Jump to content

Chandra

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    178
  • Benutzer seit

  • Days Won

    17

Alle erstellten Inhalte von Chandra

  1. Hallo Demophobie, ich hoffe, Du hast nichts dagegen, wenn ich mich dazuschalte. Ich bin noch recht neu hier und hab Dein Thema gerade erst gelesen. Ich finds super, dass Du eine psychosomatische Ursache (oder zumindest Komponente) Deiner Beschwerden akzeptieren kannst! Und ich ziehe meinen Hut vor Dir, dass Du uns das hier im Forum schreibst, denn leider stößt man in unserer Gesellschaft bei diesem Thema völlig unverdient immer wieder auf Unverständnis... Ich bin mir sicher, die Akzeptanz wird noch eine Menge Druck und eine Menge Ungewissheit von Dir nehmen, falls sie es nicht schon getan hat. Hypnose ist eine tolle Sache, aber sie wird fast ausschließlich zur Entspannung eingesetzt. Das ist zwar auch super bei Dir! Aber bei der Vorgeschichte mit Deinem Bruder frage ich mich, ob Dir nicht auch eine richtige Gesprächstherapie helfen würde. Könntest Du Dir das vorstellen? Natürlich nur ergänzend zur Hypnose und zur Physio. Ja, das finde ich auch jedes Mal erstaunlich. Ich bin kein Physio, aber falls es Dir weiterhilft: Ich kenne viele Patienten mit psychosomatischen Beschwerden und finde die Auswirkungen von Stress und Leid auf den Körper mit wirklich objektiv messbaren Symptomen immer aufs neue eindrucksvoll. Und jetzt, wo Du die Ursache kennst, kannst du sie auch viel gezielter angehen und vielleicht verlieren die Beschwerden jetzt auch ein bisschen von ihrer Bedrohlichkeit. Ich wünsche es Dir auf jeden Fall! Liebe Grüße Chandra
  2. Ich persönlich glaube immer noch nicht, dass Deine Beschwerden von der Beinlängendifferenz kommen. 1/2 cm ist nicht viel, oft kann der Körper sowas problemlos ausgleichen und Du scheinst sehr heftige Beschwerden zu haben. Für mich passt das nicht zusammen. Es gibt auch Menschen, die einfach so Rückenschmerzen, Schwindel etc. haben, bspw. verursacht durch irgendwelche Wirbelblockaden, ohne dass es Probleme in der Beinachse gibt. Wie ausgeprägt ist denn der Knickfuß? Wenn die Füße schief sind, ist ja die gesamte Statik verzerrt, das kann auch mal zu Problemen führen. Wie gesagt, natürlich alles ohne Gewähr, nur meine Gedanken dazu. Wie Jan schon sagt, sinnvoll wärs, wenn Du Dich mal von nem Physio untersuchen lässt, die können Dir da mehr zu sagen. Neben Kälte und Problemen im Bewegungsapparat kann auch Stress einen großen Einfluss auf Muskelbeschwerden haben, unabhängig von der Ursache der Beschwerden, da Stress unwillkürlich zu Verspannungen führt. Und ständige Schmerzen sind Stress und führen oft zu noch mehr Verspannungen, weshalb Entspannungsübungen bei eigentlich allen Schmerzpatienten hilfreich und sinnvoll sind.
  3. Wenn Dein Gefühl und Dein Spiegelbild voneinander abweichen, würde ich auf Dein Körpergefühl hören. Und Dich von einem Physio untersuchen lassen, in der Richtung haben die wirklich einiges auf dem Kasten. Aber die Seite, die in Deinen Augen mehr Beschwerden verursacht und stärker verkürzt ist, würde ich zunächst (natürlich behutsam und immer nach ausreichendem Aufwärmen, v.a. im Winter) intensiver behandeln. Bis Du zu einem Physio kommst. ?
