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annajule

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Beiträge erstellt von annajule

  1. :) Ich gebe dir eine typische Lehrerantwort:

    Überleg dir: Welche Muskeln sind denn in der Standbeinphase tätig?

    Wenn du es nicht weißt, schau dir einmal genau die Anatomie des Beines an. Welche Rolle hat jeder Muskel und was würde passieren, wenn er nicht mehr funktioniert?

    Oder leite die Standphase ein in dem du einen Fuß nach vorne setzt und ganz langsam dein Gewicht darauf verlagerst. Spürst du welche Muskeln arbeiten? - Dann überlege dir welche Länge jeder Muskel im Bein benötigt, um dir dieses Stehen auf einem Bein zu ermöglichen.

    So findest du die Antworten auf deine Frage.

    Es ist nicht wichtig, dass du die Muskeln auswendig lernst und nachplapperst, es ist wichtig, dass du es wirklich verstehst. Die Gangphasen sind eine der wichtigsten Grundlagen in allen Bereichen der Physiotherapie.

    Lass mich wissen, worauf du kommst, dann sehen wir weiter. 🤗

    Gruss,

    Anna

    • Like 1
  2. Hallo Mahmoud,

    ich denke, es wäre hilfreich, wenn du etwas näher erklärst, was für einen Kurs du suchst:

    Das Wort Student deutet an, dass du an einer Universität eingeschrieben bist, an der man Physiotherapie studieren kann.

    Ist dies so oder suchst du nach einer Universität? Möchtest Du in diesem Fall einen Bachelor Abschluss machen oder Masters?

    Oder suchst du nach einem Institut für Fortbildungen? Und wenn, in welcher Richtung innerhalb der Physiotherapie?

    Hoffe, das hilft,

    liebe Grüße,

    Anna

    • Danke 1
  3. Hallo,

    fuer mich hoert sich das schon sehr merkwuerdig an und ist ein ganz klassischer Grenzfall. Tut mir leid, dass du solche Erfahrungen machen musstest. Dabei gibt es zwei Aspekte.

    Der erste ist die Ko-operation zu einem physiotherapeutischem Befund. Es kommt schon sicherlich mal vor, dass man Koerperteile ganz entbloessen muss, allerdings werden vorher die Gruende sehr eindeutig erklaert. Auch wird bei Schmerzen im Lendenbereich, die Brustwirbelsaeule untersucht. Allerdings konnten meine Patienten dabei den BH immer anbehalten. Es gibt auch manuelle Griffe, bei denen Muskeln, die ueber den Po laufen, geloest werden. Eine Po Massage, vor allem eine solche, die nicht als solche deklariert wird, ist allerdings unueblich.

    Dein Wohlbefinden ist der zweite Aspekt. Deine Wortwahl und Erklaerungen deuten doch ziemlich darauf hin, das etwas fuer dich nicht in Ordnung war. Und du hast den Therapeuten darauf hin gewiesen. Egal, ob die Entbloessung noetig war oder nicht, sein Verhalten und seine Antwort sind voellig unprofessionell. Eigentlich sollte ein Therapeut auf eine gute Beziehung zum Patienten hinarbeiten und nicht sein Wissen dazu benutzen, sich hierarchisch auf ein hoeheres Niveau zu setzen. Und dein Gefuehl ist ein guter Wegweiser.

    Um zu ueberpruefen, wie notwendig diese Untersuchung/ Therapie war - geh das naechste Mal in Begleitung hin und schau, was er macht. Jeder hat das Recht auf eine Unterstuetzungsperson. Wenn dir das nicht behaglich ist, brich das Rezept ab.

    So oder so wuerde ich das definitiv mit derjenigen Person diskutieren, die dich ueberwiesen hat. War das dein Hausarzt/ -in? Wie gut ist dein Verhaeltnis mit ihm/ ihr? 

    Gruss,

    Anna

    • Like 1
  4. Hallo,

    wir haben alle unsere Vordrucke selber geschrieben. Das geht schneller als googeln. 😅

    Die Berichte sind ja verschieden; z.B. schreibe ich einen Therapiebericht an einen Kunden ganz anders als an einen Kollegen, zu dem ich ueberweise und wieder ganz anders als an denjenigen, von dem z.B. die urspruengliche Ueberweisung kam oder der die Behandlung bezahlt/ Versicherungstraeger.

    Gruss,

    Anna

     

    • Like 1
  5. Hallo,

    ich weiss jetzt nicht, ob das theoretisch moeglich ist. Es liegt sicherlich an der Art der Fortbildung. Eine fuer Neuanfaenger ist voellig anders aufgebaut als eine fuer erfahrene Teilnehmer.

