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Schambein-, Leisten- und Oberschenkelschmerzen

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Gast MelK

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Hallo, ich, weibliche, 40 Jahre alt, leide seit 4 Monaten unter starken Schmerzen im Schambereich, in den Leisten sowie in den Innenseiten der Oberschenkel, manchmal auch Vorderseiten und im Unterbauch. Habe eine Ärzteodysee und mehrere Krankenhausaufenthalte hinter mir. Sämtliche MRT-Befunde passen wohl nicht zu meinen Beschwerden. Seit einigen Tagen habe ich nun starke Schmerzen im linken Unterbauch, kann aber durch Drücken den Punkt nicht wirklich finden. Ich habe außerdem das Gefühl, dass die Schmerzen nach dem Essen stärker werden. Nun wurde eine Knochensinzigraphie durchgeführt, den genauen Termin habe ich leider noch nicht, aber es gibt wohl irgendeine Entzündung in meinem Becken. Ich bin verzweifelt und die Schmerzen werden immer schlimmer...haben sie eine Hilfestellung für mich? Zu erwähnen ist noch, dass die Schmerzen im Liegen verstärkt werden. Vielen Dank vorab und beste Grüße

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Welche Diagnosen hat man denn alles ausschließen können? Hat man bei den Untersuchungen denn nichts gefunden oder nur nichts, was zu den Beschwerden passt? Wenn man was gefunden hat, was denn? Woher weiß man, dass Du eine Entzündung im Becken hast? Von der MRT? Labor ist wahrscheinlich auch mehrfach gemacht worden, gibts da Ergebnisse, die Hinweise darstellen? Bist Du gynäkologisch auch schon mal durchgecheckt worden?

Nimmst Du gegen die Schmerzen denn Medikamente? Wenn ja was und helfen die? Hast Du schon mal Physiotherapie gehabt? Wenn ja, was haben die nach ihrer Untersuchung dazu gesagt?

bearbeitet von Chandra
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Guten Abend! Vielen Dank chandra dass du uns so fleißig vertrittst wenn mal jemand von uns mod‘s nicht anwesend ist?!

Ich würde natürlich ebenfalls zur Abklärung zu einem Urologen und gasteroenterologen. Ist da alles ok würde Ich es mal mit Osteopathie probieren oder ein Physiotherapeut/in die/der auch organische  Zusammenhänge kennt. Wäre von den Fachärzten alles in Ordnung würde Ich zb. Auf eine Stauung im Becken oder Instabilitäten tippen die diese Symptome hervorrufen können und dadurch kann es auch zur nervenirritstion kommen. Gab  es Mal eine Bauch op bei dir? 

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Hallo zusammen. Vielen Dank für Eure Rückmeldungen. Ich hatte im Januar eine Darmspiegelung, bevor die Beschwerden Lösungen, da war alles in Ordnung.

Im Zusammenhang mit diesen Beschwerden wurde ich auch gynäkologisch untersucht. Man fand tatsächlich eine geplatzte Zyste, die durch eine Laparoskopie entfernt wurde. Ich glaubte, dass nun die Ursache der Beschwerden beseitigt wurde, dem war leider nicht so. War wohl eher ein Zufallsbefund. Eine Knochensinzigraphie ergab nun, dass irgendwelche Beckenansätze entzündet seien. Genaues erfahre ich heute. Kann dies meine Beschwerden erklären und kann dies durch zu intensives Bauchtraining kommen?

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Sorry, etwas vergessen. Ich habe sowohl mit Physiotherapie, wie auch Osteopathie versucht. Leider erfolglos. Die MRTs schließen wohl entsprechende Bandscheibenvorfälle aus, die zu den Schmerzen passen...

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Am 26.6.2019 um 22:41 schrieb bbgphysio:

Guten Abend! Vielen Dank chandra dass du uns so fleißig vertrittst wenn mal jemand von uns mod‘s nicht anwesend ist?!

