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Erfahrung mit MMN

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Geschrieben

Hallo liebe Kollegen,

es handelt sich hier um eine sehr seltene und recht unbekannte Krankheit, die eine Patientin von mir betrifft. Ich habe schon mal nach Eure Vorgehensweisen bei einem Sulcus Ulnaris Syndrom gefragt und die entsprechenden Ratschläge mit guten Ergebnissen umsetzen können. Es handelt sich um dieselbe Patientin.

Die Krankheit trägt den vollständigen Namen "Multifokale Motorische Neuropathie" und wird oft mit MS verwechselt und anschließend so behandelt. Jedenfalls ist es ein bedeutender Schritt, dass die Diagnose steht und der atrophierte Unterarm meiner Patientin spricht dafür. 

Mit oben erwähnter Hilfe Eurerseits habe ich die Nervenschmerzen lindern, gar ganz beseitigen, können. Nun ist es mein Helferwunsch, die Muskulatur wenigstens wieder ansatzweise herzustellen und herkömmliche Methoden scheinen mir hierbei nicht die Lösung, da das Problem speziell ist und als Autoimmunerkrankung gilt.

Ich erwarte jetzt nicht viel Antworten darauf, wenn überhaupt. Aber möglicherweise hatte doch schon jemand damit zu tun und kann mir von seinen Erfahrungen berichten? Das wäre super, da jeder Schritt ein Vorankommen ist. :)

Grüße

 

 

 

Geschrieben

Hallo Walley,

wie Du weißt, habe ich nur begrenzt Ahnung, darum kann ich Dir keine Antwort geben, sondern lediglich weitere Fragen stellen und meine Laien-Gedanken teilen - wie Du´s von mir mittlerweile gewohnt sein dürftest. ?
 

Am 15.11.2018 um 08:28 schrieb Walley:

Nun ist es mein Helferwunsch, die Muskulatur wenigstens wieder ansatzweise herzustellen und herkömmliche Methoden scheinen mir hierbei nicht die Lösung, da das Problem speziell ist und als Autoimmunerkrankung gilt.

Wenn es eine Autoimmunerkrankung ist, die zu einer Demyelinisierung motorischer Nerven führt, frage ich mich, weshalb man sie nicht behandeln kann wie eine MS. Hast Du das versucht oder was genau meinst Du mit "herkömmliche Methoden"?

Und ich frage mich, ob die Diagnose ganz sicher feststeht, denn MMN hatte man bei mir damals verworfen mit der Begründung, dass diese Erkrankung eben nicht oder nur sehr geringgradig zu Muskelatrophien führt. ? Und versteh ich das richtig, dass nur an dem einen Unterarm Muskulatur fehlt?

Liebe Grüße
Chandra

Geschrieben

Die Frage von Chandra ist gar nicht so verkehrt. Das habe ich mich nämlich auch gefragt, was sind denn herkömmlichen Methoden?
Die Therapie einer MS wird eigentlich ähnlich wie die MMN behandelt, in den Schüben mit Steroiden. Der Unterschied ist, dass die Multiple Sklerose eine entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems ist, die das Gehirn und das Rückenmark umfasst. Bei der MMN dagegen greift das Immunsystem die peripheren Nerven an, genauer gesagt die Hülle der motorischen Nerven. Diese Neuropathie-Form wird dem Guillain-Barré-Syndrom zugeordnet da sie immunologische Gemeinsamkeiten zeigt. Mit körperlicher Betätigung und Physio, kann man zwar den Krankheitsverlauf nicht beeinflussen, begünstigt aber den Erhalt von Muskelkraft und Bewegung. Wichtig ist bei Bedarf auf Gelenkstützen oder Bandagen zurück zu greifen, um eine Überlastung bestimmter Muskelgruppen und Gelenke zu verhindern. Außerdem würde ich empfehlen, um diese Myelinschicht zu schützen, zusätzlich Alpha-Liponsäure einzunehmen. Hierbei ist es wichtig darauf zu achten, dass die Dosierung möglichst über 600mg liegen sollte!

Geschrieben

Hallo Chandra,

Zitat

wie Du weißt, habe ich nur begrenzt Ahnung...

