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LWS, HWS, ISG & etliche Verspannungen (Beckenschiefstand -> Beinl

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Gast Philipp B

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Servus zusammen,

 

Bevor ich mit meiner "Story" anfange kurz zu mir: Ich bin vor kurzem 24 Jahre alt geworden und studiere Ing. - Elektrotechnik. Zurzeit bin ich in Stuttgart bzw. Weissach ansässig (vorher Köln) wegen eines Praxissemesters bei Porsche. Grundsätzlich gab es bei mir nie große Probleme mit meiner Gesundheit. Als Kind ein paar Lungenentzündungen, mal etwas mit den Mandeln aber nie was gravierendes / bleibendes. Meine Blutwerte waren bis dato auch immer völlig i.O., unter Allergien leide ich ebenso nicht.

 

Ich habe in meiner Kindheit relativ viel Sport betrieben und Bewegung gehabt. 7 Jahre Judo, 2 Jahre Tennis, war viel draußen, auf Bäume geklettert, rumgeturnt wie ein gesundes Kind und hatte nie Probleme mit meinem Körper.

 

Ich habe mir in meinem leben noch nie was gebrochen. Die einzigen Verletzungen die ich mir an den Beinen zugezogen hatte waren diverse Prellungen am / um das Knie durch diverse Stürze und auf der linken Seite einen Muskelanriss in der Wade, woraufhin ich ca. 1 Monat einen Gips tragen musste.

 

Heute sieht das leider ganz anders aus, mein gesamter Bewegungsapparat / Körperstatik ist dahin. Ich leide im Alltag mittlerweile stetig unter Nackenschmerzen durch starke Verspannungen / Fasziale Verhärtungen, oftmals auch LWS-Schmerzen, oft nach dem Schlafen am Morgen, nach langen Standzeiten oder nach gewisser Zeit auf dem Fahrrad.

 

Das alles begann etwa vor 6 Jahren, mit ca 17, nachdem ich mit dem Kraftsport im Fitnessstudio begonnen hatte. Ich merke nach einer gewissen Zeit vermehrt, das meine rechte Schulter schmerzte bei drückenden Übungen. Irgendwann machte sich dann auch mein Nacken bemerkbar. Das ging so weit, dass man sogar optisch erkennen konnte, dass der linke Nacken deutlich ausgeprägter war / ist.

Immer wieder hatte ich den Sport dann aufgegeben wegen den zunehmenden Problemen und wieder begonnen im Wechsel.

 

Nach einigen verschiedenen Orthopäden, Physiotherapeuten und Heilpraktikern war dann klar -> ich habe einen Beckenschiefstand und eine Beinlängendifferenz. Ob es nun rein funktionell ist oder doch strukturell oder eine Mischung aus beidem kann ich bis heute nicht sagen weil ich immer wieder verschiedene Meinungen anhören musste. Röntgenbilder gab es nur von der Hüfte und LWS -> das bat in diesem Sinne nicht viel Aufschluss. Zuletzt unterzog ich mich einer Optischen Wirbelsäulenvermessung. Diese ergab wohl eine Beinlängendifferenz von 2cm (Rechts 2cm kürzer als Links). Die mir verschrieben Einlagen habe ich nun aktiv ca. 2 Monate getragen und mich in diesem Zeitraum auch deutlich mehr bewegt im Sinne von Spaziergängen zur Arbeit und nach der Arbeit. Das Thema CMD und falscher Biss kam auch schon zur Sprache - da dort auch nicht alles 100% Ideal ist. Allerdings nicht so dramatisch und angeblich nach einigen Tests keinen Einfluss auf mein Becken hat. 

 

Leider muss ich nach den 2 Monaten feststellen das die Situation definitiv nicht besser wurde. Ich würde nicht behaupten das es schlimmer ist als zuvor, aber nun spüre ich auch vermehrt Probleme mit meinem rechten ISG, besonders beim spazieren und nach dem sitzen, wenn ich dann in Bewegung komme.

 

Ich bin so langsam wirklich verzweifelt und habe Angst nun ewig damit Leben zu müssen.

Ich bin nun seid Monaten auch verzweifelt auf der Suche nach einem Experten auf dem Gebiet um endlich Klarheit zu schaffen, weiß aber nicht wo ich da am besten ansetzen soll.

