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Falsch auf dem Sitzball gesessen

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kerman

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Moin Moin,

 

meine Diagnose ist HWS-Syndrom, Muskuläre Disbalance. Während meiner Physiotherapie-Behandlung kam heraus, dass ich falsch auf meinem Sitzball saß. Quasi entspannt eingeknickt, sodass der hintere Rücken nicht arbeitet.

 

Mein unterer Rücken verspannt und meine HWS/BWS verspannt wohl in der Folge ebenso. Physiotherapeut sagt weil dann die anderen Elemente die Aufgaben übernehmen. Mein Hauptproblem ist die fehlende Mobilität. Schulterblick nicht mehr möglich, nur noch ca. 45°, das ist zu wenig. Socken anziehen, Bücken, alles geht relativ schwer.

 

Auch merke ich fehlendes Schwitzen und fehlende Durchblutung im Rücken. Auch etwas Lustlosigkeit, was ich auf fehlende Durchblutung zurückführe.

Bin ich dann aber entspannt (durch Übungen, Wärme, Massage), so ist sofort Durchblutung und Motivation wieder sofort da und Dinge in der HWS lösen sich (auch durch leichtes Knacken) wieder.

 

Behandlungen hatte ich bereits sehr viele. Auch sehr motiviert und jeden Tag mache ich mindestens weitere 30 Minuten. Eher eine Stunde. Ich mache extrem viel.

 

Hat jemand für mich Ideen was noch zusätzlich geht ? Irgendwelche Geheimübungen.

 

Zusätzlich zu den Übungen sitze ich jetzt richtig (aufrecht auf dem Sitzball). 30 Minuten 3x am Tag. Auch dies ist richtig ausgeführt gleich anstrengend wie eine Übung.

Danach beim normalen Sitzen erfährt man entspannung und Lösung in der BWS/HWS. Ist mein Verhalten richtig oder sollte ich den Gymnastikball vielleicht nur für Übungen verwenden ?

 

VG und Danke.

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Es gibt keine Geheimübungen :)
Beschäftige dich mit deinem Körper.
Es klingt doch schon ziemlich gut was du da machst - mache damit ruhig weiter so.
aktives sitzen ist super für dich, es ist völlig normal dass du nach kurzer Zeit einsinkst - dein Körper will ja auch Energie sparen.
Daher 3x30min finde ich super.

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Danke für die Antwort. Gerne würde ich noch mehr Übungen machen. Was ich bis jetzt nicht im Internet finde sind Physiotherapie-Übungen für den Rücken, vor allem den unteren Rücken, die man auch im Stehen ausführen kann.

 

Ich bin nicht immer dort wo ich eine Sportmatte habe, würde aber gerne noch viel mehr machen.

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Es gibt auch keine klassischen Physiotherapie Übungen, es gibt Übungen mit besonderen Schwerpunkten.
Diese gibt es zu Hauf - da kannst du dich einfach durch sämtliche Bücher, Videos etc. klicken.
Hier im Forum gab es schon etliche die Rückenschmerzen hatten, da kannst du dich auch durchklicken.
Ich habe dir hier mal was verlinkt.
 

 


Wenn dir das Spaß macht was du machst, mach es weiter, frag deine Therapeuten ob sie dir noch mehr zeigen können, dafür sind wir da. Mit der Zeit lernst du was dir gut tut und was weniger.
Ich wünsche dir beim nachmachen aber viel Spaß!

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Jeden Morgen ist die Hüfte bzw. unterer Rücken verspannt und der Rest der Wirbelsäule verspannt gleich mit.

Zusätzlich ist fehlendes Schwitzen und fehlende Durchblutung die Folge. Mobilitätstechnisch ist es das "Socken-anziehen" und Bücken. So etwas wie ein Karatekick geht nicht, nur so halb.

 

Schulterblick geht nur ca. 50 Grad, viel zu wenig. Therapeut sagt es ist wohl der untere Rücken/LWS die Ursache, weil der Rest der Wirbelsäule die Aufgaben übernimmt und verspannt. Bestätigt wird das dadurch, dass ich durch Übungen (manchmal zum Test Wärme) eine Entspannung der HWS verspüre.


Es ist recht frustrierend, wo doch die Anzahl und Intensität der Physiotherapie (gerade zuhause) enorm ist. Alleine gestern sicher 90 Minuten, mit abgezogenen Pausen. Hauptsächlich Streckübungen bei denen man mit Hilfe der Beine den unteren Rücken streckt.

 

Wie wichtig ist es dabei kontrolliert zu atmen ? Ich weiss, dass ich mit Atempausen etwas weiter kommen würde bei den Dehnungen.

 

 

Fragen habe ich noch zum Thema Aktives Sitzen mit dem aufgepumpten Sitzball:

Ist ganz sicher, dass das hilft ? Nun, es zieht und tut weh. Und meiner Erfahrung nach ist das dann immer gut. Zudem entspannt dann die BWS und HWS. Ich brauche aber noch externe Bestätigung.