Wobei ich persönlich da beachtlich weite Grenzen ziehen würde. :)

Zitat

Wenn es eine Autoimmunerkrankung ist, die zu einer Demyelinisierung motorischer Nerven führt, frage ich mich, weshalb man sie nicht behandeln kann wie eine MS. Hast Du das versucht oder was genau meinst Du mit "herkömmliche Methoden"?

Da habe ich mich wohl zu ungenau ausgedrückt. Ich habe alles aus meiner, also physiotherapeutischer Sicht, erläutern wollen. Die MMN wird oft fälschlicherweise als MS diagnostiziert und ärztlicherseits, medikamentös, so behandelt. Zu den herkömmlichen Methoden komme ich gleich, wenn es bei gianni weitergeht. :)

Zitat

Und ich frage mich, ob die Diagnose ganz sicher feststeht, denn MMN hatte man bei mir damals verworfen mit der Begründung, dass diese Erkrankung eben nicht oder nur sehr geringgradig zu Muskelatrophien führt.  Und versteh ich das richtig, dass nur an dem einen Unterarm Muskulatur fehlt?

Meines Wissens ist die Muskelatrophie an der distalen Peripherie sogar charakteristisch für diese Erkrankung. Ja, ein Arm weist einen normalen Tonus auf und der andere ist deutlich dünner und schwächer. Selbst das Schreiben fällt mit der Hand schwer.

 

Hallo gianni,

mit den herkömmlichen Methoden ist meine physiotherapeutische Vorgehensweise gemeint, wenn es sich hierbei um ein orthopädisches Problem handeln würde. Sprich Muskelaufbau, Koordination. Es ist nicht so, dass ich auf diese Aspekte verzichte, sondern auch ergänzend mit einbeziehe. Ich sehe sie nur nicht als DIE Lösung. Aber du sagtest ja schon, dass eine Einflussnahme auf die Ursache aus physiotherapeutischer Sicht nicht möglich ist.

Zitat

Wichtig ist bei Bedarf auf Gelenkstützen oder Bandagen zurück zu greifen, um eine Überlastung bestimmter Muskelgruppen und Gelenke zu verhindern. Außerdem würde ich empfehlen, um diese Myelinschicht zu schützen, zusätzlich Alpha-Liponsäure einzunehmen. Hierbei ist es wichtig darauf zu achten, dass die Dosierung möglichst über 600mg liegen sollte!

Und genau auf solche Hinweise habe ich gehofft. Seien es auch nur Dinge, die ich "nur" austesten kann. Danke dafür. Ich weiß, dass sie regelmäßig ihr Medikament per Tropf bekommt, aber ich hake nochmal wegen der Alpha-Liponsäure nach!

 

Danke schon Mal an euch beiden für die interessierte Mitbeteiligung! :)

Geschrieben

Hallo Walley,

Naja, ich kenn mich minimal mit Erkrankungsbildern aus, weshalb ich auch schon wieder die Dreistigkeit besitze, meine Meinung kundzutun - nur wenns an die Physio-Behandlungen geht, muss ich leider passen. ;)

vor einer Stunde schrieb Walley:

Wenn es eine Autoimmunerkrankung ist, die zu einer Demyelinisierung motorischer Nerven führt, frage ich mich, weshalb man sie nicht behandeln kann wie eine MS

Ich bin diejenige, die sich ungenau ausgedrückt hat. xD Ich meine sowohl die ärztliche als auch die physiotherapeutische Behandlung. Da die Erkrankungsbilder sich in der Pathophysiologie sehr ähnlich sind, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass sie auch auf ähnliche Behandlungsansätze ansprechen. So wird MMN bspw. auch mit Immunglobulinen behandelt. Jetzt weiß ich leider nicht (und da hört meine Ahnung dann immer auf), was Ihr Physios mit MS-Patienten normalerweise anstellen würdet, aber ich könnte mir vorstellen, dass Deine Patientin davon auch profitiert - wenns wirklich MMN ist. 