 

Am liebsten wäre mir eine vollständige Röntgenaufnahme meiner Beine, sodass ich schwarz auf weiß sehen kann, inwiefern meine Knochen die Ursache sind und inwieweit die ganzen muskulären Verspannung dort zusätzlich eine Rolle spielen.

 

Das es eine reine strukturelle Differenz ist, wage ich zu bezweifeln, da ich sonst vermutlich auch vor dem Alter von 17 bemerktbare Probleme hätte haben müssen. Meine Vermutung liegt daher darin, dass ich durch eine strukturelle Differenz von vlt. 1cm und falschem Training durch zu viel Gewicht und asymmetrische Belastung das ganze negativ begünstigt habe und nun durch eine Kombination aus beidem auf die besagten 2cm komme?

Die Muskeln und Faszien sind mittlerweile so verhärtet, dass sich diese auch nach exzessiven Trigger Behandlungen und Faszien rollen kein stück lösen lassen.

 

Ebenso ist mir nun auch noch aufgefallen das meine Kopfhaltung / Position nicht passt und mein Hals leicht schief und verdreht ist um meinen Kopf / Augen gerade auszurichten. In meinem Gesicht ist mir besonders auf Bildern auch eine deutliche Asymmetrie aufgefallen. Es wird so als würde meine rechte Gesichtshälfte etwas herunter hängen. Würde mich nicht wundern das dies durch die Verspannungen und Blockaden in der HWS / Nacken hervorgerufen wird. Demnach hat das ganze zu den Schmerzen und Einschränkungen auch noch "optische" Folgen - sofern meine Selbstdiagnose da greifen kann.

 

Ich hoffe inständig hier irgendwie auf Hilfe zu stoßen um endlich damit aufzuräumen und mich wieder gerade zu biegen um wieder ein beschwerdefreies Leben führen zu können. Zu den ganzen Rücken und Nackenschmerzen kommen nämlich auch nicht gerade selten Kopfschmerzen hinzu.

Auch meine Psyche macht einiges mit. Ich denke da auch, nicht nur bedingt durch meine vielen Gedanken über das Thema, sondern auch durch die Blockaden und Nervenenden der Wirbelsäule, die zum Kopf führen und dort sicherlich auch eine gewisse Beeinflussung mit tragen.

 

Da ich Student bin sind meine finanziellen Mittel natürlich etwas beschränkter und bin bloß gesetzlich versichert. Allerdings habe ich mittlerweile bestimmt für etliche Zusatzkosten gut 1000€ heraus geworfen um mir immer wieder Spekulationen und Möglichkeiten anzuhören, die ich bereits wusste und mir selbst anlesen konnte.

 

Welche Möglichkeiten habe ich, an eine Röntgenaufnahme meiner Beine zu kommen, für mehr Klarheit? Was könnte hier noch ein Zielführender Ansatz sein?

 

Ich habe noch viel von Atlas- & ISG- Korrekturen gelesen, sowie der Dorn-Methode. Evtl. hilft mir ja ein Zusammenspiel aus betreuter manueller Therapie + eigenständige Dehnübungen?

 

Beste Grüße,

Philipp B.

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Moin

ist ja eine ganz schöne Geschichte.
Hat dich denn mal ein Physio einfach Übungen machen lassen und diese immer wieder korrigiert?
Wenn alles mit dem Krafttraining angefangen hat, würde ich mich darauf stürzen.
Falsch trainieren, kann dich sehr schäden - richtig trainieren kann dich lange fit halten.

Welche Fehler du im Training gemacht hast, wird jetzt keiner mehr sagen können.

Eine Mischung aus gezielten Übungen und gezielten Entspannungen halte ich da für sinnvoll.

Da durch die Jahre sicher verschiedene Fehlstellungen dazu gekommen sind, würde ich da anfangen wo es gerade am schlimmsten ist.
Das scheint bei dir der Nacken zu sein?

Mit einem Röntgenbild siehst du relativ wenig und würde mir die Kraft schenken mich dafür zu bemühen.
Da du soweit erstmal keine neurologischen Symptome angibst würde ich das auch erstmal vernachlässigen ein MRT zu machen.

Die Frage bei Bildgebung ist immer, was sagt sie uns?
Nur weil dein Becken 2cm Abweichung hat, muss das kein Problem darstellen.

Es ist relativ schwierig das hier anzufangen, dafür bräuchte man dich vor einem um das mal zu sehen und anzufassen.

