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Brennende Schmerzen im Oberschenkel seit 2 Montaten

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Markus256

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Hallo,

vielleicht hat hier jemand eine Idee. Mein Vater (73) hat schon seit einigen Wochen starke brennende Schmerzen am oberen äusseren Oberschenkel. Diese waren extrem schmerzhaft und wurden auch im Krankenhaus durch Schmerzmittel kaum besser. Er schlief im Krankenhaus sitzend auf dem Bett und mit dem Kopf auf dem kleinen Tisch.  Er wurde schon operiert (Nervenblockade N Femoralis), dies zeigte aber kaum Besserung. Kurz nach der OP kam er in Reha aber er hat sie nach 2 Wochen abgebrochen weil Die Schmerzen durch Bewegung wieder zugenommen haben. Jetzt ca. 4 Wochen nach der OP wird es wieder noch schlechter. Die Schmerzen verschlimmern sich wenn mein Vater etwas umher geht(schon leicht gebückt). Der Schmerz geht meist zurück wenn praktisch auf dem Oberschenkel seitlich darauf liegt. Er schläft auch schon viele Jahre in Seitenlage und immer liegt der rechte schmerzende Oberschenkel unten. Die Ärzte meinen es könnte von der Hüfte oder vom Rücken kommen aber MRT+ Röntgen zeigen keine eindeutige Anzeichen.

 

Viele Grüße& Danke Markus

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Guiten Abend Markus. Hat dein Vater denn auf der Seite mit dem Oberschenkelschmerz eine künstliche Hüfte gehabt?

Also wo das Problem definitiv nicht herkommt ist die Wirbelsäule. Da bin Ich mir deshalb sicher da Nerveneinquetschungen die von der LWS kommen ein ganz anderes klinisches Bild, also einen anderen Symptomverlauf aufweisen. Das sind nämlich die sog. Dermatome. Am besten da immer mal Googeln da wir aus datenschutzrechtlichen Gründe nicht einfach Bilder verlinken dürfen.

Um aus der Anamnese herauszulesen ob das Symptom ein Nerv verursacht sind zwei Aussagen interessant.

Wie ist der Verlauf der Symptome und wie fühlt sich der Schmerz an.

beides trifft darauf zu.

Nun ist feingefühl gefragt, denn nicht alles was ins Bein zieht kommt eben von der LWS. Hier wäre ganz wichtig darauf zu achten ob sich um Symptome handelt die direkt von der LWS kommen (die Dermatome) oder jenseits der LWS, also wenn die Nerven schon aus dem Nervenkanal herausgetreten sind. Hier durchlaufen diese ja auch einige antamischen Hinternisse. Außerdem ist der feine Unterschied genau zu schauen wo die Symptome entlanglaufen. Vorne am Bein, auf der Innenseite oder außerhalb. Der N.femoralis kann es nicht sein da dieser ein Taubheitsgefühl oder Brennen nur auf der Vorderseite macht. Das Brennen ist aber seitlich am Bein.

Das wo dein Vater hat Markus ist eine Nervenkompression des N.cutaneus femoralis lateralis. Übersetzt der äußere Oberschenkelhautnerv. Der klingt zwar so ähnlich ist aber ein Unterschied. Googeln😉

Zwischenfrage hat dein Vater mal eine Bauchoperation gehabt?

Hier gibt es dann drei Ursachen. Manchmal sind es auch mehrere.

1. Durch eine alte Bauchop

2.Fast immer die Ursache, erfahrungsgemäß. Eine Verkürzung des M.Iliopsoas. Das ist der Hüftbeuger. Aber vorallem der M.Iliacus das ist der zweite Teil des Muskels. Das wäre plausibel. Da ältere Patientin oft eine Hüftarthrose entwickelt haben und wenn diese fortgeschritten ist oft einen verkürzten Hüftbeuger entwickelt haben. Dieser klemmt dann wieder diesen Nerv ein.

3. Etwas drück von außen drauf. Das kann z.b. ein Gürtel sein der recht fest gezogen wird.

 

Eigentlich kann dieses Problem recht gut behandelt werden. Übrigens nennt sich dieses Beschwerdebild Meralgia parastetika oder so ähnlich

 

Nun was ist zu tun.

