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Behandlung von CMD

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Hallo liebe Kollegen und solche die es werden wollen,
ich habe momentan 2 Patienten die Problem mit den Kiefergelenken haben. Bis jetzt habe ich die oberen Kopfgelenke, Schulter-Nacken-Muskulatur. und die Kaumuskulatur behandelt.
Habt Ihr noch Ideen? Übrigens die Öffnung des Unterkiefers ist super( 3 Fingertest aus der MT)
Schon mal Danke für Eure Antworten!

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Hallo Stephan, bei der einen Patientin ist der Zahnstatus i.O., allerdings hat sie einen Prolabs bei C4/C5 und eine Protusion C5/C6.Dem anderen Patienten wurden während der Armeezeit ( Ca. vor 25 Jahren ) 2 Backenzähne gezogen.Können sich die Auswirkungen so spät noch bemerkbar machen?Ich denke, daß der Körper sich darauf umgestellt hat.Trotzdem vielen Dank für deine Antwort, für jede weitere Anregung bin ich dankbar!!

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  • 5 years later...

Wie wäre es mit einem Therapieplan?

CMD Physiotherapie: Behandlung in sechs - zehn Therapieeinheiten

Einheit 1: Erstbefundung bzw. Anamnese
Einheit 2-4: Passive Behandlung mit Empfehlung unterstützender Eigenübungen
Einheit 5-10: Aktive/passive Behandlungstechniken

Therapieablauf:

• Gelenkscreening, komplette manuelle Funktionsanalyse
• Muskelscreening der Hauptmuskeln (m. masseter, m. buccinator, m. pterygoideus lat. und med., m. temporalis, m. disgastricus venter)
• Manuelle Untersuchung der Kopfgelenke sowie der HWS mit Tests der aktiven/passiven Gelenkbeweglichkeit
• Muskelscreening von m. trapezius, mm. scaleni, m. levator scapulae und der kurzen Kopfmuskeln
• Beurteilung CTÜ und BWS (Skoliosen)
• Beurteilung ISG, Beckenstand/Status der Hüftgelenke
• Haltungsstatus
• Nerven - Dehntest

Therapie, abhängig vom Befund:

• Techniken zur Entspannung der Muskulatur Schultergürtel-HWS
• Manuelle Mobilisation des Kiefergelenkes
• Entspannungstechniken der Kiefermuskulatur
• Mobilisation der oberen Kopfgelenke
• Release Occiput
• Entspannung der Fascien
• Mobilisation ISG
• Eigenübungen Stabilisation HWS-BWS-LWS
• Eigenübungen zur Stabilisation des Kiefers
• Eigenübungen Muskelentspannung

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Durch Internet , Telefon und Hose , gibt es keine Diagnose.
Zum ZA Schicken!!!

CMD - Physiotherapie

Die Diagnose CMD ist fast immer ein Mix aus der Summe der Beschwerden eines komplexen Funktionskreises.
Nach einem umfassenden, funktionellen Befund der Kiefergelenke, der Halswirbelsäule, der Kopfgelenke, der gesamten Wirbelsäule,
der Kreuzbeingelenke, Hüft - Knie - Fußgelenke wird ein physiotherapeutischer Therapieplan erstellt um die beschwerdefreie Funktion wieder herzustellen.
Werden alle Erkenntnisse berücksichtigt so wird klar, dass eine zahnärztliche Therapie (Entlastungsschiene) nur mit einer vorangegangenen manuellen Therapie und Krankengymnastik nachhaltig Erfolg haben kann.

Hier kannst Du viele Video gucken:
http://www.youtube.com/watch?v=y5gCf-SugXk

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Es gibt auch andere Meinungen.