 

Auch wie lange man das machen darf. Wenn es mehr bringt könnte ich auch 60 Minuten und länger so sitzen. Ich habe nur Angst, dass ich zuviel des Guten tue und Überbelastung droht.

 

Ich habe keine Übungen für den unteren Rücken im Stehen gefunden, ausser vielleicht in die Knie zu gehen und den Rücken so weit wie möglich nach hinten zu wölben.

 

Warum ich danach suche: Für Bodenübungen muss man auf die Matte. Schon das ist nicht immer angenehm und ein gewisser "Angang". Im Stehen könnte ich den ganzen Tag Übungen machen und mich auch so in die Position bringen mehr Bodenübungen machen zu wollen.

 

"Die Verspannung an sich" ist ein Hindernis, auch Motivationstechnisch.

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Was halten Therapeuten hier davon:

 

Übung 13, Dehnung des seitlichen Rumpfes:

https://gelenk-klinik.de/wirbelsaeule/rueckenuebungen-fuer-zuhause.html

 

So etwas könnte ich sehr gut im Stehen machen.

Selbige Übung hat mir mein Therapeut gezeigt, aber auf den Knien, mit der Hüfte nach vorne. Sodass man mit der Hüfte nicht schummeln kann. Diese nicht verstellen kann. Mir ist der Schwierigkeitsgrad aber zu hoch.

 

Durch genügend Konzentration schaffe ich es meine Hüfte nicht zu bewegen, um zu schummeln.

 

-----

 

Oder etwas ganz einfaches: Im Stehen nach unten beugen und versuchen seine Füße zu berühren.

Dies haben wir früher beim Fussball zum Aufwärmen gemacht. Zu einfach für eine Krankengymnastik-Übung ?

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Es gibt keine Physiotherapie Übungen, es gibt Übungen.
Probiere dich aus, dir steht alles frei und gucke wie du reagierst.
Es gibt auch niemanden der dir sagen kann ab 23min wird es schädlich - ds ist individuell!
Genauso wenn du den ganzen Tag stehst - alles was du zuviel machst ist doof. Der Körper mag keine zulange monotone statische Belastung.
Ich glaube du bist inzwischen schon sehr verkopft, finde einen Sport der dir Spaß macht, etwas was dich ausgleicht.
Du kannst auch aktiv stehen, in der Schrittstellung stehen, den Vorderfuß erhöht abstellen.
Du kannst im stehen deine Hüfte kreisen - du kannst dynamisch im Sekundentakt alle Muskeln fest anspannen und sie auch wahrnehmen wenn sie entspannen.
Du kannst deinen Hüftbeuger dehnen im Stand.
Du kannst den Wandsitz machen.
Du kannst dich dehnen wenn es dir gut tut - aber kein reinwippen in die Bewegung.
Atmung ist essentiell, halte sie nicht an um wenige Zentimeter zu gewinnen, das bringt dir keine Pluspunkte.
90min Übungen ist für mich auch schon fast zuviel - was du in 60min nicht schaffst, schaffst du in 90min auch nicht.
Man kann mal Stromtherapie bei dir versuchen.
Du kannst mal versuchen deine Gesäßmuskeln zu lockern.
Es gibt soviel zum Thema Rückenschmerzen - Rückenschmerzen sind NORMAL.
JEDER hat in seinem Leben mal Rückenschmerzen, wichtig ist, sich nicht irre zu machen deswegen.
 

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Es gibt eben Frust, weil man soviele Übungen für den Rücken macht. Niemand macht soviele Krankengymnastik-Übungen täglich.

 

Die ganze Zeit kein entspanntes Gefühl, Ein "Zug" durch die Wirbelsäule, vor allem in der HWS. Als ob jemand ein Seil straff hält.

 

Nun bin ich aber auf etwas Neues gestoßen. In die Richtung hat auch mein Therapeut schon gestoßen.

 

Verspannt und vor allem verkürzt (kann die Beine schwer übereinanderschlagen, vor allem das rechte Bein nicht) scheint der Muskel am Gesäß zu sein. Mache ich Übungen, so wie im Video, so empfinde ich, dass sich Verspannungen im ganzen Rücken lösen.

 

Ich versuche das Zusammenspiel zu verstehen, da ich nur so Motivation für Übungen fassen kann.

 

Dieser Hinternmuskel, vielleicht Teile des Oberschenkels, sind verkürzt und verspannt (jahrelang monotoner Kraftsport, Computerarbeit, usw.) und die Rückenmuskulatur übernimmt nun Aufgaben für die vor allem diese Muskeln zuständig waren. Und dieser Zustand existiert schon länger.

 

Ich bin kein Arzt oder Physio, aber für mich ist das schlüssig.

 

Ich werde in ein paar Monaten/Wochen nochmal berichten.

 

 

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  • 8 months later...

