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dislozierter Humerus-4-Part-Kopfbruch

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Hallo zusammen,

 

ich, 50 Jahre, männl., habe beim Skifahren 14. März einen "varisch impaktierten Humerus-4-Part-Kopfbruch, rechts (Rechtshänder) erlitten. Auf dem Röntgenbild sieht mein Bruch bzw. die Versorgung - für mich als Laien - so aus, wie bei Biggi. Seither gibt es einiges an Komplikationen: Die Platte soll kurzfristig entfernt werden, da eine Dauerentzündung darauf hindeutet, dass sich Bakterien dort angesiedelt haben.

Obwohl die Platte nach so kurzer Zeit entfernt wird, gehen die Ärzte davon aus, dass dies ohne Folgen bleiben sollte. 

Sorgen bereitet mir zudem, dass der Tuberculum majus laut Arztbericht "zu 80% nicht mehr darstellbar" ist und die Supraspinatus-Sehne "ist nicht mehr darstellbar". "Die Infraspinatus-Sehne ist in den unteren zwei Dritteln noch vorhanden. Ein Arzt, den ich heute um eine Zweitmeinung gebeten habe, hat mir im Hinblick auf meine zukünftige Beweglichkeit eine sehr schlechte Prognose gegeben. Tatsächlich es nach vier Wochen Reha so, dass die Aussenrotation nur ganz eingeschränkt funktioniert. Wie sind Ihre Erfahrungen?

lg

Manfred 

 

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Hallo Manfred,
ich habe gesehen, dass du umgezogen bist. Ich habe deinen und meinen alten post gelöscht. Es ist besser wenn du hier ein eigenes Thema beginnst, sonst gerät einiges durcheinander mit den Schultern :/.

Zu deiner Frage:
Dass nach so einer schwerwiegenden Verletzung, die Schulter nicht mehr die alte sein wird ist voraussehbar.
Aber ich sag´s mal so, die Läsion ist ja noch relativ frisch. Man hat in der Regel ein Zeitfenster von einem Jahr für die Regeneration. Da kann sich noch einiges tun. Ich denke, wenn die Platte mal raus ist, wird sich da auch noch einiges an den Bewegungseinschränkungen ändern, du wirst sehen...

Nach meiner Erfahrung liegt aber viel in den Händen eines(r) "erfahrenen Therapeuten/In" wie gut sich die Beweglichkeit der Schulter wieder herstellen lässt!

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Lieber Gianni,

danke für Deine Rückmeldung! 

Sobald die Platte raus ist und die Wunde dann hoffentlich endlich geschlossen ist, habe ich zunächst 2 x wöchentlich weiterhin Reha. Nebenher könnte ich mir auch einen privaten Physio in dieser besonderen Situation leisten. Wäre mehr Physio sinnvoll? Mir schwebt aber gleichzeitig vor, regelmäßig schwimmen zu gehen und ich will auch noch was Zuhause machen. Schwimmen gut ? Hast du Anregungen für Zuhause ?

Vielen Dank schon mal

Manfred 

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Am 8.6.2019 um 14:34 schrieb schulter 50:

Mir schwebt aber gleichzeitig vor, regelmäßig schwimmen zu gehen und ich will auch noch was Zuhause machen. Schwimmen gut ?

...du kannst im Wasser bewegen und Kraft aufbauen, in dem du den Wiederstand des Wassers nutzt (geschlossene Finger oder Schwimmbrett) aber schwimmen würde ich noch nicht, da beim Schwimmen (Kraul oder Brust) die 90° Grenze deutlich überschritten wird. Das verursacht eine zu hohe Kompression auf die Supraspinatussehne!

Am 8.6.2019 um 14:34 schrieb schulter 50:

Hast du Anregungen für Zuhause ? 