Kopf-Kiefergelenk

Im Laufe der Embryonalentwicklung entsteht als erste feste Struktur der oberste Wirbelkörper, der Atlas . Von hier ausgehend entwickelt sich das Wirbeltier appositionell nach kranial und nach caudal. Kinematisch interpretiert bedeutet dies, daß im Atlasbereich ein allererster Muskel entstehen muß. Wenn dieser einmal seine Form angenommen hat, sind damit sämtliche nachfolgenden Muskeln, Bänder und Knochen zwangläufig definiert. Denn durch die Aktivität des ersten Muskels ergibt sich gesetzmäßig die Form des zweiten Muskels ebenso wie dessen Knochen, Gelenk und Gelenkband. Dieser bestimmt den dritten Muskel usf. Eine weitere Vorabbestimmung der körperlichen Bestandteile ist nicht notwendig (z.B. genetisch), da sich dies selbstorganisierend ergibt. Entsteht in einem dieser Muskeln eine Fehlfunktion, dann sind sämtliche weiteren Muskeln, Knochen etc. davon betroffen und passen sich in ihrer Form selbstorganisierend an. Sichtbar wird dies bei der Skoliose oder bei Fehlstellungen der Zähne.

Im Kopfgelenkbereich ist damit festgelegt, welche Form und damit welche Funktion das jeweilige Wirbeltier nach der Keimblattphase annimmt. Hier entscheidet sich, ob Katze oder Mensch entsteht.

Die Funktionen sämtlicher Organe, ebenso wie des Bewegungsapparates gehen von der Atlasregion aus und sind von der Funktionalität dieser Region abhängig. Therapeuten, die sich auf die Behandlung der Atlasregion spezialisiert haben, ist dies geläufig.

Zur Atlasregion gehört auch der Kiefer, denn dieser ist über seine Muskulatur mit der Schädelbasis und den kranialen Wirbeln verbunden. Kommt es hier während des Wachstums zu muskulär-geometrischen Fehlfunktionen, dann manifestiert sich dies in einer Formänderung der Kiefer, was in der Zahnfehlstellung sichtbar wird.

Wenn solch eine Zahnfehlstellung durch permanent identische Krafteinbringung von außen, also durch Zahnspangen korrigiert wird, dann führt dies zu geometrischen Anpassungsreaktionen des davon abhängigen Knochens. Der Knochen deformiert entsprechend, was dann zu einer optischen Geradstellung der Zahnstellungen führt.

Mit der Deformierung des Knochen werden dessen geometrische Eigenschaften geändert und damit auch die geometrischen Eigenschaften derjenigen Muskeln, die von diesem Knochen ausgehen. Es kommt zu Bewegungsabläufen, die in diesem Körper a priori nicht vorgesehen sind und auf der Anwesenheit der permanent wirkenden Zusatzkraft beruhen. Da das andere Ende des Muskels, welcher vom Kiefer ausgeht, entweder im Schädel oder in den Wirbelkörpern endet, kommt es zwangsläufig an diesen Knochen zu entsprechenden Funktionsänderungen. Das Kopfgelenk bekommt neue Funktionseigenschaften, welche auf der Anwesenheit der Zahnspange beruhen und gleichzeitig auf die Anwesenheit der Spange angewiesen sind.

Fällt die wirkende Kraft der Spange irgendwann wieder weg, dann bleiben die ursprünglichen Muskelkräfte als einzig wirkende Kräfte zurück. Mittlerweile sind jedoch die Ansatzlinien dieser Muskeln am Kiefer durch die Spange geometrisch verlagert worden, was zu neuartigen Bewegungsbahnen führt, wenn diese Muskeln arbeiten. Der restliche Körper ist jedoch im Ursprungszustand geblieben. Die Konsequenz ist, daß die Bewegungen, die vom Kiefer ausgehen, mit den Bewegungen, die vom Restkörper ausgehen nicht mehr kongruieren.

Die Funktionen des Kopfgelenkes stimmen mit den Funktionen des Restköpers nicht mehr vollständig überein. Es kommt zu Konflikten in der Eigenwahrnehmung des Körpers, die ähnlich sind wie beim Schleudertrauma. Da dies beim heranwachsenden Menschen installiert wird, wird dieser Zustand bei den Betroffenen als Normalzustand angesehen. Sie haben keine Vergleichsmöglichkeit zum Zustand ohne Veränderung.

