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Bone Bruise bei Kreuzbandriss?

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Kurz zu Anfang: dies ist nicht direkt eine Physio/Therapiefrage, aber ich finde sonst keine wirklich brauchbaren und fundierten Antworten, die nicht auf Vermutungen o.ä. fußen. Für ein paar Antworten wäre ich sehr dankbar.
Ich beschäftige mich derzeit mit dem medizinischen Gutachten, welches zur Zusammenhangsfrage eines Sportunfalls gemacht wurde. Bei diesem Unfall (Basketball im Schulsport) habe ich mir das Knie verdreht, das Gelenk schnappe auseinander und rastete direkt wieder ein. Es traten sofort eine Gelenksperre und starke Schmerzen ein. Nach einigen Untersuchungen und einem MRT wurden Signalvermehrungen vor dem Kreuzband und ein Korbhenkelriss im Außenmeniskus diagnostiziert. Inzwischen habe ich drei Operationen hinter mir, eine Meniskusteilresektion, eine Meniskusnaht und eine Plastik des vorderen Kreuzbandes.
Nun wurde besagtes Gutachten im April gemacht und der durchführende Arzt hat zwei Jahre nach dem Unfall festgestellt, dass es durch diese Distorsion seiner Meinung nach ausschließlich zu einer Zerrung des Gelenks gekommen ist. Unter anderem begründet er dies wie folgt durch die MRT-Aufnahme, welche zwei Monate nach dem Unfall gemacht wurden: " Auf diesem MRT sind keinerlei Zeichen für eine gröbere Gewalteinwirkung im Sinne eines bone bruise nachzuweisen. Etwa 2 Monate nach dem Unfallereignis wäre diese Veränderung mit großer Wahrscheinlichkeit annehmbar."
Nun zu meiner Frage: Sind die Kräfte, die für einen Kreuzbandriss ursächlich sind, derart stark, dass in jedem Fall zwingend auch ein bone bruise, also eine "Knochenprellung", auftreten muss oder ist diese Schlussfolgerung nicht sinnvoll? Und kann man eine solche Veränderung nur auf dem MRT sehen, selbst wenn dieses zwei Monate nach dem Unfall gemacht wurde, und diese Makrofrakturen auf dem Röntgenbefund vom Unfalltag nicht auftauchen?
Über ein paar Antworten wäre ich sehr erfreut, es würde mir wirklich weiterhelfen.

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Hallo, es ist fast unmöglich per Ferndiagnose zu sagen, ob etwas zwingend so sein muss.
Im Moment geht man davon aus, dass wenn die Kraft schnell genug auf dem Band wirkt, es zu einer Fraktur unter der Verankerung des Bandes kommt, bevor das Band reisst. Dies setzt eine normale Belastbarkeit des Bandes voraus.
Ansonsten hole Dir doch ein Zweitgutachten / -meinung.
Ich hoffe ich konnte Dir behilflich sein.
Viele Grüße

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    • Hallo Kerman, das freut mich sehr zu lesen das zeigt wieder eindrücklich wie ganzheitlich eine Therapie sein sollte. Darum mache ich auch soviele Fortbildungen um möglichst viel gesehen und gelernt zu haben. Aber zu dir: Wenn der Hüftbeuger zu verspannt ist, dann wird die Hüfte in eine Position gezwängt, wodurch der Rücken auch vermehrt Spannung bekommt. Daher super wenn du merkst, wie beim dehnen des Hüftbeugers alles passieren kann. Das ist auch wirklich ein Schlüsselmuskel des Körpers! Dann ist auch zu überprüfen wie es den Verdauungsorganen geht und ob die vielleicht strahlen. Lass es entspannt angehen, du hast da ja schon was schönes gefunden was dir sehr hilft. Wenn du da 3h im stehen arbeitest ist das super, versuche aber mal nicht nur auf der Stelle zu stehen, sondern ggf in Schrittposition gehen oder unter dem Vorfuß noch eine kleine Erhöhung hast, dass du von der Hüfte her deutlich mobiler bist. Und kannst auch 1h stehen, 1h sitzen, 1h stehen ... du musst auch keine 3h am Stück stehen Hauptsache du wechselt die Position regelmäßig Da wartet noch viel interessantes auf dich und bleib einfach am Ball! LG
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