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Sherringtontechniken am Beispiel Biceps

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Hallo!
Ich habe eine Frage, ob ich die Sherringtontechniken richtig verstanden habe und möchte sie einmal an einem Beispiel erklären: Bizeps soll behandelt werden

SH I = Kontrastentspannung
- das Ebg wird in Flexion eingestellt (ans Bewegungsende), der Therapeut gibt Widerstand Richtung Flexion (also dort wo vom Patienten nun die Handfläche hinzeigt)
- der Patient soll den Muskel anspannen und gegen leichten Widerstand halten
- dann wird die Spannung vom Pat gelöst und in dem Moment der Muskelentspannung bewegt der Th weiter in die Dehnung (also hier Ex)

Sh II = Antagonistenhemmung
- das Ebg wird in Flex eingestellt, der Therapeut gibt Widerstand am Unterarm Richtung Ex (also dort wo vom Patienten der Handrücken hinzeigt)
der Patient soll den Muskel anspannen und gegen leichten Widerstand halten
Spannung wird leicht gelöst und der Patient zieht aktiv weiter in die Flex

Habe ich das vom Prinzip her richtig verstanden? Oder ist das ganze oben beschriebene eher für den Triceps, das ist mir nicht ganz klar.

Liebe Grüße

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Hi viola2712,

die SH I klingt irgendwie nach Postisometrischer Relaxation. Ich wollte behaupten, das Prinzip hast du richtig erfasst. Wann genau du aber dabei in die Dehnung gehst, also EB-Ext., davon gibt es sehr viele Spielarten. Im Moment der Entspannung, direkt danach (wenn der Muskel wirklich keine willkürliche Spannung mehr hat)... Hauptsache ist, du gehst zeitnah in die Musk-Verlängerung und wartest nicht erst 2 Min.

Ein Tipp noch, 15 Sekunden die Spannung halten und dann zw. 30 und 60 Sek. die Dehnung. Denn der Muskel braucht mind. eine halbe Minute, um locker zu lassen - und darum geht es ja bei der "Dehnung". (An sich ein falscher Begriff. ;)

Regardierend,
Andreas

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Hi,

na ich kenns so das PIR einfach nur nach der Anspannung das fallen lassen in die schwerkraft ist, sh1 und 2 ist jeweils ermüdung des Antagonisten d.h. anspannen des Triceps und sh2 ist wenn der thera den pat. in die ex und du lässt immer weiter locker. oder ?

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SH I ... überlege oder mach die Technik mal an dir selber.Was willst du erreichen ? Eine Entspannung der Flexoren oder der Extensoren ?
Wieso stellst du den Ellbg. in die Beugeendstellung, um dann eine Ext zu erreichen ?Wenn du eine erweiterte Ext. haben willst, solltest du dann nicht eher in die Ext.endstellung gehen , um dann den Biceps zu entspannen bzw. zu "dehnen" ?
Gruß
Melina

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Wir haben das so gelernt:

Sherrington I: max. isiom. Anspannung bis 10 sec.
Sherrington II: AC-Methode (Antagonist- Sontraktion)

zu deinem Beispiel wenn der Biceps behandelt werden soll, wird in beiden Fällen dann in die Ext. gedehnt ( denn sonst hast ja den Triceps)
Bei beiden Methoden gehst du somit in eine mögliche Ext. Stellung (passiv)
bei Sherrington I Spannst den Biceps an (also in die Flex) danach gehst du weiter in die Ext. (passiv)
bei Sherrington II spannst du den Triceps an also in die Ext. und versuchst nach der Spannung weiter in die Ext. zu kommen (passiv)

