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Bandscheibe - Zeit zum vollsaugen


Stephan

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.. kleine Zahl, die ich irgendwo am Rande gelesen habe: Eine Bandscheibe gilt als entlastet, wenn die Belastung unter 80kg fällt. Ein Mensch mit 75kg hat in der LWS jedoch eine Last von ca 100kg auf der Banscheibe aufgrund der nichtsenkrechten Belastung.
Ein Astronaut dagegeben ist nach 2-3 Tagen im All im Schnitt 4cm (VIER!) größer als auf der Erde.

Mfg Stephan

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Hab ebenfalls 6-8h raus, da viele Patienten am Wochenende Schmerzen haben, wenn sie morgens ausschlafen. Dann geht einfach zu viel Flüssigkeit rein und die Strukturen werden gedehnt. Das heißt für mich aber auch, dass ein Teil der physikalischen Therapien lediglich die Reizung wegnehmen, nicht aber die Bandscheibe regenerieren.

Mfg Stephan

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@marions

"...das der Nucleus wirklich bei einem NPP "austritt" nur durch eine falsche, ruckartige Bewegung."

Natürlich ist es immer leicht gesagt, dass der Nucleus schnell mal aus seiner gewohnten Umgebung hüpft. Vielmehr sind genetische aber vor allem auch degenerative Veränderungen im Anulus fibrosus, durch dauerhafte Fehl- und Überbelastung Gründe für einen Austritt des Nucleus pulposus. Durch die degenerativen Veränderungen werden die Strukturen des Anulus fibrosus porös...und wenn dann noch ruckhafte, plötzliche Bewegungen dazu kommen, ein übermäßiger Druck auf die Bandscheibe wirkt und dann die Nucleus umgebende Struktur schon vorgeschädigt ist, ist es ja dann auch kein Wunder das der Druckausgleich "nach hinten" los geht...zum großen Leid des Betroffenen. Unser Dozent hat den Austritt des Nucleus aus dem Anulus fibrosus mal so beschrieben: Man nehme einen Kirchkern zw. Daumen und Zeigefinger, übe Druck in einer Richtung aus und schaue dann, wohin der Kirchgern fliegt... naja, so ähnlich... kann man das mit dem Nucleus vergleichen ;-)

Und wenn dann noch die falsche Belastung generell dazu kommt und die Bandscheibe nicht genug Zeit hat zu dehydrieren (sich wieder mit Flüssigkeit anzureichern) entstehen ebenfalls diese Anulus fibrosus schädigenden Zustände...so far...immer ein gutes Mittelmaß an Be- und Entlastung finden.

LG...pt02

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@stephan....oh da lag ich wohl ziemlich daneben mit 20minuten. *lol
Aber schön und interessant nun in etwas Bescheid zu wissen. ;)

Mhm aber ist das Vollsaugen der BS wirklich so erheblich das es zur Dehnung von Strukuren kommt und vor allem zu Schmerzen? Kann mir das nur schwer vorstellen.

mfg, matthias

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Also...

Was meinst du mit ausgepresster Bandscheibe?

Bei normaler Belastund, dh. Alltags belastung der Bandscheibe bracuht die sie eine ganze Nacht, also ca 7 stunden liebend um sich wieder zu regenerieren. Es kommt aber auch immer darauf an, in welchen Zusatnd die Bs ist. Wenn sie über lange zeit nicht belastet wird also durch das daraus enstehende Kneten nicht in der Lage ist die Flüssigkeit auszutauschen, wird sie porös und ist nicht ehr in der Lage dazu genügend wasser aufzunehmen!

Meintest du das?

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.. also nach 7h lieben brauchen nich nur meine bandscheiben ne Pause :P
:)

@aktin - nein - eine bandscheibe besteht zwar aus sehr viel Wasser, aber sie wird ja nicht durch Difussion, sondern Osmose versorgt. Die Konzentration an Eiweißen Beispielsweise der Bandscheibe sind weit höher als die der Umgebung. Daher ist relativ gesehen immer eine geringere Lösung in der Bandscheibe. Bei Entlastung kann also Flüssigkeit in die Bandscheibe einströmen, da jedoch "außen" immer wieder Flüssigkeit hinzutransportiert werden kann steht immer wieder Flüssigkeit zur Verfügung.
Nach einer langen Nacht kann es also passieren, dass die Bandscheiben über das Normallevel aufgefüllt werden und somit einen Zug auf die Bänder bringen und damit auch auf Nervengeflechte, die sich darin bzw daran befinden.

Letztlich wird die Bandscheibe immer mit Flüssigkeit versorgt, jedoch ist über den Tag der mechanische Druch einfach größer und es wird mehr "herausgepresst" als hineinströmen kann.