Die Alternative zur Korrektur von Zahnfehlstellungen durch Spangen wäre die Korrektur der muskulären Funktionen im Kopf-Kiefergelenkbereich. Es müssen die inneren geometrischen Funktionen der Muskulatur und nicht die Kraftfunktionen korrigiert werden.

Schmerzen sind Manifestationen der Regulationslogik des Körpers. Sie sind mit den Mitteln der Logik zu verstehen. Alles, was bekanntermaßen zu Schmerzen führt, mündet in dieselbe Schiene, nämlich die Veränderung der inneren Fasergeometrie eines Muskels, in dem Sinne, daß eine Einzelfaser eine erhöhte Grundspannung aufweist.

Dadurch entartet die Bewegung und es kommt zu pathologischen Kraft- und Bewegungsflüssen. Eine Aktivität in diesem Zustand führt zum adäquaten Bewußtseinsprozess Schmerz. Die Therapie besteht darin, diese Faserspannung wieder zu normalisieren. Wesentlich hierbei ist, daß sich die kausalen Faktoren im passiven, bewußt nicht wahrnehmbaren Schenkel der schmerzhaften Bewegung befinden.

Da der Körper ein selbstorganisierendes mechanisches System darstellt, sind alle Bauteile des Systems mathematisch exakt in ihrer Form zueinander angepasst. Auch wenn die Formen von außen betrachtet von der Norm abweichen mögen, wie bei der Skoliose oder bei Zahnfehlstellungen, so sind sie trotzdem in sich stimmig und repräsentieren einen ideal funktionierenden Mechanismus. Jeder formändernde Eingriff in dieses System, wie dies bei orthopädischen Operationen oder beim Einsatz von Zahnspangen der Fall ist, wird eine Funktionsminderung nach sich ziehen.

Notwendige Korrekturen der anatomischen Form können alternativ zu äußeren Eingriffen über die Korrektur muskulärer Grundfunktionen erfolgreich erreicht werden. Das Augenmerk muß vermehrt auf die scheinbar passiven Schenkel der Bewegungen gelegt werden. Hier sind Bewegungsamplituden von Muskeln zu vergrößern, und es sind die inneren Faserspannungen zu harmonisieren.

Quelle Dr. Walter Packi




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Hallo major,
ich danke Dir herzlichst für Deine sehr umfangreichen Antworten auf meine Frage. Ich habe sie vor ein paar Jahren gestellt. Inzwischen habe ich diverse Kurse und Weiterbildungen besucht, und auch erfolgreich CMD-Beschwerden behandelt. Ich gebe Dir voll und ganz recht, dass bei Kiefergelenkbeschwerden unbedingt der Patient ganzheitlich betrachtet werden muss, also ein umfangreicher Befund unumgänglich ist. Nochmals Danke und liebe Grüße!!

