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Senk-Spreizfuß

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Hallo,

zuerst einmal muss man sich im klaren sein, dass der Vorgang der Fußsenkung ein irreversibler Vorgang ist, d.h. nicht umkehrbar. Jede noch so effektive Übung kann ein einmal verlorenes Fußgewölbe nicht wieder herstellen.

Sinnvolle Therapie sehe ich sowohl in der Mobilisation der Fußwurzelknochen durch einen Therapeuten, Kontrolle der Bein- und Fußachsen durch einen Therapeuten oder Arzt, um begünstigende Faktoren anderer Gelenke zu diagnostizieren und eventuell zu beheben und erst als drittes sehe ich Übungen als wirklich sinnvoll. Generell sind hier Übungen wie z.B. "kurzer Fuß nach Janda" eine sinnvolle Methode um die Fußmuskulatur zu stärken, aber auch hier empfehle ich den Weg zu einem Physiotherapeuten, da diese Übungen nur sinnvoll sind, wenn sie richtig gemacht sind - einen Therapeuten der die Korrektur und Kontrolle übernimmt sehe ich als sehr sehr wichtig an.

Nicht vergessen sollte man Unterstützende Behandlung durch einen orthopädischen Schuhmacher.

Gute Besserung,
Stephan

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  • 3 months later...

Hallo Zusammen
die Frage ist doch warum das Fußgewölbe abgesunken ist. Den Grund dafür sehe ich in der Fußmuskulatur, die die Belastung (das Körpergewicht im Stehen) nicht halten kann.
Erstmal müsste man aber wissen wo hast du Schmerzen. Damit man das ganze genau analysieren kann. Optimal wäre es wenn es ein Physio machen würde der dich vor der Nase sitzen hat und deinen Fuß richtig anschauen kann.
Die häufigsten Schmerzen die mir Pat angeben sind hinter dem im Mittelfuß. Dies sind meist stechende Schmerzen.
Oder aber am Großzehenballen. Dann neigst du schon zu einem so genannten Halux valgus.
Man muss dazu sagen, wenn du jetzt anfängst deine Muskeln wieder zu trainieren es dauert eine ganze Weile bis die Muskeln sich wieder aufbauen.
Dem entsprechend brauch man auch länger bis die Schmerzen weg gehen. Wenn du in deinem Alltag viel stehst empfiehlt sich für den Anfang wirklich eine Einlage um Schmerzfrei zu werden. Das ist aber nur eine passive Sache. Du musst aktiv werden.
Der kurze Fuß von Janda ist da schon einmal ein Anfang. Dabei setzt du den Fuß auf den Boden und versuchst den Ballen zur Ferse zu ziehen. Dabei solltest du drauf achten nicht die Zehen zu Krallen. Diese sollten locker liegen bleiben. (Leg ein Stück Tageszeitung unter den Fuß dann geht es leichter)
Du kannst kleine Gegenstände (Tuch, Bleistift, Murmeln…) mit den Füßen greifen anheben und halten.
Einen Ball mit den Füßen hochheben und mit den Füßen drehen (Sitz oder RL),
Füße auf den Boden stellen und Zehen hochziehen (auch mal Kleinzehenseite und Großzehenseite)
Füße nach innen und außen drehen, Füße kreisen
Fußschaukel (abwechselnd Zehen hoch, Ferse hoch)
Aus dem Schneidersitz über die Fußaußenseiten aufstehen
Einen kleinen Gegenstand (Radiergummi) neben dem großen Zeh legen und diesen ein paar mm wegschieben….
Auf den Zehenspitzen laufen, auf den Fersen, auf denn Fußinnen-/-außenkanten. Da gibt es so viel. Da kannst du deine Phantasie spielen lassen
Aber wie schon am Anfang gesagt es sind kleine Übungen die es Unterstützen. Besser wäre du würdest zu einem guten Physio gehen, der deine Probleme genau analysiert und so was wie Funktionelle Bewegungsübungen nach Klein Vogelbach, oder jemand der mit dem Bobath Konzept arbeitet.
Wenn du Fragen hast mail mich an.
Luca

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  • 4 years later...

Hallo,
ich bin Barfußläufer. Seit ich das praktiziere, haben sich meine Beschwerden sehr gebessert.
Nur während und nach starker Belastung macht der Spreizfuß (weniger der Senkfuß) manchmal etwas Probleme.

In den 90er Jahren hat mir da Krankengymnastik und manuelle Therapie sehr geholfen.

Danke für alle Links mit sinnvoller Gymnastik.
Frage: Wo finde ich im stuttgarter Raum (Rems-Murr-Kreis, etc.) einen Orthopäden der KG und manuelle Therapie verschreibt?

(Hier wurde mir bei einem Arzt ausschließlich Einlagen empfohlen. Da für eine Überwachung des Erfolgs keine Kapazität wäre).

Danke für Antworten!

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  • 4 months later...

Gute Übungen sind auch jene die auf einem instabilen Untergrund ausgeführt werden (z.b. AirexPad oder AeroStep). Aber auch ich bin der Meinung es sollte immer unter therapeutischer Kontrolle stattfinden und erstmal geklärt werden wo der Auslöser für das Problem liegt.

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  • 1 year later...