Hast du in der Reha keine Anleitung mit bekommen? Na egal, hier habe ich eine für dich. Dann üb mal schön ;)
https://www.youtube.com/watch?v=WuHseq9ohTw

 

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Hallo Gianni,

danke Dir ! Ein tolles Forum !

schwimmen war auch der falsche Ausdruck. ich meinte eher Bewegungsbad. Ich bekomme schon Anweisungen, wie es nach der Reha weitergehen sollte aber ich betrachte Deinen Ratschlag unabhängig vom dem, was mir in der Reha gesagt wurde. Richtig frustrierend ist für mich einfach die Aussicht, den Arm wohl gar nicht mehr strecken zu können. Dabei denke ich nur an eine Bewegung die es mir ermöglicht, den Arm im gestreckten Zustand auf Brust- oder Schulterhöhe zu bringen. Man will schließlich in einem Restaurant vernünftig essen können. Die Supraspinatussehne ist ja wie gesagt "nicht mehr darstellbar" Tuberculum majus ebenfalls. Es ist schon zum verzweifeln.

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...naja, die Supraspinatussehne ist ja nur eine von mehreren Muskeln bzw. Sehnen, die bei der Rotation und Stabilisation der Schulter beteiligt sind.
Wenn einer ausfällt, ist es so ähnlich wie bei einer Notbeleuchtung: Es wird nie ganz dunkel!
Du musst nur zusehen, dass du die Hilfsmuskeln stärker einbindest und verstärkt trainierst. Für das ausstrecken und halten des Armes ist z.B. der "serratus anterior" mit verantwortlich. Bei der Außenrotation macht der "teres minor" und der "infraspinatus" mit....usw.
Du siehst, es gibt genügend Ausweichmuskeln, damit es hell bleibt (;))

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Lieber Gianni,

Danke für Deine Tipps.

Jetzt kommt eigentlich das Thema, dass mir am meisten Angst bzw. Kopfzerbrechen bereitet und zwar die Frage der Schmerzen. Ich lese sehr häufig, dass die fehlende Supraspinatussehne bzw. das Absterben des M. Supraspinatus auf Dauer heftige Schmerzen verursachen werden.

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...ich denke das sind "Fake News" das habe ich noch nicht gehört.?
Außer die Sehne ist angerissen z.B. nach einem Unfall und hängt noch so halb am Knochen, dann könnte ich mir das schon vorstellen. Aber wenn sie operiert wurde, dann haben die Chirurgen das so gemacht, dass es keine Probleme gibt! Ich habe viele Patienten mit ganz abgerissenen Sehnen. Am häufigsten reißt die Bizepssehne. Da hat aber noch keiner  gejammert. Abgerissene Sehnen verkümmern und ziehen sich in der Regel zurück - das war´s aber auch schon. Das macht es dann auch so schwer sie wieder zu finden um zu refixieren.  Also mach dir keinen Kopf - und glaube nicht alles was du liest!☝️

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Hallo Gianni,

die OP ist gelaufen, die Platte ist raus, bin wieder Zuhause und der Arzt sprach von einem guten Ergebnis. Die Knochenstruktur ist stabil. Dem Arzt, bei dem ich mir eine Zweitmeinung eingeholt hatte und der mittels Ultraschall "Supraspinatussehne nicht darstellbar" diagnostiziert hatte, hat der operierende Arzt widersprochen und meinte, die Sehne sei verklebt. Zur Zeit habe ich höllische Schmerzen, die mit viel Schmerzmitteln im Griff habe.

Nun kann ich mich bis zu unserem Urlaub (6.7.-20.7.) täglich im Rehazentrum aufhalten und auch an Kursen (Bewegungsbad) teilnehmen. In den Kraftraum darf ich ohnehin jederzeit. Werde auch intensiv betreut. Hast Du eigene Vorschläge, was ich tun sollte ?

Manfred 

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  • 2 weeks later...

...naja Manfred, du kannst ja nicht gleich erwarten, dass nach einer OP sofort wieder alles funzt und schmerzfrei ist.
Du brauchst wieder viel Physio und Bewegung um die Verklebungen der Sehnen und Kapseln zu lösen. Angenehm sind die Behandlungen aber leider nicht! Ein weiterer Faktor ist natürlich wieder vieeeel Geduld. Ich würde mal mit einer Zeit zwischen 3 und 6 Monaten rechnen, das ist realistisch.
 

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  • 2 months later...