 

 

 

Eine Frage hätte ich noch zu einer Übung/Muskel)

 

Ich liege in Bauchlage auf dem Boden. Jeweils ein Bein strecke ich von mir, in einem 30 bis 45 Grad Winkel in Richtung jeweils des anderen Beines. Maximale Extension. Ein starkes und auch angenehmes Ziehen. Zum Teil verzögert bis in den Nacken. Das ist gut, aber wie kommt das? Wie ist da die Verbindung? Wo ja mein Problem in Bezug auf HWS-Syndrom liegt (Schulterblick nicht möglich, Einschränkung)

Welcher Muskel ist das ? Ich habe es mir dadurch gemerkt, dass dieser offenbar seitlich am Beckenknochen sitzt, oben. Dort ist das starke Ziehen. Was mir zeigt, dass da wohl etwas sehr verkürzt ist.

 

 

Sollte ich an einem Tag mal lange Strecken gehen, so verspannt der Rücken und es kommt zu Schmerzen. Schwer zu beschreiben. Gehe ich den benannten Muskel durch Übungen an, so wird es wieder besser und auch normal.

 

Ich mache viel Physiotherapie, möchte aber mehr genau wissen wo mein Problem liegt, um Motivation zu fassen.

 

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Wenn soviele Areale betroffen sind, ist es für uns unmöglich aus der Ferne zu sagen woran es genau liegt.
Zu deiner Frage wie das zusammenhängt - die Dura mater - die Hirnhaut verbindet diese Bereiche - daher können HWS Beschwerden auch was mit LWS Beschwerden zu tun haben.
Wenn du dabei Beschwerden hast, würde ich nicht in diesen Bereich reingehen - guck was dir hilft und was nicht.
Interessant wäre wie der Alltag aussieht ob du nicht vielleicht auch einfach zuviel machst?
 

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  • 1 year later...

Moin Moin,

 

nochmal danke für eure ganzen Hilfen.

 

Das Thema ist noch aktuell und etwas besser geworden.

Mittlerweile ist das Ganze (auch ohne Diagnose vom Arzt) etwas klarer geworden.

 

Es existiert ein Ziehen im Leistenbereich, in der Hüfte. Der Oberkörper will nach vorne. Eigenrecherche nach deutet alles auf den mächtigen Hüftbeuger hin.

 

"Recherchen zufolge verspannt der untere Rücken reflexartig um den Körper aufrecht zu halten. Würde zu 100% passen. Auch die Rückenverspannung ist weg wenn der Hüftbeuger gedehnt wird."

 

Mache ich Übungen, so wird es besser. Es gibt dann sogar befreiendes Knacken und befreiende Gefühle, vor allem im Nacken.

Das sind echt starke positive und nervöse Gefühle, die auf einmal kommen. Ich bin kein Esoteriker, aber ich habe von "Stresshormonen" gelesen. Und leider stimmt es. Sogar der Nacken wird dann den ganzen Hüftübungen wieder mobiler,was ja anfangs mein Hauptziel war. Es wird immer besser. Diese Stresshormone sind schon extrem. Dazu (ich hoffe es kommt daher) auch mal missempfindungen wie ein klein wenig übelkeit oder ziehen im Kiefer. Alles aber eher angenehm.

 

Als Sport mache ich auch noch Klettern (Bouldern) Dort springt man vom oben oft ab und streckt das Knie beim Absprung nicht durch, sodass die Hüften viel abfangen.

 

Es kann gut sein, dass dieser Hüftbeuger durch falsches Sitzen (jahrelang) verkürzt ist.

Probleme mit Beinanhebung gibt es ja auch. Seitliches Beinanheben ist schwergängig. Karatekick gar nicht möglich.

 

Derzeit stehe ich (ca. 3 Stunden) beim Arbeiten am PC: Das geht, man merkt aber schon, dass Oberschenkel und Hüfte arbeiten, sich am Liebsten wieder setzen würden.

 

Hatte jemand von den Therapeuten hier schon einmal Kontakt zu Leuten,die das gleiche Problem hatten?

 

Ich schaue mir alle möglichen Übungen auf Youtube ab. Gerade Ausfallschritt (und dann nach hinten lehnen) hilft enorm,ist hardcore. Aber schwer zu halten. Für zusätzliche Übungs-Tipps wäre ich dankbar.

 

Auch gibt es so wenig Lesestoff zum Thema "Nacken" und die Verbindung zur Hüfte und mögliche Beschwerden.

Lediglich im englischsprachigen Yoga-Internet "Your Neck is your Psoas". Aber es muss stimmen. Ich würde abe rgerne die Mechanismen des Körpers durchblicken.

 

Gelesen habe ich mal, dass es ein Ungleichgewicht gibt und der Nacken Reflexartig verspannt um Auszugleichen.

 

Hochspannendes Thema, ich finde aber wenig darüber.