Danke, das mach ich gerne, werde die nächsten Wochen aber wahrscheinlich auch nicht so viel dazu kommen.;-)

Am 27.6.2019 um 08:54 schrieb Gast MelK:

Eine Knochensinzigraphie ergab nun, dass irgendwelche Beckenansätze entzündet seien. Genaues erfahre ich heute. Kann dies meine Beschwerden erklären und kann dies durch zu intensives Bauchtraining kommen?

Deine Beschwerden kann es sicher erklären, zumal man nicht weiß, warum da was entzündet ist im Becken. Nimmst Du denn Entzündungshemmer oder Schmerzmittel ein? Hast Du irgendwelche anderen Vorerkrankungen? Das mit dem Bauchtraining kann ich Dir leider nicht beantworten, das muss Dir einer der Physios sagen. Aus dem "Bauch raus" würde ich es für möglich, aber unwahrscheinlich halten, z.B. wenn Du Übungen gemacht hast, die das Becken sehr stark belasten. Aber wie gesagt, darauf keine Gewähr. ? Was hast Du denn für Bauchmuskelübungen gemacht? Und was haben die Physios/ Osteopathen mit Dir gemacht?

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  • 2 weeks later...

Sorry für die späte Antwort, aber ich bin derzeit mental ziemlich am Boden. Der Arzt im Krankenhaus hat wohl Mist erzählt. Der Befund der Knochensinzigraphie zeigt keine Entzündungen im Becken. Es gibt also keine orthopädische Ursache für meine Beschwerden. Nun läuft es natürlich auf die psychosomatische Schiene hinaus. Zum kotzen. Mir ging es blendend, bis diese Schmerzen anfingen.

Zu den Bauchübungen: ich habe irgendwann täglich morgen und abends die Bauchübungen gemacht und nahm eine Übung dazu, die schon einen externen zug auf den Unterbauch verursachte...

Ich weiß nicht mehr weiter...kann dies eine Überlastung von Sehnen und Bändern und der Muskulatur sein, die zu solch starken Schmerzen führt?

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Guten Abend Gast MeiK! Das tut mir leid dass du so eine Odyssee machen musstest. Ich glaube nicht dass das alles psychosomatisch ist. Nur weil durch Darmuntersuchung und Gynäkologisch kein positiver Befund rauskam heißt das nicht dass es keine Ursache gibt. Auch wenn du schon osteopathie probiert hast und es nichts gebracht hat, muss das nicht bedeuten das die nix bringt. Es ist wie bei uns physios es gibt eben gute und nicht so gute. Da würde Ich ehrlich gesagt nochmal recherchieren. Oft gibt es auch Bewertungsportale was einen die Entscheidung leichter macht. Ich hatte übrigens  schon Patienten die ähnliche Symptome wie du beschrieben, und wir haben diese in den Griff gebracht. Es gibt da aufjedenfall Behandlungsmöglichkeiten da bin Ich überzeugt. Ich denke dass es u.amit dem zu tun hat was Ich oben beschrieben hab. Das müsste aber nochmal genauer untersucht werden. 

Wo kommst du eigentlich her Gast Melk wenn Ich fragen darf?  Ich denke dass Ich dir helfen kann da Ich mit den Beschwerden die du hast schon Erfahrung habe. L.g.

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Also, wenn ihr mich fragt, dann ist das definitiv ein Nerv, der von der LWS koprimiert wird (N.Femoralis). Zudem passen die Symptome der Innenschenkel, Leiste und dem Schambein auf den Beckenring. Das ganze läuft auf Insabilitäten von der LWS und dem Beckenring hinaus. Das würde auch erklären warum die Osteopathie nichts gebracht hat, sie lockern eher Faszien und Bänder.
Die Schmerzen bei einer Beckeringinstabilität können bis in die Leisten oder die Innenseiten der Oberschenkel – und speziell bei Frauen bis zur Scheide ziehen. Die Lockerung des Beckens kann auch eine ISG-Reizung mit Schmerzen in den Iliosakralgelenken hervorrufen. Verstärkt wird das ganze tatsächlich im Liegen, vor allem auf dem Bauch, da die Haltemuskeln entspannen und die Bänder zu schwach sind um gegen zu steuern. Mit anderen Worten, es verrutschen die Gelenke und können auf die Nerven drücken. Hattest du Schwangerschaften?

