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Hinterer Kreuzbandanriss

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Mein Patient hat vor längerer Zeit einen hinteren Kreuzbandanriss diagnostiziert bekommen und soll jetzt gekräftigt werden.
Er ist jung und sportlich.

Leider kenn ich mich mit Kreuzbandanrissen sehr schlecht aus.
Was sollte er denn lassen? tiefe Kniebeugen?

Und was soll er hauptsächlich trainieren?
Knieext, Knieflex und allgemeine Stabi?

würde mich über Tips freuen.

Liebe Grüße aus Berlin,
Franjo

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Versuch nicht so in Schubladen zu denken ;-)

Überlege mal die Physiologie/Anatomie von dem Problem deines Patienten: Sein hinteres Kreuzband ist defekt.
Fragestellung:
* Wie verläuft das hintere Kreuzband?
* Welche Funktionen hat es?
* Wenn es diese Funktionen nicht mehr ausüben kann, da kaputt, was passiert dann mit dem Kniegelenk (Pathologie)?

Wie helfe ich so einen Patienten?
* Wenn ich weiß, was das hintere Kreuzband machen sollte, weiß ich auch was es jetzt nicht mehr macht. Fragestellung:
* Gibt es andere Strukturen, die die Aufgabe Kompensieren können? z.B. Muskulatur
* WANN muss kompensiert werden.. Beim stehen, beim Gehen, beim Treppe rauf/runter, beim Berg laufen?

Wenn Du dich mit diesen Fragen beschäftigst, kannst Du dir selber eine Antwort geben.


Wenn Du nicht mehr weiter kommst: Noch mal posten.. ;-)

Viele Grüße
Uwe

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ja, Uwe da hast du recht ;)

ich fange einfach mal an ;) und zwar sollte der Quadriceps gekräftigt werden, denn wenn man den Quadriceps kräftigt, kommt es somit zur Entlastung des hinteren Kreuzbandes ;)

wenn ich falsch liege, bitte posten :)

Lg Nuggel

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  • 1 month later...

Da muß ich rechtgeben. Wenn man weis was die kreuzbänder tun, weis man wie die therapie aussehen könnte. Wenn du dich an die schubladentests erinnerst.
Vordere schubladentest = vorderes kreuzband(verhinder also ein gleiten des tibiaplatos nach vontral) Ist es gerissen, dann knieflexoren, also ischiocrurale muskeln trainieren, damit das plato hinten bleibt(also vordere schublade verhindern.

2. Hintere Schublade = HInteres kreuzband(verhindert ein posteriorgleiten des Tibiaplatos), also will man dieses posteriorgleitenverhindern, also verhinderung der hinteren schublade. Das das hintere kreuzband seine funktion nicht mehr hat, kann es das post.gleiten nicht mehr verhindern bei ruptutr. Dder Quatriceps zieht das tibiaplato bei anspannung nach vorn. Also Quatriceps unbedingt auftrainieren.
Falls es eine kreuzbandplastik gibt, evtl. arzt anrufen und fragen was erlaubt ist, welche bewegungsausmaße. so ist man auf der sicheren seite
Kniestabi aufjedenfall egal ob vkb oder hkb. Auf labiler unterlage. Da das kreuzband ja spannungsmelder oder rezepotren besitzt, die reflektorisch die gelenksumgebende muskulatur anspannt. Also das neuromuskuläre zusammenspiel fehlt. Deshalb nicht muskeln nur kräftigen sondern auch mit labiler unterlage(ballkissen, trampolien) ect. arbeiten.
mit mt würde ich aufpassen bei mobi in Ext. also tibiap0lato nach dorsal schieben, da dies ja die hintere schublade provoziert, und gerade hier ist ja das kreuzband rupturiert, wenn es genäht wurde, dann könnte es wieder reisen. Auf alle fälle stabi, quatriceps kräftigen, Gangschule wichtig.