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Hallo Kerman,

das freut mich sehr zu lesen :)
das zeigt wieder eindrücklich wie ganzheitlich eine Therapie sein sollte.
Darum mache ich auch soviele Fortbildungen um möglichst viel gesehen und gelernt zu haben.
Aber zu dir:

Wenn der Hüftbeuger zu verspannt ist, dann wird die Hüfte in eine Position gezwängt, wodurch der Rücken auch vermehrt Spannung bekommt. Daher super wenn du merkst, wie beim dehnen des Hüftbeugers alles passieren kann.
Das ist auch wirklich ein Schlüsselmuskel des Körpers!
Dann ist auch zu überprüfen wie es den Verdauungsorganen geht und ob die vielleicht strahlen.
Lass es entspannt angehen, du hast da ja schon was schönes gefunden was dir sehr hilft.

Wenn du da 3h im stehen arbeitest ist das super, versuche aber mal nicht nur auf der Stelle zu stehen, sondern ggf in Schrittposition gehen oder unter dem Vorfuß noch eine kleine Erhöhung hast, dass du von der Hüfte her deutlich mobiler bist. Und kannst auch 1h stehen, 1h sitzen, 1h stehen ... du musst auch keine 3h am Stück stehen
Hauptsache du wechselt die Position regelmäßig :)

Da wartet noch viel interessantes auf dich und bleib einfach am Ball!
LG

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  • 3 weeks later...

Vielen Dank.

 

Das Ganze geht mit Enttäuschungen einher, vor allem von Orthopäden/Ärzten. Die raten zu HWS-Extensionssitzungen (bin Privatpatient), die wissenschaftlich nachweislich nicht funktionieren.

Das finde ich schon schwierig....

 

Für mich war immer interessant zu verstehen was los ist. Auch in Richtung "War zuerst die Henne oder das Ei?"

Das Ganze geht auch mit Unsicherheiten einher. So ganz konnte das aber niemand erklären.

 

HWS ist nur zu 50° Rotation zur jeweiligen Seite möglich. Was ist der Grund ? Theorie ist, dass der Hüftbeuger verkürzt ist, der untere Rücken reflexartig verspannt und somit auch der Nacken. Das merke ich auch daran, dass es ein entspannendes Knacken gibt wenn ich den Hüftbeuger dehne (Flach auf dem Boden liegen, rechte oder linke bein maximal strecken, ca. 35° in die entgegengesetzte Seite.

 

Zum Teil ein sehr entspannendes (müdes) Gefühl ereilt mich wenn ich folgende Übung machen, hat der Physio auch vorgeschlagen.

Seitlich auf dem Gymnastikball liegen (habe einen Zuhause) die Schwerkraft wirken lassen. Quasi Extension.

 

Das mache ich zum Teil 3 Minuten pro Seite. Auch dann erst setzt die Wirkung ein.

 

Jetzt meine Fragen:

Welche Muskeln sitzen seitlich der Hüfte, so am Knochen ?

Sollte ich diesen mit dem Gymnastikball wie beschrieben weiter dehnen?

 

Ist es nicht möglich, dass die Oberschenkel verkürzt/verspannt sind und dass meine Extension auf dem Gymnastikball (die ich jetzt monatelang mache) keinerlei Wirkung hat (weil die seitliche Hüfte gar nicht das Problem ist, sondern die Hüftbeuger im Bein).

 

Henne oder EI:

 

Ich mache oft die Übung Psoas Cobra (

 

Trotzdem frage ich mich:

 

Bringt das etwas, ist das richtig ? Ich habe jahrelang nach vorne geneigt falsch auf dem Sitzball gesessen.

Die verkürzten Muskeln im Oberschenkel ziehen meinen Körper nach vorne und sorgen für eine Instabilität. Das merkt man richtig. Nun habe ich Sorge, dass diese Psoa Cobra Übungen nichts bringen, weil der Psoas mutmasslich nur reflexartig verspannt (wegen der verkürzung der Hüftbeuger im Oberschenkel). Und was soll die Dehnung eines Reflexartig verspannten Muskels bringen?

 

Ist das realistisch?

 

Das sind alles Detailfragen, aber um motiviert zu bleiben muss ich genau wissen was ist. Vielleicht hat jemand von Euch Erfahrungen damit.

 

Die Psoas Cobra habe ich 1,5 Jahre, stundenlang gemacht. Alle 2 Tage, auch mal 4 Minuten am Stück, eine Extension. usw.

Darum ereilen mich Zweifel.

 

Die besten Erfahrungen mache ich gerade mit dem Ausfallschritt. Ein Ziehen im Oberschenkel. Dann zurücklehnen. Noch heftigere Dehnung.

 

Was daran ein wenig hindert (und vielleicht auch ein Teil des Problems ist):

 Zwischen den Beinen (dort go die Geschlechtsteile anfangen) scheint eine fette Sehne oder ein Muskel zu sein, der anscheinend auch verkürzt ist und ein wenig an dieser Übung hindert.

Wie ist damit umzugehen?

 

 

Fragen über Fragen und sicher schwer über das Internet. Auch diese Unsicherheiten sind wiederum Folge des Gesamtbildes.