Mein erster Ansatzpunkt wären gezielte Übungen und Muskelentspannung - um eine schöne Balance hinzubekommen sowie mehr Lebensqualität.

LG

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Lieber Philipp B,

danke fuer deinen Beitrag. Ich leide unter den selben Problemen. Da fuehlt man sich schon weniger allein.

Bin 40 Jahre alt, zuerst immer staerkere Schmerzen im Nackenbereich mit einseitigem Spannungskofschmerz, spaeter Smerzen im Beckenbereich und schliesslich muskulaere Blockaden am Morgen (Fast jeden heiligen Tag). 

Mittlerweile festgestellte Beinlaengendifferenz 1,2/1,5 cm (Differenz der Laenge zwischen den beiden Beinen scheint niemand genau beziffern zu koennen - im Roentenbild gesamte Wirbelsaeule im Stehen: 1,2 Beckenschiefstand, 1,8 Schulterschiefstand zur Kompensation) sieht man auch auf Fotos und wie du sagst sogar im Gesicht, Beckenschiefstand, Beckenrotation, skolitische Veraenderung der Wirbelsaeule, Schultertiefstand auf der Seite an der das Becken hoeher steht. Starke Rotation beim Gehen. Kieueberdehnung am kurzen Bein. Bandscheibenproblem im LWS-Bereich. Sklerose der Wirbelkoerper. Nur an dieser einen Stelle. 

Ich schliesse eine reine Beckenverwringung aus und denke sie hat sich durch die fehlende Strukur am Bein ausgebildet.

Mein Leben lang Gefuehl von Instabilitaet, schwere Angstzustaende, Energie"Loecher".

Lange wenig Bewegung, dann nach Beginn mit etwas Training (ohne Gewichte, nur schnelle Spaziergaenge), mit dem Versuch die Uebungen "gerade" auszufuehren und die Beine zu zwingen in der selben Position zu stehen. Schlimme Folgen, staerkere Schmerzen, chronische Schmerzen. Auch im Stehem, Sitzen, Liegen.

 

Ich unterschaetze das nicht mehr. Hast du das Gefuehl, dass du trotz Einlagen rotierst beim Gehen?

Habe das eventuell das selbe Gefuehl.

Ich denke Leute wie wir, gehen seit der Kindheit mit dem kurzen Bein nur auf der Fussvorderseite, damit beginnt die Beckenrotation um zu kompensieren.

Schlimme Folgen bei mir von Beckenlift und Squat. Habe bemerkt, dass da die Rotation besonders stark ist, da die Fersen natuerlich am Boden sind und durch die Laengendifferenz ergibt sich eine Fehlhaltung.

 

Kannst du dazu was sagen?

 

Vielen Dank

Tara

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  • 11 months later...

Hallo Ihr zwei, 

Stoße erst jetzt hier drauf. Oh je ihr habt eine ähnliche Leidensgeschichte wie ich.  Beckenschiefstand mut beinlängendifferenz von 1,5 cm einschließlich beckenverwringung.  Ich bin seit über 2 Jahren zur physio ect. Pp. Alles hat nichts gebracht. Ich bin seit mehr als 20 Jahren zu verschiedenen Heilpraktikerin Osteopathen Alles nur mit kurzzeitigen Linderung. Seit Mitte Februar diesen Jahres bin ich in köln bei Heilpraktiker Rolf Strobel in Behandlung, Freitag war mein letzter Behandlungstermin und ich sage euch mir geht es mittlerweile echt super, ich merke von tag zu tag wie sich meine Beschwerden in Luft auflösen und mein Körper immer gerader wird. Ich bin 2 x in der Woche zu ihm und ich fand es echt krass wie man due Veränderung wahr nimmt. 

LG Heike 

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Am 11.4.2022 um 23:53 schrieb Gast Heike:

Hallo Ihr zwei, 

Stoße erst jetzt hier drauf. Oh je ihr habt eine ähnliche Leidensgeschichte wie ich.  Beckenschiefstand mut beinlängendifferenz von 1,5 cm einschließlich beckenverwringung.  Ich bin seit über 2 Jahren zur physio ect. Pp. Alles hat nichts gebracht. Ich bin seit mehr als 20 Jahren zu verschiedenen Heilpraktikerin Osteopathen Alles nur mit kurzzeitigen Linderung. Seit Mitte Februar diesen Jahres bin ich in köln bei Heilpraktiker Rolf Strobel in Behandlung, Freitag war mein letzter Behandlungstermin und ich sage euch mir geht es mittlerweile echt super, ich merke von tag zu tag wie sich meine Beschwerden in Luft auflösen und mein Körper immer gerader wird. Ich bin 2 x in der Woche zu ihm und ich fand es echt krass wie man due Veränderung wahr nimmt. 

