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Lymphdrainage bei Melanommetastasen?

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einer patientin(54 jahre) wurde vor 3 wochen 7 melanommetastasen an verschiedenen stellen des körpers entfernt unter anderem rechts axillär, links inguinal, wo sie dann eine lymphfistel entwickelte und jetzt immer noch einen drainageschlauch drin hat, der regelmäßig gewechselt wird. es war teils gut und teils bösartig(laut patientin).
im kurzen sicht- und tastbefund waren noch viel mehr metastasen tastbar.hab sie nicht gezählt. waren irgendwas zwischen 20 und 40. zwischen 0,5 und 4 cm durchmesser, bindegewebig-knorpelig hart, ungefärbt, z.t. verschiebbar, z.t.nicht verschiebbar. hauptsächlich rumpfständig, nicht nur im bereich regionärer lymphknoten. zusätlich hat sie ne CVI stadium2 was es schwer macht zu sagen ob die dicken beine von der tumorgeschichte kommen oder von der CVI.

sie war 3 mal zur chemo, hat jetzt kurz pause und muß dann wieder hin.jetzt soll sie MLD ´60 haben.
ach ja, hätte ich fast vergessen. es scheint keine palliativmaßnahme zu sein, da sie halbtags arbeiten geht.

meine frage: darf ich überhaupt da dran gehen? wenn ja, gibt es kontraindikationen? muß ich irgendwas beachten?
ich, für meinen teil mache die MLD nur sehr widerwillig. trügt mich mein gefühl?

lg louie

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Ich sag vorweg mal, dass ich keinen MLD Schein habe aber ich würde bei malignen Metastasen die Finger davon lassen... Ich hab eben mal Bücher gewälzt und mal im Internet geschaut. Generell sollte mal keine MLD bei Tumorgeschehen anwenden! Auf jeden Fall würd ich Rücksprache mit dem Arzt halten und mir evtl. noch ne 2. Meinung von einem unabhängigen Arzt holen. Evtl. LD im Beinbreich wenn da keine Metastasen...

WIE GESAGT, ICH HABE KEINEN MLD KURS ABER MEINE MEINUNG WÄRE DEFINITV: FINGE WEG!

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klar kannst du ne lymphogene streuung provozieren. schließlich wird ja aller möglicher "abfall" übers lymphsystem transportiert so wie auch losgelöste tumorzellen. die ausbreitung/metastasierung eines tumors kann nur hämatogen oder lymphogen passieren. und durch die MLD kannst du den lymphtransport um bis zum 20fachen steigern.

ersatzabflußgebiet suchen ist ebenfalls nicht so einfach. die verteilung der melanome hat kein verteilungsmuster (zb nur rund um die eine achsel). sie sind einfach überall am ganzen körperstamm verteilt, hals, achseln und leisten miteingeschlossen.

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bei 20-40 metastasen, welche bereits so zerstreut sind (axillär und inguinal) denke ich nicht, dass du dir hier sorgen machen musst, noch mehr zu streuen mit mld. es scheint schon jetzt leider sehr fortgeschritten zu sein. MLD bei krebspatienten wird angewendet, auch wenn metastasen vorliegen. falls es sich um eine cvi handelt bringt aber mld nicht viel, da musst du bandagieren (compliance der patientin gefragt)
dass die patientin noch arbeiten geht finde ich übrigens gut und nicht schockierend. ist ja auch eine verbesserung der lebensqualität (wenn dies ebenfalls die ansicht der patientin ist).

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die sache ist nur die, daß ich schon mal ne abmahnung von dem verordnenden arzt kassiert hab wegen angeblicher arbeitsverweigerung, weil ich abklären wollte ob ich bei nem akuten erysipel (die antibiose lief noch) wirklich lymphen soll.

aber ich werde wohl lymphen unter dem gesichtspunkt entspannung und erhalt/steigerung der lebensqualität. 2 mal war sie schon da und hat zusehends ihre anspannung abgelegt. ob kompression oder nicht werd ich mit ihr absprechen. ich denke sie wird aber eher ablehnen.

morgen werd ich den arzt treffen und naja...
schreib euch dann was er meint.