In der Regel wird das bei den Untersuchungen übersehen bzw. sind Instabilitäten schlecht zu diagnostizieren, da man sie beispielsweise nur durch Lageveränderung im MRT sehen würde. Man müsste die Ärzte darauf hinweisen und sich nochmal speziell darauf untersuchen lassen.

Viel Glück!!!
 

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Hallo Gianni! Schön dass du dich hier auch zu Wort meldest. Dann sind wir also beide der Meinung dass die Beschwerden durch eine Instabilität und Femoralisreizung hervorgerufen werden kann.Ich bin mir auch ziemlich sicher dass dieser irritiert ist. Das Problem scheint sehr komplex zu sein und aus mehreren puzzleteilen/Ursachen zu bestehen. Ich würde fast sagen dass der n.obturatorius da noch an dem Problem dranhängt. Das würde die Schmerzen auf der Oberschenkelinnenseite erklären. Der verläuft ja zudem ziemlich knapp am ISG vorbei. Wäre also gut möglich dass durch eine ISGblockade oder Instabilität der auch irritiert wird. Ich hatte auch schon Pat mit ISG Blockaden die Schambein und Leistenschmerzen hatten. Aber auch Pat. Die fast exakt die selben Beschwerden hatten wie Melk was für mich auch nach einer plexus Lumbaliskompression klingt und die Ursache zb im m.psoas oder auch wieder Fascial/visceral liegt. Dass die Beschwerden vermehrt nach dem Essen auftreten könnte für eine Stauung sprechen, durch Druck im Unterbauch könnte ebenfalls der plexus irritiert werden. Obwohl die parietale Osteopathie genauso dazu gehört. Arbeiten einige eher fascial und visceral. Und verlieren vielleicht den Blick fürs ganze. Aber all das kann man behandeln. Auch ISG Instabilitäten kann man in der durch Tests herausfinden und durch gezielte Übungen versuchen wieder stabil zu kriegen. Was es aufjedenfall nicht ist, etwas psychosomatisches. Lass dich nicht in diese Schiene drängen Melk. Das machen Ärzte manchmal gern wenn sie diagnostisch nichts rausfinden oder nicht mehr weiterwissen. 

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Hallo zusammen,

 

erstmal vielen lieben Dank für Eure Rückmeldungen. Die letzte Nacht war wieder ein Alptraum. Die einschießenden Attacken im Genitalbereich waren heftig.

Könnt ihr mir konkret schreiben, was ihr mir nun ratet zu tun? Ich bin wirklich am Ende und habe Angst diese Schmerzen gehen nie wieder weg. Ich komme übrigens aus Saarbrücken...ich danke von ganzem Herzen!

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Schwangerschaften hatte ich übrigens keine. Zu meiner Person: ich bin 40 Jahre alt, kinderlos, sehr zierlich, hatte vor 10 Jahren Probleme mit den Bandscheiben, auch eine OP, aber die letzten Jahre kaum noch Probleme, bis Ende Februar diese Problematik los ging. Der Orthopäde sagte mir, dass die MRTs und die Knochensinzigraphie keinen Befund ergaben, alles okay soweit, bis auf Prolaps L4/L5, der aber keine Nervenwurzel komprimiert oder so...auch das ISG sei unauffällig, allerdings könne eine Blockade Beschwerden verursachen...

Was soll ich nun tun, bevor ich vom Balkon springe ?

