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Knorpelerosion im Knie - OP unumgänglich? Was ist noch erlaubt?

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Bud Hill

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Hallo,

 

komme grad vom MRT rechtes Knie.

 

Lt. Radiologen liegt eine sog Knorpelerosion vor. Ein Stück Knorpel hätte ich hinter der Kniescheibe gelöst. Das würde immer wieder zur Reibung und Schmerzen beim Beugen verursachen.

 

Hier die Bilder:

 

https://www.dropbox.com/sh/cwvvsmaj1l9bgaz/AADlaPiWlcNqMtA4gknm0NqTa?dl=0

 

Befund ist leider erst nächste Woche fertig.

 

Was bleibt mir da? Nur eine OP? Was darf ich mit dem Knie weiterhin machen? Quasi alles, was schmerzfrei ist? Auch Radfahren? Nur nicht zu starkes Beugen des Knies!?

 

Oder gibt es doch hilfreiche konservative Therapien?

 

Danke.


Gruß

 

Bud

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...das war mir zu kompliziert. Hab es jetzt mit "Irfanview" öffnen können. Das ist ein Multitalent ?

Die Kniescheibe sieht tatsächlich etwas zerfläddert aus. Für mich sind das alles anzeichen einer "Osteochondrosis dissecans" Der freie Gelenkkörper, auch "Gelenkmaus" genannt, könnte auch ein Indiz sein.
Also wenn du mich fragst, sollte das schon operiert werden, bevor ein größerer Schaden am Knorpel entsteht!
Aber warten wir mal den Befund ab.

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Befund liegt vor:

Etwa 4 mm Breite, mit 6 mm bis zur Corticalis reichende chondrale Defektbildung des retropatellären, hyalinen Knorpelüberzuges. Innenmeniskus: zweitgradigem mukoiden Degenerationen (nach Lotysch) im Bereich des Hinterhornes, normale Form und Signalanhebung des Vorderhornes und der Pars intermedia. Außenmeniskus mit unauffälliger Form und Signalanhebung ohne Rissnachweis. Unauffälliger Befund der Kreuzbänder, der Kollateralbänder, des Ligamentum patellae, der dorsalen Kniegelenkskapsel. Moderater intraartikulärer Reizerguss bei mutmaßlich zugrundeliegender Synovialitis. Keine signifikante Bakerzyste. Unauffällige Form und Signalanhebung der erfassten Kniegelenkskelettstrukturen ohne Anhalt für Spongiosaödeme. Moderate Ödematisierungen des Hoffa-Fettkörpers in den kranialen, subpatellaren sowie basomedialen, prätibialen Abschnitten. 

Beurteilung: Umschriebene, bis zur Corticalis reichende chondrale Defektbildung des retropatellären hyalinen Knorpelüberzuges. Moderates Hoffa-Ödem. Kein beweisbarer Innen- oder Außenmeniskussriss. Moderater intraartikulärer Reizerguss bei mutmaßlich zugrundeliegender Synovialitis.

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vor 1 Stunde schrieb Bud Hill:

bis zur Corticalis reichende chondrale Defektbildung des retropatellären hyalinen Knorpelüberzuges

...das ist die entscheidende Aussage. Jetzt müsste dir der Orthopäde noch sagen welche Art Defekt du da hast.
Ist das schon eine Arthrose, Chondrosis Dissecans oder eine Chondromalazie (Knorpelerweichung) hier sind auch die Grade entscheidend.
Hat er den freien Gelenkskörper gar nicht erwähnt? Oder war das nur eine Fata Morgana? :)

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  • 1 month later...

Sooo ... inzwischen war ich immerhin beim Orthopäden, der wochenlang im Urlaub war und es mit Terminen bei Ersatz-Orthos auch nicht besser aussah. Der meinte, das sich gelöste Knorpelstück muss entfernt werden. Von Arthrose oder so hat er nichts gesagt. Der hat mir jetzt eine Überweisung für einen Chirurgen gegeben. Termin jetzt in 6 Wochen!!! ? Dort aber auch erst einmal Vorgespräch und dann OP-Termin vereinbaren.

Vielleicht hat jemand Erfahrungen damit? Ich möchte sehr gerne wissen, wie es nach der OP mit Sport aussieht. Wann kann ich das Knie wieder voll belasten, mich auch wieder richtig schmerzfrei hinknien. Joggen, sprinten, Kniebeugen?