Was mich wirklich wundert, ist dass tatsächlich nur der eine Arm betroffen ist. Das Wort "multifokal" lässt ja bereits die Vermutung zu, dass normalerweise mehrere Motoneurone davon betroffen sind. Kann natürlich sein, dass sie noch in einem frühen Stadium ist... (?). Kennst Du die Ergebnisse der neurologischen Untersuchungen, v.a. der Elektrophysiologie? Oder weißt Du, ob man bei ihr entsprechende Antikörper (Gangliosid-GM1-Antikörper) nachweisen konnte?

vor einer Stunde schrieb Walley:

Meines Wissens ist die Muskelatrophie an der distalen Peripherie sogar charakteristisch für diese Erkrankung.

Muskuläre Symptome ja, Atrophien eher weniger. Ein Zitat aus meiner Lieblingsquelle "Wikipedia" (Ähnliches findet man aber auch in anderen Quellen):
"Die MMN macht sich durch eine in 94 % der Fälle asymmetrische Muskelschwäche distal an den Extremitäten bemerkbar, wobei die oberen Extremitäten anfangs häufiger betroffen sind als die unteren Extremitäten. Die MMN betrifft vor allem den Nervus ulnaris und den Nervus medianus. Trotz der Muskelschwäche kommt es selten zu Muskelatrophien. jedoch können auch Muskelkrämpfe und Faszikulationen auftreten."

Wie gesagt, beide Symptome (nur eine Lokalisation und Muskelatrophien) können bestimmt auch bei einer MMN auftreten, da sie aber nicht charakteristisch dafür sind, wunder ich mich ein bisschenO.o

Geschrieben

Ja, tatsächlich sagen unterschiedliche Artikel unterschiedliche Dinge zum Thema Atrophie bei MMN. Die meisten reden davon, dass dies selten auftritt, andere, dass es im späteren Verlauf durchaus sein kann. 

Ich habe mich erst einmal danach gerichtet, was ihr behandelnder Arzt meint und dieser verbindet die Atrophie mit der Krankheit. Wenn ich mit jemanden gemeinsam an einen Patienten "arbeite", suche ich vorerst nach Bestätigungen jener Diagnosen bzw. Aussagen. Leider kommt es natürlich auch zu oft vor, dass ich diese nicht finde und widersprechen muss.

Ein Problem ist leider, dass manche Patienten keine große Aussagen machen können und ich daher nicht soviel in Erfahrung bringen kann. So wie hier. Soweit ich weiß, leidet sie schon länger darunter und hatte unterschiedliche Fehldiagnose hinter sich (ich schließe eine weitere Fehldiagnose mal nicht aus...) Ich hoffe mal, dass die Myelinschicht nicht schon zu stark geschädigt ist, dass es zur Atrophie kam. Ich werde einfach nochmal an bestimmten Punkten nachhaken müssen. Da mir die Krankheit vorher überhaupt nicht bekannt war, muss ich damit erst warm werden. :)