LG Heike 

 

Und was hat er mit dir gemacht?

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Hallo, also da geb Ich meinem Vorredner Jan komplett recht. Röntgen und MRT aufnahmen bringen dich sicher nicht weiter Phillip. Im Gegenteil, man würde in eine falsche Richtung gehen weil man etwas sieht daß vielleicht gar nicht relevant ist. Gerade wenn es sich um muskuläre Geschichten handelt. Eigentlich sollte ein Training gut sein. Ich würde vielleicht die Gewichte etwas reduzieren. Dann schauen wie du reagierst. Gibt es keine großen Schmerzen im Bewegungsapparat dann kannst du steigern. Ich würde mich auch nicht auf Beinfehlstellung, Skoliose, Asymetrien also Ursache für deine Beschwerden fokussieren. Das ist i.d.R. oft nicht der Fall. Der Trigger scheint bei der ja der Kraftsport gewesen zu sein, der das alles ausgelöst hat. Womöglich hast du da zu heftig trainiert. Möglich daß sich da Triggerpunkte gebildet haben in deiner Muskulatur die man mit reiner Fascientherapie und Massage nicht lösen kann. Diese kleinen Verhärtungen (Kontraktionsknötchen) sind auch gekennzeichnet durch Schmerzzustände die ausstrahlen, z.b. Kopfschmerzen auslösen oder den Rücken entlang ziehen. Sollte dies der Fall sein bedarf es einer gezielten Triggerpunkttherapie wo die Schmerzpunkte solange gedrückt werden bis die Schmerzen nachlassen. Dann würde Ich z.b. kein Krafttraining erstmal machen da sich diese TP immer wieder aktivieren könnten

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Hey,

ich gebe bbgphysio in allen Punkten völlig recht. Ein sehr guter Beitrag. Wobei verwirrend ist "Möglich daß sich da Triggerpunkte gebildet haben in deiner Muskulatur die man mit reiner Fascientherapie und Massage nicht lösen kann" und "Sollte dies der Fall sein bedarf es einer gezielten Triggerpunkttherapie wo die Schmerzpunkte solange gedrückt werden bis die Schmerzen nachlassen." .Wahrscheinlich beziehst du dich auf unterschiedliche Behandlungsansätze? Weil bei mir die Massagen=gezielte TP-Therapie sind. 

 

Zu Philipp:Ich hatte das gleiche und denk ich weiß was dir fehlt. Ich versuche mal deine Fragen zu beantworten.

 

Also generell hat sich dein Potenzial (dein Freiheitsgefühl) überall verringert (an einigen Stellen super wenig->Schmerz)

warum genau das so ist, hängt davon ab, was du wie in deinem Leben gemacht hast. Du sagst aber, bei dir ist alles verhärtet und das ist auch schon die Antwort-> Das muss weg. Je mehr du davon weg machst um größer ist die Schmerzdiffusion und umso mehr geht die nervige Schiefe weg. Ich beantworte noch eben deine Fragen. Ich stand am ähnlichen Punkt wie du und gehe daher erstmal konkret auf deine vielen Fragezeichen ein.

 

"Als Kind ein paar Lungenentzündungen, mal etwas mit den Mandeln aber nie was gravierendes / bleibendes. Meine Blutwerte waren bis dato auch immer völlig i.O., unter Allergien leide ich ebenso nicht." -> unwichtig

 

"Ich habe in meiner Kindheit relativ viel Sport betrieben und Bewegung gehabt. 7 Jahre Judo, 2 Jahre Tennis, war viel draußen, auf Bäume geklettert, rumgeturnt wie ein gesundes Kind und hatte nie Probleme mit meinem Körper." -> evtl. korreliert das mit einer anfänglichen Potenzialverringerung (je nachdem wie du Judo gemacht hast/was du da gemacht hast, z.b. Baletttänzer haben oft Fußprobleme, was sich den kompletten Rücken hochzieht.)