 

Das ist das Problem. Es ist nicht vollständig klar "was ist" und auch Physios und vor allem Ärzte können das nicht sagen.

In 30 MInuten Physio-Sitzungen ist das sowieso unmöglich zu klären.

 

Problematisch wird es nach langem Gehen, Kilometerlang. Dann verspannt alles.

 

Vielen Dank für eure Antworten und wer sich auch immer das alles durchliest.

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Hallo Kerman,

hab mir das alles mal durchgelesen und ich denke, du verkopfst dich etwas zu sehr auf das Thema Ursprung.
Niemand wird dir genau sagen können was zuerst da war und was, was begünstigt hat. Ich verstehe den Wunsch und hätte ich auch total gerne - aber so funktioniert das leider nicht.
Es ist auch immer multifaktoriell - es gibt selten die eine Ursache - außer natürlich du hattest einen Unfall und direkt danach gab es diese Beschwerden.
Viel wichtiger ist, rauszufinden was dir langfristig hilft.

Zu deiner Frage mit dem Ball.
Du liegst seitlich auf dem Pezziball und lässt dich seitlich hängen?
Dann ist das keine Extention sondern eine Lateralflexion - also eine Seitneigung - wenn es dann seitlich im Rumpf zieht wird es der Latissimus und der quadratus lumborum hauptsächlich sein.
Wenn dir das dehnen hilft, kannst du das natürlich gern weiter führen.
Genauso wie die Dehnung des Hüftbeugers.
Das was du zwischen deinen Beinen spürst sind die Adduktoren - die kannst du auch dehnen und das würde auch Sinn ergeben. Denn diese Muskeln ziehen, wie auch der Hüftbeuger, zu deinem Becken und können es in eine einseitige Position ziehen und Beschwerden verursachen.
Die Oberschenkelmuskeln ziehen (bis auf ein kleiner Teil) garnicht zur Hüfte - daher würde ich die erstmal ignorieren.
Der Hüftbeuger besteht aus zwei Muskeln - dem Psoas und dem Iliakus - diese beiden zusammen werden auf Höhe der Leiste zum Iliopsoas - diesen dehnst du laut, dem Video ja auch.
Die Cobraübung ist eine möglichkeit - diese soll dafür sorgen - dass die Bandscheibe sich wieder zentriert und weniger Beschwerden macht - hilft es dir, kannst du das gern weiter machen - bist du dem eher abgetan, dann lass es.

Diese Aufallschrittposition mit nach hinten lehnen dehnt den Hüftbeuger, also gern weiter machen.
Min.30 sek - gern 1-2min - auch gern aktiv - du dehnst rein - lässt locker - ziehst das gedehnte Bein zum Körper ran und gehst direkt wieder in die Dehnung der selben Seite - damit der Muskel lernt in dieser Position loszulassen.
Durch Dehnungen verlängerst du den Muskel nicht, du sorgst nur dafür, dass er weniger Spannung hat.

Was aber auch klar sein muss - bisher haben wir nur über Dehnungen gesprochen.
Die Frage aller Fragen ist aber auch, warum sich diese Muskeln alle so reflektorisch verspannen?
Das tun sie meist, weil eine andere Ursache auch noch vorhanden ist - du sprichst selbst von einer Instabilität.
Durchs dehnen wirst du noch Instabiler also bedarf es auch Stabilitsationsübungen - alles was dich aus der Balance bringt aktiviert diese tiefliegenden Muskeln, also solltest du solche Übungen auch einbauen.
Allgemein solltest du Sport machen - durch Sport lernt deine Muskulatur einen harmonischen Spannungszustand anzunehmen und nicht nur zwischen fest und komplett locker hin und her zu switchen.

Wenn du weißt, du läufst heute viel - sorge dafür, dass der Hüftbeuger vorher schön gedehnt wird und locker ist - wenn du bei der Wanderung merkst, dass es wieder schlimmer wird, dehne direkt wieder und guck ob du damit Erfolg hast.

Es ist etwas komplex aber auch sehr einfach.
Verkopf dich nur nicht zu sehr - unsicherheit, Angst sorgen auch dafür, dass du Schmerzen und Beschwerden viel deutlicher wahrnimmst und gewichtest - wenn du gute Laune hast und dich stößt, ist der Schmerz deutlich weniger schlimm als wenn du eh schon schlechte Laune und Angst hast und dich dann stößt.

LG
Jan
 

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Gerade die mentalen Stress-Auswirkungen sind schon krass. Das Wechselspiel zwischen Spannung und Entspannung.

Allein, dass ich hier in diesem Forum Schreibe, sind auch Auswirkungen von diesem Stress. Alles eine Ursache.

 

Dieser Muskel (wahrscheinlich Psoas) ist schon ein Hammer. Und erzeugt entsprechend Unsicherheit, weil man ja doch sehr viel an Übungen macht. Die Teilerfolge könnten mehr sein.