Liebe Grüße Steffi

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    • Hallo Kerman, das freut mich sehr zu lesen das zeigt wieder eindrücklich wie ganzheitlich eine Therapie sein sollte. Darum mache ich auch soviele Fortbildungen um möglichst viel gesehen und gelernt zu haben. Aber zu dir: Wenn der Hüftbeuger zu verspannt ist, dann wird die Hüfte in eine Position gezwängt, wodurch der Rücken auch vermehrt Spannung bekommt. Daher super wenn du merkst, wie beim dehnen des Hüftbeugers alles passieren kann. Das ist auch wirklich ein Schlüsselmuskel des Körpers! Dann ist auch zu überprüfen wie es den Verdauungsorganen geht und ob die vielleicht strahlen. Lass es entspannt angehen, du hast da ja schon was schönes gefunden was dir sehr hilft. Wenn du da 3h im stehen arbeitest ist das super, versuche aber mal nicht nur auf der Stelle zu stehen, sondern ggf in Schrittposition gehen oder unter dem Vorfuß noch eine kleine Erhöhung hast, dass du von der Hüfte her deutlich mobiler bist. Und kannst auch 1h stehen, 1h sitzen, 1h stehen ... du musst auch keine 3h am Stück stehen Hauptsache du wechselt die Position regelmäßig Da wartet noch viel interessantes auf dich und bleib einfach am Ball! LG
    • Moin Moin,   nochmal danke für eure ganzen Hilfen.   Das Thema ist noch aktuell und etwas besser geworden. Mittlerweile ist das Ganze (auch ohne Diagnose vom Arzt) etwas klarer geworden.   Es existiert ein Ziehen im Leistenbereich, in der Hüfte. Der Oberkörper will nach vorne. Eigenrecherche nach deutet alles auf den mächtigen Hüftbeuger hin.   "Recherchen zufolge verspannt der untere Rücken reflexartig um den Körper aufrecht zu halten. Würde zu 100% passen. Auch die Rückenverspannung ist weg wenn der Hüftbeuger gedehnt wird."   Mache ich Übungen, so wird es besser. Es gibt dann sogar befreiendes Knacken und befreiende Gefühle, vor allem im Nacken. Das sind echt starke positive und nervöse Gefühle, die auf einmal kommen. Ich bin kein Esoteriker, aber ich habe von "Stresshormonen" gelesen. Und leider stimmt es. Sogar der Nacken wird dann den ganzen Hüftübungen wieder mobiler,was ja anfangs mein Hauptziel war. Es wird immer besser. Diese Stresshormone sind schon extrem. Dazu (ich hoffe es kommt daher) auch mal missempfindungen wie ein klein wenig übelkeit oder ziehen im Kiefer. Alles aber eher angenehm.   Als Sport mache ich auch noch Klettern (Bouldern) Dort springt man vom oben oft ab und streckt das Knie beim Absprung nicht durch, sodass die Hüften viel abfangen.   Es kann gut sein, dass dieser Hüftbeuger durch falsches Sitzen (jahrelang) verkürzt ist. Probleme mit Beinanhebung gibt es ja auch. Seitliches Beinanheben ist schwergängig. Karatekick gar nicht möglich.   Derzeit stehe ich (ca. 3 Stunden) beim Arbeiten am PC: Das geht, man merkt aber schon, dass Oberschenkel und Hüfte arbeiten, sich am Liebsten wieder setzen würden.   Hatte jemand von den Therapeuten hier schon einmal Kontakt zu Leuten,die das gleiche Problem hatten?   Ich schaue mir alle möglichen Übungen auf Youtube ab. Gerade Ausfallschritt (und dann nach hinten lehnen) hilft enorm,ist hardcore. Aber schwer zu halten. Für zusätzliche Übungs-Tipps wäre ich dankbar.   Auch gibt es so wenig Lesestoff zum Thema "Nacken" und die Verbindung zur Hüfte und mögliche Beschwerden. Lediglich im englischsprachigen Yoga-Internet "Your Neck is your Psoas". Aber es muss stimmen. Ich würde abe rgerne die Mechanismen des Körpers durchblicken.   Gelesen habe ich mal, dass es ein Ungleichgewicht gibt und der Nacken Reflexartig verspannt um Auszugleichen.   Hochspannendes Thema, ich finde aber wenig darüber.
    • Hallo bbgphysio und vielen Dank für die schnelle Antwort,   ich hatte mich nur erschreckt, weil dieses komische Gefühl dazu kam. Das kenne ich so nicht. So, als wenn ein Muskel oder eine Sehne über irgendetwas drüberrollt. Deswegen hatte ich mich wohl reingesteigert, dass das ein Fremdkörper ist, der da gewachsen ist. Ist dieses Gefühl denn auch typisch, für meine Beschwerden? Sind das verspannte Muskeln? Das komische ist, dass, wenn ich es provoziere, dieses Schnappgefühl dazu beiträgt, dass es besser oder auch schlechter wird. Also, wenn ich eine Bewegung mache und merke, jetzt kommt der Schmerz, dann ist nach diesem Schnappen auch gut. Und andersherum, wenn ich merke, es ist alles in Ordnung und setze mich langsam hin kommt das Schnappen und der Schmerz ist da. Aber nie lange. Nach ein paar Sekunden ist auch wieder gut.

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