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kometenjunge

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Alle erstellten Inhalte von kometenjunge

  1. Hallo zusammen, ich habe derzeit ein paar ältere Herren, auch Damen, in Behandlung, die nebenbei erzählten, dass sie PNP-ähnliche Symptome, Wadenkrämpfe und/oder Varizen haben. Manche Angaben sind etwas unklar zuweisbar. Manches klingt eindeutig nach Claudicatio intermittens bzw pAVK, einige Patienten sagen dann aber, dass der Phlebologe keine Anzeichen bei der bildgebenden Untersuchung gefunden hat und auch der Radiologe keine radiculären Ursachen fand. Ich will mich in diesem Beitrag jetzt auch gar nicht so lange mit der Ursachensuche aufhalten - das wird virtuell eh nichts -, aber ich habe vor einiger Zeit gelesen, dass es eine effektivere Behandlung für die "Schaufensterkrankheit" und dergleichen geben soll, als die Lagerungsübungen nach Ratschow: nämlich ein entsprechendes Lauftraining. Denn wer nicht laufen kann, der sollte das Problem praxisorientiert angehen und sich nicht in irgendwelchen Verrenkungen üben. Meine Frage ist, ob jemand von euch damit schon Erfahrungen gesammelt hat? Gibt es Steigerungsempfehlungen und Richtlinien; eine Faustregel, die ich meinen Patienten mitgeben kann, wie sie ihr Lauftraining selbständig zuhause, bzw im Park ;) , gestalten können? Die Praxis, in der ich arbeite, verfügt leider über kein Laufbandergometer oder sonstige MTT-Geräte, daher fällt auch deren Benutzung als "Schnupperbehandlung" flach. Für ein paar sinnvolle Empfehlungen und Ideen wäre ich dankbar. Grüße, Andreas
  2. Lustig. "Theoretisch" ist alles klar, aber warum kannst du dann "kleine Bewegungen" und "ohne Bewegungen" nicht praktisch umsetzen?
  3. - Widerstandstests am Glenohumeralgelenk - Kompressionstest an ACG und SCG - Traktion, Kompression der HWS (im Sitz?) - Funktionsmassage Pectoralis - Querfriktion am Sternoclaidomastoideus-Ursprung, PIR - Dehnung der vorderen Halsfaszie (gegeseitige HWS-Rot, leichter Zug aufs Hautgewebe) - ggf. auch direkte Mobi am SCG Hi rie, mehr fällt mir auf die Schnelle nicht ein. In meiner MT-Fobi fehlen mir zzt noch die Gelenktechniken der Schulter und des Schultergürtels. Als Ursache selbst würde ich erstmal eine Art Arthrose im SCG vermuten. Möglicherweise klemmt auch der Discus des Gelenks. Vllt fällt ja einem der anderen noch etwas dazu ein. Viel Erfolg weiterhin!
  4. Hi diaro, prinzipiell gilt, dass du nur Heilmittel auf Verordnungen der gesetzlichen Krankenversicherungen abrechnen - das schließt die Applikation an den Patienten ein! - darfst, für die du auch ein Zertifikat UND die Abrechenerlaubnis durch die Krankenkassen hast. Manuelle Therapie, Bobath/Vojta/PNF und Manuelle Lymphdrainage gehören zu diesen Heilmitteln. Alles andere ist Betrug an der jeweiligen Krankenkasse und strafbar. Was die Verwendung von bereits gelernten MT-Techniken im Rahmen einer KG-Behandlung angeht, so steht dir das im Rahmen deiner therapeutischen Tätigkeit frei. Wichtig ist, dass es befundorientiert und medizinisch begründbar ist. Meine Meinung: Halte dir immer vor Augen, dass Physiotherapie niemals nur eine "Gymnastik für Kranke" oder nur Massage oder nur Gelenke "verschieben" ist. Physiotherapie ist immer die sinnvolle Synthese deines gesamten fachlichen Wissens. Am besten liest du dir auch mal den Rahmenvertrag zw den GKVen und den Physiotherapie-Verbänden durch. (Link unten) Dann weißt du "genau", was du wann machen darfst und was du besser zu unterlassen hast. Was die CMD-Behandlung angeht: Natürlich darst du auch bei einer Therapie am Kiefer IN den Mund greifen. Musst du sogar. Das ist allein schon nötig, um eine Traktion am Kiefergelenk, Trigger-Punkt-Behandlungen oder eine Art von Querfriktion an den Kaumuskeln zu machen. Dabei versteht sich von selbst: immer nach Aufklärung und Einverständnis des Patienten. (CMD-Behandlungen kannst du dir aber sparen, wenn du weder die MT, eine spezielle CMD-Fortbildung oder Osteopathie absolviert hast.) Viel Spaß weiterhin mit der "gesetzestreuen" Physiotherapie ;) KometenJunge http://www.zvk-rps.de/docs/vdek_Rahmenvertrag_gueltig_ab_01.04.2013.pdf