    Aus eigener Praxis moechte ich dir allerdings empfehlen unbedingt erst etwas Berufserfahrung zu sammeln. Es lernt sich so viel einfacher, wenn man sich darueber klar ist, was man lernen moechte.

    Wir wissen, dass man sich nur an ca. 10% des passiv Erlernten erinnert. Sobald du andere Techniken hinzuziehst, erhoeht sich dies. Und dazu gehoert auch, dass man Erfahrung mitbringt und dann Beziehungen zwischen Neu Erlerntem und Patienten, die man behandelt hat, machen kann. Auch lassen sich dann viel einfacher Fragen stellen, wenn du schon praktische Rrfahrung hast und Wissen darueber, was bei deinen Behandlungen gut geklappt hat, wo deine Wissensluecken sind und was dich frustriert. :)

     

    Viel Spass beim Lernen,

    Anna

     

  6. Hallo Anes,

    ich kann das jetzt nur auf Englisch und versuche mal, so gut wie moeglich zu uebersetzen: Du schreibst nicht genau, um was fuer eine Hypothese es sich handelt. Sollst du unterscheiden, was normal und was abnormal ist? Sollst du einen Behandlungsplan erstellen? Sollst du physiotherapeutische Behandlungsziele nennen?

    An dieser Stelle empfehle ich immer, dass es sehr wichtig ist, den Lehrer davon zu informieren, dass du nicht weisst, wie du eine Aufgabe angehen sollst. Ich bin mir ganz sicher, dass irgendwann das Prinzip der Hypothesenstellung erklaert wurde - es wird allerdings nicht immer verstanden - daher immer Bescheid geben. Alles was wir hier machen koennen ist reine Vermutungssache.... 

    Ich erklaere mal wie wir Hypothese lehren - habe allerdings keine ahnung, ob sich das auf euer System anwenden laesst: Wir sprechen von 'mapping" von map = Landkarte. Die Hypothese ist der erste Schritt zur Bestimmung der Behandlungseinheit

    Der erste Schritt hierbei wiederum ist "detangling the clinical information" - also alle Worte unterstreichen, die im Fallbeispiel wichtig sein koennten. Dabei wirst du feststellen, dass fast jedes Wort wichtig ist. :) Dann wird fuer jede Sektion untersucht, inwiefern sie einen Einfluss auf die Diagnose hat.

    1) vorhandene Information

    a) Diagnose (was, wie lange her)

    b) Patienten Geschlecht und Alter

    c) soziales Umfeld, Beruf

    d) Patient - Teilnahmeziel (participation restriction/ ICF Model)

    e) Patient - Activitaets Einschraenkungen (activity limitation/ICF Model)

    > Erstellung der 1. Hypothese

    2) Der naechste Schritt ist dann die Erstellung des Befundplans (assessment plan)

    a) Befund (assessment) - Interview

    b) Befund (assessment)- klinisch

    c) Befund (assessment)- Teste/ EB outcome measures (ich glaube, im Deutschen sagt man dazu merkwuerdigerweise 'assessment')

    > Erstellung der 2. Hypothese usw. ...

    In deinem Fall kannst du halt die Informationen nehen, die du hast, d.h. 1a, 1b und 2b. Frag dich v.a. bei 2b 'warum' fuer jede Information -  

    "Warum is die aktive Bewegung abduktion bis 70"  

    ? ist dies normal/ was ist normal,

    ? welche Strukturen sind hierbei von Wichtigkeit,

    ? was koennte mit diesen Strukturen passiert sein

     

    Hoffe, das hilft etwas und bringt dich nicht noch mehr in Verwirrung.

    Gruss, Anna

     

    • Like 1
  7. Hallo,

    ach du meine Güte. Was für ein Schlamassel.

    Für mich hört sich das stark nach einem chronischen schmerz Syndrom an.

    Mit anderen Worten - mit deiner Wirbelsäule ist wahrscheinlich alles in Ordnung, aber nicht mit der Schmerzverarbeitung im Gehirn. Manchmal ist es so, dass das Gehirn durch die ursprüngliche konstante Bombardierung von Schmerzen, alles um-moduliert und irgendwann dann ein erhöhtes Schmerzempfinden besteht. Dann wird oft jegliche Bewegung als schmerzhaft gemeldet. Da dies keine normale (chemische) Reaktion mehr ist, folgt dies auch oft keinem bestimmten Muster. Oft werden Schmerzen auch an anderen Stellen empfunden - hast du eventuell jetzt sehr sensitive Fußsohlen? Dies führt zu einem negativen Kreislauf und das einst physische Problem zieht größere kreise und inkludiert psychische und familiäre Auswirkungen mit ein.