P(mech) > P(osm) sozusagen ;)

Mfg STephan

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Okay! ich schreibe keine Beiträge mehr wenn ich in Eile bin!

@Stephan: Du hast jetzt ein Ideal beschrieben. Fakt ist aber das der Mensch mindestens sieben Stunden am Tag bzw. in der Nacht liegen sollte, damit die Bandscheibe frei von Belastung ist, sonst nützt die Beste Diffusion nichts. Angesichts dieser Tatsache ist es eher ein Seltenes Phänomen das die Badscheibe benachbarte Nerven reizt weil sie sich zu voll gesaugt hat!

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Sorry - den Kommentar konnt ich mir einfach nich verkneifen ;)

Irgendwo oben hab ich mal geschrieben, dass dies häufig (wenn überhaupt) der Fall ist, wenn Wochenende ist - und die Leute sich sagen "morgen wird richtig ausgepennt, weil im liegen tut nix weh". Es wird aber nochmal weniger, weil viele Leute im Bett falsch liegen und allein schon deshalb die Osmose (!) behindert wird bzw. mechanischer Druck aufgebaut wird.

Du hast recht - es ist recht selten.

Mfg Stephan

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  • 10 years later...

Guten Morgen!

Ich erlaube mir mal frecherweise das Thema wieder nach oben zu pushen - nach mehr als 10 Jahren.

Aber erstmal kurze Vorgeschichte: Ich bin 21 Jahre alt und bin durch das Studium, Arbeit etc. in Zeitnot geraten, weswegen ich mir einen polyphasischen Schlafrhythmus angeeignet habe - den sogenannten "Uberman", bei dem ich alle 3 Stunden ein 20-minütiges Nickerchen ("Powernap") mache. Meine Freundin, die zufälligerweise eine Ausbildung zur Physiotherapeutin macht (ich studiere Informatik - also ziemlich praktisch, eine Expertin zuhause zu haben!), hat natürlich etwas Zweifel daran gehabt etc. und blabla.

Da das aber seit ca. 5-6 Wochen relativ gut läuft (und sie sich dann selbst den "Everyman" aneignete) hat sie angemerkt, dass eben die Bandscheiben nicht wieder "vollsiffen" können.

Bisher habe ich immer nur von monophasisch schlafenden "Bandscheibenflüssigkeitrückgewinnungsstunden" gehört, weswegen ich das Forum - speziell EUCH - gerne fragen würde: Wie wo was hä?

Also genauer: Wie schlimm wäre es, täglich - aber über den Tag verteilt - 2h 40min "Bandscheibenflüssigkeitrückgewinnungsstunden" zu haben? Ich hatte glaub ich irgendwas von Arthr- (-itis? -ose?) aufgeschnappt, aber ich habe ja leider keine Ahnung - verzeiht mir bitte mein Unvermögen!

Falls es relevant für die Beantwortung meiner Frage sein sollte:

Ich schlafe ab 1 Uhr morgens alle 3 Stunden 20 Minuten, also 1 Uhr, 4 Uhr, 7 Uhr, 10 Uhr, ... (oder in meiner Sprache: immer um f(x)=3x+1, x ϵ N0 < 8).

Ich sitze sehr, sehr häufig - Uni, Arbeit, zuhause - also zwischen 12 und 18 Stunden täglich stehend oder sitzend. Auch meine Powernaps nehme ich gelegentlich, besonders tagsüber, im Sitzen ein. Von der Statur her bin ich eher schlank und groß (1,87m), ich treibe aber dennoch Sport in Form von Kampfsport, es gibt aber noch andere Arten von Sport die ich praktiziere.

Jetzt grade zum Beispiel merke ich im Rücken, dass die Scheiben zu mir sagen: "Leg dich hin" (ebenso wie die gerade eintretende Müdigkeit), ich habe die letzten 5 Naps nur sitzend einnehmen können. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das tatsächlich eine erhöhte Belastung der Bandscheiben darstellen könnte, aber ich bin leider nur ein Laie, der auf dem Gebiet einfach keine Ahnung hat und hier nach Hilfe sucht!

Ich hoffe ihr entschuldigt mein tolpatschiges Auftreten und ich wünsche euch schöne Feiertage und frohe Weihnachten - und bin über jede Art von Antwort glücklich!