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hab vorhin mit dem arzt gesprochen. es ist größtenteils eine palliativmaßnahme. ich soll zwar weitere stauungen vorbeugen aber halt nur zweitrangig. umgehungskreisläufe sind nicht begehbar. das sieht er auch ein. die zusätzliche lymphogene streuung sieht er als eher unerheblich bei der menge an vorhandenen metastasen.

sie weiß zwar eigentlich bescheid über ihren krankheitsstand und darüber, daß sie nicht mehr lang zu leben hat aber sie verdrängt es vollständig. deswegen geht sie auch weiter arbeiten. zusätzlich hab ich noch das wissen vom arzt bekommen, daß ihr mann ebenfalls schwer tumorkrank ist.

so bekommt sie von mir eine ganzkörperbehandlung soweit eine stunde dafür ausreicht.

hoffentlich geht es uns besser wenn wir in dem alter sind. und wenn nicht werde ich es wie sie versuchen soweit es geht es zu verdrängen falls das geht mit meinem hintergrundwissen.

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letzte info

die patientin hat extrem vegetativ reagiert mit übelkeit und erbrechen und war total ko obwohl ich nur die basis (hals, nacken und schultern) und jede extremität nur einmal durchgemacht hab. bauch- , tiefe bauch- und achselbehandlung hab ich weggelassen. ich hab die behandlung abgebrochen.

sie ist stationär eingeliefert worden wegen dehydration und stark verschlechtertem allgemeinzustand.

jetzt hab ich auch genauere daten durch die krankenakte. erstdiagnose 1997. die chemo war nur beschäftigungstherapie, war noch nicht mal ne echte chemo - bzw sie sollte glauben es sei eine ergo rein palliativ. und nach letzten untersuchungen komplett durchmetastasiert. kein organ was nicht befallen ist.

hat jemand ideen was ich ihr gutes tun kann außer am bett zu sitzen und händchen halten?

lg louie

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  • 2 weeks later...