  4. Hallo Deadlef, der menschliche Körper ist wirklich erstaunlich, doch dabei alles andere als perfekt! Die meisten Menschen haben eine leichte Differenz ihrer Beinlängen (und damit einen Beckenschiefstand) - ein Großteil weiß davon gar nichts. Oder es ist ein Zufallsbefund, weil sie wegen was völlig anderem beim Arzt oder Physio waren. Ein leichter Beckenschiefstand verursacht meist keine Beschwerden, in der Wachstumsphase ist er sogar die Regel, da beide Körperseiten oft nicht gleichzeitig wachsen. Deshalb würde ich mich bei Dir fragen, ob nicht vielleicht ein anderes Problem hinter Deinen Beschwerden steckt? Wenn deine Beschwerden tatsächlich von einem Beckenschiefstand kommen, gibt es 2 Möglichkeiten: Meistens handelt es sich um einen funktionellen Schiefstand, der durch Probleme der Muskeln, Faszien oder Sehnen verursacht wird und sich relativ gut manuell behandeln lässt. Deshalb ist es auf jeden Fall gut, dass Du Übungen dafür machen möchtest. Da die Beschwerden in diesem Fall durch verkürzte Muskulatur und verklebte Faszien bestehen, liegt hier auch der Ansatzpunkt für die Therapie: Faszienmobilisation und Dehntechniken. Und was Du schon machst (Massage und Wärme) ist auch sinnvoll! Ich selbst bin keine Physio und die Experten sollen mich korrigieren, wenn ich Blödsinn erzähle, aber ich würde immer beide Seiten behandeln und dehnen. Du merkst dann schon, welche Seite stärker verkürt und schmerzhafter ist. Und Entspannungsübungen können auch Wunder wirken! Was in schweren Fällen auch helfen kann, ist eine entsprechende Einlagenversorgung, wobei die nie aktive Übungen ersetzen sollte. Der Nachteil daran ist, dass einfach das Symptom beseitigt wird, aber nichts an der Ursache passiert. Zudem gewöhnen sich Muskeln und Co. an die passive Stütze, was zur Chronifizierung des Problems beitragen kann. Also nur in Ausnahmefällen sinnvoll. Kann Dir Dein Orthopäde keine Physio verschreiben? Liebe Grüße Chandra
  5. Natürlich mein ich: Selbst wenn, würdet Ihr hier NIE zweitrangig werden!!! Ich sollte mich dringend mal um mein Kaffeeproblem kümmern. ?
  6. Hi Jan, ja das glaub ich Dir, wobei es bei Euch ja genau andersrum ist. Finds auch bei Patienten schon witzig, wenn man mit Euch im Team arbeitet und Ihr dann mal erzählt, was Euch die Patienten während der Behandlung alles so erzählen (ungefragt) - davon können wir tlw nur träumen. ? Hallo Gianni, Nochmal danke für die Blumen (allmählich gehen mir die Vasen aus) und leider muss ich auch sagen, dass der Abschluss mancher Studiengänge weniger ein Zeichen von Intelligenz ist, als vielmehr von der Fähigkeit zum stupiden Auswendiglernen - so auch bei uns. Übrigens keine Angst, freiwillig erzähl ich das wie gesagt niemandem. Aber selbst wenn würdet Ihr hier zweitrangig werden! Dafür seid Ihr viel zu hilfreich! Ist ja ein Physioforum und Menschen mit Bursitis oder Bandruptur könnt Ihr wie gesagt 1000 mal besser helfen als ich. Danke, Eryk!