Unbedingt den M.Iliacus von einem Physiotherapeuten rausmassieren lassen. Sorry keine lust mehr aufs Gendern. Das nächste mal sind wieder die Damen dran😀

Dann gibt es sog.Nervenmobilisationen wo man gezielt auch den Nerv, also das Symptom mitbehandelt.

Ich mache auch immer die Bauchorgane mit, auch ohne Op, da diese oft in Verbindung mit dem Nervensystem stehen.

 

L.g. Thomas

 

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Hallo,

danke für deine ausführliche Antwort.

Bauch OP war nur eine Blinddarmoperation vor ca. 20 Jahren.

Habe meinen Vater schon gesagt das er das mit einem Pysiotherapeuten/in 😉 mal probiert.

Das der Muskel solche Schmerzen verursacht! Es war ihm ja zeitweise nicht möglich den Fuß ins Bett zu heben, gerade im Bett zu liegen, zu gehen und er zitterte vor Schmerzen.

Am Freitag hat mein Vater wieder einen Termin bei dem Arzt der in operiert hat.

Dann melde ich mich wieder.

Viele Grüße Markus

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  • 1 month later...

Leider ist es eher wieder schlechter geworden.

Physio hat immer nur für wenige Stunden etwas geholfen.

Eine Untersuchung im Krankenhaus hat ergeben das es auch von der Hüfte kommen könnte..

Wobei die nichtschmerzende Seite in einem schlechteren Zustand ist als die andere (auf dem dem Röntgenbild ist nur minimal etwas zu sehen). Habe im Internet was über den Thomas Test gelesen. Den können wir aber gar nicht durchführen weil liegen auf dem Rücken schon schmerzt und es meinem Vater unmöglich ist die Knie nach unten zu bringen.

Der operierende Arzt hat noch 3 Spritzen (Schmerzmittel+ Cortison) an verschiedenen Stellen (Leistengegend) verabreicht was aber auch nur für kurze Zeit etwas die Schmerzen gelindert hat.

Jetzt will sich mein Vater die Hüfte erneuern lassen, obwohl er sich nicht sicher ist ob es die Ursache ist. Aber so kann es nicht weitergehen!

 