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    • Hallo Max, es gibt im jedem Bundesland ein Landesprüfungsamt für Gesundheitsberufe. Gib einfach in der Googlesuche: "landesprüfungsamt für heilberufe" und dein Bundesland ein und du erhälst z.B. folgenden Fund: https://www.hamburg.de/contentblob/14154972/7c05c994f2a9a2a2999887b6a77480cd/data/kontaktdaten-lpa.pdf Notfalls kann man sich auch bei den einzelnen "Physiotherapeuten-Verbände" informieren, wie z.B. dieser hier: https://vdb-physio.de/   viel Glück!!!
    • Gast Liya
      Hallo,   ich war schon beim Neurologen, Neurochirurgen und Orthopäde und keiner k bin total verzweifelt und brauche Rat.   Alles hat wie folgt angefangen:   Ich hatte einen Hexenschuss, gefühlt in der Mitte des Rückens. Daraufhin war die rechte Seite komplett verspannt und steif. Meine Augen waren auch exterm verspannt, da ich plötzlich in die Ferne besser sehen konnte (bin kurzsichtig). Durch Wärmen wurde es besser... Doch die Woche drauf hat folgendes plötzlich angefgangen:   Beim Anwinkeln des linken Armes habe ich plötzlich eine Panikattacke bekommen, da die linke Brust weh getan hat und ich hatte Rippenschmerzen auch links. Diesmal hat sich links alles verspannt. Dann sind folgende Symptome aufgetreten: -          nur beim Sitzen und anwinkeln der arme Benommenheit, Schwindel -          Konnte nicht sitzen, der Nacken, das Becken und Schulter hat weh getan, -          Herzrasen, Kurzatmig, Atemnot und Krämpfe am ganzen Körper (vor allem beim Sitzen), Zwerchfell verspannt. Durch Kurzatmigkeit und Muskelschmerzen an der linken Brust und unter den Rippen immer wieder Panikattacken -          Schwache arme beidseitig, mehr links -          Hüfte blockiert ständig vor allem links -          Schnell erschöpft und Müde vor allem nach den Krämpfen. -          Augen immernoch verspannt, Kiefer verspannt -          Spannungskopfschmerzen beim Liegen -          Beim liegen auf der linken Schulter -> exterm starke Schulterschmerzen und vor allem unter dem linken Schulterblatt -          Beim Dehnen wird die linke Hand taub. Beim Einatmen Knacksen Übergang zwischen BWS und HWS. -         Magen oder Zwerchfell verspannt, immer wieder Sodbrennen -          Kloß im Hals -        Herzrasen beim Bücken und bei bestimmten Bewegungen   Daraufhin hatte ich ein Monat lang Physio er hat die Verklebungen unter dem Schulterblatt immer wieder "aufgelöst" , ich habe Dehnübungen gemacht und es wurde besser. IM MRT Befund stand folgendes:   Statik: Links konvexe Skoliose, moderate Steilstellung der HWS. Erhaltenes dorsales Alignement. Atlas/Axis: Unauffällige atlantodentale und atlantoaxiale Artikulation. Anlagestörungen: --- Ossäre Struktur: Keine frisch traumatische Läsion oder malignomsuspekte Veränderung. BS-Fächer: Degenerative Discopathie mit Dehydratation der zervikalen Bandscheiben. C3/4 mediolaterale Bandscheinbenprotusion ohne eindeutige Wurzelaffektion. C5/6 Bandscheibenbulging mit aufgebrauchten anterioren und dorsalen Liquorreserveraum. C6/7 links mediolaterale Bandscheibenprotusion mit möglicher Wuzelaffektion und rechts paramediane Bandscheibenprotusion mit Kontakt zum anterioren Myelon. Spinalkanal und Facettengelenke: Moderate Spondylarthrose. Keine soliden intraspinalen Raumforderungen. Myelon: Unauffälliges Signal des Myelon und der erfassten Anteile des Hirnstamms. Keine Myelopathie, keine Raumforderungen. Weichteile: Paravertebrale Muskulatur und erfasste Weichteile ohne pathologischen Befund.   Jemand hat mir dann empfohlen, zum Chiropraktikter zu gehen, damit er den "Nerv" befreien kann und ich habe total komische Symptome bekommen. Direkt nach der Behandlung hatte ich das Gefühl, dass mein Kopf nur noch von der rechten Seite meines Nackens getragen wird. Mein ganzer Körper hat sich extrem verspannt und versteift.  Ich hatte keine KRaft mehr in den Armen, Beinen, HWS, Rücken. Konnte mein Kopf nicht mal mehr tragen. Es knackst und knirscht von der BWS bis hin zur HWS. Schmerzen habe ich nur auf der rechten Seite meines Nacken. Beim Bücken bekomme ich auch extreme Schmerzen am Nacken. Vor allem Rechts. Wenn ich morgens aufstehe und mein Nacken nicht verspannt ist fühlt sich der Kopf schwer an - das alles hatte ich davor nicht.   Was denkt ihr, könnte passiert sein? 😞   Grüße Liya    
    • ...wäre vielleicht besser gewesen. Du kannst das aber immer noch nachholen. Ich denke schon, dass dein Arzt dir eine Verordnung für Physio gibt wenn du dein Leid schilderst. Es wäre auch vorteilhaft den Fuß Röntgen oder besser MRT verordnen zu lassen um Knorpelschäden auszuschließen. Die Physio-Kollegen sollten durch Befundung herausfinden, ob es sich bei deiner Problematik um eine Blockade im Rückfußbereich, bzw. im "proximalen" Wadenbein Bereich oder eher um eine Instabilität des Sprunggelenkes handelt. Vielleicht kannst du, um die Schmerzen in Grenzen zu halten, eine Fuß- bzw. Knöchel- Bandage oder -Strumpf tragen. Versuche es mal...

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