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....nun, ich würde zunächst versuchen diese Instabilität des Beckenrings mit einem speziellen Grut zu stabilisieren. Das sieht so aus:
https://www.mikros-medical.de/Professionelle-Orthopaedische-Produkte/Rueckenbandagen/Serola-Iliosakral-Gurt.html

Bevor du ihn aber kaufst, teste das erst einmal mit einem Gürtel, den du dir ein paar Nächte ziemlich stramm, zwischen Beckenkamm und Hüftknochen (so dass er über der Mitte des Po´s liegt)anlegst, so wie dort abgebildet.  Schauen wir mal ob das was bringt, dann sehen wir weiter....;)

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Morgen, da fällt mir noch was ein! Die einschießenden Schmerzen in den Genitalbereich können ebenfalls von einer Instabilität Becken, ISG kommen da das Gelenk vorne vom Schambein (Knorpel) zusammengehalten wird. Bin gespannt ob der vorgeschlagene Beckengurt von Gianni Wirkung zeigt, dann würdest du wenn es sich um eine Instabilität handelt einige schweren Steine weniger mit dir rumtragen Melk?Eine Instabilität hätte auch eine Reizung des Schambeines zur Folge. Was somit die Beschwerden erklären würde.  Genitalschmerzen würden aber auch wieder auf eine Nervenreizung des n.genitofemorale hindeuten. Dann hätten wir schon 3 Nerven die sich die selbe Durchtrittsstelle teilen. Der n.obturatorius (Oberschenkelinnenseite), n.femoralis (Vorderseite Oberschenkel) und die Genitalnerven. Alle ziehen durch das Leistenband. Da wäre dann im Bereich Unterbauch, Hüftbeuger (m.iliopsoas) ,Leistenband auch eine Kompression möglich. Ich würde jetzt auch erstmal abwarten was die Symptome machen durch Tragen des Korsetts. Sind die Symptome immer nach da kann man eine Ursache als Instabilität ausschließen. Wenn sie besser sind dann weis man nun dass es wichtig ist stabilisierende Übungen zu machen. Schönen Tag noch

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vor 1 Stunde schrieb bbgphysio:

Morgen, da fällt mir noch was ein! Die einschießenden Schmerzen in den Genitalbereich können ebenfalls von einer Instabilität Becken, ISG kommen da das Gelenk vorne vom Schambein (Knorpel) zusammengehalten wird. Bin gespannt ob der vorgeschlagene Beckengurt von Gianni Wirkung zeigt, dann würdest du wenn es sich um eine Instabilität handelt einige schweren Steine weniger mit dir rumtragen Melk?Eine Instabilität hätte auch eine Reizung des Schambeines zur Folge. Was somit die Beschwerden erklären würde.  Genitalschmerzen würden aber auch wieder auf eine Nervenreizung des n.genitofemorale hindeuten. Dann hätten wir schon 3 Nerven die sich die selbe Durchtrittsstelle teilen. Der n.obturatorius (Oberschenkelinnenseite), n.femoralis (Vorderseite Oberschenkel) und die Genitalnerven. Alle ziehen durch das Leistenband. Da wäre dann im Bereich Unterbauch, Hüftbeuger (m.iliopsoas) ,Leistenband auch eine Kompression möglich. Ich würde jetzt auch erstmal abwarten was die Symptome machen durch Tragen des Korsetts. Sind die Symptome immer nach da kann man eine Ursache als Instabilität ausschließen. Wenn sie besser sind dann weis man nun dass es wichtig ist stabilisierende Übungen zu machen. Schönen Tag noch

...lieben Dank für die ausführliche Antwort. Habe eben schon geschrieben, aber irgendwie ist alles weg. Wie können diese Nerven denn gereizt werden...?