 

Man macht seine Übungen (Seitlich Gymnastikball). Mit Minuten Verzögerung totale Entspannung. Allerdings merkt man, dass dieser Effekt nicht unbedingt nachhaltig ist. Man hört zu früh auf.

 

Besser ist, wenn man die Übung 3-5 Minuten macht. Pro Seite. und alles dann 3x pro Seite.

Nun habe ich wirklich viele viele Jahre falsch gesessen, auch auf dem Sitzball (nach vorne geneigt). Die Literatur spricht von 30 Sekunden Übungen. Ich persönlich merke bei mir, dass es Minuten sein müssen.

 

Neben Entspannung gibts aber dann noch eine weitere Folge: Ein bisschen Übelkeit. Hier merke ich, dass ich die Übungen sehr gut gemacht habe und so langsam in die Dehnung komme. Der Adrenalin-Stress-Dehnschmerz im Zusammenspiel mit der Übelkeit hindert mich manchmal so viel weiter zu machen wie ich eigentlich müsste.

 

Ich denke es findet die ganze Zeit eine Ausschüttung von Stresshormonen statt.

 

Ich sehe es hat jemand geantwortet. Ich schreibe diesen Text dennoch erst, habe Angst, dass der Text nicht gespeichert wird.

 

Irgendwie suche ich auch Menschen oder Therapeuten, die schon einmal so ein Psoas Problem hatten. Und Erfahrungen wie sie es gelöst haben.

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Danke, dass du mir immer wieder antwortest.

Ich finde das klasse, ich glaube dazu hätte ich nicht die Kraft.

 

Die tiefliegenden Muskeln und Balance. Das hat mein Physiotherapeut auch angesprochen und dabei ging es ihm um quasi "Planking" auf dem Bauch auf  dem Gymnastikball.

 

Das tat ich auch und konnte ich irgendwann sehr gut.

Was dann aufällt (ich hoffe ich lüge nicht): Es löst mein Problem nicht. Es gab keine Änderung.

 

Macht man dies 3-4 Wochen jeden Tag 30 Minuten und es gibt keine kleine Verbesserung, so setzt diese Unsicherheit und etwas Frust ein. D.h. man verliert den Glauben.

 

Dazu ein weiteres Beispiel:

"Das 2. Foto mit dem roten Ball": https://www.merkur.de/leben/gesundheit/trainieren-mit-gymnastikball-zr-7196482.html

Auch das war eine Übung für den unteren Rücken (was wird damit eig. trainiert?). Durchstrecken und dann irgendwann "1 Bein" vom Ball abheben. Das ist schwer. Irgendwann konnte ich das perfekt. Es hat mein Problem aber nicht gelöst. nice to have, bringt aber nichts...

 

Ohne mich selbst loben zu wollen (durch das falsche Sitzen habe ich Fehler gemacht), so mache ich zuhause sehr viel. Selbst bei meinem Physiotherapeuten ist es nicht unbedingt normal, dass man sich zusätzlich Privatstunden bucht, alle Übungen wissen will, usw.

 

Als Sport klettere ich viel (bouldern). Dort springt man zudem aus Höhe ab und streckt die Knie dabei nicht durch, sodass viel von der Hüfte abgefangen wird. Irgendwann merkt man das dann auch. Ein blöder Zufall, denn gerade an der Hüfte arbeite ich ja gerade. so habne die Probleme bei mir nicht begonnen, aber dieses Abspringen macht es nicht besser.

 

Nochmals danke für die ganze Beschäftigung mit dem Thema.

Probleme mit dem Hüftbeuger wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht.

 

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vor 2 Stunden schrieb kerman:

Danke, dass du mir immer wieder antwortest.

Ich finde das klasse, ich glaube dazu hätte ich nicht die Kraft.

Haha vielen Dank - als Therapeut muss man geduldig sein.

und wir haben uns jetzt ganz viel mit dem Thema LWS/Becken beschäftigt - du hast viel Therapie gemacht.
Es hat nichts gebracht?
Dann ist die Ursache eher nicht die LWS/Beckenregion.
Dein ursprüngliches Problem scheint dann ggf doch die HWS Region zu sein.
Was ich so bei dir viel raushöre - du motivierst dich viel, macht unendlich viel und gehst alles sehr strikt und verbissen an.
Erstmal ist das sehr schön, dass du die Übungen machst und dich so anstrengst.
Man kann aber auch zuviel machen und sich in etwas sehr verbeißen.
Im wahrsten Sinne des Wortes.
Wenn man mit den Zähnen knirscht oder presst sorgt das für enorm viel Spannungszustände - die deine HWS Problematik erklären könnten. Dies ist jedoch ein komplett neues Fachthema und sollte nicht hier online durchgeführt werden.
Ich würde mit deinem Therapeuten sprechen - wenn soviel an der LWS rumgedoktort wurde - ohne Erfolg muss die Therapie überdacht werden.
Wenn du auch so mit dem ganzen Herz bei der Sache bist, kann das ebenfalls Symptome verursachen.
Daher ist es auch mal sehr ratsam Entspannungsübungen zu machen - um dem ganzen System auch mal etwas Möglichkeiten zum "atmen" zu verschaffen.