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    • Hallo Kerman, das freut mich sehr zu lesen das zeigt wieder eindrücklich wie ganzheitlich eine Therapie sein sollte. Darum mache ich auch soviele Fortbildungen um möglichst viel gesehen und gelernt zu haben. Aber zu dir: Wenn der Hüftbeuger zu verspannt ist, dann wird die Hüfte in eine Position gezwängt, wodurch der Rücken auch vermehrt Spannung bekommt. Daher super wenn du merkst, wie beim dehnen des Hüftbeugers alles passieren kann. Das ist auch wirklich ein Schlüsselmuskel des Körpers! Dann ist auch zu überprüfen wie es den Verdauungsorganen geht und ob die vielleicht strahlen. Lass es entspannt angehen, du hast da ja schon was schönes gefunden was dir sehr hilft. Wenn du da 3h im stehen arbeitest ist das super, versuche aber mal nicht nur auf der Stelle zu stehen, sondern ggf in Schrittposition gehen oder unter dem Vorfuß noch eine kleine Erhöhung hast, dass du von der Hüfte her deutlich mobiler bist. Und kannst auch 1h stehen, 1h sitzen, 1h stehen ... du musst auch keine 3h am Stück stehen Hauptsache du wechselt die Position regelmäßig Da wartet noch viel interessantes auf dich und bleib einfach am Ball! LG
    • Moin Moin,   nochmal danke für eure ganzen Hilfen.   Das Thema ist noch aktuell und etwas besser geworden. Mittlerweile ist das Ganze (auch ohne Diagnose vom Arzt) etwas klarer geworden.   Es existiert ein Ziehen im Leistenbereich, in der Hüfte. Der Oberkörper will nach vorne. Eigenrecherche nach deutet alles auf den mächtigen Hüftbeuger hin.   "Recherchen zufolge verspannt der untere Rücken reflexartig um den Körper aufrecht zu halten. Würde zu 100% passen. Auch die Rückenverspannung ist weg wenn der Hüftbeuger gedehnt wird."   Mache ich Übungen, so wird es besser. Es gibt dann sogar befreiendes Knacken und befreiende Gefühle, vor allem im Nacken. Das sind echt starke positive und nervöse Gefühle, die auf einmal kommen. Ich bin kein Esoteriker, aber ich habe von "Stresshormonen" gelesen. Und leider stimmt es. Sogar der Nacken wird dann den ganzen Hüftübungen wieder mobiler,was ja anfangs mein Hauptziel war. Es wird immer besser. Diese Stresshormone sind schon extrem. Dazu (ich hoffe es kommt daher) auch mal missempfindungen wie ein klein wenig übelkeit oder ziehen im Kiefer. Alles aber eher angenehm.   Als Sport mache ich auch noch Klettern (Bouldern) Dort springt man vom oben oft ab und streckt das Knie beim Absprung nicht durch, sodass die Hüften viel abfangen.   Es kann gut sein, dass dieser Hüftbeuger durch falsches Sitzen (jahrelang) verkürzt ist. Probleme mit Beinanhebung gibt es ja auch. Seitliches Beinanheben ist schwergängig. Karatekick gar nicht möglich.   Derzeit stehe ich (ca. 3 Stunden) beim Arbeiten am PC: Das geht, man merkt aber schon, dass Oberschenkel und Hüfte arbeiten, sich am Liebsten wieder setzen würden.   Hatte jemand von den Therapeuten hier schon einmal Kontakt zu Leuten,die das gleiche Problem hatten?   Ich schaue mir alle möglichen Übungen auf Youtube ab. Gerade Ausfallschritt (und dann nach hinten lehnen) hilft enorm,ist hardcore. Aber schwer zu halten. Für zusätzliche Übungs-Tipps wäre ich dankbar.   Auch gibt es so wenig Lesestoff zum Thema "Nacken" und die Verbindung zur Hüfte und mögliche Beschwerden. Lediglich im englischsprachigen Yoga-Internet "Your Neck is your Psoas". Aber es muss stimmen. Ich würde abe rgerne die Mechanismen des Körpers durchblicken.   Gelesen habe ich mal, dass es ein Ungleichgewicht gibt und der Nacken Reflexartig verspannt um Auszugleichen.   Hochspannendes Thema, ich finde aber wenig darüber.
    • Hallo bbgphysio und vielen Dank für die schnelle Antwort,   ich hatte mich nur erschreckt, weil dieses komische Gefühl dazu kam. Das kenne ich so nicht. So, als wenn ein Muskel oder eine Sehne über irgendetwas drüberrollt. Deswegen hatte ich mich wohl reingesteigert, dass das ein Fremdkörper ist, der da gewachsen ist. Ist dieses Gefühl denn auch typisch, für meine Beschwerden? Sind das verspannte Muskeln? Das komische ist, dass, wenn ich es provoziere, dieses Schnappgefühl dazu beiträgt, dass es besser oder auch schlechter wird. Also, wenn ich eine Bewegung mache und merke, jetzt kommt der Schmerz, dann ist nach diesem Schnappen auch gut. Und andersherum, wenn ich merke, es ist alles in Ordnung und setze mich langsam hin kommt das Schnappen und der Schmerz ist da. Aber nie lange. Nach ein paar Sekunden ist auch wieder gut.

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