    Um aus dem wieder herauszukommen, empfehle ich zu Schmerztherapeuten/ Praxis zu gehen. Chronische Schmerzen sollten im Team behandelt werden. Dein Körper muss wieder lernen, dass normale Bewegungen völlig in Ordnung sind. Da fängt man nicht gleich mit Sport an, sondern mit einem allmählichen Steigerung von Aktivitäten. Dabei kann dir dein Physio helfen.

    Vielleicht mal hier schauen: Graded Exposure – Physio Meets Science

    Alles Gute,

    Anna (aus dem Kiwi Land)

     

    • Like 3
  8. Hallo,

    wenn ich das so lese, kommt mir eigentlich nur ein Gedanke:

    Wenn dein Freund sich  damit schwer tut, dass du zu anderen Menschen engen Koerperkontakt hast, solltest du generell jegliche Physiotherapie in den Bereichen Orthopaedie, Innere Medizin, Gynaekologie, Geriatrie und Neurologie meiden. Auch bei MT wirst du sehr engen Koerperkontakt haben und z.B. deine Patienten bitten, sich auszuziehen (falls dies ebenfalls ein Problem fuer deinen Freund ist). Geht es hierbei eigentlich nur um Kontakt mit Maennern oder ueberhaupt Menschen?

    Apropos Maschine und Wartung - Weiss er, wie sehr das absolut nichts mit maschinen und Wartung zu tun hat und du einen starken emotionalen und psychologischen Kontakt zu deinen Patienten entwickeln wirst? Berietet ihm auch dies Unbehagen?

    Er mag sich momentan vielleicht damit abfinden, aber ich denke mir, dass dies fuer immer und ewig ein Thema fuer Uneinstimmingkeiten und Spannungen bleiben wird.

    Wenn es dir mit ihm und seiner Meinung wichtig ist, dann moechte ich empfehlen, dass du eher in Richtung Paediatrie oder Hand Therapie schaust. 

    Gruss,

    Anna

    • Like 1
  9. Ich finde, deine Anfrage benoetigt erst einmal viel mehr Erklaerungen. :)

    Was ist denn das grundliegende Problem? Also, weshalb benoetigen die Kinder Therapie?

    Wann soll die Therapie stattfinden? Wirklich abends? Wo arbeitest Du?

    Wieso haben die Kinder keine Lust zur Therapie? 

    Ich habe schon mit Asthma Kindern aktive Entspannung gemacht - allerdings ging es da um Moeglichkeiten Kriesen zu bewaeltigen - aktive Entspannung soll eigentlich nicht zum Schlafen verhelfen. Eher zur bewussten Wahrnehmung.

    Gruss,

    Anna

    • Like 1
  10. Erst einmal: Du wirst dich daran gewoehnen muessen, das man nur einen Bruchteil dessen, was es zu lernen gibt, im Unterricht durchspricht. Den Rest wirst Du Dir selber erarbeiten muessen - das gehoert zur Physiotherapie und wird ueber die Jahre immer anspruchsvoller werden.

    Dies ist schon mal eine super Uebung fuer den Anfang.

    Ich weiss nicht, welches die Lernziele sind und Kriterien der Bewertung - das waere schon mal gut zu wissen.

    Was fuer eine Patientengruppe sollst du nehmen? Kinder, Erwachsene, Geriatrie?

    Welche Probleme/ Krankheitsbilder haben die Teilnehmer? Fuer was/ welches Thema/ welche Therapie sollst du aufwaermen?

    Was bedeutet 'etc.' genauer?

    Was hast du selber schon herausgefunden?

    Hoffe, dies ist schon mal ein Denkansatz.

    Gruss,

    Anna

     

     

  11. vor 1 Stunde schrieb Gast Aline:
    • z.B. NIE in Socken aufstehen. D.h. erst die Hose hinunter und dann die Schuhe ausziehen!
    • Stöcke, Rollator etc,. immer in Reichweite haben
    • Den Patienten immer zuerst sagen, dass sie die Stöcke/den Rollator bereit haben, dass sie nicht schon aufstehen und ohne diese bis zur Behandlungsliege laufen
    • Bein einer Beinschwäche so stehen, dass das Knie notfalls stabilisiert werden kann
    • Betthöhe/ Höhe der Behandlungsliege niedrig stellen vor dem aufstehen (bei Hüft TP etwas häher als 90 Grad)
    • Rollstuhl-Fussstützen zur Seite - Sturzgefahr beim darüber stolpern
    • Beim absitzen genug nahe am Stul/Rollstuhl. Nicht am Rollator halten beim aufstehen und absitzen.