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  • 2 weeks later...

Danke für die Hilfe.

 

Es ist immer etwas Unsicherheit in meinen Fragen. Aber das hat durch Erfahrungen bei Ärzten auch Gründe. Ich habe da nicht wirklich Vertrauen, gilt auch für manche Physiotherapeuten. HWS-Extensionsgeräte( Esoterik, nicht evidenzbasiert), Schröpfen (Esoterik),man macht eine Menge Erfahrungen, die einen Zweifeln lassen.

 

Diese wissen viel und sind toll.

 

Es ist aber keiner perfekt und die Menschen weigern sich zu sagen "Weiss ich nicht", weil das Statusabwürdigkeit sein kann. Und dann wirds problematisch. Ich muss in meinem beruf oder privat auch oft sagen "weiss ich nicht".

 

Was sind die Probleme?

- Kopfdrehung 90° nicht möglich

- Bücken schwer

- langes Gehen wird sehr beschwerlich

- Karatekick nicht möglich

- Zudem verspannt sich Rücken und Nacken so sehr, man fühlt irgendwie nichts mehr.

 

Wo sind die Ursachen?

- ein Selbsttest bei Youtube sagt mein Rectus Femoris ist verkürzt. Das würde Sinn ergeben. Nach langem gehen oder langem Sitzen ereilt mich ein Gefühl von "nach vorne Ziehen".

 

Was Hilft?

 

- Bei Übungen die Hüfte betreffend wird alles gleich viel viel besser.

z.B. Der Ausfallschritt (mit eigezogenem Bauchnabel). Dann ist es noch intensiver.

- Lateralflexion auf Sitzball. Ein sehr angenehmes Entspannungsgefühl. Da entspannt sich etwas.

 

Was entspannt sich durch eine Lateralflexion? Der Latissimus, Musculus tensor fasciae latae? Kann mir jemand die beteiligten Muskeln nennen?

 

Warum fragt ein Patient nach beteiligten Muskeln?

 

- Offenbar gibt es unterschiedliche Muskeln und Muskelgruppen, die Ursache des Problems sein können. Und diese Ursache kenne ich nicht. Und andere auch nicht. Das kann ich wohl nur durch Selbst-Tests oder Fragen ergründen.

 

Trainiert man mit der Psoas Cobra sehr sehr lange den Illiopsoas und es wird nicht besser, so kommen Zweifel auf ob jener das Problem ist.

 

Macht man die Lateralflexion immer und immer wieder, auch sehr lange am Stück, so zweifelt man ebenfalls. Es wird zwar besser, aber nicht nachhaltig.

 

So gerät man an verschiedenen Theorien wie  "Verkürzter Rectus Femoris zieht Hüfte und Oberkörper nach vorne, hinterer Rücken verspannt reflexartig".

 

So könnte ich den Psoas, Latissimus, Musculus tensor fasciae latae mein ganzes Leben lang dehnen. Wenn diese nicht die Ursache sind, sondern nur Symptom, ja dann kann sich nichts ändern.

 

 

Was entspannt sich durch eine Lateralflexion?

Der Latissimus, Musculus tensor fasciae latae? Kann mir jemand die beteiligten Muskeln nennen?

 

In den Online-Medien gibt es eine Menge Hilfe, aber auch konträre Betrachtungen. So gibt es Personen, die den Couch-Stretch beim Rectus Femoris empfehlen, andere wiederum lehnen ihn komplett an. Und es ist sehr unklar wer hier überhaupt Experte ist.

 