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    • Moin Moin,   nochmal danke für eure ganzen Hilfen.   Das Thema ist noch aktuell und etwas besser geworden. Mittlerweile ist das Ganze (auch ohne Diagnose vom Arzt) etwas klarer geworden.   Es existiert ein Ziehen im Leistenbereich, in der Hüfte. Der Oberkörper will nach vorne. Eigenrecherche nach deutet alles auf den mächtigen Hüftbeuger hin.   "Recherchen zufolge verspannt der untere Rücken reflexartig um den Körper aufrecht zu halten. Würde zu 100% passen. Auch die Rückenverspannung ist weg wenn der Hüftbeuger gedehnt wird."   Mache ich Übungen, so wird es besser. Es gibt dann sogar befreiendes Knacken und befreiende Gefühle, vor allem im Nacken. Das sind echt starke positive und nervöse Gefühle, die auf einmal kommen. Ich bin kein Esoteriker, aber ich habe von "Stresshormonen" gelesen. Und leider stimmt es. Sogar der Nacken wird dann den ganzen Hüftübungen wieder mobiler,was ja anfangs mein Hauptziel war. Es wird immer besser. Diese Stresshormone sind schon extrem. Dazu (ich hoffe es kommt daher) auch mal missempfindungen wie ein klein wenig übelkeit oder ziehen im Kiefer. Alles aber eher angenehm.   Als Sport mache ich auch noch Klettern (Bouldern) Dort springt man vom oben oft ab und streckt das Knie beim Absprung nicht durch, sodass die Hüften viel abfangen.   Es kann gut sein, dass dieser Hüftbeuger durch falsches Sitzen (jahrelang) verkürzt ist. Probleme mit Beinanhebung gibt es ja auch. Seitliches Beinanheben ist schwergängig. Karatekick gar nicht möglich.   Derzeit stehe ich (ca. 3 Stunden) beim Arbeiten am PC: Das geht, man merkt aber schon, dass Oberschenkel und Hüfte arbeiten, sich am Liebsten wieder setzen würden.   Hatte jemand von den Therapeuten hier schon einmal Kontakt zu Leuten,die das gleiche Problem hatten?   Ich schaue mir alle möglichen Übungen auf Youtube ab. Gerade Ausfallschritt (und dann nach hinten lehnen) hilft enorm,ist hardcore. Aber schwer zu halten. Für zusätzliche Übungs-Tipps wäre ich dankbar.   Auch gibt es so wenig Lesestoff zum Thema "Nacken" und die Verbindung zur Hüfte und mögliche Beschwerden. Lediglich im englischsprachigen Yoga-Internet "Your Neck is your Psoas". Aber es muss stimmen. Ich würde abe rgerne die Mechanismen des Körpers durchblicken.   Gelesen habe ich mal, dass es ein Ungleichgewicht gibt und der Nacken Reflexartig verspannt um Auszugleichen.   Hochspannendes Thema, ich finde aber wenig darüber.
    • Hallo bbgphysio und vielen Dank für die schnelle Antwort,   ich hatte mich nur erschreckt, weil dieses komische Gefühl dazu kam. Das kenne ich so nicht. So, als wenn ein Muskel oder eine Sehne über irgendetwas drüberrollt. Deswegen hatte ich mich wohl reingesteigert, dass das ein Fremdkörper ist, der da gewachsen ist. Ist dieses Gefühl denn auch typisch, für meine Beschwerden? Sind das verspannte Muskeln? Das komische ist, dass, wenn ich es provoziere, dieses Schnappgefühl dazu beiträgt, dass es besser oder auch schlechter wird. Also, wenn ich eine Bewegung mache und merke, jetzt kommt der Schmerz, dann ist nach diesem Schnappen auch gut. Und andersherum, wenn ich merke, es ist alles in Ordnung und setze mich langsam hin kommt das Schnappen und der Schmerz ist da. Aber nie lange. Nach ein paar Sekunden ist auch wieder gut.
    • Guten Morgen Sonnenstern! Mach dir keine Sorgen, Ich glaube nicht daß du einen Tumor hast und auch nicht daß deine Beschwerden von den oben genannten Diagnosen kommen. Auch Hüfte kann man erfahrungsgemäß ausschließen. Da wäre am besten dir ein Rezept zu holen für Physiotherapie. Ich würde mir z.b. auch mal das ISG anschauen, Iliosacralgelenk. Eine Blockade in dem Gelenk kann manchmal solche Beschwerden in Hüfte und Beine verursachen. Das kann aber nur eine Kollegin oder Kollege mit einer Zusatzausbildung zur Manuellen Therapie herausfinden. Ist dies ausgeschlossen scheint es ein rein muskuläres Problem von der Geßäßmuskulatur zu sein daß durch eine Massage gut in den Griff zu bekommen ist. Würde ein Nerv eingeklemmt sein, also in dem Bereich der Ischiasnerv dann hättest einen Schmerzen, krippeln, Taubheitsgefühle ins Bein. Was du selbst tun kannst ist zb. mit einem Massageball, Tennisball die Stelle selbst massieren. Am besten du stellst dich dabei seitlich zur Wand und klemmst den Ball zwischen der schmerzenden Stelle und Wand ein und einfach Druck ausüben den du hältst.    l.g.

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