Jump to content

Neue Heilmittelverordnung 13

Dieses Thema bewerten


Recommended Posts

Geschrieben

Hallo Freunde,

sollte mein Thread hier falsch plaziert sein, bitte ich freundlich ihn an die richtige Stelle zu verschieben.

Ich erhalte von meinem behandelnden Hausarzt, seit Jahren eine Heilmittelverornunng 13 "Maßnahme der Physikalischen Therapie"; Verordnung nach Maßgabe des Katalogs, angekreuzt Verordnung außerhalb des Regelfalls Verordnungsmenge 20x KG- Gerät.

Indikationsschlüssel EX3b und ICD-10-Code I739 Gefäßkrankheit nicht näher bezeichnet; Funktionsstörungen durch Muskeldisbalance; -verkürzung

Nun gibt es seit Januar die neue Heilmittelverordnung.

Hierzu würde ich gerne von Euch wissen, wie die Sprechstundenhilfen bzw. der Arzt weiterhin die Verordnung als langfristiges Heilmittel kennzeichnet?

Was muß hierzu auf der Verordnung vermerkt werden u. wo muß es notiert werden?

Die Kostenübernahme wurde bereits vor langer Zeit durch die Krankenkasse bestätigt.

Wie kann der Arzt auf der Verordnung kenntlich machen, daß sie sein Budget nicht belastet?

Der Arzt wäre selbstverständlich bereit, mir weiterhin die entsprechende Menge an Behandlungen zu verordnen, allerdings scheitert das an der Software. Deshalb hat er mir nun zunächst ein Rezept mit 6 Einheiten ausgestellt. Wie ich gelesen habe gibt es wohl in begründeten Fällen weiterhin eine "Langfristverordnung", nur wie wird dies notiert? 

Das Kreuz bei "Verordnung außerhalb des Regelfalls" u. die Kenntlichmachung einer "langfristigen Verordnung" fehlt.

Ich hoffe Ihr könnt mir meine Fragen zur Ausstellung der neuen Heilmittelverordnung beantworten u. bedanke mich schon jetzt sehr herzlich.

Mit freundlichen Grüßen Medvedev

 

 

Geschrieben

Hallo Medvedev,
die Versorgung der Patienten mit "Langfristigem Heilmittelbedarf" wird jetzt über die ICD10-Codes geregelt.
Es gibt hierzu eine Diangnose-Liste in dem das genau zugeordnet wird.
https://www.kbv.de/media/sp/Heilmittel_Diagnoseliste_Webversion.pdf
Eine gesonderte Kennzeichnung und/oder eine Genehmigung der Kassen ist deshalb nicht mehr nötig. 

Hier hast du einen Auszug der KBV:

Langfristiger Heilmittelbedarf

Bei welchen Erkrankungen vom Vorliegen eines langfristigen Heilmittelbedarfs auszugehen ist, definiert der Gemeinsame Bundesausschuss unter anderem in einer Diagnoseliste. Bei diesen Diagnosen ist ein Antrags- und Genehmigungsverfahren bei der Krankenkasse nicht mehr erforderlich.

Ist die Erkrankung nicht auf der Diagnoseliste enthalten, kann der Patient einen individuellen Antrag bei seiner Krankenkasse stellen. Für die Genehmigung ist es jedoch maßgeblich, dass die schweren dauerhaften funktionellen und/oder strukturellen Schädigungen mit denen der Diagnoseliste vergleichbar sind.

Verordnungen im Rahmen des langfristigen Heilmittelbedarfs unterliegen nicht der Wirtschaftlichkeitsprüfung.

Geschrieben

Hallo "gianni", hallo Freunde,

herzlichen Dank für Deine Antwort, "gianni".

Man will mir jetzt folgende Heilmittelverordnung 13 ausstellen

Diagnosegruppe EX;

Leitsymptomatik b;

ICD-10-Code: I73.9

Periphere Gefäßkrankheit nicht näher bezeichnet;

Leitsymptomatik: Schädigung/Störung der Muskelfunktion;

Heilmittel nach Maßgabe des Katalogs: KG Gerät;

Behandlungseinheiten 6

Meine Fragen: 1. Ist so der langfristige Heilmittelbedarf weiterhin für mich gewährleistet?

                        2. Könnte man auch weiterhin statt 6 Behandlungseinheiten, wie bisher 20 -einheiten ausstellen.

Ich bedanke mich ganz herzlich für Deine Mühe. Herzliche Grüße Medvedev

Geschrieben

...so wie es aussieht, ist dieser Schlüssel mit keinem in der Liste für Lang-Heil. verknüpft, bzw. nicht aufgeführt.
Meistens haben diese Sonder-Schlüssel einen Buchstaben davor!
Ich würde mich bei meiner KK genauer informieren bzw. einen Antrag stellen!