  5. BGM lässt sich schwer in nur einem kleinen Forumsbeitrag erklären. Ich verweise auf die enstprechende Fachliteratur. Ich selbst habe BGM mit einer älteren Auflage dieses Buches gelernt. Versuch´s mal damit! ;) Wenn du danach noch Fragen hast, meld dich. http://www.amazon.de/Grundriss-Bindegewebsmassage-Anleitung-Technik-Therapie/dp/343746490
  6. PNF-Techniken 1. Rhythmische Bewegungseinleitung a. passiv b. assistiv c. resistiv d. aktiv 2. Agonistische Umkehr - konzentrisch - stabilisierende Kontraktion = Endposition halten - exzentrisch (Bremsarbeit) 3. Antagonistische Umkehr a. Dynamische Umkehr - aktive Bewegungsabfolge (Richtung Agonist. Wechsel Richtung Antagonist.) b. Stabilisierende Umkehr - alternierende, isoTONISCHE Kontraktion - kleiner Bewegungsweg --> Mit stärkster Richtung die antagon. Umkehr beginnen --> andauernde Approximation 4. Rhythmische Stabilisation - isoMETRISCH (Erfolgt wie die antagon. Umkehr, nur OHNE Bewegungsweg!) Den Rest, morolina, musst du einfach praktisch üben. PNF in der Ausbildung ist fast nur Technik. ;) LG KomentenJunge
  7. Hallo thomasc, Wenn ich Ibrahim Kapandjis Funktionelle Anatomie richtig verstanden haben, dann lässt sich die Theorie deines Profs nur mit Hilfe der Muskelfunktionsdifferenzierung erklären. Nach Roswitha Brunkow (und anderen) ist dies die Umkehrung von Punctum fixum und Punctum mobile. Dafür ist aber immer ein massiver Spannungsaufbau im Muskel nötig. Am Beispiel des M. biceps femoris: Das entsprechende Bein muss am Boden fixiert sein und du muss eine Hüftstreckung ausführen, dann wirkt der Biceps fem. innen- anstatt außenrotierend. (Ich hoffe, ich hab das noch richtig in Erinnerung.) Damit schiebt der Muskel von seinem anatomischen Ansatz weg in die Verlängerung. Geht auch prima an den Rhomben zu demonstrieben, oder halt bei der Exzentrik im klassischen Liegestütz. Laut Kapandji tritt eine Muskelfunktionsdifferenzierung bei den Rotatoren des Hüfte "allerdings nur bei maximaler Innendrehung ein". "Bedingt ist die Umkehrung der Muskelfunktion durch die Verlaufsänderung der Muskelfasern, die in einer perspektivischen Ansicht von vorne, oben und außen deutlich wird. (...)" Den M. iliopsoas hat er dabei allerdings nicht erwähnt. V.a. nur M. obturatorius externus und M. pectineus. Aber die MFD ist die Einzige Erklärung, die hierbei greifen könnte. MfG KomentenJunge
  8. Ich hab noch eine Anmerkung zu machen. Jegliche Form der Bewegung hat Auswirkung auf den Spannungs- und Längenzustand der Muskulatur. Also haben nur Durck- und Dehnungsreize, die von außen auf die Hautschichten gebracht werden, und Entstauungsgymnastik Wirkung auf ein periartikuläres Lymphödem. Als Nebeneffekt zur senomotorischen Beübung, erreichen wir also auch beim vertikalisierten Patienten eine Anregung der Muskel-Venen-Pumpe und der Lymphangiomotorik. Unterstützend können dazu Kryo- und Hydrotherapie angeboten werden. Physiotherapeuten ohne Kenntnisse in MLD können eine ganz simple Colonbehandlung durchführen, die wirkt nämlich indirekt auf die abdominalen Lymphknoten, die ja bei einem Bein-LÖ eine bewegende Rolle spielen. In Stufenlagerung sogar noch effektiver. Anzumerken sei, dass auf hyperämisierende Maßnahmen, wie klassische Massage und BGM, eher verzichtet werden sollte. Da Massagen immer die Mehrdurchblutung zum Ziel haben. Die Lymphdrainage soll hingegen eine Verringerung der interstitiellen (Gewebs-)Flüssigkeit bewirken. Der Therapeut muss hier Risiko und Nutzen gegeneinaner abwägen! Viel Spaß beim Querdenken. ;) KometenJunge
