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„Müde, ausgelaugte“ Oberschenkel seit 1,5 Jahren

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Gast Patrick Schwartz

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Gast Patrick Schwartz

Hi zusammen, 

kurz zu mir:

- Ich bin 32 Jahre alt 

- Sport:

Fußball von 6 - 17 Jahren. Beendet wegen Leistenproblemen und keine Lust mehr. 

Tennis von 6 - 18 Jahren. Immer wieder Probleme mit Schulter gehabt. Wurde eher leistungsorientiert betrieben. 

Krafttraining ab ca. 16  Jahren. Bis heute aber immer wieder mit längeren Pausen.

 

- grundsätzliche Gesundheit: 

Von ca. 20-28 Jahren extreme Rückenschmerzen in der BWS. Leider hat mir damit kein Arzt weiter helfen können. Mit 28 habe ich ein Physio Rezept mit der Diagnose „BWS Syndrom“ erhalten. Ich habe es gegoogelt, selbstständig Übungen gemacht und die Schmerzen damit fast wegbekommen. Kommt nur noch selten vor, sofern ich Mobilitätsübungen mache...
Generell sehr angespannt, was man auch deutlich am Muskeltonus merkt. 
Sonst alles gut!

 

Das Problem mit den müden Oberschenkeln seit 1,5 Jahren:

 

Seit August 2018 habe ich aber mit Beschwerden zu kämpfen, die sich nicht erklären und daher bislang auch nicht behandeln lassen. 

Beschwerden:

Müde Oberschenkel. Das Gefühl in den Oberschenkeln ist sehr schwer zu beschreiben, aber am besten trifft es wahrscheinlich „müde, ausgelaugt, erschöpft“. Sie fühlen sich wie nach einer langen langen Wanderung an. Es ist kein Muskelkater-Gefühl. 

Zurückblickend ist mir aufgefallen, dass beim Tennis (Ende 2017 wieder angefangen zu spielen) bereits zu Beginn der Saison oftmals meine Oberschenkel die Muskeln waren, welche zuerst verausgabt waren. 

Ich habe im Sommer 2018 sehr viel Sport gemacht: Tennis 4-5x/Woche, Fitness, Fahrradfahren, Mobility… 

Bereits kleinste Anstrengungen, wie beispielsweise ein paar Treppenstufen gehen, haben meinen Oberschenkeln ab Ende August 2018 alles abverlangt, so dass ich oftmals nach kleinen Anstrengungen, wie 10min Spazieren gehen für 2-3 Stunden schlafen musste, weil ich einfach keine Energie mehr hatte. Mitten am Tag. Ich war total erledigt. 

Seitdem ist es mal etwas besser geworden, dann mal wieder schlechter – wieso es besser wurde, bzw,. wieso wieder schlechter kann ich nicht genau sagen. Auslöser können aber Stress, Bewegung oder auch bereits leichte Dehnübungen sein. 
 

Bisherige Vermutungen und Behandlungsmethoden:

- Verkürzte Hüftbeuger - diese ziehen ständig am Oberschenkel bzw. arbeiten selbst nicht richtig, sodass die Oberschenkelmuskulatur zu viel beansprucht wird. 
-> Hüftbeuger Dehnen und hintere OS-Muskulatur inkl. Po trainieren 
- Verspannter Bauchraum und Zwerchfell -> Entspannungsübungen und Wärme

 

Aber auch damit bekomme ich es nicht richtig in den Griff. Da mein Energielevel so extrem niedrig ist, wenn die Oberschenkel müde sind belastet mich das Ganze sehr. Vor allem da es schon seit 1,5 Jahren ein Problem ist. Es schränkt mein Leben sehr ein. 
 

Darum wende ich mich nun hier an euch: Bisher habe ich keinen Arzt oder Physio gefunden, der so ein Problem bei einem Patienten schon einmal gesehen hat. Habt ihr?

Habt ihr Vermutungen? Tipps? Anregungen?
Wenn ich euch noch weitere Infos geben soll, gebt einfach Bescheid. Ich mache auch gerne Test (z.B.Kraft oder Beweglichkeit) und halte diese in welcher Form auch immer fest...

 

LIEBEN DANK vorab!

 

 

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Also Ich denke du solltest das nochmal ärztlich untersuchen lassen Patrick. Die Müdigkeit und abgeschlagenheit, daß du das Gefühl hast deine Muskeln sind erschöpft passt nicht ganz zu einem klassischen Problem des Bewegungsapparates. Eine Blutbilduntersuchung wäre vielleicht nicht schlecht Oft führt z.b. ein Eisenmangel zu diesen Symptomen. Aber irgenwelche Muskeln zu trainieren ist denke Ich der falsche Weg, da es vielelicht nicht die Ursache ist. Auch eine Heilpraktiker könntest du natürlich aufsuchen. l.g.

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Hallo Patrick,

ohne dir zu nahe zu treten, das können auch Symptome für eine depressive Episode sein. Allgemeiner Erschöpfungszustand und ein unauffälliges Blutbild würde ich wie bbgphysio nochmal untersuchen lassen. Ein Neurologe ist da sicherlich auch sinnvoll.