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    • Gast Autsch
      Hallo zusammen,   ich habe gerade große Schmerzen im ISG-Bereich und kann kaum laufen.   Zum Hintergrund: In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich (starke) Schmerzen, aber „nur“ im Illiosakralgelenk und nicht an der Symphyse selbst, so dass die vermutliche Lockerung nicht in Betracht gezogen wurde (und ich diese durch Dehnübungen lindern sollte, was natürlich kontraproduktiv war). Die Spontangeburt war wegen Sternguckerlage nicht einfach, es wurde mit einer Saugglocke gearbeitet und durch einen Gebärmutterhalsriss verlor ich viel Blut. Als dieser genäht werden sollte, gab es einen stechenden Schmerz. Ich konnte in der Folge nicht mehr laufen (die Beine anheben) und hatte starke Schmerzen. Im Krankenhaus wurde die Symphysenruptur nicht erkannt, erst ein niedergelassener Orthopäde diagnostizierte diese dann direkt nach Entlassung aus dem Krankenhaus.   Ich erhielt eine Orthese und Krücken, nach ca. sechs Wochen konnte ich wieder ohne Krücken laufen und die Schmerzen hatten sich reduziert. Später nach dem Abstillen verschwanden sie im Alltag nahezu ganz. Allerdings bekam ich jedes Mal wieder Probleme, wenn ich stärker belastete (Heben, steile An- und Abstiege u. ä.).   In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich von Beginn an starke Schmerzen, nach der Sectio verringerten sie sich zügig, aber nach stärkerer Anstrengung kommen sie nach wie vor immer wieder zurück. Normalerweise hilft etwas Schonung so, dass nach ein bis zwei Tagen wieder Ruhe einkehrt.   Ich habe dazu dieses Jahr erneut den Orthopäden aufgesucht. Dort erhielt ich Einlagen wegen eines Längenunterschieds meiner Beine und einen Zettel mit allgemeinen Übungen zur Stärkung des Rückens. Leider bringt dies nichts, im Gegenteil, aktuell habe ich extrem starke Schmerzen und eine deutliche Einschränkung meiner Beweglichkeit, schlimmer als jemals zuvor nach Ende der Schwangerschaften. Und dieses Mal weiß ich gar nicht so recht, warum. Die Schmerzen sind wieder nur, wie eigentlich immer, im Illiosakralgelenk, im Symphysenbereich spüre ich lediglich ein leichtes Ziehen. Aktuell liege ich hauptsächlich mit Kniekissen auf der Seite und habe einen Wärmegürtel an der schmerzenden Stelle, in der Badewanne war ich auch schon (mit Ach und Krach  ).   Was kann ich noch tun, damit es schnell wieder besser ist? Und sollte ich die Rückenlage bevorzugen?   Und wie finde ich jemanden, der sich damit gut auskennt? Nach der Ruptur wusste so gar keiner richtig, was das ist, der Orthopäde hat das nachschlagen müssen. In München gibt es wohl an der LMU Experten, ich wohne aber in NRW und das ist kaum machbar für mich.   Welche Übungen wären gut, um mittelfristig weniger Probleme zu haben?   Liebe Grüße und schon mal vielen Dank!
    • Hallo. Ich habe einen Patienten, ca. 55 Jahre mit einem Insult re Nov. letzten Jahres mit Hemiplegie li. Wahrnehmung ist gegeben und eine leichte Ansatzfunktion in der Schulter auch. Distal hatte er vor ca.2,oder 3 Monaten eine Muskelzuckung Kleinfinger und Daumen. Das Hauptproblem sind die Schmerzen in der li Schulter (sublux). Er läuft den ganzen Tag mit einer Orthese herum. Wenn man diese auszieht, äußert er bei minimaler Abduktion Schmerzen. Was kann ich tun bzw. was wären die nächsten Schritte, hänge ein bisschen in der Luft... Bis jetzt, ich war zweimal dort, habe ich ihm gesagt, er soll ein warmes Kirschkernkissen auflegen, da er auch Omarthrose hat. Übungen zur Mobilisation punctum fixum, mobile Schulter/Rumpf. Die Schiene hat er aber dabei an. Wischübungen am Tisch Ri Anteversion und schräg nach rechts oben. Er soll die Lagerungsschiene für die Finger (spastik) eine Stunde am Tag mind.tragen und 1-2Std. am Tag ohne Orthese sein. Zusätzlich hab ich die Muskeln mit Novafon behandelt. Vl. geht er nächste Woche wieder zur Infiltration. Sind meine Behandlungswege so richtig, zuerst Schmerzmanagement dann alles weitere, oder andere Reihenfolge? Wie lange soll er die Orthese, wenn er so Schmerzen hat, tagsüber tragen, Gewohnheit - Eigenaktivitätförderung? Kann man Wischübungen in Richtung Abd. machen? Wäre Johnstonesplintschiene indiziert oder besser mit einer Spiegeltherapie (Bewegungsanbahnung) starten? Was kann man noch machen bei schmerzhafter Schulter? Vielleicht kann mir jemand helfen  Vielen Dank! LG