    Hallo,

    ehrlich gesagt, verstehe ich ein paar deiner Punkte nicht. Vielleicht kannst du sie etwas naeher erklaeren.

    Zudem - solch eine Liste ist nur hilfreich, wenn du auch reflektierst, warum diese Dinge das Risiko verringern und was du versuchst zu erreichen.

    1) richtig - aber was meinst du mit Hose und Schuhen? Fuer mich hoert sich Hose runter und dann Schuhe aus nach einer Stolperfalle an. :)

    2) OK

    3) OK

    4) Das wuerde ich umformulieren: Das schwache Bein muss in einer Position sein, in der es optimal arbeiten kann. Du musst so stehen, dass du notfalls sofort das Knie stabilisieren kannst.

    5) Hm. Da haette ich eher geschrieben, dass es auf einer optimalen Hoehe sein sollte. Dies haengt von der Groesse des patienten ab. Je hoeher, je einfacher. Je niedriger, je schwieriger. Wichtig ist, dass der Patient mit den Fuessen Kontakt zum Fussboden hat.

    6) Wir bringen unseren Studenten bei, die Fusstuetzen voellig abzunehmen. Sie sind auch seitlich abgeklappt eine Gefahr.

    7) Was meinst du mit "nahe genug"? Wie misst du das? Wir sagen, dass der Patient so lange rueckwaerts gehen muss, bis er den Stuhl an den Beinen spuert. Dann Knie beugen und mit den Haenden die (sofern vorhanden) Stuhlarme greifen und das Hinsetzen kontrollieren.    Ebenso ist es wichtig, dass du weisst, was du dem Patienten sagst was zu tun ist, nicht nur das, was er nicht machen soll: Beim zweiten Kommentar also eher entlang "abstuetzen von den Armlehnen; den Rollator greifen, wenn der volle Stand erreicht ist".

    Ich wuerde dem noch hinzufuegen:

    - es ist wichtig ist zwischen Hauptaktivitaet und Nebenaktivitaeten zu unterscheiden. D.H. einige Patienten koennen gut gehen, allerdings nicht, wenn sie nebenbei sich noch unterhalten sollen, den Blick in eine andere Richtung werfen, um Hindernisse laufen muessen, spontan anhalten sollen, usw.. Alles Risikofaktoren.

    - du solltest du den Patienten immer im Blickwinkel haben, d.h. nicht den Ruecken zudrehen.

    - alle Hindernisse vorher beseitigen oder sicher stellen, dass genug Platz fuer die jeweilige Aktivitaet ist (Schuhe auf dem Fussboden, Seitentische, ....)

    - sicher stellen, dass du den Transfer oder die Aufgabe in und auswendig kennst, d.h., dass du weisst, was als naechstes kommt

    - auf eigene Sicherheit achten; d.h. deine eigene Gesundheit und biomechanik

    - Instruktionen mussen so gut sein, dass der Patient ganz genau weiss, wann er und wie er sich bewegen soll, wieviel Energie er aufwenden soll und was genau deine Rolle bei dem Transfer z.B. ist

    Hoffe, andere koennen dem noch weiteres hinzufuegen. :)

    Liebe Gruese,

    Anna

    • Like 1
  12. Hallo Siegfried,

    na, wenn du einen Workshop in dem Gebiet leitest, dann wirst du ja wohl eher selber der Experte auf dem Gebiet sein.

    Ich weiss immer noch nicht ganz genau, was du damit meist, dass die Leute sich etwas erarbeiten sollen - und was das mit Gleichgewichtsuebungen zu tun hat. Mein Deutsch ist rostig, ich hoffe, ich verstehe das alles richtig.

    Wie auch immer. Dir geht es also um Gleichgewichtsuebungen bei Leuten, deren Gleichgewicht voellig normal ist. 

    Das duerfte dann ja nicht so schwer sein - schau, wieviel Platz und welche Mittel (Schaumstoffmatten, Baelle, Luftballons, Gewichte, ...) du zur Verfuegung hast. Dann wende die normalen Prinzipien der Gleichgewichtsprovokation (motorisch/ sensorisch/ propriozeptorisch/ vestibulaer; dual tasking) und Neuroplastizitaet (Spass nicht vergessen) an und ab gehts. :) Speziell visuelle oder vestibulaere Herausforderungen sind oft beliebt.