 

Ich habe mir in meinem leben noch nie was gebrochen. Die einzigen Verletzungen die ich mir an den Beinen zugezogen hatte waren diverse Prellungen am / um das Knie durch diverse Stürze und auf der linken Seite einen Muskelanriss in der Wade, woraufhin ich ca. 1 Monat einen Gips tragen musste. -> kann einer der Anfangsherde gewesen sein, wodurch sich dann wechselseitig bedingend andere Probleme (schneller) ausgebildet

 

"Heute sieht das leider ganz anders aus, mein gesamter Bewegungsapparat / Körperstatik ist dahin. Ich leide im Alltag mittlerweile stetig unter Nackenschmerzen durch starke Verspannungen / Fasziale Verhärtungen, oftmals auch LWS-Schmerzen, oft nach dem Schlafen am Morgen, nach langen Standzeiten oder nach gewisser Zeit auf dem Fahrrad."

-> kommt höchstwahrscheinlich aus dem unteren Rücken (Beine), die das ganze System nach unten ziehen und dir am Nacken keinen Bewegungsspielraum geben. Man kann nichts! isoliert betrachten.

 

"Das alles begann etwa vor 6 Jahren, mit ca 17, nachdem ich mit dem Kraftsport im Fitnessstudio begonnen hatte. Ich merke nach einer gewissen Zeit vermehrt, das meine rechte Schulter schmerzte bei drückenden Übungen. Irgendwann machte sich dann auch mein Nacken bemerkbar. Das ging so weit, dass man sogar optisch erkennen konnte, dass der linke Nacken deutlich ausgeprägter war / ist.

Immer wieder hatte ich den Sport dann aufgegeben wegen den zunehmenden Problemen und wieder begonnen im Wechsel. "-> Zuviel Gewicht sehr wahrscheinlich aber insbesondere vorher war schon eine Potenzialverringerung da, sodass du auf eine krumme Struktur trainierst, die iwann zu Schmerz führt. Richtiges training für dich generell: gefühlt zu leichte Gewichte nehmen wo du locker 20 Wiederholungen schaffst und auf perfekte Haltung achten (am besten angeleitet, und sehr langsam durchführen, damit sich Zwischenmuskeln bilden. Denn aktuell werden diese vollständig kompensiert, also quasi nicht angesprochen. Am besten beim Training noch auf die trainierten Muskelgruppen konzentrieren. Mit tiefenstimulierenden Massagen unterstützen, da sich bei dir besonders im unteren Rücken alles verfestigt hat sich über die Jahre sozusagen zusammengeschweißt hat. Das musst du wieder befreien!!

 

"ich habe einen Beckenschiefstand und eine Beinlängendifferenz. "-> Das ist eine Folge deiner Probleme, nicht das Problem an sich( wobei das nicht heißt, dass das nicht zu Schmerzen führen kann)

 

"Ob es nun rein funktionell ist oder doch strukturell oder eine Mischung aus beidem kann ich bis heute nicht sagen weil ich immer wieder verschiedene Meinungen anhören musste. "

->Strukturelle Probleme führen zu funktionellen.

 

"Die mir verschrieben Einlagen habe ich nun aktiv ca. 2 Monate getragen und mich in diesem Zeitraum auch deutlich mehr bewegt im Sinne von Spaziergängen zur Arbeit und nach der Arbeit."->Einlagen entlasten, sorgen aber für eine Verfestigung deiner aktuellen Situation. Man muss wissen, was zu tun ist und dann brauchst du die nicht mehr.

 

"Das Thema CMD und falscher Biss kam auch schon zur Sprache - da dort auch nicht alles 100% Ideal ist. Allerdings nicht so dramatisch und angeblich nach einigen Tests keinen Einfluss auf mein Becken hat. "-> Auch nur eine Folge deiner Probleme, allerdings häufig mit Schmerz, Unwohlsein, Spannungsgefühlen verbunden.

 

"Leider muss ich nach den 2 Monaten feststellen das die Situation definitiv nicht besser wurde. Ich würde nicht behaupten das es schlimmer ist als zuvor, aber nun spüre ich auch vermehrt Probleme mit meinem rechten ISG, besonders beim spazieren und nach dem sitzen, wenn ich dann in Bewegung komme."

 

Du brauchst richtig durchgeführte Massagen, sonst geht der Kreislauf weiter und wird vor allem immer schlimmer.

Es kommt immer noch was und noch was.