Liebe Grüße,

FirePhoenixx

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    • Hallo Kerman, das freut mich sehr zu lesen das zeigt wieder eindrücklich wie ganzheitlich eine Therapie sein sollte. Darum mache ich auch soviele Fortbildungen um möglichst viel gesehen und gelernt zu haben. Aber zu dir: Wenn der Hüftbeuger zu verspannt ist, dann wird die Hüfte in eine Position gezwängt, wodurch der Rücken auch vermehrt Spannung bekommt. Daher super wenn du merkst, wie beim dehnen des Hüftbeugers alles passieren kann. Das ist auch wirklich ein Schlüsselmuskel des Körpers! Dann ist auch zu überprüfen wie es den Verdauungsorganen geht und ob die vielleicht strahlen. Lass es entspannt angehen, du hast da ja schon was schönes gefunden was dir sehr hilft. Wenn du da 3h im stehen arbeitest ist das super, versuche aber mal nicht nur auf der Stelle zu stehen, sondern ggf in Schrittposition gehen oder unter dem Vorfuß noch eine kleine Erhöhung hast, dass du von der Hüfte her deutlich mobiler bist. Und kannst auch 1h stehen, 1h sitzen, 1h stehen ... du musst auch keine 3h am Stück stehen Hauptsache du wechselt die Position regelmäßig Da wartet noch viel interessantes auf dich und bleib einfach am Ball! LG
    • Moin Moin,   nochmal danke für eure ganzen Hilfen.   Das Thema ist noch aktuell und etwas besser geworden. Mittlerweile ist das Ganze (auch ohne Diagnose vom Arzt) etwas klarer geworden.   Es existiert ein Ziehen im Leistenbereich, in der Hüfte. Der Oberkörper will nach vorne. Eigenrecherche nach deutet alles auf den mächtigen Hüftbeuger hin.   "Recherchen zufolge verspannt der untere Rücken reflexartig um den Körper aufrecht zu halten. Würde zu 100% passen. Auch die Rückenverspannung ist weg wenn der Hüftbeuger gedehnt wird."   Mache ich Übungen, so wird es besser. Es gibt dann sogar befreiendes Knacken und befreiende Gefühle, vor allem im Nacken. Das sind echt starke positive und nervöse Gefühle, die auf einmal kommen. Ich bin kein Esoteriker, aber ich habe von "Stresshormonen" gelesen. Und leider stimmt es. Sogar der Nacken wird dann den ganzen Hüftübungen wieder mobiler,was ja anfangs mein Hauptziel war. Es wird immer besser. Diese Stresshormone sind schon extrem. Dazu (ich hoffe es kommt daher) auch mal missempfindungen wie ein klein wenig übelkeit oder ziehen im Kiefer. Alles aber eher angenehm.   Als Sport mache ich auch noch Klettern (Bouldern) Dort springt man vom oben oft ab und streckt das Knie beim Absprung nicht durch, sodass die Hüften viel abfangen.   Es kann gut sein, dass dieser Hüftbeuger durch falsches Sitzen (jahrelang) verkürzt ist. Probleme mit Beinanhebung gibt es ja auch. Seitliches Beinanheben ist schwergängig. Karatekick gar nicht möglich.   Derzeit stehe ich (ca. 3 Stunden) beim Arbeiten am PC: Das geht, man merkt aber schon, dass Oberschenkel und Hüfte arbeiten, sich am Liebsten wieder setzen würden.   Hatte jemand von den Therapeuten hier schon einmal Kontakt zu Leuten,die das gleiche Problem hatten?   Ich schaue mir alle möglichen Übungen auf Youtube ab. Gerade Ausfallschritt (und dann nach hinten lehnen) hilft enorm,ist hardcore. Aber schwer zu halten. Für zusätzliche Übungs-Tipps wäre ich dankbar.   Auch gibt es so wenig Lesestoff zum Thema "Nacken" und die Verbindung zur Hüfte und mögliche Beschwerden. Lediglich im englischsprachigen Yoga-Internet "Your Neck is your Psoas". Aber es muss stimmen. Ich würde abe rgerne die Mechanismen des Körpers durchblicken.   Gelesen habe ich mal, dass es ein Ungleichgewicht gibt und der Nacken Reflexartig verspannt um Auszugleichen.   Hochspannendes Thema, ich finde aber wenig darüber.
    • Hallo bbgphysio und vielen Dank für die schnelle Antwort,   ich hatte mich nur erschreckt, weil dieses komische Gefühl dazu kam. Das kenne ich so nicht. So, als wenn ein Muskel oder eine Sehne über irgendetwas drüberrollt. Deswegen hatte ich mich wohl reingesteigert, dass das ein Fremdkörper ist, der da gewachsen ist. Ist dieses Gefühl denn auch typisch, für meine Beschwerden? Sind das verspannte Muskeln? Das komische ist, dass, wenn ich es provoziere, dieses Schnappgefühl dazu beiträgt, dass es besser oder auch schlechter wird. Also, wenn ich eine Bewegung mache und merke, jetzt kommt der Schmerz, dann ist nach diesem Schnappen auch gut. Und andersherum, wenn ich merke, es ist alles in Ordnung und setze mich langsam hin kommt das Schnappen und der Schmerz ist da. Aber nie lange. Nach ein paar Sekunden ist auch wieder gut.

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