     

    Gruss,

    Anna

     

     

    • Like 1
  13. Hallo,

    ein paar Fragen zur Klarstellung bitte:

    Was meinst du mit Teamarbeit? - Sollen die Patienten zusammen etwas machen als Team oder jeder fuer sich?

    Was ist die Ursache fuer die Gleichgewichtprobleme? Haben alle Patienten die gleiche Diagnose?

    Wieviele Uebungen fuer Gleichgewicht sollen im Programm enthalten sein. 

    Geht es um Gleichgewicht im Sizen oder stehen? Statisch oder dynamisch? Welche Hilfsmittel stehen zur Verfuegung?

    Wird das Programm in einem Raum gemacht oder online? Wieviele Helfer stehen zur Verfuegung?

    Gruss.

    Anna

    • Like 1
  14. Hallo,

    Dann wäre es interessant herauszufinden, wofür du dich interessierst und welches deine Auswahlkriterien sind.

    Administration macht ohnen hin schon einen nicht unerheblichen Teil des ‘Physio Alltags’ aus.

    Kommt für dich nur ein Zweitberuf in Frage, bei dem du dich nach dem relativen Arbeitsdruck (Pensum, finanziell, konstante Weiterbildung) und physischen, emotionalen und kognitiven Arbeit eines Physios an den Schreibtisch setzen kannst?

    Gruss,

    Anna

  15. Gute Tipps.

    Noch etwas von mir: Es hilft, wenn man mit dem Tag abgeschlossen hat.

    Also, dankbar sein ueber Dinge, die man vollbracht hat und akzeptieren, dass sich fuer alles andere morgen auch noch Zeit findet.

    Ich schreibe mir dafuer Listen, denn dann weiss ich, dass ich mir keine Gedanken darueber machen muss, sie nicht zu vergessen. Auch (oder gerade) fuer die kleinen Dinge.

    Dann kann ich nachts gut schlafen. :)

  16. Hallo,

    die Sache ist diese: spontan fallen mir da Dutzende von Ursachen ein.

    Aber genau da liegt eben die Schwierigkeit: Für eine Diagnostik machen wir einen Befund und Teste. Dann arbeiten wir mit Leuten wie Neurologen oder Orthopäden zusammen, denn die machen ihre eigenen Untersuchungen. So trägt jeder seinen Beitrag dazu und aus der Kombination ergibt sich dann die höchst wahrscheinliche Ursache und die beeinflusst den Behandlungsplan. Einer der Grundbausteine davon ist, dass der Hausarzt sich das ganze mal anschaut und zumindest Basis Gesundheit absichert, vor allem, da du diese Symptome ja schon seit 4 Jahren hast.

    Z.B. ein Teil des Physio Befundes würde sich mit der Geichtsmuskultaur befassen: Funktion, Spannung, Kraft, Ausdauer, Ko-ordination, Sensibilität,.... Dabei gibt es dann Feinheiten. Z.B. beim Aspekt 'Kraft' - welcher Muskel ist wie stark betroffen? wie oft? in welcher Stellung? lässt sich die Kontraktion durch externe Stimulation beeinflussen? ... usw..   Es ist also komplex und jeder feine Unterschied kann auf eine andere Diagnose hinweisen. So etwas lässt sich in einem Forum wie diesem leider nicht machen. Video Konsultation ginge da schon eher, ist aber immer noch recht limitiert.

    Ich hoffe, ich habe das verständlich gemacht,

    lieben Gruss,

    Anna

    • Like 1
  17. Hallo,

    das hoert sich eher nach einem neurologischen Problem an. Und wie alt ungefaehr bist du denn jetzt?

    Was sagt denn der Hausarzt? Und bleibt immer noch die Frage, welche Diagnose der Dermatologe gestellt hat?

    Wenn du Rueckenschmerzen hast, wird dich der Orthopaede wahrscheinlich zum Physio schicken. dann empfehle ich, eine Praxis zu suchen, die auch neurologische Patienten annimmt - dann kannst du gleich beides checken lassen. :)

    Gruss,

    Anna

    • Like 1
  18. Hallo,

    danke, dass du deine Geschichte teilst. Deine Bedenken verstehe ich durchaus.