 

Ich bin so langsam wirklich verzweifelt und habe Angst nun ewig damit Leben zu müssen.

Ich bin nun seid Monaten auch verzweifelt auf der Suche nach einem Experten auf dem Gebiet um endlich Klarheit zu schaffen, weiß aber nicht wo ich da am besten ansetzen soll.

 

-> same here. Hab zum Glück eine gefunden und mir viele Jahre erst autodidaktisch alles angeeignet und nachher noch eine Ausbildung bei ihr gemacht. Daher bin ich hier im Forum

 

Am liebsten wäre mir eine vollständige Röntgenaufnahme meiner Beine, sodass ich schwarz auf weiß sehen kann, inwiefern meine Knochen die Ursache sind und inwieweit die ganzen muskulären Verspannung dort zusätzlich eine Rolle spielen. -> bringt nichts

 

Das es eine reine strukturelle Differenz ist, wage ich zu bezweifeln, da ich sonst vermutlich auch vor dem Alter von 17 bemerktbare Probleme hätte haben müssen. -> nein, war gefühlt bis 20 unbesiegbar und habe nichts gefühlt, hatte aber schon strukturelle Probleme

 

Meine Vermutung liegt daher darin, dass ich durch eine strukturelle Differenz von vlt. 1cm und falschem Training durch zu viel Gewicht und asymmetrische Belastung das ganze negativ begünstigt habe und nun durch eine Kombination aus beidem auf die besagten 2cm komme?

 

Die Muskeln und Faszien sind mittlerweile so verhärtet, dass sich diese auch nach exzessiven Trigger Behandlungen und Faszien rollen kein stück lösen lassen. -> Genau das muss passieren. Doch wie man das macht, ist nicht einfach.

Faszienrollen bringen nichts (habe locker 3000-5000h Erfahrung nur damit)

 

Ebenso ist mir nun auch noch aufgefallen das meine Kopfhaltung / Position nicht passt und mein Hals leicht schief und verdreht ist um meinen Kopf / Augen gerade auszurichten. -> Auch eine Folge

 

In meinem Gesicht ist mir besonders auf Bildern auch eine deutliche Asymmetrie aufgefallen. Es wird so als würde meine rechte Gesichtshälfte etwas herunter hängen. Würde mich nicht wundern das dies durch die Verspannungen und Blockaden in der HWS / Nacken hervorgerufen wird. -> Eher im ganzen Körper, nicht nur der Nacken

 

Demnach hat das ganze zu den Schmerzen und Einschränkungen auch noch "optische" Folgen - sofern meine Selbstdiagnose da greifen kann. -> Tut sie

 

Ich hoffe inständig hier irgendwie auf Hilfe zu stoßen um endlich damit aufzuräumen und mich wieder gerade zu biegen um wieder ein beschwerdefreies Leben führen zu können. -> Kann ich 100 % nachvollziehen und dafür schreibe ich dir hier

 

 

 

Da ich Student bin sind meine finanziellen Mittel natürlich etwas beschränkter und bin bloß gesetzlich versichert. Allerdings habe ich mittlerweile bestimmt für etliche Zusatzkosten gut 1000€ heraus geworfen um mir immer wieder Spekulationen und Möglichkeiten anzuhören, die ich bereits wusste und mir selbst anlesen konnte. -> Meiner Erfahrung nach wird dir mit einer "deutschen Ausbildung" keiner helfen können.

 

Welche Möglichkeiten habe ich, an eine Röntgenaufnahme meiner Beine zu kommen, für mehr Klarheit? Was könnte hier noch ein Zielführender Ansatz sein? -> Massagen, lösen der verklebten Bereiche. Viel Arbeit wahrscheinlich aber lohnt sich

 

Ich habe noch viel von Atlas- & ISG- Korrekturen gelesen, sowie der Dorn-Methode. Lass dir bloß keine Halswirbel einrenken! (Ich benutze mal den Begriff damit du weißt was ich meine. Einrenken gibts nämlich nicht weil Wirbel sich nicht ausrenken können(außer bei nem Unfall o.ä)Das kommt alles von unten und zieht nach oben.

 

Evtl. hilft mir ja ein Zusammenspiel aus betreuter manueller Therapie + eigenständige Dehnübungen? -> Exakt, schick mir doch mal nen Foto deines Rückens, dann kann ich dir was  dazu sagen.