  7. Was wusstest du und was hat mich verraten? ? Ich muss ehrlich sagen, dass ich normalerweise nur ungern über meinen Beruf spreche. Du kannst Dir nicht vorstellen, wie nervig es ist, wenn wundersamerweise alle plötzlich ganz ruhig oder ganz nett werden, aus Angst, dass ich sie analysier oder so. Bitte nicht machen! Das heißt, nett könnt Ihr ruhig sein, seid Ihr ja eh... ? Bin aber absolut harmlos! Und klar, wenn mir was Schlaues zu einem Thema einfällt, bekommt Ihr natürlich meinen Senf dazu. Wenn nicht, wahrscheinlich auch. ?
  8. Hallo zusammen, bezugnehmend auf die Frage von Gianni, was ich beruflich mache (bzw. woher ich so viel über Medizin und so weiß), hier meine Antwort. Da ich aus dem ein wenig zwanghaften DMF komme, bei dem jedes Thema seinen festen Platz und überhaupt alles seine Ordnung hat, wollte ich nicht das Gastthema mit meinem Kram zumüllen, zumal ich mehrere Quellen meiner Kenntnisse habe, die sich nicht mit einem Schlagwort abfertigen lassen. Tatsächlich habe ich mir viel autodidaktisch angeeignet, ich kann aber auch mit einer Krankenschwesternausbildung und einem Psychologiestudium dienen. Wenn ich mich zu Wort melde, gehts wahrscheinlich um Neuro, Psychosomatik oder was Inneres (Onko, Kardio, Pneumo) - damit kenne ich mich einigermaßen aus, sonst wär ich hier auch mit meinen Posts nicht so freigiebig. Ist tatsächlich nicht alles nur geraten. Frag mich nur bloß nix zu Schulterluxationen und suprakondylären Humerusfrakturen - da bleib ich lieber stille Mitleserin. ? Außerdem bin ich eben auch selbst Patientin und kenne vor allem harmlosere Geschichten wie Wirbelblockaden aus erster Hand. Zudem lauft Ihr Physios mir immer mal wieder über den Weg, sei es als Behandler oder auch als Kollegen bspw in Psychosomatik- oder Schmerzkliniken und neugierig wie ich bin, nutze ich diese Gelegenheit oft, um Euch über das ein- oder andere Thema auszuquetschen. So, langer Text, selber schuld, Gianni hat gefragt.
  9. Danke für die Blumen, bin gerührt! ? Werde bei Gelegenheit mal mein Vorstellungsthema erweitern. ?
  10. Also Blockaden der Rippengelenke mein ich bzw. der Brustwirbelsäule oder des Brustbeins. Sorry, hatte keinen Kaffee heut morgen... ?
  11. Hallo Vivian, das lässt sich aus der Ferne schlecht beurteilen, weil wir dieses "Knacksen" ja nicht hören können. Allerdings ist das auch eher ein untypisches Geräusch bei einem Asthma, bei dem normalerweise eher ein Pfeifen oder ein Giemen besteht. Ich hätte jetzt gedacht, dass Du vielleicht irgendwas an der Brustwirbelsäule, den Rippenbogengelenken oder so blockiert haben könntest und das beim Atmen diese Geräusche verursacht? Das würde auch erklären, weshalb es beim Atmen zu Schmerzen kommt. Aber ich bin auch kein Physio, vielleicht haben die Experten dazu noch mehr Ideen. Wenn Du ganz sicher gehen möchtest, würde ich mich von einem Arzt untersuchen lassen, vielleicht auch nochmal einen Lungenfunktionstest machen lassen. Besteht denn während des Yogas Luftnot? Und ein Belastungsasthma tritt auch unter Belastung auf, wie Du schon geschrieben hast, beim Laufen etc. Meine letzte Yoga-Stunde liegt schon was zurück, aber pulmonal fand ich das jetzt nicht so anstrengend. Liebe Grüße Chandra