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Einmal natürlich wie der Gianni schon schrieb über die Lendenwirbelsäule, durch z.b. Blockaden, oder die Strukturen selbst die in dem Bereich sind. Leistenband, hypertoner Hüftbeuger (m.iliopsoas), Eine Stauung im Bereich unterbauch, Becken, Fasciale Verklebungen, Unterbauchorgane, die in Verbindung mit den Nerven stehen, auch die Niere hängt da dran, das kann sehr komplex sein. Um festzustellen ob es da einen Zusammenhang gibt könnte man z.b. sich in Rl legen, ein Bein gestreckt und das andere in der Hüfte anbeugen, als Knie richtugn nase ziehen,  wobei du mit einer Hand widerstand in die Hüftbeugung am Oberschenkel des Beines gibst. Lassen sich die Symptome reproduzieren gibt es da einen Zusammen hang. Oder du legst dich wieder auf den Rücken oder/und stellst dich hin. und ziehst deinen Unterbauch mit beiden Händen etwas nach oben, lassen die Beschwerden nach oder verstärken sich besteht ebenfalls ein Zusammenhang Du kannst auch versuchen in Rl mal richtig druck in den Bauchraum pressen, ohne den Oberkörper wie bei sit ups einzurollen, passiert da was, werden die symptome stärker gibt es ebenfalls einen zusammenhang, werden sie besser könnte dies wieder auf eine Instabiliät deuten da durch das pressen die rumpfstabilisierende Muskulatur aktiviert wird

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vor 2 Stunden schrieb bbgphysio:

Einmal natürlich wie der Gianni schon schrieb über die Lendenwirbelsäule, durch z.b. Blockaden, oder die Strukturen selbst die in dem Bereich sind. Leistenband, hypertoner Hüftbeuger (m.iliopsoas), Eine Stauung im Bereich unterbauch, Becken, Fasciale Verklebungen, Unterbauchorgane, die in Verbindung mit den Nerven stehen, auch die Niere hängt da dran, das kann sehr komplex sein. Um festzustellen ob es da einen Zusammenhang gibt könnte man z.b. sich in Rl legen, ein Bein gestreckt und das andere in der Hüfte anbeugen, als Knie richtugn nase ziehen,  wobei du mit einer Hand widerstand in die Hüftbeugung am Oberschenkel des Beines gibst. Lassen sich die Symptome reproduzieren gibt es da einen Zusammen hang. Oder du legst dich wieder auf den Rücken oder/und stellst dich hin. und ziehst deinen Unterbauch mit beiden Händen etwas nach oben, lassen die Beschwerden nach oder verstärken sich besteht ebenfalls ein Zusammenhang Du kannst auch versuchen in Rl mal richtig druck in den Bauchraum pressen, ohne den Oberkörper wie bei sit ups einzurollen, passiert da was, werden die symptome stärker gibt es ebenfalls einen zusammenhang, werden sie besser könnte dies wieder auf eine Instabiliät deuten da durch das pressen die rumpfstabilisierende Muskulatur aktiviert wird

Wieder herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ich war heute beim Physiotherapeuten. Der hat mir bestimmte Stellen behandelt, die den Beckenboden betreffen, diese waren kaum schmerzhaft. Aber als er mir den Unterbauch abtastete, war alles schmerzhaft. Die schlimmste Stelle lag direkt links auf dem Schambein, also auf dem "Dreieck" links. Diese Stelle war auch geschwollener, als die rechte. Ich hab aufgeschrieen vor Schmerz. Er erklärte mir dabei sehr viel, da ich aber so mit dem Schmerz beschäftigt war, weiß ich nicht mehr so viel davon...er sprach auf jeden Fall von Sehnen und Bauchmuskulatur...und nach der Behandlung kamen die einschießenden Attacken vermehrt...

Was kann das nun bedeuten? 

Zu der Beckenring-Instabilität: es wurde zweimal ein MRT vom Becken gemacht, ein "normales" und ein spezielles mit Kontrastmittel. Hätte man da dies nicht sehen müssen? 

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Das die Beschwerden nach einer Behandlung vermehrt kommen ist normal. Klar kann es auch eine Schambeinreizung sein die vom Bauchmuskel kommt. Hast du das Korsett eigentlich schon bestellt Melk? Das Problem scheint aber sehr komplex zu sein. Trotzdem wäre es gut wenn dich dein Therapeut auf eine Mitbeteiligung der Oben genannten Nerven untersucht. Es gibt auch Instabilitätstests in der manuellen Therapie für das ISG. Im mrt oder Röntgen ist eine Instabilität nicht sichtbar da es nur eine Standbildaufnahme ist. Eine Instabilität ist eine sog. Funktionsstörung. Das ist etwa so wenn Ich ein Bild von Jemanden mit großen Ohren aufnehme. Ob er mit diesen Riesen Lauschern wirklich gut hört kann Ich anhand des Bildes nicht beurteilen. Ob die Ohren funktionieren geht nur mit Hörtests. Oder anders Beispiel. Ein Gelenk zb.kniegelenk lässt sich nich beugen ist in der Bewegung also eingeschränkt, es hat eine Funktionsstörung. Auch das sehe Ich nicht im Röntgen oder MRT. Vielleicht die Arthrose, aber nur durch das durchbewegen des Knies kann man das Problem herausfinden