    Als Physios stellt sich uns immer als erstes die Frage, warum ein Symptom (z.B/ Gesichtsasymmetrie) vorhanden ist. Denn man kann keine Übungen empfehlen, wenn man nicht weiss, was die Ursache der Erscheinung ist. 

    Hast du es schon seit der Geburt oder ist es eine neuere Erscheinung?

    Wie verhalten sich die Gesichtshälften wenn du die Muskulatur benutzt - lachen, sprechen, pfeiffen, Mimik, Augenbewegungen, Nasenbewegungen, ....?

    Du schreibst, die Gesichtshälften fühlen sich bei Bewegung anders an - wie verhält es sich mit der Sensibilität (Gefühl) ansich? Fühlt sich Berührung, Temperatur, Vibration, usw. verschieden an?

    Was sagt denn dein Hausarzt dazu? Bist du schon beim Orthopäden oder Neurologen gewesen? Und was gibt der Dermatologe als Ursache an?

    Liebe Grüsse,

    Anna

     

     

     

    • Like 1
  19. Hallo,

    ich habe auf einen aehnlichen Beitrag vor einiger Zeit auch schon mal geantwortrt. Sollte du das schon gelesen haben - Verzeihung.

    Bin selber Dozentin. Nebenbei bin ich ueber 50 und habe letztes Jahr mein postgrad Studium fuer's erste abgeschlossen, was allerdings 'ne Nummer haerter ist asl ein Basisstudium. Deshalb spreche ich weiter nur vom BSc.

    Wir haben einige Studenten, die ueber 40 sind. Das ist voellig OK. Hier ein paar Argumente:

    Pro:

    - oftmals schon vorhandene Kompetenzen in Kommunikation und Kollaboration

    - man weiss genau, was man moechte und ist eventuell motivierter

    - mehr Lebenserfahrung

     

    Kontra:

    - Schwierigkeiten, die Zeit zu finden, die man zum Lernen braucht

    - Basiswissen wie Physik/ Chemie/ Biologie, das fuer juengere Studenten noch frisch vom Schulwissen ist, ist entweder vergessen oder nicht mehr auf dem neuseten Stand

    - "technische Dinge", wie das Schreiben und Formatieren von Aufsaetzen oder Studienarbeiten sind eventuell Neuland; dies lernen Schueler heutzutage schon in der Schule (bei uns jedenfalls)

    - ebenso ist fuer unsere juengeren Studenten selbst-erarbeitetes Wissen nichts Neues; unsere aeltern Studenten haben damit anfangs oft sSchwierigkeiten, da sie einen mehr didaktischen Lehrstil gewohnt sind

    - Lernen von neuen Dingen ist oft langsamer und schwieriger als fuer die 20-jaehrigen

    - die Ausbildung und alles, was sie mit sich bringt ist bei einigen Gift fuer das Familienleben (z.B. mit Kindern; wenn man keine Unterstuetzung hat)

    - Verzicht auf Verdienst (falls es immer noch nicht verguetet wird) wirkt sich negativ auf den Lenbensstandard aus

    - mit einkalkulieren, dass man nach der Ausbildung noch mal gut 5 Jahre (meine Schaetzung) und einiges an Fortbildungen braucht, um klinisch und oekonomisch so richtig wertvoll fuer Arbeitgeber zu sein

     

    Nur ein paar Gedankenanstoesse,

    ist alles machbar,

    viel Spass,

    Anna

  20. Hallo,

    das finde ich jetzt aber ein wenig werkwuerdig. Deshalb ganz viele Fragen:

    Gibt die Uni Euch keinen Zugang zu einer Buecherei?

    Wie hast du denn deine ganzen anderen Recherchen gemacht? Kannst du fuer deine Bachelorarbeit nicht genauso vorgehen, wie fuer die Literaturkritik, die du bei anderen Modulen anwenden musstest?

    Gruss, Anna

  21. Hallo,

    Danke fuer deinen Beitrag.

    1. Koenntest du ihn bitte in das Patientenforum (weiter oben) stellen? Diese Kategorie hier ist fuer Fragen von Physiotherapeuten. :)

    2. Wir behandeln nicht nach Diagnose, sondern nach Symptomen, die ein detailler Befund ergibt. Deshalb ist die Empfehlung von Uebungen online so schweirig. Zudem gefaehrlich, weil wir weder sehen koennen, ob du die Uebung richtig machst, noch, wie dein Koerper darauf reagiert. Hast du eventuelle einen schriftlichen Befund mit Testergebnissen eines Physiotherapeuten oder Orthopaeden? 

     

    Gruss,

    Anna

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