  12. Hallo Walley, Naja, ich kenn mich minimal mit Erkrankungsbildern aus, weshalb ich auch schon wieder die Dreistigkeit besitze, meine Meinung kundzutun - nur wenns an die Physio-Behandlungen geht, muss ich leider passen. Ich bin diejenige, die sich ungenau ausgedrückt hat. Ich meine sowohl die ärztliche als auch die physiotherapeutische Behandlung. Da die Erkrankungsbilder sich in der Pathophysiologie sehr ähnlich sind, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass sie auch auf ähnliche Behandlungsansätze ansprechen. So wird MMN bspw. auch mit Immunglobulinen behandelt. Jetzt weiß ich leider nicht (und da hört meine Ahnung dann immer auf), was Ihr Physios mit MS-Patienten normalerweise anstellen würdet, aber ich könnte mir vorstellen, dass Deine Patientin davon auch profitiert - wenns wirklich MMN ist. Was mich wirklich wundert, ist dass tatsächlich nur der eine Arm betroffen ist. Das Wort "multifokal" lässt ja bereits die Vermutung zu, dass normalerweise mehrere Motoneurone davon betroffen sind. Kann natürlich sein, dass sie noch in einem frühen Stadium ist... (?). Kennst Du die Ergebnisse der neurologischen Untersuchungen, v.a. der Elektrophysiologie? Oder weißt Du, ob man bei ihr entsprechende Antikörper (Gangliosid-GM1-Antikörper) nachweisen konnte? Muskuläre Symptome ja, Atrophien eher weniger. Ein Zitat aus meiner Lieblingsquelle "Wikipedia" (Ähnliches findet man aber auch in anderen Quellen): "Die MMN macht sich durch eine in 94 % der Fälle asymmetrische Muskelschwäche distal an den Extremitäten bemerkbar, wobei die oberen Extremitäten anfangs häufiger betroffen sind als die unteren Extremitäten. Die MMN betrifft vor allem den Nervus ulnaris und den Nervus medianus. Trotz der Muskelschwäche kommt es selten zu Muskelatrophien. jedoch können auch Muskelkrämpfe und Faszikulationen auftreten." Wie gesagt, beide Symptome (nur eine Lokalisation und Muskelatrophien) können bestimmt auch bei einer MMN auftreten, da sie aber nicht charakteristisch dafür sind, wunder ich mich ein bisschen.
  13. Ich kann mich durchaus entspannt an eine Wand lehnen, nur nicht so wahnsinnig lange und meine Faszien werden da wenig von haben. ? Am besten geholfen hat mir mal ein Physio, der leistungsmäßig American Football gespielt hat und auch die dazugehörigen schrankähnlichen Ausmaße hatte. Der hat einen Großteil seines Körpergewichts für Unterarme eingesetzt. Da komm ich leider nicht ran. ? Kann natürlich sein, dass sich die Faszien irgendwann bedeutend leichter lösen lassen, wenn man das regelmäßig macht. ?
  14. Mein Problem besteht ja nicht mit dem Druck auf die zu lösenden Muskeln/ Faszien (im Gegenteil, Du brauchst schon gehörig Kraft, wenn Du da was lösen willst), sondern mit der Haltearbeit, die alle anderen Muskeln verrichten müssen und diese Haltearbeit habe ich an der Wand genauso oder wenn ich mir mit nem Ball über bspw. den Quadrizeps rolle, sind es zumindest Hände, Unterarme sowie die Mm. trizeps, ggf bizeps brachii, pectoralis, serratus und sehr wahrscheinlich noch ein paar andere, die sich beschweren. Ich weiß nicht, ob man sich das als Gesunder vorstellen kann, aber dafür habe ich keine Kraft bzw. kann ich diese immer nur sehr kurz halten (max. 1-2s), bevor es zu Krämpfen kommt und dabei braucht die eingesetzte Kraft nicht mal groß sein (wie gesagt, länger einen Stift oder eine Gabel festhalten reicht).