  9. Wenn ich sowas schon lese! Dieser Beitrag ist zwar schon zweieinhalb Jahre alt, aber ich möchte mal ein paar Gedanken für ähnlich verfahrene Kollegen und Schüler, bei denen noch Hoffnung besteht, aufschreiben. Zu allererst bedeutet eine Professur in Sportwissenschaften rein gar nichts, denn das sagt lediglich aus, dass der betreffende Akademiker allein in der Theorie exzellente Kenntnisse besitzt und diese in einer Lehrtätigkeit anderen vermitteln darf. Jeder verantwortungsvolle Therapeut sollte sich bei seiner Therapieplanung niemals darauf ausruhen. Ferner sollte auch der Therapeut die Behandlung GEMEINSAM mit dem Patienten planen. Was der Patient durch die Therapie erreichen will, ist essenziell für die methodische Auswahl des PT. Eine eingeschränkte Knieflex ist niemals nur in einer poplitealen Überlastungszyste begründet. Poplitealzysten (Baker-Zyste bei Rheuma!) entstehen durch eine Überproduktion an Synovia, weil das Gelenk gereizt ist. Es gilt durch Differenzialdiagnostik herauszufinden, wodurch diese Reizung entsteht. Gelenkspiel des Knies: Wir wissen, dass das Art. genus aus 4 funktionellen Komponenten besteht. Diese müssen untersucht werden. Was ist mit den Fußwölbungen? Beim Befund werden immer auch mind. ein Gelenk über und ein Gelenk unter der gestörten Struktur untersucht. (Ärzte sind in ihrer Untersuchung niemals unfehlbar und haben auch nur begrenzt Zeit dafür.) Wenn du als Therapeut nur passiv arbeiten willst, dann mach es umfassend und nutze Griffe aus der Manuellen Therapie. Die tibio-fibulare Junktion birgt viel Potenzial. Auch eine klassische a/p-Verschiebung von Femur und Tibia ist an einer TEP des Knies durchaus erlaubt und auch gewüscht. Kontraindiziert einzig bei gekoppelten Gelenken. Ein OP-Bericht gibt Aufschluss darüber. Debrunner beschreibt das maximale Bewegungsausmaß fürs Knie mit 140 bis 150° Flexion. Bei einer TEP sind etwa 120 mindestens zuerreichen. Spätestens in der ambulanten Versorgung. (Soweit ich weiß, erlaubt die Neural-Null-Methode zur Gelenkmessung auch nur Werte in 10er-Schritten. Werte wie 105° nutze ich nur, zur Motivation. Werte wie 3° sind Messfehler, 100 Therapeuten, werden 101 unterschiedliche Ergebnisse bekommen, wenn wir so messen würden!) Die Fachzeitschriften sprechen immer wieder von der Wichtigkeit der Stabilisation des M. quadriceps fem. Ich bin mir sicher, dass der Patient - auch wenn der die endgradige Streckung schafft - nur auf eine MFD 3 kommt. Das ist kein Kraftgrad, der für den Alltag gedacht ist. (Bewegen gegen die Erdschwere.) Senso-motorische und propriozeptive Techniken bieten ein breites Spektrum an Übungsvariationen mit unterschiedlicher Herausforderung für den Patienten. Mobilisationstechniken müssen durch stabilisierende und kräftigende Anwendungen fortgeführt werden, da das Muskelkorsett das Gelenk sichern soll. Das sollte jeder Schüler spätestens am Ende seiner Ausbildung wissen. Rein mobilisierte Gelenke sind nämlich durch schlecht koordinierte Muskeln immer noch instabil und blockieren oder verschleißen im Laufe der Zeit. Und eine erneute Arthrose in einem künstlichen Ersatzgelenk ist fatal. Fragt Patienten, die einen TEP-Wechsel schon hinter sich haben. Bewegungsbad: KG im warmen Wasser unter Ausnutzen des Auftriebs und des gleichbleidenden Widerstands in flüssigem Milieu. Hinweis: Um eine gute Funktion des Agonisten zu gewährleisten, muss der entsprechende Antagonist relaxiert werden: die Ischios! "Physiotherapie ist die Umsetzung motorischer Kreativität." (Silke Schellhammer) Wer sie begreifen will, muss sie als Lernprozess des Menschen begreifen: der Mensch, egal welchen Hintergrund er hat, lernt sein Bewegungsverhalten zubeeinflussen. Der Physiotherapeut begleitet den Menschen auf seinem Weg. LG KometenJunge