Geschrieben
Am 17.1.2021 um 12:49 schrieb gianni:

...so wie es aussieht, ist dieser Schlüssel mit keinem in der Liste für Lang-Heil. verknüpft, bzw. nicht aufgeführt.
Meistens haben diese Sonder-Schlüssel einen Buchstaben davor!
Ich würde mich bei meiner KK genauer informieren bzw. einen Antrag stellen!

Danke für Deine Antwort!

kannst Du mir aus Deiner Erfahrung einen näherrungsweise vergleichbaren ICD-10 Code aus der aktuellen Liste 2021 empfehlen, den mein Arzt/ Sprichstundenhilfe auswählen könnte u. der im weitesten Sinne dem entspricht, was ich bisher verordnet bekommen habe.

Die Nummern sind ja jetzt auch entfallen: früher EX3b jetzt nur noch EX.

Die norwendigkeit der "langfristigen Behandlung" war in der "3" begründet.

Die Schädigung u. der Behandlungsbedarf am Gerät besteht weiterhin, daran hat sich mit dem Jahreswechsel nichts verändert.

Welcher Sonder- Schlüssel käme hier in Betracht?

Mein Behandler deckt EX, WS u. CS ab jeweils mit dem für mich notwendigen KG-Gerät.

Greift hier nicht "Langfristiger Heilmittelbedarf gemäß § 32 Absatz 1a SGB V siehe Anlage 2", der jeweils in der entsprechenden Rubrik des aktuellen HKL 2021 rechts unten in der Spatle aufgeführt ist?

https://www.kvhb.de/sites/default/files/richtlinie-heilmittel-2021.pdf insbesondere S. 34ff.

Herzlichen Dank für Deine Eure Antworten Gruß Medvedev

 

 

 

Geschrieben

Puhhh. Da bin ich echt überfragt, das ist zu spezifisch und zu bürokratisch für mich🤔 (Dschungel).
Normalerweise wissen das die Ärzte schon, was sie verschreiben können/dürfen und was nicht. Das läuft über deren Programm und wird automatisch mit dem richtigen Schlüssel verknüpft. Wie gesagt, notfalls bei deiner Kasse nachfragen ☝️

Geschrieben

Hallo "gianni", hallo Freunde,

herzlichen Dank für Deine Antwort, "gianni".

Ich frage mich nun, ob ich überhaupt einen neuen Antrag stellen muß/soll? Die Voraussetzung des "Langfristigen Heilmittelbedarfs" wurde mir senerzeit berits genehmigt. Bleibt diese Genehmigung nicht- auch über 1.1.2021 hinaus- nicht bis zur Aufhebung oder Erledigung in Kraft?

Wie ich bereits schrieb wären die Sprechstundenhilfen selbstverständlich bereit mir die Verordnungen weiterhin wie gewohnt auszustellen, allerdings scheitert das bereits bei der Eingabe der bisherigen Verordnungsmenge (20x/VO).

Nun wird befürchtet, daß nach einer bestimmten Verordnungsmenge vom Arzt keine weiteren mehr verordnet werden (Budget).

Erneut herzlichen Dank für Eure Antworten. Gruß Medvedev

 

Geschrieben

...ich verstehe nicht, warum du nicht mit deiner KK sprechen willst, die werden dich sicher nicht fressen! Nur sie haben die Möglichkeit, mit deinem Antrag, zusammen mit der med. Begründung/Attest des Arztes, dass sie dir einen bestimmten Schlüssel freischalten. So ist es nun mal mit den neuen HMR.
Ab 2021 werden (fast) alle bisherige Verfahren und Richtlinien ungültig!

Kommentare

You are posting as a guest. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.