    • Gast Elena
      Hallo zusammen, ich habe mir vor etwa 4 Monaten bei einem Sturz (ca. 80 cm tief) das Sprunggelenk verletzt. Leider wurde die Verletzung anfangs trotz der Tiefe nicht ernst genommen (glaube der Arzt hat mir auch nicht zugehört da der Fuß nicht schlimm aussah) – ich bekam weder Krücken noch eine klare Anleitung zur Entlastung, lediglich eine Orthese, dieses Modell rückblickend bei meinen Verletzungen nicht optimal war. Zusätzlich hatte ich eine Handgelenksverletzung (angebrochen wurde anfangs ebenfalls übersehen) wodurch Krücken sowieso schwer möglich gewesen wären – allerdings wurde das nie thematisiert oder berücksichtigt das es für den Fuß sinnvoll  wäre.   Ich habe mich zwar an die PECH-Regel gehalten die ich kannte, aber nicht gewusst, dass „Pause“ in so einem Fall wirklich heißt: nicht belasten – was ohne Krankschreibung oder Gehhilfen de facto nicht machbar ist. In den ersten Wochen bin ich also unter Vollbelastung weiter durch den Alltag gegangen. Ich dachte naiverweise, das sei schon richtig so – Orthese, häufiges Hochlegen, kein Sport und das Vermeiden unnötiger Wege würden ausreichen...und ist ja schließlich Pause von der normalen Belastung.   Aktuelle Lage: Ich habe immer noch Schmerzen werden einfach nicht besser, sowohl in Ruhe als auch bei Belastung. Die MRT-Befunde sind nicht eindeutig, aber es besteht Verdacht auf eine Teilruptur der Syndesmose (mrt war hierfür nicht perfekt) sowie Reizungen und teilruptur an der Peronealsehne. Seltsam ist, dass die Schmerzen auf der Innenseite des Sprunggelenks oft sogar stärker sind als außen – vermutlich durch Sehnenreizungen infolge der monatelangen Fehlbelastung. Besonders das Kuppeln beim Autofahren mit Schaltgetriebe war schmerzhaft – ich habe das bei meinen späteren Arztbesuchen immer wieder erwähnt ob ich das nicht bleiben lassen soll und ob nicht sogar Krücken Sinn machen würden da hieß es nur das reizt nicht so schlimm und letzteres eher abgewunken.   Ich habe das Gefühl, die Verletzung hatte nie wirklich Ruhe zum heilen durch die ständige "Belastung" gerade die Erschütterung beim Auftreten war anfangs echt unangenehm. Damit der Fuß endlich mal Ruhe bekommt habe ich nach 3,5 Monaten einen airwalker bekommen.   Aktuell drei Ärzte – drei Meinungen: Arzt A zweitmeinung privat: Sofortige OP der Syndesmose, da MRT nach 4 Monaten nicht mehr zuverlässig sei und ich bei funktionalen test an der Syndesmose schmerzen habe. Arzt B: Kein strukturelles Problem, sondern funktionell – Physio und Einlagen empfohlen da DVT keine knochenverschiebeung und daher laut Arzt syndesmose intakt. Arzt C  (den ich aktuell verfolge): Abwarten auf ein spezielles Syndesmosen-MRT, vorübergehend Airwalker zur Entlastung. Dann Einlagen, physio und stoßwellentherapie.   Hattet ihr schon Patient:innen, die nach einer Sprunggelenksdistorsion so lange Beschwerden hatten?   Kann die unwissentliche Vollbelastung und schlechte Versorgung mit Hilfsmitteln zu dauerhaften Schäden an Strukturen geführt haben?   Wie schätzt ihr meine Chancen ein, wieder schmerzfrei zu werden und Sport treiben zu können? Ich bin Anfang 30 und sportlich – die Vorstellung, das nie wieder zu können, ist für mich der Horror.   Wie schätzt ihr die Situation bei einer möglichen Teilruptur der Syndesmose nach 4 Monaten ein?   Ist Physiotherapie (und wenn ja, welche Art) bei so einer Vorgeschichte noch sinnvoll oder sogar entscheidend? Sollte ich mich weiterhin schonen – oder vorsichtig in Bewegung kommen?   Ich bin aktuell echt verunsichert und traue mich kaum noch, normal aufzutreten – mein Ziel ist es, den Fuß endlich wieder richtig belasten zu können, aber ich will nichts verschlimmern.   Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand fachlich oder aus Erfahrung etwas dazu sagen kann. Vielen lieben Dank!

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