  10. Ligamentum arteriosum 1 Definition Das Ligamentum arteriosum ist ein Bindegewebsstrang, der zwischen der Aorta und dem Truncus pulmonalis verläuft. Dabei handelt es sich um den obliterierten Ductus arteriosus (Botalli). 2 Anatomie Das Ligamentum arteriosum ist ein funktionsloses Relikt, das von der superioren Oberfläche des Truncus pulmonalis zur inferioren Fläche des Aortenbogens verläuft. Um das Ligament schlingt sich der linke Nervus laryngeus recurrens, ein Ast des Nervus vagus und zieht von hier nach kranial zum Larynx. aus: flexikon.doccheck.com/de/Ligamentum_arteriosum
  11. Hey mario89, auch meine Erfahrung zeigt, dass eine gute Mischung aus passiven Maßnahmen und aktiven BÜ/Kräftigung die meinen muskulären Syndrome beseitigt. Prinzipiell bin ich sogar der Meinung, dass der Fokus vor allem auf Kräftigung gelegt werden muss, wenn nach 4 Behandlungen mit Weichteiltechniken keine nennenswerte Besserung eintritt. Ich persönlich orientiere mich sowohl an dem Klassiker "Vorbereitung - Hauptteil - Abschluss". Zwar nicht sooo streng, aber i.d.R. arbeite ich zuerst manuell und sichere noch in der selben Behandlung alles über muskuläre Aktivität ab. Besonders geeignet dafür sind PNF und Brunkow. Letzteres grad für Hals-Schulter-BWS. :) Tritt der worst case ein, und dein Patient ist auch danach noch "therapieresistent", rate ich immer zu einem Therapeutenwechsel. Egal wer behandelt, Hauptsache der Kunde bleibt der Praxis treu. *lach* Regardierend, Andreas
  12. MT ist, sofern von einem fähigen Therapeuten ausgeführt, keine schlechte Sache. Ich kann mir vorstellen, dass deine Sorge die sein könnte, dass an den Wirbeln der LWS deines Vaters herum mobilisiert wird. Aber MT an sich ist ja keine reine Gelenktechnik, dazu gehören auch eine Menge an Untersuchungsgriffe und Techniken an Muskeln. Ferner kann mittels Med. Trainingstherapie (MTT) dann im Anschluss auch zum Muskelaufbau (mit und ohen Gerät) angeleitet werden. Aber aktive Übungen allein, sind meines Erachtens nach nicht das absolute Heilmittel. Bei dem Befund deines Vaters würde ich vor allem auf Entlastung abzielen. Grundsätzlich eignet sich dazu: a) Zuhause - Krankschreibung und absolute Entlastung, nur leichte Tätigkeiten im Haushalt - wechselnde Arbeits- und Ruhepositionen - Stufenlagerung auf umgedrehtem Wäschekorb (Oberkörper flach abgelegt) - Wärme mittels Rotlicht oder Körnerkissen, Moorpackung - Hausübungsprogramm mit geringem Anspruch b) in der Praxis - Traktion der LWS (ideal mittels Traktionsgurt oder Schlingentisch) - Dehnung/Entspannung der Gesäß- und Beinmuskeln - Funktionsmassage am Rückenstrecker - Spannungsübungen für das Bauch-Rumpf-Muskelkorsett (Hausaufgabe) - evtl. Mobi an der Wirbelsäule - gymnastische Übungen, die den Druck von den Bandscheiben nehmen und die natürliche Krümmung der WS unterstützen (bes. geeignet PNF-Beckenmuster und Brunkows Wirbelsäulenverlängerung; weiteres bleibt dem Wissen des PT überlassen) - Moor-/Fangopackung in Stufenlage, altern. Strom Ich beginne bei akuten BS-Problemen immer mit höchstens 2 oder 3 Techniken und etwa 2 Hausaufgaben, die ich anleite. Der Rest ist davon abhängig, wie gut der Betroffene auf die Medikamente anspricht, ob er sich schont oder die Strukturen weiter reizt und wie die Selbstheilungskräfte wirken. Was eine mögliche OP angeht, empfehle ich eine Zweitmeinung. Evtl sogar eine Drittmeinung. Eine Versteifung der WS (nur Beispiel) muss nicht zwingend schief gehen, aber oft haben die Patienten dann lange Zeit noch Schmerzen, weil eine Versteifung auch die benachbarten Gelenke beschränkt. Regardierend, Andreas
  13. Charlot, das ist eine großartige Idee, die meisten ärtzlichen Kollegen sollten sich freuen, wenn sie mal wirklich gebraucht werden. ^^ Ich bin ein Fan von interdisziplinärer Kooperation. Viel Erfolg!