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Knorpelschäden hinter der Kniescheibe sind grundsätzlich relativ undankbar, da wir hier eine ständige Belastung haben. Leider kann ich mit meinem iPad im Moment die MRT-Bilder nicht öffnen, aber wenn man dem schriftlichen Befund folgt und tatsächlich ein isolierter Knorpeldefekt vorliegt, der mit Reizergüssen einhergeht (belastungsabhängig ?), dann kann dieser mit einer arthroskopischen Glättungsintensität des retropatellaren Knorpels - womit man aber auch den intakten Knorpel reduziert - und einem Micro Fracturing, bei dem das Ariel ist, Stammzellen aus dem Knochen an die Oberfläche zu holen, die dann dort zu Knorpelzellen ausdifferenzieren, in der Regel sehr gut und auf Dauer behandeln. Postoperativ muss bis zu 6 Wochen das Bein geschont werden (hängt von der OP-Technik ab). Grundsätzlich sollten kniende und hockende Belastungen sowie Sportarten mit starker Belastung in der Beugung - Skifahren auf Buckelpisten etc. - gemieden werden, Radfahren ohne Widerstand - in der Ebene - sind hingegen gut. Wichtig ist auch, den ventralen Oberschenkelmuskel (M. quadriceps femoris) zu dehnen und den M. rectus femoris medialis (Vorder-Innen-Seite des Oberschenkels zu kräftigen, um die meist zu weit lateral stehende Kniescheibe ein wenig nach medial zu kippen, was häufig schon eine deutliche Besserung ergibt. Diese konservativen Behandlungsmaßnahmen sollte man auch schon im Vorfeld einer Arthroskopie beginnen.

Wichtig ist auch hier - wie immer - zu einem Kniespezialisten zu gehen. Der Belegarzt der nächsten Kreisklinik kann sehr gut sein, muss aber nicht, deswegen empfehle ich immer eine Spezialklinik, am besten von einem öffentlichen oder kirchlichen Träger.

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vor 20 Stunden schrieb Il.Ortopedico:

Wichtig ist auch, den ventralen Oberschenkelmuskel (M. quadriceps femoris) zu dehnen und den M. rectus femoris medialis (Vorder-Innen-Seite des Oberschenkels zu kräftigen, um die meist zu weit lateral stehende Kniescheibe ein wenig nach medial zu kippen, was häufig schon eine deutliche Besserung ergibt. Diese konservativen Behandlungsmaßnahmen sollte man auch schon im Vorfeld einer Arthroskopie beginnen.

Was sind da so die besten Übungen für?

 

Danke.

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  • 1 month later...

Sooo, 3 Rezepte später ... und ich habe noch immer ein gewisses Stechen im Knie. Besonders wenn ich bergab gehe, Treppen runter. Beim Seilspringen dann, wenn ich das Bein mit dem operierten Knie "nachziehe", ich also mit dem anderen Bein anfange mit dem Seilspringen.

 

Treppe raufjoggen bereitet wiederum keine Probleme.

 

Woran könnte das bitte noch liegen und was könnte ich dagegen bitte noch machen?

 

Danke.

 

Gruß

 