  15. Hi Jan, Naja, darüber haben wir im anderen Thread "Gibt es einen Spezialisten für Muskelerkrankungen?" ja schon mal gesprochen. Ich geb Gianni und Walley da absolut Recht: Mein Problem ist schon sehr speziell und die meisten Physios sind damit ein wenig überfragt und fangen daher damit an, für sie bekannte Probleme anzugehen, für die sie einen festen Plan im Kopf haben: Faszienmobilisation oder das Lösen von Wirbelblockaden (was im Grunde völlig unsinnig ist, wenn die Ursache für die Blockaden - die Grunderkrankung - nicht angegangen wird). Leider bringt mich das eben auf Dauer keinen Schritt weiter. Es wäre eine riesen Erleichterung für mich, wenn mir jemand mit ein bisschen Ahnung von dem Ganzen bei der Behandlungsplanerstellung helfen könnte und ich finds auch seltsam, dass man Patienten mit sowas einfach allein lässt. Klar kann ich mich einlesen, mir werden aber immer Kenntnisse, v.a. aber Erfahrungen fehlen. Insofern vielen Dank an Euch!!! Dehnen hilft super. Einziges Problem: Ich schaff es an manchen Tagen nicht, mich ausreichend dafür aufzuwärmen, da ich mir wegen der Muskelerkrankung auch sehr schnell Zerrungen und Verletzungen zuziehe. Faszienmobi: Wenn ichs vom Therapeuten machen lasse, ist alles gut und es hilft auch. Selbst mit Rolle oder Ball mach ichs kaum noch, die plantar-gelegene Fußmuskulatur mal ausgenommen. Denn fast alle Übungen zur Faszienmobi, die ich kenne, beinhalten das Halten einer bestimmten Position: Nur ein Beispiel, aber soll ich Dir mal verraten, welche Muskeln an der Stelle schon wieder alles krampfen würden, weil sie´s nicht halten können? Danach hab ich dann die Abduktoren mit entsprechenden Faszien gelöst, aber alle anderen Muskeln sind umso fester. Ein klares Minusgeschäft, das ich tatsächlich meist nicht mehr mache. So, sorry, war heut ziemlich lang (liegt nur am großen Foto )
  16. Das wäre natürlich super lieb, meiner persönlichen Erfahrung nach kennt Ihr Physios Euch aber bedeutend besser in diesen Dingen aus. Einen Versuch ists natürlich immer wert. Stimmt, eine genaue Diagnose habe ich nicht, allerdings wüsste ich auch nicht, was genau man noch untersuchen sollte und welchen Sinn eine Diagnose hat (außer, dass ich´s gern wüsste) - denn dass die Mitochondrien nicht ordnungsgemäß funktionieren, weiß man ziemlich sicher und das sollte doch genügen, um einen therapeutischen Ansatz zu finden? An welchem Enzym es scheitert, hat ja wahrscheinlich nicht mehr wirklich therapeutische Relevanz? Ich nehme an, Du sprichst von verschiedenen Ansätzen von Physios? So viel ist gar nicht versucht worden, da die meisten nach dem Abtasten meiner Muskulatur meinen, ohne vorherige Faszienmobilisation brauche man gar nicht mit was anderem anfangen. Leider ist das ziemliche Sisyphusarbeit und in den 15-25 Minuten, die Ihr zur Verfügung habt, ist es schlichtweg nicht möglich, die verhärtete Muskulatur zu lösen. Ansonsten kann ich nur sagen: KG bringt nur für die Rumpfmuskulatur noch was, an der peripheren konnte ich bislang damit nicht mehr viel reißen - kann auch am Ansatz liegen. Ansonsten helfen mir Dehnen, Wärme und hyperämisierende Salben. Auch Medikamente können helfen (z.B. Pregabalin, Tolperison). Ganz blöd sind Halteübungen und übermäßiger Verzehr von Monosacchariden.