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Gast
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    • Hallo Max, es gibt im jedem Bundesland ein Landesprüfungsamt für Gesundheitsberufe. Gib einfach in der Googlesuche: "landesprüfungsamt für heilberufe" und dein Bundesland ein und du erhälst z.B. folgenden Fund: https://www.hamburg.de/contentblob/14154972/7c05c994f2a9a2a2999887b6a77480cd/data/kontaktdaten-lpa.pdf Notfalls kann man sich auch bei den einzelnen "Physiotherapeuten-Verbände" informieren, wie z.B. dieser hier: https://vdb-physio.de/   viel Glück!!!
    • Gast Liya
      Hallo,   ich war schon beim Neurologen, Neurochirurgen und Orthopäde und keiner k bin total verzweifelt und brauche Rat.   Alles hat wie folgt angefangen:   Ich hatte einen Hexenschuss, gefühlt in der Mitte des Rückens. Daraufhin war die rechte Seite komplett verspannt und steif. Meine Augen waren auch exterm verspannt, da ich plötzlich in die Ferne besser sehen konnte (bin kurzsichtig). Durch Wärmen wurde es besser... Doch die Woche drauf hat folgendes plötzlich angefgangen:   Beim Anwinkeln des linken Armes habe ich plötzlich eine Panikattacke bekommen, da die linke Brust weh getan hat und ich hatte Rippenschmerzen auch links. Diesmal hat sich links alles verspannt. Dann sind folgende Symptome aufgetreten: -          nur beim Sitzen und anwinkeln der arme Benommenheit, Schwindel -          Konnte nicht sitzen, der Nacken, das Becken und Schulter hat weh getan, -          Herzrasen, Kurzatmig, Atemnot und Krämpfe am ganzen Körper (vor allem beim Sitzen), Zwerchfell verspannt. Durch Kurzatmigkeit und Muskelschmerzen an der linken Brust und unter den Rippen immer wieder Panikattacken -          Schwache arme beidseitig, mehr links -          Hüfte blockiert ständig vor allem links -          Schnell erschöpft und Müde vor allem nach den Krämpfen. -          Augen immernoch verspannt, Kiefer verspannt -          Spannungskopfschmerzen beim Liegen -          Beim liegen auf der linken Schulter -> exterm starke Schulterschmerzen und vor allem unter dem linken Schulterblatt -          Beim Dehnen wird die linke Hand taub. Beim Einatmen Knacksen Übergang zwischen BWS und HWS. -         Magen oder Zwerchfell verspannt, immer wieder Sodbrennen -          Kloß im Hals -        Herzrasen beim Bücken und bei bestimmten Bewegungen   Daraufhin hatte ich ein Monat lang Physio er hat die Verklebungen unter dem Schulterblatt immer wieder "aufgelöst" , ich habe Dehnübungen gemacht und es wurde besser. IM MRT Befund stand folgendes:   Statik: Links konvexe Skoliose, moderate Steilstellung der HWS. Erhaltenes dorsales Alignement. Atlas/Axis: Unauffällige atlantodentale und atlantoaxiale Artikulation. Anlagestörungen: --- Ossäre Struktur: Keine frisch traumatische Läsion oder malignomsuspekte Veränderung. BS-Fächer: Degenerative Discopathie mit Dehydratation der zervikalen Bandscheiben. C3/4 mediolaterale Bandscheinbenprotusion ohne eindeutige Wurzelaffektion. C5/6 Bandscheibenbulging mit aufgebrauchten anterioren und dorsalen Liquorreserveraum. C6/7 links mediolaterale Bandscheibenprotusion mit möglicher Wuzelaffektion und rechts paramediane Bandscheibenprotusion mit Kontakt zum anterioren Myelon. Spinalkanal und Facettengelenke: Moderate Spondylarthrose. Keine soliden intraspinalen Raumforderungen. Myelon: Unauffälliges Signal des Myelon und der erfassten Anteile des Hirnstamms. Keine Myelopathie, keine Raumforderungen. Weichteile: Paravertebrale Muskulatur und erfasste Weichteile ohne pathologischen Befund.   Jemand hat mir dann empfohlen, zum Chiropraktikter zu gehen, damit er den "Nerv" befreien kann und ich habe total komische Symptome bekommen. Direkt nach der Behandlung hatte ich das Gefühl, dass mein Kopf nur noch von der rechten Seite meines Nackens getragen wird. Mein ganzer Körper hat sich extrem verspannt und versteift.  Ich hatte keine KRaft mehr in den Armen, Beinen, HWS, Rücken. Konnte mein Kopf nicht mal mehr tragen. Es knackst und knirscht von der BWS bis hin zur HWS. Schmerzen habe ich nur auf der rechten Seite meines Nacken. Beim Bücken bekomme ich auch extreme Schmerzen am Nacken. Vor allem Rechts. Wenn ich morgens aufstehe und mein Nacken nicht verspannt ist fühlt sich der Kopf schwer an - das alles hatte ich davor nicht.   Was denkt ihr, könnte passiert sein? 😞   Grüße Liya    
    • ...wäre vielleicht besser gewesen. Du kannst das aber immer noch nachholen. Ich denke schon, dass dein Arzt dir eine Verordnung für Physio gibt wenn du dein Leid schilderst. Es wäre auch vorteilhaft den Fuß Röntgen oder besser MRT verordnen zu lassen um Knorpelschäden auszuschließen. Die Physio-Kollegen sollten durch Befundung herausfinden, ob es sich bei deiner Problematik um eine Blockade im Rückfußbereich, bzw. im "proximalen" Wadenbein Bereich oder eher um eine Instabilität des Sprunggelenkes handelt. Vielleicht kannst du, um die Schmerzen in Grenzen zu halten, eine Fuß- bzw. Knöchel- Bandage oder -Strumpf tragen. Versuche es mal...

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