Bud

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    • Moin Moin,   nochmal danke für eure ganzen Hilfen.   Das Thema ist noch aktuell und etwas besser geworden. Mittlerweile ist das Ganze (auch ohne Diagnose vom Arzt) etwas klarer geworden.   Es existiert ein Ziehen im Leistenbereich, in der Hüfte. Der Oberkörper will nach vorne. Eigenrecherche nach deutet alles auf den mächtigen Hüftbeuger hin.   "Recherchen zufolge verspannt der untere Rücken reflexartig um den Körper aufrecht zu halten. Würde zu 100% passen. Auch die Rückenverspannung ist weg wenn der Hüftbeuger gedehnt wird."   Mache ich Übungen, so wird es besser. Es gibt dann sogar befreiendes Knacken und befreiende Gefühle, vor allem im Nacken. Das sind echt starke positive und nervöse Gefühle, die auf einmal kommen. Ich bin kein Esoteriker, aber ich habe von "Stresshormonen" gelesen. Und leider stimmt es. Sogar der Nacken wird dann den ganzen Hüftübungen wieder mobiler,was ja anfangs mein Hauptziel war. Es wird immer besser. Diese Stresshormone sind schon extrem. Dazu (ich hoffe es kommt daher) auch mal missempfindungen wie ein klein wenig übelkeit oder ziehen im Kiefer. Alles aber eher angenehm.   Als Sport mache ich auch noch Klettern (Bouldern) Dort springt man vom oben oft ab und streckt das Knie beim Absprung nicht durch, sodass die Hüften viel abfangen.   Es kann gut sein, dass dieser Hüftbeuger durch falsches Sitzen (jahrelang) verkürzt ist. Probleme mit Beinanhebung gibt es ja auch. Seitliches Beinanheben ist schwergängig. Karatekick gar nicht möglich.   Derzeit stehe ich (ca. 3 Stunden) beim Arbeiten am PC: Das geht, man merkt aber schon, dass Oberschenkel und Hüfte arbeiten, sich am Liebsten wieder setzen würden.   Hatte jemand von den Therapeuten hier schon einmal Kontakt zu Leuten,die das gleiche Problem hatten?   Ich schaue mir alle möglichen Übungen auf Youtube ab. Gerade Ausfallschritt (und dann nach hinten lehnen) hilft enorm,ist hardcore. Aber schwer zu halten. Für zusätzliche Übungs-Tipps wäre ich dankbar.   Auch gibt es so wenig Lesestoff zum Thema "Nacken" und die Verbindung zur Hüfte und mögliche Beschwerden. Lediglich im englischsprachigen Yoga-Internet "Your Neck is your Psoas". Aber es muss stimmen. Ich würde abe rgerne die Mechanismen des Körpers durchblicken.   Gelesen habe ich mal, dass es ein Ungleichgewicht gibt und der Nacken Reflexartig verspannt um Auszugleichen.   Hochspannendes Thema, ich finde aber wenig darüber.
    • Hallo bbgphysio und vielen Dank für die schnelle Antwort,   ich hatte mich nur erschreckt, weil dieses komische Gefühl dazu kam. Das kenne ich so nicht. So, als wenn ein Muskel oder eine Sehne über irgendetwas drüberrollt. Deswegen hatte ich mich wohl reingesteigert, dass das ein Fremdkörper ist, der da gewachsen ist. Ist dieses Gefühl denn auch typisch, für meine Beschwerden? Sind das verspannte Muskeln? Das komische ist, dass, wenn ich es provoziere, dieses Schnappgefühl dazu beiträgt, dass es besser oder auch schlechter wird. Also, wenn ich eine Bewegung mache und merke, jetzt kommt der Schmerz, dann ist nach diesem Schnappen auch gut. Und andersherum, wenn ich merke, es ist alles in Ordnung und setze mich langsam hin kommt das Schnappen und der Schmerz ist da. Aber nie lange. Nach ein paar Sekunden ist auch wieder gut.
    • Guten Morgen Sonnenstern! Mach dir keine Sorgen, Ich glaube nicht daß du einen Tumor hast und auch nicht daß deine Beschwerden von den oben genannten Diagnosen kommen. Auch Hüfte kann man erfahrungsgemäß ausschließen. Da wäre am besten dir ein Rezept zu holen für Physiotherapie. Ich würde mir z.b. auch mal das ISG anschauen, Iliosacralgelenk. Eine Blockade in dem Gelenk kann manchmal solche Beschwerden in Hüfte und Beine verursachen. Das kann aber nur eine Kollegin oder Kollege mit einer Zusatzausbildung zur Manuellen Therapie herausfinden. Ist dies ausgeschlossen scheint es ein rein muskuläres Problem von der Geßäßmuskulatur zu sein daß durch eine Massage gut in den Griff zu bekommen ist. Würde ein Nerv eingeklemmt sein, also in dem Bereich der Ischiasnerv dann hättest einen Schmerzen, krippeln, Taubheitsgefühle ins Bein. Was du selbst tun kannst ist zb. mit einem Massageball, Tennisball die Stelle selbst massieren. Am besten du stellst dich dabei seitlich zur Wand und klemmst den Ball zwischen der schmerzenden Stelle und Wand ein und einfach Druck ausüben den du hältst.    l.g.

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