  17. Hallo Jan, Danke für die Antwort! Ja das Problem ist ja, dass die Muskulatur den Energiebedarf bei Belastung nicht mehr decken kann und darum anfängt, zu krampfen. Ein verkrampfter Muskel drosselt aber ja seine eigene Durchblutung, damit die Zufuhr von Energie, Nährstoffen und Sauerstoff und wird nur noch schneller und noch mehr krampfen. Ich weiß natürlich nicht, ob Euer Kollege mir nicht einfach Kappes erzählt hat, aber ein Fakt, der für seine These spricht: Ich bin Rechtshänderin, schreibe also bspw. mit rechts und in der rechten Hand/ im rechten Unterarm ist die Muskulatur deutlich stärker atrophiert und damit krampfanfälliger als links, eben vermutlich, weil die Muskulatur rechts deutlich öfter und stärker überfordert wird als links. Beweisen kann man das natürlich nicht. Deshalb hatte ich mich gefragt, ob das Anlegen von Bandagen (oder auch das Tragen von Einlagen) nicht - anders als bei Gesunden - vielleicht sogar hilfreich sein kann, indem sie die völlig überforderte Muskulatur entlastet, die daraufhin weniger krampft und sich weniger abbaut. Dass das nicht dazu führen soll, dass ich mich gar nicht mehr bewege, ist klar und das wird bei mir auch nie passieren. Aber eben nur soweit wie die Muskeln es gebacken bekommen. Aber sind Muskelkrämpfe, Muskelabbau und knöcherne Umbauten, die mit Arthrose einhergehen, nicht ein deutliches Zeichen dafür, dass der Körper es eben nicht mehr bewältigen kann? Mach Dir ein schönes Wochenende, liebe Grüße
  18. Hallo Walley, wie Du weißt, habe ich nur begrenzt Ahnung, darum kann ich Dir keine Antwort geben, sondern lediglich weitere Fragen stellen und meine Laien-Gedanken teilen - wie Du´s von mir mittlerweile gewohnt sein dürftest. ? Wenn es eine Autoimmunerkrankung ist, die zu einer Demyelinisierung motorischer Nerven führt, frage ich mich, weshalb man sie nicht behandeln kann wie eine MS. Hast Du das versucht oder was genau meinst Du mit "herkömmliche Methoden"? Und ich frage mich, ob die Diagnose ganz sicher feststeht, denn MMN hatte man bei mir damals verworfen mit der Begründung, dass diese Erkrankung eben nicht oder nur sehr geringgradig zu Muskelatrophien führt. ? Und versteh ich das richtig, dass nur an dem einen Unterarm Muskulatur fehlt? Liebe Grüße Chandra
  19. Hallo zusammen, mein Kupfer-Wert ist endlich da - allerdings liegt er mit 105 (Referenzwerte 65-165 µg/dl) "leider" im Normbereich. Weil unser Labor ihn nicht bestimmen konnte, ist aber kein Coeruloplasmin-Wert mitbestimmt worden, aber eigentlich müsste die Aussage des Cu-Wertes doch auch alleine genügen. (?) Dennoch könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass hier mal ein Problem bestanden hat, da ich als Kind mal eine Phase hatte, in der ich mich partout geweigert habe, Fleisch zu essen (das viel Kupfer enthält), die Symptome etwa ein bis zwei Jahre danach anfingen und auch ein stattgehabter Mangel Mitochondrien und das Nervensystem nachhaltig schädigen kann. Naja, werden wir wohl nie erfahren - danke Euch trotzdem für die guten Ideen! ? Ich wünsch Euch ein schönes Wochenende, liebe Grüße Chandra
  20. Chandra