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vor 2 Stunden schrieb Gast MelK:

Die schlimmste Stelle lag direkt links auf dem Schambein, also auf dem "Dreieck" links.

...das ist genau das, was wir dir die ganze Zeit erklärt haben. Hier befinden sich nämlich Ansätze der geraden Bauchmuskeln und Adduktoren (Muskulatur der Oberschenkel-Innenseiten) Da das Schambein mit dem Darmbein und dem Sitzbein verbunden ist, gilt es als Teil des Beckenrings. Dieser wiederum steht unmittelbar mit der Wirbelsäule in Verbindung, das die Nerven reizen kann - ein Teulskreis. Ein instabilier Beckenring bringt Dysbalncen in den verschiedenen Systemen. Hast du einen sitzenden Beruf? Was für eine Sportart machst du?
Ich überlege gerade, ob nicht noch ein verkürzter Bauchmuskel deine Symptome zusätzlich verstärkt. Das würde auch die Schmerzen nach dem Essen erklären...? Hast du Entzündungshemmer bekommen? Oder hast du eine Schmerzsalbe, die du auftragen kannst?

vor 2 Stunden schrieb Gast MelK:

Zu der Beckenring-Instabilität: es wurde zweimal ein MRT vom Becken gemacht, ein "normales" und ein spezielles mit Kontrastmittel. Hätte man da dies nicht sehen müssen? 

...nicht unbedingt. Solange es sich nicht um eine Entzündung, sondern nur eine Reizung des Gebietes handelt, hast du keine Chance etwas zu erkennen.
Und wie der Kollege schon sagt, das sind Momentaufnahmen ohne jegliche Bewegung. Ähnlich wie bei einem Wackelstuhl, den ich fotografiert habe und am Foto nicht erkenne, dass er instabil ist.

Auf jeden Fall ist eine Überlastungsreaktion des Schambeins bzw. des Schambeinknochens sehr langwierig und erfordert eine mehrmonatige Therapie und viel Geduld. Die Erkrankung wird auch deshalb von Fußballern und anderen Hochleistungssportlern so gefürchtet, da sie mitunter lange Trainingspausen und Ausfallzeiten nach sich zieht.