Grüsse Valerie 

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Moin

Also ein typisches physiobild ist es nicht.

Was mich interessieren würde, wie ernährst du dich? Wie viel trinkst du?

Wie sieht es denn aktuell mit deinen Aktivitäten aus?

Was machst du beruflich?

Evtl doch mal den Hausarzt aufsuchen und Blut abnehmen lassen, da es ja eine Begründete Vermutung ist, musst du dafür nicht mal was zahlen, das übernimmt die Kasse - so hast du zwei verschiedene Meinungen und kannst das Bild nochmal runder gestalten.
Worauf wurde denn im ersten Blutbild getestet?

LG

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Vielen Dank für die vielen Antworten.

 

Am 4.2.2020 um 22:37 schrieb bbgphysio:

Ohh! Na dann müssen wir nochmal drüber nachdenken was da los ist. Aus der Ferne immer etwas schwierig. Bei welche. Fachärzten warst du denn schon?

Hausarzt: Großes Blutbild, Ultraschall: alles ok

Neurologe: Diverse Tests: alles ok 

Wegen verspanntem Bauchraum und Blähbauch dann auch zum Gastroenterologen. Auch alles ok. Evtl. könnte man den Helicobacter raushauen, aber bin nicht so der Antiobiotika-Fan ;) Werde mir hier mal noch eine Zweitmeinung holen ob ich den behandeln soll oder nicht... Mit den Oberschenkeln sollte es nichts zu tun haben. 
Blähbauch ist seltener geworden. Lag zum einen an einer heftigen Lactoseintoleranz und zum anderen daran, dass ich zu viel Brot nicht gut vertrage... Auch der verspannte Baumraum wird da eine Rolle spielen...

Heilpraktiker: Hat mir diverse Vitamine und Zeugs verordnet. Hat nichts gebracht, war aber gut teuer :(

 

Valerie: Hmmm, bin da vorsichtig es auf die Psyche zu schieben, wobei ich das immer im Auge haben muss. (BurnOut vor 4 Jahren mit diversen körperlichen Reaktionen und Symptomen, hier keine Anzeichen von müden Oberschenkeln).
Die kamen erst Ende 2018: So richtig gemerkt habe ich die müden Oberschenkel aber nachdem ich mich 2018 zu sehr ins Tennis verbissen habe, trainiert wie verrückt und Turniere gespielt... Habe allerdings zu Beginn der Saison schon bemerkt, dass die Oberschenkel immer zuerst schlapp machen... War ein Gefühl, als hätten sie einfach zu wenig Kraft, was normal ist, wenn man davor länger nicht gespielt hat, denke ich...

Wenn ich angespannt bin oder Stress habe werden die Oberschenkel müde, das stimmt meistens, ja. Ich denke, aber eher dass das dann mit dem entsprechenden Muskeltonus und der flachen Atmung zusammen hängt? Zwerchfell und Hüftbeuger sind extrem unter Spannung...  Wenn der Bauch dann so extrem verspannt, können die Oberschenkel evtl. nicht richtig versorgt werden? 

Es ist aber kein allgemeiner Erschöpfungszustand. Wenn die Oberschenkel nicht müde sind, habe ich auch Energie... 

Ernährung: Ziemlich gesund und ausgeglichen, kein Fleisch

Trinken: ca. 2 Liter am Tag. Darauf muss ich aber wirklich achten, sonst ist es deutlich weniger... 

Aktuell lege ich mir jeden Abend eine Wärmflache auf den Bauch, mache Dehnübungen für den Hüftbeuger und trainiere die hintere Kette. Starte auch gerade mit Atemübungen, mache Wechselduschen und ab und zu PMR... Ob das alles was bringt, keine Ahnung...Bevor ich Ende letzten Jahres eine längere Erkältung hatte (einige Wochen nur auf dem Sofa), war es schon wieder ziemlich gut. Nach der Erkältung wieder schlechter... 

Ich hoffe das macht ein bisschen ein klareres Bild, es ist wirklich schwer zu beschreiben. 

 

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Hast du das Blutbild zufällig vorhanden? Würdest du es einscannen und hochladen? Persönliche Daten bitte vorher verdecken.

Wie ist es denn, wenn du aus einer heißen Wanne steigst?

Hast du mal das intermittierende Fasten ausprobiert?
Das mit dem Darm wäre ein Anhaltspunkt, der ja direkt über deinem Hüftbeuger liegt. Genauso wie bakterien.

Ich weiß, "ich ernähre mich gesund" ist schnell gesagt, wärst du mein Patient würde ich dich bitten, mal eine Woche lang aufzuschreiben was du isst.
Das gibt einen ganz guten Überblick.

vor einer Stunde schrieb Gast Patrick:

Es ist aber kein allgemeiner Erschöpfungszustand. Wenn die Oberschenkel nicht müde sind, habe ich auch Energie...

Wenn deine Beine müde sind hast du auch keine Energie?
Wie ist es denn im Oberkörper, hast du da Energie?

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