    PubMed

    Hallo Eva, wenn Du nur auf Englisch suchst, wie ist dann der genaue Wortlaut? Du kannst auch versuchen, die Abkürzungen mal auszuschreiben oder nur die Abkürzungen zu verwenden. Bis wann brauchst Du es denn? Ist Dir fürs "O" noch was eingefallen? Liebe Grüße Chandra
  21. Hallo Ihr beiden, Stimmt. Allerdings ist der nicht meine einzige Quelle für die traumhafte Berufsbeschreibung. Viele von Euch erzählen auch ganz gern mal während einer Behandlung. Auch die Physios in Bayern übrigens, weil Du ja sagst, Euch gehts soviel besser. Wobei es war auch nicht Bayern, sondern Unterfranken. Ihr habt Eure Finger doch auch immer genau da, wos wehtut - ich wollte nur den Gefallen erwidern. Klar, 6 Behandlungen werden für fast alles zu wenig sein, was so zu Euch kommt. Wenn ich mir jetzt nen Rückenpatienten vorstelle, da müsste man ja erst die Muskeln dehnen und lösen, bevor man dann mit gezieltem Muskelaufbau anfängt. Und der Muskelaufbau alleine würde sicher die 6 Behandlungen (die ja meist in 3-4 Wochen durchgezogen werden) schon deutlich sprengen. Vor allem, wenn man davon ausgeht, dass er seine Erkrankung auch nicht über Nacht entwickelt hat, sondern durch mitunter lebenslange Fehlhaltungen. Was ich allerdings nicht verstehe: Dieser Rückenpatient wird dann (wenn er keine oder nur unzureichende Physio bekommt) weiterhin Schmerzen haben und oft ist es nur eine Frage der Zeit, bis er aus lauter Verzweiflung nen Deppen gefunden hat, der seine Bandscheiben operiert, auch wenn von Ausfällen nicht die Rede sein kann. Und dann wirds für die Krankenkasse doch erst richtig teuer. Die OP selbst, dann kann er je nach Beruf ewig nicht arbeiten, ggf Reha, Schmerzmittel, Kontrolluntersuchungen usw. Irgendwie sparen die Krankenkassen meiner Meinung nach am völlig falschen Ende! Das ist doch schön zu hören! Ich möchte sicher auch niemanden diesen Beruf ausreden, denn es gibt einen Haufen Menschen, die auf Euch angewiesen sind und in deren Augen Ihr ein deutlich höheres Ansehen für Euren Einsatz verdient habt! Denn wenns Euch nur ums helfen geht - das tut man als Taxifahrer auch.
  22. Einen schönen guten Abend zusammen, Eine kurze Vorwarnung: Diese Frage ist nicht wirklich relevant, ich bin lediglich echt neugierig. Ich finde es in der Tat erstaunlich, dass es Menschen gibt, die Unsummen für eine extrem harte Ausbildung bezahlen, um von Ärzten und Krankenkassen vollkommen zu Unrecht mit Füßen getreten zu werden und (wenn sie sich selbstständig machen) für einen Hungerlohn zu arbeiten, horrende Versicherungssummen zu bezahlen und die Patienten in einer minimalistischen Behandlungszeit zu Gesicht zu bekommen. Und dabei sind sie von ihrer eigenen körperlichen Leistungsfähigkeit abhängig und machen sich mit ihrem Job nicht selten die eigenen Gelenke kaputt... Soweit meine Außenwahrnehmung. Ich bin ja noch relativ neu bei Euch und kein Physio, aber wenn ich mich hier so durchlese, stellen sich mir doch viele Fragen: Warum seid Ihr damals Physios geworden? Was motiviert Euch stark genug, um die ganzen Hindernisse und Stolpersteine - die ja bereits mit den hohen Ausbildungskosten beginnen - zu nehmen? Bzw. mit welchen Patientengruppen arbeitet Ihr am liebsten und wo tut Ihr Euch womöglich schwer? Und wenn Ihr wüsstet, was alles auf Euch zukommt, würdet Ihrs nochmal machen? Was stört oder nervt Euch vielleicht an Eurem Job (Kollegen, Bedingungen, Patienten)? Ich bin auf Eure Ansichten gespannt! Liebe Grüße Chandra
  23. Chandra

    PubMed

    Hallo Eva, Ich selbst habe noch nicht viel über PICO gearbeitet. Es ist schon Bestandteil der Aufgabe, dass Ihr das müsst? Ich finde jedoch, Deine Fragestellung klingt sinnvoll. Allerdings ist der genaue Wortlaut super wichtig und es lohnt sich immer, dezent andere Formulierungen auszuprobieren und in allen Kombinationen durchzutesten. Bin gerade leider etwas im Stress, wenn ich mal Zeit hab, überleg ich gerne mit nach Alternativformulierungen. ? Naja, im Grunde ist das ein bisschen ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen...? "Prospektiv" bedeutet ja nur, dass zuerst die Hypothesen formuliert und dann die Daten erhoben und hypothesengeleitet ausgewertet werden (so, wies eigentlich auch sein soll). "Kontrolliert" besagt, dass Du eine Kontrollgruppe hast. Also im "Adipositas"-Fall wär dann der "Magenbypass" die Experimentalgruppe, der "Schlauchmagen" die Kontrollgruppe.
  24. Chandra

    PubMed

    Hi, wo genau liegt denn Dein Problem mit PubMed? ?
  25. Is vielleicht ne dumme Idee, aber Du hast gesagt, "alle Ideen raushauen". Ich hab leider keine Physio-Ausbildung, aber wer fungiert bei Euch als Dozent? Könntest Du Dir sowas nicht vorstellen? Oder Dozent in ner Hebammen- oder Krankenpflegeschule? Da hast Du zumindest nicht mehr so die Belastungssituationen... ?
×
×
  • Neu erstellen...

Cookie Hinweis

Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können | anpassen oder mit okay bestätigen.
Forenregeln | Datenschutzerklärung