Jump to content
  • Stephan
    Stephan

    CMD als Folge von Zahnimplantaten

    Was ist CMD? Bei der Craniomandibulären Dysfunktion, häufig auch als CMD abgekürzt, handelt es sich um eine Fehlfunktion des Kiefergelenks. Diese Fehlfunktion kann muskulärer Art sein, sich jedoch auch auf das Gelenk selber erstrecken. Kann das Kiefergelenk nicht normal beansprucht werden, kann dies vielfältige Ursachen haben.

    Häufig ist die Ursache psychischer oder funktioneller Art. Die Betroffenen klagen vermehrt über Schmerzen beim Kauen und Sprechen. Hinzu kommt häufig nächtliches Knirschen (Bruxismus), was zum Hypertonus der gesamten Kau-, Kopf- und Nackenmuskulatur führt. Darüber hinaus führt die Craniomandibulären Dysfunktion häufig zu starken Kopfschmerzen und Schmerzen im gesamten Mund- und Rachenraum. Aus medizinischer Sicht stellt eine CMD ein ernst zu nehmendes Krankheitsbild dar, da die Probleme der Kaumuskulatur häufig durch die Verschiebung der Knorpel des Kiefergelenks entsteht. Daraus können sich meist weitere unangenehme Symptome wie beispielsweise Schwindel, Tinnitus, Schluckbeschwerden, Augenprobleme und Sehstörungen, sowie Schwierigkeiten bei der Betätigung der Kaumuskulatur ergeben.

    Ursachen für CMD

    Eine Craniomandibulären Dysfunktion kann durch eine Vielzahl von Ursachen ausgelöst werden. Häufig liegt eine Anfälligkeit für dieses Krankheitsbild bereits in der Familie. In seltenen Fällen tritt eine CMD jedoch auch kurzfristig in außergewöhnlichen Belastungssituationen auf. In diesem Fall werden die Beschwerden jedoch meist weniger, sobald der Betroffenen sich weniger Stress aussetzt. Sehr häufig tritt eine CMD jedoch als Folge einer kieferorthopädischen Behandlung wie z.B. dem Einsatz eines Zahnimplantats auf. Dabei wirken meist starke Kräfte auf den Kiefer, während der Kieferknochen angebohrt wird, um das Implantat zu befestigen. Es kann dabei zu kleineren und anfangs unmerklichen Verletzungen kommen. Durch die manuelle Einwirkung auf die Kaumuskulatur und das Kiefergelenk sind darüber hinaus auch Verletzungen des Muskelgewebes und auch zu einer minimalen Verschiebung der Gelenksknorpel kommen. Dies kann im weiteren Heilungsverlauf jedoch zu ernsthaften Beschwerden bei den Betroffenen führen.

    Durch das normale Infektionsrisiko sind auch entzündliche Prozesse möglich. Was leider noch viel zu wenig Beachtung findet ist die absolut exakte Anpassung der Implantats in der Höhe. Bei vielen Patienten sehen wir optisch und kosmetisch tadellose Ergebnisse, die der vorherigen Zahnstellung übergeordnet werden. So können selbst kleinste Höhenunterschiede im Mikrometer Bereich zu dauerhaften Veränderungen im Aufbiss führen. Als Abhilfe bleibt hier Höhenanpassung des Implantats durch den behandelnden Zahnarzt.

    Diagnose von Craniomandibulären Dysfunktionen

    Craniomandibulären Dysfunktion ist oftmals relativ schwer zu diagnostizieren und die Behandlung ist relativ langwierig. In besonders schweren Fällen, sehr zu Leidwesen der Betroffenen, kaum möglich. Es ist daher stets zu berücksichtigen, dass Zahnimplantate eine sehr intensiv auf den Kiefer einwirkende Möglichkeit sind. Um einer CMD vorzubeugen, sollten daher möglichst zuerst andere Alternativen ausgeschöpft werden und der Rat eines Facharztes für Mund-, Kiefer-, und Gesichtschirurgie eingeholt werden. Dieser kann den Patienten fachkundig über das Risiko an CMD zu erkranken, aufklären.

    Copyright: Hemera | Thinkstock Images

    Mehr zum Thema CMD als Folge von Zahnimplantaten bei amazon finden:

    Rückmeldungen von Benutzern

    Recommended Comments

    Keine Kommentare vorhanden



    Kommentare

    Du kannst direkt kommentieren und dich später erst registrieren. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.
    Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

    Gast
    Ein Kommentar hinzufügen

    ×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

      Only 75 emoji are allowed.

    ×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

    ×   Your previous content has been restored.   Clear editor

    ×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.




×
×
  • Neu erstellen...

Cookie Hinweis

Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können | anpassen oder mit okay bestätigen.
Forenregeln | Datenschutzerklärung