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    • Hallo Liya, das klingt ja unschön - ich denke bei der Therapie mit dem Chiropraktiker hat er dir alles frei gemacht und das war zuviel - sodass du komplett instabil warst und dein Körper sich durch die starken Verspannungen seine Stabilität wieder geholt hat. Das wird ja auch alles nicht von heute auf morgen gekommen sein. Ich denke dir täte eine Kombination aus Aktivität und gezielter manueller Therapie gut. Sodass du dir ein paar Übungen für die HWS /BWS geben lässt - ein paar Entspannungstechniken suchst und wenn die Muskulatur sich wieder etwas gefunden hat kann man auch manuell rangehen. Ich würde wahrscheinlich nur eine kurze Traktion auf die HWS bringen um die Bandscheiben etwas zu entlasten. Die Muskeln aber komplett in Ruhe lassen. Die ganze Kiefergeschichte könnte teil oder mit Ursache dafür sein - gab es da irgendwelche Eingriffe oder Beschwerden?  
    • Hallo Kerman, das freut mich sehr zu lesen das zeigt wieder eindrücklich wie ganzheitlich eine Therapie sein sollte. Darum mache ich auch soviele Fortbildungen um möglichst viel gesehen und gelernt zu haben. Aber zu dir: Wenn der Hüftbeuger zu verspannt ist, dann wird die Hüfte in eine Position gezwängt, wodurch der Rücken auch vermehrt Spannung bekommt. Daher super wenn du merkst, wie beim dehnen des Hüftbeugers alles passieren kann. Das ist auch wirklich ein Schlüsselmuskel des Körpers! Dann ist auch zu überprüfen wie es den Verdauungsorganen geht und ob die vielleicht strahlen. Lass es entspannt angehen, du hast da ja schon was schönes gefunden was dir sehr hilft. Wenn du da 3h im stehen arbeitest ist das super, versuche aber mal nicht nur auf der Stelle zu stehen, sondern ggf in Schrittposition gehen oder unter dem Vorfuß noch eine kleine Erhöhung hast, dass du von der Hüfte her deutlich mobiler bist. Und kannst auch 1h stehen, 1h sitzen, 1h stehen ... du musst auch keine 3h am Stück stehen Hauptsache du wechselt die Position regelmäßig Da wartet noch viel interessantes auf dich und bleib einfach am Ball! LG
    • Moin Moin,   nochmal danke für eure ganzen Hilfen.   Das Thema ist noch aktuell und etwas besser geworden. Mittlerweile ist das Ganze (auch ohne Diagnose vom Arzt) etwas klarer geworden.   Es existiert ein Ziehen im Leistenbereich, in der Hüfte. Der Oberkörper will nach vorne. Eigenrecherche nach deutet alles auf den mächtigen Hüftbeuger hin.   "Recherchen zufolge verspannt der untere Rücken reflexartig um den Körper aufrecht zu halten. Würde zu 100% passen. Auch die Rückenverspannung ist weg wenn der Hüftbeuger gedehnt wird."   Mache ich Übungen, so wird es besser. Es gibt dann sogar befreiendes Knacken und befreiende Gefühle, vor allem im Nacken. Das sind echt starke positive und nervöse Gefühle, die auf einmal kommen. Ich bin kein Esoteriker, aber ich habe von "Stresshormonen" gelesen. Und leider stimmt es. Sogar der Nacken wird dann den ganzen Hüftübungen wieder mobiler,was ja anfangs mein Hauptziel war. Es wird immer besser. Diese Stresshormone sind schon extrem. Dazu (ich hoffe es kommt daher) auch mal missempfindungen wie ein klein wenig übelkeit oder ziehen im Kiefer. Alles aber eher angenehm.   Als Sport mache ich auch noch Klettern (Bouldern) Dort springt man vom oben oft ab und streckt das Knie beim Absprung nicht durch, sodass die Hüften viel abfangen.   Es kann gut sein, dass dieser Hüftbeuger durch falsches Sitzen (jahrelang) verkürzt ist. Probleme mit Beinanhebung gibt es ja auch. Seitliches Beinanheben ist schwergängig. Karatekick gar nicht möglich.   Derzeit stehe ich (ca. 3 Stunden) beim Arbeiten am PC: Das geht, man merkt aber schon, dass Oberschenkel und Hüfte arbeiten, sich am Liebsten wieder setzen würden.   Hatte jemand von den Therapeuten hier schon einmal Kontakt zu Leuten,die das gleiche Problem hatten?   Ich schaue mir alle möglichen Übungen auf Youtube ab. Gerade Ausfallschritt (und dann nach hinten lehnen) hilft enorm,ist hardcore. Aber schwer zu halten. Für zusätzliche Übungs-Tipps wäre ich dankbar.   Auch gibt es so wenig Lesestoff zum Thema "Nacken" und die Verbindung zur Hüfte und mögliche Beschwerden. Lediglich im englischsprachigen Yoga-Internet "Your Neck is your Psoas". Aber es muss stimmen. Ich würde abe rgerne die Mechanismen des Körpers durchblicken.   Gelesen habe ich mal, dass es ein Ungleichgewicht gibt und der Nacken Reflexartig verspannt um Auszugleichen.   Hochspannendes Thema, ich finde aber wenig darüber.

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