 

Grüße :)

 

Beste Grüße,

Philipp B.

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    • Hallo Kerman, das freut mich sehr zu lesen das zeigt wieder eindrücklich wie ganzheitlich eine Therapie sein sollte. Darum mache ich auch soviele Fortbildungen um möglichst viel gesehen und gelernt zu haben. Aber zu dir: Wenn der Hüftbeuger zu verspannt ist, dann wird die Hüfte in eine Position gezwängt, wodurch der Rücken auch vermehrt Spannung bekommt. Daher super wenn du merkst, wie beim dehnen des Hüftbeugers alles passieren kann. Das ist auch wirklich ein Schlüsselmuskel des Körpers! Dann ist auch zu überprüfen wie es den Verdauungsorganen geht und ob die vielleicht strahlen. Lass es entspannt angehen, du hast da ja schon was schönes gefunden was dir sehr hilft. Wenn du da 3h im stehen arbeitest ist das super, versuche aber mal nicht nur auf der Stelle zu stehen, sondern ggf in Schrittposition gehen oder unter dem Vorfuß noch eine kleine Erhöhung hast, dass du von der Hüfte her deutlich mobiler bist. Und kannst auch 1h stehen, 1h sitzen, 1h stehen ... du musst auch keine 3h am Stück stehen Hauptsache du wechselt die Position regelmäßig Da wartet noch viel interessantes auf dich und bleib einfach am Ball! LG
    • Moin Moin,   nochmal danke für eure ganzen Hilfen.   Das Thema ist noch aktuell und etwas besser geworden. Mittlerweile ist das Ganze (auch ohne Diagnose vom Arzt) etwas klarer geworden.   Es existiert ein Ziehen im Leistenbereich, in der Hüfte. Der Oberkörper will nach vorne. Eigenrecherche nach deutet alles auf den mächtigen Hüftbeuger hin.   "Recherchen zufolge verspannt der untere Rücken reflexartig um den Körper aufrecht zu halten. Würde zu 100% passen. Auch die Rückenverspannung ist weg wenn der Hüftbeuger gedehnt wird."   Mache ich Übungen, so wird es besser. Es gibt dann sogar befreiendes Knacken und befreiende Gefühle, vor allem im Nacken. Das sind echt starke positive und nervöse Gefühle, die auf einmal kommen. Ich bin kein Esoteriker, aber ich habe von "Stresshormonen" gelesen. Und leider stimmt es. Sogar der Nacken wird dann den ganzen Hüftübungen wieder mobiler,was ja anfangs mein Hauptziel war. Es wird immer besser. Diese Stresshormone sind schon extrem. Dazu (ich hoffe es kommt daher) auch mal missempfindungen wie ein klein wenig übelkeit oder ziehen im Kiefer. Alles aber eher angenehm.   Als Sport mache ich auch noch Klettern (Bouldern) Dort springt man vom oben oft ab und streckt das Knie beim Absprung nicht durch, sodass die Hüften viel abfangen.   Es kann gut sein, dass dieser Hüftbeuger durch falsches Sitzen (jahrelang) verkürzt ist. Probleme mit Beinanhebung gibt es ja auch. Seitliches Beinanheben ist schwergängig. Karatekick gar nicht möglich.   Derzeit stehe ich (ca. 3 Stunden) beim Arbeiten am PC: Das geht, man merkt aber schon, dass Oberschenkel und Hüfte arbeiten, sich am Liebsten wieder setzen würden.   Hatte jemand von den Therapeuten hier schon einmal Kontakt zu Leuten,die das gleiche Problem hatten?   Ich schaue mir alle möglichen Übungen auf Youtube ab. Gerade Ausfallschritt (und dann nach hinten lehnen) hilft enorm,ist hardcore. Aber schwer zu halten. Für zusätzliche Übungs-Tipps wäre ich dankbar.   Auch gibt es so wenig Lesestoff zum Thema "Nacken" und die Verbindung zur Hüfte und mögliche Beschwerden. Lediglich im englischsprachigen Yoga-Internet "Your Neck is your Psoas". Aber es muss stimmen. Ich würde abe rgerne die Mechanismen des Körpers durchblicken.   Gelesen habe ich mal, dass es ein Ungleichgewicht gibt und der Nacken Reflexartig verspannt um Auszugleichen.   Hochspannendes Thema, ich finde aber wenig darüber.
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