  14. Hallo nettelotte, Übungen für die UEX mit angestellten Beinen? Klingt nach Bridging frei nach Brunkow... Ich habe das sowohl in dieser Variante als auch in den korrekten Ausführung der Akrodynamik ebenfalls bemerkt. Meine Chefin brachte mich dann auf etwas, von dem sie sagte, dass es "sooo simpel sei", dass sie überrascht sei, sich "daran noch erinnern" zu können. Das Phänomen nennt sich "Aktive Insuffizienz". Versuche es einfach mal mit Kräftigung der ischiocruralen Muskeln. Idealalerweise aus der Bauchlage, ganz achsengerecht gegen Führungswiderstand und später zunehmend auch mehr resistiv. Und dann selbveständlich auch auch PNF Pevlis- und Beinpatterns (letztere in die Extensionsrichtungen). Eine Trigger-Behandlung würde ich dann nur speziell anraten, um den Musekltonus zu erhöhen. :) Später kannst du sie dann auch auf ein Balance-Kissen oder den Posturomed stellen. Regardierend, Andreas
  15. Hey Folks, gibt es in der ostdeutschen Region - am liebsten wären mir Berlin oder Leipzig - einen Anbieter für FBL-Fortbildungen? Regardierend, Andreas
  16. Man kriegt ja so rein gar nichts mit. Ich bin in einer kleinen Praxis in Berlin angestellt. Da macht jeder Therapeut seine Rezeptabzechnung selbst. Also Positionsnummer, Faktor, Zuzahlung, Gesamt-Brutto, IK-Nummer und hinten Stempel Unterschrift... Wenn wir bei der Annahme oder der Abrechung der Verordnung einen Fehler entdecken, schicken wir die VO zum Arzt zurück und einen Infozettel mit den gewünschten Korrekturen. Alles ganz einfach, nur zeitaufwendig. Läuft das nicht in anderen Bundesländern auch so? Warum ist das zB in BaWü so kompliziert mit der Rechnungslegung bei den KK? Regardierend, Andreas
  17. Hallo charlot, ich habe in meiner kompletten MLD-Fortbildung nie gehört, dass die Vorbereitung an Terminus und Profundus bei einem Lipo-LÖ (auch die Bauchtiefdrainage) zu entfallen haben. Der Drei-Stufenplan schreibt ja vor, dass das Abflussgebiet zu erst frei gemacht werden muss, bevor du Stoffe durch das LGS transportieren kannst. Der "Stau" wäre anderfalls effitienzhemmend. Wo sollen denn die drainierten Stoffe sonst hin? Regardierend, Andreas
  18. Hey Folks, gibt es in der ostdeutschen Region - am liebsten wären mir Berlin oder Leipzig - einen Anbieter für FBL-Fortbildungskurse? Regardierend, Andreas
  19. Hi viola2712, die SH I klingt irgendwie nach Postisometrischer Relaxation. Ich wollte behaupten, das Prinzip hast du richtig erfasst. Wann genau du aber dabei in die Dehnung gehst, also EB-Ext., davon gibt es sehr viele Spielarten. Im Moment der Entspannung, direkt danach (wenn der Muskel wirklich keine willkürliche Spannung mehr hat)... Hauptsache ist, du gehst zeitnah in die Musk-Verlängerung und wartest nicht erst 2 Min. Ein Tipp noch, 15 Sekunden die Spannung halten und dann zw. 30 und 60 Sek. die Dehnung. Denn der Muskel braucht mind. eine halbe Minute, um locker zu lassen - und darum geht es ja bei der "Dehnung". (An sich ein falscher Begriff. ;) Regardierend, Andreas
  20. Hi sikahirschkuh, Danke für deine Antwort. Die hat schon mal viele Fragen beantwortet. Mir ist neulich in meiner Aufzählung bei den Grundgriffen noch ein Griff durch die Lappen gegangen. Ist bei Földi der "Quergriff" - Kombi aus Schöpfgriff und Stehendem Kreis - auch bekannt? Ein Nachtrag noch, meine MLD habe ich schon im April gemacht [Asdonk]. Mir geht´s mehr um die Vielfältigkeit der MLD. Den "7er-Griff" kenn ich wiederum nicht. Und auch den "Schüttelgriff" nicht, klingt aber sehr interessant. Dafür sind mir aber versch. Verschiebegriffe und der "Abhebegriff" (mit anderem Namen) bekannt. Ich bin begeistert, wie viel man im Praxisalltag allein in einem einzigen Konzept täglich neues lernen kann. Immer wieder was, was sich neu verknüpft.