  • Beiträge

    • Gast Autsch
      Hallo zusammen,   ich habe gerade große Schmerzen im ISG-Bereich und kann kaum laufen.   Zum Hintergrund: In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich (starke) Schmerzen, aber „nur“ im Illiosakralgelenk und nicht an der Symphyse selbst, so dass die vermutliche Lockerung nicht in Betracht gezogen wurde (und ich diese durch Dehnübungen lindern sollte, was natürlich kontraproduktiv war). Die Spontangeburt war wegen Sternguckerlage nicht einfach, es wurde mit einer Saugglocke gearbeitet und durch einen Gebärmutterhalsriss verlor ich viel Blut. Als dieser genäht werden sollte, gab es einen stechenden Schmerz. Ich konnte in der Folge nicht mehr laufen (die Beine anheben) und hatte starke Schmerzen. Im Krankenhaus wurde die Symphysenruptur nicht erkannt, erst ein niedergelassener Orthopäde diagnostizierte diese dann direkt nach Entlassung aus dem Krankenhaus.   Ich erhielt eine Orthese und Krücken, nach ca. sechs Wochen konnte ich wieder ohne Krücken laufen und die Schmerzen hatten sich reduziert. Später nach dem Abstillen verschwanden sie im Alltag nahezu ganz. Allerdings bekam ich jedes Mal wieder Probleme, wenn ich stärker belastete (Heben, steile An- und Abstiege u. ä.).   In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich von Beginn an starke Schmerzen, nach der Sectio verringerten sie sich zügig, aber nach stärkerer Anstrengung kommen sie nach wie vor immer wieder zurück. Normalerweise hilft etwas Schonung so, dass nach ein bis zwei Tagen wieder Ruhe einkehrt.   Ich habe dazu dieses Jahr erneut den Orthopäden aufgesucht. Dort erhielt ich Einlagen wegen eines Längenunterschieds meiner Beine und einen Zettel mit allgemeinen Übungen zur Stärkung des Rückens. Leider bringt dies nichts, im Gegenteil, aktuell habe ich extrem starke Schmerzen und eine deutliche Einschränkung meiner Beweglichkeit, schlimmer als jemals zuvor nach Ende der Schwangerschaften. Und dieses Mal weiß ich gar nicht so recht, warum. Die Schmerzen sind wieder nur, wie eigentlich immer, im Illiosakralgelenk, im Symphysenbereich spüre ich lediglich ein leichtes Ziehen. Aktuell liege ich hauptsächlich mit Kniekissen auf der Seite und habe einen Wärmegürtel an der schmerzenden Stelle, in der Badewanne war ich auch schon (mit Ach und Krach  ).   Was kann ich noch tun, damit es schnell wieder besser ist? Und sollte ich die Rückenlage bevorzugen?   Und wie finde ich jemanden, der sich damit gut auskennt? Nach der Ruptur wusste so gar keiner richtig, was das ist, der Orthopäde hat das nachschlagen müssen. In München gibt es wohl an der LMU Experten, ich wohne aber in NRW und das ist kaum machbar für mich.   Welche Übungen wären gut, um mittelfristig weniger Probleme zu haben?   Liebe Grüße und schon mal vielen Dank!
    • Hallo. Ich habe einen Patienten, ca. 55 Jahre mit einem Insult re Nov. letzten Jahres mit Hemiplegie li. Wahrnehmung ist gegeben und eine leichte Ansatzfunktion in der Schulter auch. Distal hatte er vor ca.2,oder 3 Monaten eine Muskelzuckung Kleinfinger und Daumen. Das Hauptproblem sind die Schmerzen in der li Schulter (sublux). Er läuft den ganzen Tag mit einer Orthese herum. Wenn man diese auszieht, äußert er bei minimaler Abduktion Schmerzen. Was kann ich tun bzw. was wären die nächsten Schritte, hänge ein bisschen in der Luft... Bis jetzt, ich war zweimal dort, habe ich ihm gesagt, er soll ein warmes Kirschkernkissen auflegen, da er auch Omarthrose hat. Übungen zur Mobilisation punctum fixum, mobile Schulter/Rumpf. Die Schiene hat er aber dabei an. Wischübungen am Tisch Ri Anteversion und schräg nach rechts oben. Er soll die Lagerungsschiene für die Finger (spastik) eine Stunde am Tag mind.tragen und 1-2Std. am Tag ohne Orthese sein. Zusätzlich hab ich die Muskeln mit Novafon behandelt. Vl. geht er nächste Woche wieder zur Infiltration. Sind meine Behandlungswege so richtig, zuerst Schmerzmanagement dann alles weitere, oder andere Reihenfolge? Wie lange soll er die Orthese, wenn er so Schmerzen hat, tagsüber tragen, Gewohnheit - Eigenaktivitätförderung? Kann man Wischübungen in Richtung Abd. machen? Wäre Johnstonesplintschiene indiziert oder besser mit einer Spiegeltherapie (Bewegungsanbahnung) starten? Was kann man noch machen bei schmerzhafter Schulter? Vielleicht kann mir jemand helfen  Vielen Dank! LG