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    • Danke für die Hilfe.   Es ist immer etwas Unsicherheit in meinen Fragen. Aber das hat durch Erfahrungen bei Ärzten auch Gründe. Ich habe da nicht wirklich Vertrauen, gilt auch für manche Physiotherapeuten. HWS-Extensionsgeräte( Esoterik, nicht evidenzbasiert), Schröpfen (Esoterik),man macht eine Menge Erfahrungen, die einen Zweifeln lassen.   Diese wissen viel und sind toll.   Es ist aber keiner perfekt und die Menschen weigern sich zu sagen "Weiss ich nicht", weil das Statusabwürdigkeit sein kann. Und dann wirds problematisch. Ich muss in meinem beruf oder privat auch oft sagen "weiss ich nicht".   Was sind die Probleme? - Kopfdrehung 90° nicht möglich - Bücken schwer - langes Gehen wird sehr beschwerlich - Karatekick nicht möglich - Zudem verspannt sich Rücken und Nacken so sehr, man fühlt irgendwie nichts mehr.   Wo sind die Ursachen? - ein Selbsttest bei Youtube sagt mein Rectus Femoris ist verkürzt. Das würde Sinn ergeben. Nach langem gehen oder langem Sitzen ereilt mich ein Gefühl von "nach vorne Ziehen".   Was Hilft?   - Bei Übungen die Hüfte betreffend wird alles gleich viel viel besser. z.B. Der Ausfallschritt (mit eigezogenem Bauchnabel). Dann ist es noch intensiver. - Lateralflexion auf Sitzball. Ein sehr angenehmes Entspannungsgefühl. Da entspannt sich etwas.   Was entspannt sich durch eine Lateralflexion? Der Latissimus, Musculus tensor fasciae latae? Kann mir jemand die beteiligten Muskeln nennen?   Warum fragt ein Patient nach beteiligten Muskeln?   - Offenbar gibt es unterschiedliche Muskeln und Muskelgruppen, die Ursache des Problems sein können. Und diese Ursache kenne ich nicht. Und andere auch nicht. Das kann ich wohl nur durch Selbst-Tests oder Fragen ergründen.   Trainiert man mit der Psoas Cobra sehr sehr lange den Illiopsoas und es wird nicht besser, so kommen Zweifel auf ob jener das Problem ist.   Macht man die Lateralflexion immer und immer wieder, auch sehr lange am Stück, so zweifelt man ebenfalls. Es wird zwar besser, aber nicht nachhaltig.   So gerät man an verschiedenen Theorien wie  "Verkürzter Rectus Femoris zieht Hüfte und Oberkörper nach vorne, hinterer Rücken verspannt reflexartig".   So könnte ich den Psoas, Latissimus, Musculus tensor fasciae latae mein ganzes Leben lang dehnen. Wenn diese nicht die Ursache sind, sondern nur Symptom, ja dann kann sich nichts ändern.     Was entspannt sich durch eine Lateralflexion? Der Latissimus, Musculus tensor fasciae latae? Kann mir jemand die beteiligten Muskeln nennen?   In den Online-Medien gibt es eine Menge Hilfe, aber auch konträre Betrachtungen. So gibt es Personen, die den Couch-Stretch beim Rectus Femoris empfehlen, andere wiederum lehnen ihn komplett an. Und es ist sehr unklar wer hier überhaupt Experte ist.  
    • Also, Ich bin auch Verstibulartherapeut und für Mich passt dein Schwindel nicht so ganz in das Bild der Vestibulären Migräne, wie Annajule oben schrieb. Die Frage ist was für eine Schwindelart ist es John? Ein Drehschwindel, eher ein Schwanken oder Benommenheitsgefühl? Die zusätzlichen Stromschläge klingen für  Mich nach einer Nervenmitbeteiligung. Die Spinalkstanalstenose im Hals können wir schonmal ausklammern da das Wirbelsegment für deine Beschwerden nicht passt. Um das ganauer Beurteilen zu können müsste man dich natürlich sehen. Hast du da auch MRT/Röntgenbilder von dem Profil John? Das Profil scheint ja noch in deiner WS zu stecken. So vom ersten Eindruck her würde Ich als hypothese haben daß es ein HWS problem ist.  Ich könnte mir aber durchaus einen Zusammenhang vorstellen mit deiner Schußverletzung. In der Schulmedizin wird leider oft zu lokal gedacht. Man muss alles zum Befund hinzuziehen. Selbst alte Op´s können in entfernten Region zu Beschwerden führen. Es  ist  Möglich daß das Profil und das Trauma ein Störfaktor ist was die Beschwerden begünstigt. So könnte z.b. das Rückenmark irritiert sein das am Hinterkopf aufgehängt ist und ins Kleinhirn führt. Es könnte zuviel Zug ausgeübt werden ausgehend vom projekti/alte Verletzungen, Fascienverklebungen in dem Bereich. Das Rückenmark zieht und zerrt am Kleinhirn was den Schwindel verursacht. Das Stromgefühl könnte dadurch auch entstehen.  Was du mal probieren könntest John. Du machst im Sitzen einen Buckel und Rollst vorsichtig den Kopf ein, schaust ob sich da was tut von deinen Symptomen her, d.h. verstärkung des Schwindels stromgefühl. Dann kannst du noch versuchen bei dieser gehaltenen position und Bein auszustrecken. Dieser Test nennt sich den Slump. Aber erst einzelne Komponenten ausprobieren. Sollte sich was änderen, dann bekräftigt das meine Hypothese    
    • Vestibuläre Migraine ist fies - aber auch diese ist, wie viele andere Drehschwindel eher episodisch. Interessant, dass der Schwindel bei dir ständig ist. Die Behandlung schließt neben Medikamenten und Überprüfung des Lebensstils (Schlafen, Essen, usw.) allerdings normalerweise vestibuläre Reha mit ein. Und hier oft ein Habituations- oder De-Sensibilisierung Programm mit ein. Davon kann ich bei dir allerdings nichts lesen.  Warst du mal wieder in der Schwindelklinik zur Nachsorge?  Gruss, Anna

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