  21. Hey Folks! Ich bin einer dieser Therapeuten, der seinen Patienten immer noch ein bisschen Wissen rechts und links zu den einzelnen Therapieformen anbietet. Bei der MLD erzähle ich immer aus welchen Anfängen heraus sich die Lymphdrainage entwickelt hat und wie sie zum Heilmittel wurde. Dabei erwähne ich auch, dass es unterschiedliche Behandlungskonzepte gibt. Was besonders den Patienten Aufschluss darüber gibt, warum meine MLD [Asdonk] teilweise kräftiger ausgeführt wird, als die des Kollegen mit dem Vodder-Konzept. Ich hatte das Glück, dass ich schon einen Einblick in die Lymphdrainage durch 20 Std. Unterricht im Rahmen meiner Ausbildung erhalten habe. Daher weiß ich, dass Vodder und Asdonk bei den Grundgriffen nur in einem einzigen abweichen. Asdonk hat den "Pumpgriff" herausgenommen, weil der dem "Schöpfgriff" in Ausführung und Wirkung wirklich sehr ähnlich sind. Dafür hat er die "Stehenden Kreise" in zwei Sorten unterteilt: "Fingerkreise" und "Daumenkreise". Und ferner entwickelte Asdonk mit seiner Frau - so steht es in meinem Lehrmaterial - die Ödemgriffe, um die Schwellungsbehandlung noch effektiver zu gestalten, da ja Eiweiß- und gelartige Wassereinlagerungen mit den Basisgriffen nur schlecht gelöst werden können. Ich will jetzt keinen fachlichen Grundsatzstreit über Effektivität und Sinnlosigkeit der Techniken. Mich interessiert, wo hier nun die Konzepte nach Földi und......Karling? einzuordnen sind. Gibt es die Ödemgriffe nur bei Asdonk oder wurden Variationen dazu in anderen Konzepten geschaffen? Und wie viele Konzepte gibt es überhaupt? Ich habe nämlich im Curriculum der Spitzenverbände der Krankenkassen dazu keine Hinweise gefunden. Weihnachtliche Grüße, Andreas
  22. Hey Folks, ich versuche jetzt mal dem Vorschlag von joergpedarnig nachzugehen und zu erklären, was die Brunkow-Therapie ausmacht. Leider stimmt es wirklich, dass die Inhalte in vielen Physio-Schulen wirklich grundliegend falsch vermittelt werden. Auch die Übungen in diesem Skript kann man leider nur im Rahmen von Krankengymnastik Grundlagen: Allgemeine Kräftigung nutzen. Im vergangenen Jahr 2010 wurde die "Stemmführung nach Roswitha Brunkow" in "Akrodynamische Therapie - Ganzheitliche Therapie in myofazialen Ketten" umbenannt. Ich finde diesen neuen Namen ungleich cooler, da er den Grundgedanken des Konzeptes exakt erfasst. Der erste Schritt jeder Therapie ist die Entfaltung der Akren - also Hände, Füße und Kopf. Durch eine optimale funktionellanatomische Aufrichtung der "Fundamente" des Menschen lässt sich eine bessere Dynamik und Statik, also Bewegung und Haltearbeit, erreichen. Hintergrund ist hier die urzeitliche [phylogenetische] Entwicklung der Greiforgane von einer Flosse zur Hand oder zum Fuß. Zunehmend bekannt ist auch die Erkenntnis, dass der Körper nicht in einzelnen Muskeln kontrahiert, sondern in Muskelschlingen (-ketten) arbeitet. So kann durch gezielte Druck-Stauch-Impulse an den Akren, die weiter proximal wiederholt werden, auf die unterschiedlichen Muskelsysteme des Menschen eingewirkt werden. Hierzu gehören die lokalen Stabilisatoren und die globalen Mobilisatoren. Michael