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    • Hallo Kerman, das freut mich sehr zu lesen das zeigt wieder eindrücklich wie ganzheitlich eine Therapie sein sollte. Darum mache ich auch soviele Fortbildungen um möglichst viel gesehen und gelernt zu haben. Aber zu dir: Wenn der Hüftbeuger zu verspannt ist, dann wird die Hüfte in eine Position gezwängt, wodurch der Rücken auch vermehrt Spannung bekommt. Daher super wenn du merkst, wie beim dehnen des Hüftbeugers alles passieren kann. Das ist auch wirklich ein Schlüsselmuskel des Körpers! Dann ist auch zu überprüfen wie es den Verdauungsorganen geht und ob die vielleicht strahlen. Lass es entspannt angehen, du hast da ja schon was schönes gefunden was dir sehr hilft. Wenn du da 3h im stehen arbeitest ist das super, versuche aber mal nicht nur auf der Stelle zu stehen, sondern ggf in Schrittposition gehen oder unter dem Vorfuß noch eine kleine Erhöhung hast, dass du von der Hüfte her deutlich mobiler bist. Und kannst auch 1h stehen, 1h sitzen, 1h stehen ... du musst auch keine 3h am Stück stehen Hauptsache du wechselt die Position regelmäßig Da wartet noch viel interessantes auf dich und bleib einfach am Ball! LG
    • Moin Moin,   nochmal danke für eure ganzen Hilfen.   Das Thema ist noch aktuell und etwas besser geworden. Mittlerweile ist das Ganze (auch ohne Diagnose vom Arzt) etwas klarer geworden.   Es existiert ein Ziehen im Leistenbereich, in der Hüfte. Der Oberkörper will nach vorne. Eigenrecherche nach deutet alles auf den mächtigen Hüftbeuger hin.   "Recherchen zufolge verspannt der untere Rücken reflexartig um den Körper aufrecht zu halten. Würde zu 100% passen. Auch die Rückenverspannung ist weg wenn der Hüftbeuger gedehnt wird."   Mache ich Übungen, so wird es besser. Es gibt dann sogar befreiendes Knacken und befreiende Gefühle, vor allem im Nacken. Das sind echt starke positive und nervöse Gefühle, die auf einmal kommen. Ich bin kein Esoteriker, aber ich habe von "Stresshormonen" gelesen. Und leider stimmt es. Sogar der Nacken wird dann den ganzen Hüftübungen wieder mobiler,was ja anfangs mein Hauptziel war. Es wird immer besser. Diese Stresshormone sind schon extrem. Dazu (ich hoffe es kommt daher) auch mal missempfindungen wie ein klein wenig übelkeit oder ziehen im Kiefer. Alles aber eher angenehm.   Als Sport mache ich auch noch Klettern (Bouldern) Dort springt man vom oben oft ab und streckt das Knie beim Absprung nicht durch, sodass die Hüften viel abfangen.   Es kann gut sein, dass dieser Hüftbeuger durch falsches Sitzen (jahrelang) verkürzt ist. Probleme mit Beinanhebung gibt es ja auch. Seitliches Beinanheben ist schwergängig. Karatekick gar nicht möglich.   Derzeit stehe ich (ca. 3 Stunden) beim Arbeiten am PC: Das geht, man merkt aber schon, dass Oberschenkel und Hüfte arbeiten, sich am Liebsten wieder setzen würden.   Hatte jemand von den Therapeuten hier schon einmal Kontakt zu Leuten,die das gleiche Problem hatten?   Ich schaue mir alle möglichen Übungen auf Youtube ab. Gerade Ausfallschritt (und dann nach hinten lehnen) hilft enorm,ist hardcore. Aber schwer zu halten. Für zusätzliche Übungs-Tipps wäre ich dankbar.   Auch gibt es so wenig Lesestoff zum Thema "Nacken" und die Verbindung zur Hüfte und mögliche Beschwerden. Lediglich im englischsprachigen Yoga-Internet "Your Neck is your Psoas". Aber es muss stimmen. Ich würde abe rgerne die Mechanismen des Körpers durchblicken.   Gelesen habe ich mal, dass es ein Ungleichgewicht gibt und der Nacken Reflexartig verspannt um Auszugleichen.   Hochspannendes Thema, ich finde aber wenig darüber.
    • Hallo bbgphysio und vielen Dank für die schnelle Antwort,   ich hatte mich nur erschreckt, weil dieses komische Gefühl dazu kam. Das kenne ich so nicht. So, als wenn ein Muskel oder eine Sehne über irgendetwas drüberrollt. Deswegen hatte ich mich wohl reingesteigert, dass das ein Fremdkörper ist, der da gewachsen ist. Ist dieses Gefühl denn auch typisch, für meine Beschwerden? Sind das verspannte Muskeln? Das komische ist, dass, wenn ich es provoziere, dieses Schnappgefühl dazu beiträgt, dass es besser oder auch schlechter wird. Also, wenn ich eine Bewegung mache und merke, jetzt kommt der Schmerz, dann ist nach diesem Schnappen auch gut. Und andersherum, wenn ich merke, es ist alles in Ordnung und setze mich langsam hin kommt das Schnappen und der Schmerz ist da. Aber nie lange. Nach ein paar Sekunden ist auch wieder gut.

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