles weitere, oder andere Reihenfolge? Wie lange soll er die Orthese, wenn er so Schmerzen hat, tagsüber tragen, Gewohnheit - Eigenaktivitätförderung? Kann man Wischübungen in Richtung Abd. machen? Wäre Johnstonesplintschiene indiziert oder besser mit einer Spiegeltherapie (Bewegungsanbahnung) starten? Was kann man noch machen bei schmerzhafter Schulter? Vielleicht kann mir jemand helfen  Vielen Dank! LG

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