Uebele, Leiter der AG Brunkow im ZVK, bevorzugt sogar ein Modell, in dem es die ersten beiden Systeme gibt und einen dritten Anteil, der sowohl stabilisieren, als auch mobilisieren kann. Roswitha Brunkow hatte ihr eigenes Schlüsselerlebnis in den 60er Jahren, als sie krankheitsbedingt für ein halbes Jahr an den Rollstuhl gefesselt war. Bei dem Vorhaben ein Buch aus einem Regal zu nehmen, stütze sie sich mit der linken Hand auf einem nahestehenden Tisch ab. Ihre Beobachtung war - Dank einer guten Körperwahrnehmung -, dass sich durch dieses Aufstützen...Aufstemmen mit dem Arm auch ihre Rückenmuskulatur besser stabilisieren ließ. Nach ihrer Heilung erprobte sie diese Beobachtung in weiteren Versuchen an ihren Patienten. Besonders wurde diese Arbeit dann auch später durch die intrauterinen Aufnahmen von Kindsbewegungen eines bestimmten Forschers (Wo ist mein Kursskript???) beeinflusst. Dabei erkannte sie, dass das Ungeborene bereits im Mutterleib Bewegungen erprobt, die Ähnlichkeit mit denen des Menschen haben, der sich gegen die Erdschwere fortbewegen muss. Im Basiskurs I lernt man die ersten (neuro-)physiologischen und phyologentischen Grundlagen. Mich selbst faszinierte dabei besonders die Erkenntnis, warum die Organe so aussehen, wie sie heute sind. Außerdem erhält man die Mittel, um die ersten akrodynamischen Prozesse zu initiieren und diese dann in den verschiedenen Ausgangsstellungen (angepasste Neugeborenenstellung analog zum 1. Lebensmonat, Lage analog zum 2. LM, bis hin zu den Bridging-Aktivitäten in Analogie zum 6. LM, usw.) zu benützen. Derzeit bietet die AG Brunkow folgende Veranstaltungen an: - Basismodul I (Grundlagen der Akrodynamischen Therapie/Brunkow) - Basismodul II (Dreidimensionale Reizsetzungen – Lokomotion) - Aufbaumodul I (Diaphragmen und deren Behandlung) - Aufbaumodul II (Test- u. Assessmentverfahren) - Aufbaumodul III (Therapie- und Prüfungsmodul) - Gangbeobachtung und Ganganalyse - Chronische Rückenschmerzen – Was tun? Ich selbst habe im Oktober bei Dr. Uebele das Basismodul I belegt. Und obwohl es nur die Grundlagen sind, kann ich damit zZt. etwa 2 Drittel meiner Behandlungen gestalten. In Kombination mit anderen Techniken und Konzepten erreiche ich damit bestmögliche Muskelkräftigung und Haltungsverbesserung. Die Akrodynamik ist gewiss KEIN Allheilmittel, aber die ganzheitliche (holistische) Sichtweise auf den Menschen ermöglicht dem Therapeuten wirklich einen umfangreicheren Umgang mit den leidgeplagten Mitmenschen. Und mal ehrlich, welcher Mensch hat keine Statikprobleme? Insuffizienzen entstehen ja wirklich an unterschiedlichen Orten, so werden auch Kenntnisse über myofasziale Techniken, Körpersprache und psychosomatische Releasing-Prozesse vermittelt. Gewiss, die Arbeit von den Händen/Füßen her, ist für den gemeinen Patienten ein zuerst ungewöhnlicher und zuweilen auch schwierig nachzuvollziehender Weg, aber oftmals merkt er schon nach der ersten Anwendnung eine Verbesserung seiner Beschwerden. Ich kann also dem geneigten Therapeuten dieses Konzept nur empfehlen!!! Regardierend, Andreas
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