    • Gast Elena
      Hallo zusammen, ich habe mir vor etwa 4 Monaten bei einem Sturz (ca. 80 cm tief) das Sprunggelenk verletzt. Leider wurde die Verletzung anfangs trotz der Tiefe nicht ernst genommen (glaube der Arzt hat mir auch nicht zugehört da der Fuß nicht schlimm aussah) – ich bekam weder Krücken noch eine klare Anleitung zur Entlastung, lediglich eine Orthese, dieses Modell rückblickend bei meinen Verletzungen nicht optimal war. Zusätzlich hatte ich eine Handgelenksverletzung (angebrochen wurde anfangs ebenfalls übersehen) wodurch Krücken sowieso schwer möglich gewesen wären – allerdings wurde das nie thematisiert oder berücksichtigt das es für den Fuß sinnvoll  wäre.   Ich habe mich zwar an die PECH-Regel gehalten die ich kannte, aber nicht gewusst, dass „Pause“ in so einem Fall wirklich heißt: nicht belasten – was ohne Krankschreibung oder Gehhilfen de facto nicht machbar ist. In den ersten Wochen bin ich also unter Vollbelastung weiter durch den Alltag gegangen. Ich dachte naiverweise, das sei schon richtig so – Orthese, häufiges Hochlegen, kein Sport und das Vermeiden unnötiger Wege würden ausreichen...und ist ja schließlich Pause von der normalen Belastung.   Aktuelle Lage: Ich habe immer noch Schmerzen werden einfach nicht besser, sowohl in Ruhe als auch bei Belastung. Die MRT-Befunde sind nicht eindeutig, aber es besteht Verdacht auf eine Teilruptur der Syndesmose (mrt war hierfür nicht perfekt) sowie Reizungen und teilruptur an der Peronealsehne. Seltsam ist, dass die Schmerzen auf der Innenseite des Sprunggelenks oft sogar stärker sind als außen – vermutlich durch Sehnenreizungen infolge der monatelangen Fehlbelastung. Besonders das Kuppeln beim Autofahren mit Schaltgetriebe war schmerzhaft – ich habe das bei meinen späteren Arztbesuchen immer wieder erwähnt ob ich das nicht bleiben lassen soll und ob nicht sogar Krücken Sinn machen würden da hieß es nur das reizt nicht so schlimm und letzteres eher abgewunken.   Ich habe das Gefühl, die Verletzung hatte nie wirklich Ruhe zum heilen durch die ständige "Belastung" gerade die Erschütterung beim Auftreten war anfangs echt unangenehm. Damit der Fuß endlich mal Ruhe bekommt habe ich nach 3,5 Monaten einen airwalker bekommen.   Aktuell drei Ärzte – drei Meinungen: Arzt A zweitmeinung privat: Sofortige OP der Syndesmose, da MRT nach 4 Monaten nicht mehr zuverlässig sei und ich bei funktionalen test an der Syndesmose schmerzen habe. Arzt B: Kein strukturelles Problem, sondern funktionell – Physio und Einlagen empfohlen da DVT keine knochenverschiebeung und daher laut Arzt syndesmose intakt. Arzt C  (den ich aktuell verfolge): Abwarten auf ein spezielles Syndesmosen-MRT, vorübergehend Airwalker zur Entlastung. Dann Einlagen, physio und stoßwellentherapie.   Hattet ihr schon Patient:innen, die nach einer Sprunggelenksdistorsion so lange Beschwerden hatten?   Kann die unwissentliche Vollbelastung und schlechte Versorgung mit Hilfsmitteln zu dauerhaften Schäden an Strukturen geführt haben?   Wie schätzt ihr meine Chancen ein, wieder schmerzfrei zu werden und Sport treiben zu können? Ich bin Anfang 30 und sportlich – die Vorstellung, das nie wieder zu können, ist für mich der Horror.   Wie schätzt ihr die Situation bei einer möglichen Teilruptur der Syndesmose nach 4 Monaten ein?   Ist Physiotherapie (und wenn ja, welche Art) bei so einer Vorgeschichte noch sinnvoll oder sogar entscheidend? Sollte ich mich weiterhin schonen – oder vorsichtig in Bewegung kommen?   Ich bin aktuell echt verunsichert und traue mich kaum noch, normal aufzutreten – mein Ziel ist es, den Fuß endlich wieder richtig belasten zu können, aber ich will nichts verschlimmern.   Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand fachlich oder aus Erfahrung etwas dazu sagen kann. Vielen lieben Dank!

×
×
  • Neu erstellen...

Cookie Hinweis

Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können | anpassen oder mit okay bestätigen.
Forenregeln | Datenschutzerklärung