Hallo Gianni,

Nach meiner 5-wöchigen Reha hatte ich gute Fortschritte gemacht. Jetzt ist es leider so, dass ich sich die aktive Beweglichkeit zurück entwickelt und ich Bewegungen, die ich während der Reha aktiv machen konnte, plötzlich nicht mehr kann. Die Ärzte haben dafür keine Erklärung. Kannst du dazu was sagen?

lg

manfred 

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Hallo Gianni,

Nach meiner 5-wöchigen Reha hatte ich gute Fortschritte gemacht. Jetzt ist es leider so, dass ich sich die aktive Beweglichkeit zurück entwickelt und ich Bewegungen, die ich während der Reha aktiv machen konnte, plötzlich nicht mehr kann. Die Ärzte haben dafür keine Erklärung. Kannst du dazu was sagen?

lg

manfred 

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Morgen! Wenn Ich mich auch mal kurz dazwischenschalten darf?! Warum kannst du keine aktiven Bewegungen mehr machen? Ist es weil du Schmerzen hast, die Bewegung eingeschränkt ist oder die Kraft fehlt um den Arm zu heben? 

Die Sache ist natürlich die! Auf der Reha wird intensiv mit dir kontinuierlich trainiert. Ist die Intensität des Trainings danach weniger oder macht man weng  Pause kann es sein dass man etwas in seinen Zielen wieder zurückfällt. Deshalb giltet auch danach die Intensität und Dauer beizubehalten mit Krankengymnastik weiter zu machen. Der Prozess kann durchaus auch mal 6 Monate bis zu einem Jahr in Anspruch nehmen.

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    • Moin Moin,   nochmal danke für eure ganzen Hilfen.   Das Thema ist noch aktuell und etwas besser geworden. Mittlerweile ist das Ganze (auch ohne Diagnose vom Arzt) etwas klarer geworden.   Es existiert ein Ziehen im Leistenbereich, in der Hüfte. Der Oberkörper will nach vorne. Eigenrecherche nach deutet alles auf den mächtigen Hüftbeuger hin.   "Recherchen zufolge verspannt der untere Rücken reflexartig um den Körper aufrecht zu halten. Würde zu 100% passen. Auch die Rückenverspannung ist weg wenn der Hüftbeuger gedehnt wird."   Mache ich Übungen, so wird es besser. Es gibt dann sogar befreiendes Knacken und befreiende Gefühle, vor allem im Nacken. Das sind echt starke positive und nervöse Gefühle, die auf einmal kommen. Ich bin kein Esoteriker, aber ich habe von "Stresshormonen" gelesen. Und leider stimmt es. Sogar der Nacken wird dann den ganzen Hüftübungen wieder mobiler,was ja anfangs mein Hauptziel war. Es wird immer besser. Diese Stresshormone sind schon extrem. Dazu (ich hoffe es kommt daher) auch mal missempfindungen wie ein klein wenig übelkeit oder ziehen im Kiefer. Alles aber eher angenehm.   Als Sport mache ich auch noch Klettern (Bouldern) Dort springt man vom oben oft ab und streckt das Knie beim Absprung nicht durch, sodass die Hüften viel abfangen.   Es kann gut sein, dass dieser Hüftbeuger durch falsches Sitzen (jahrelang) verkürzt ist. Probleme mit Beinanhebung gibt es ja auch. Seitliches Beinanheben ist schwergängig. Karatekick gar nicht möglich.   Derzeit stehe ich (ca. 3 Stunden) beim Arbeiten am PC: Das geht, man merkt aber schon, dass Oberschenkel und Hüfte arbeiten, sich am Liebsten wieder setzen würden.   Hatte jemand von den Therapeuten hier schon einmal Kontakt zu Leuten,die das gleiche Problem hatten?   Ich schaue mir alle möglichen Übungen auf Youtube ab. Gerade Ausfallschritt (und dann nach hinten lehnen) hilft enorm,ist hardcore. Aber schwer zu halten. Für zusätzliche Übungs-Tipps wäre ich dankbar.   Auch gibt es so wenig Lesestoff zum Thema "Nacken" und die Verbindung zur Hüfte und mögliche Beschwerden. Lediglich im englischsprachigen Yoga-Internet "Your Neck is your Psoas". Aber es muss stimmen. Ich würde abe rgerne die Mechanismen des Körpers durchblicken.   Gelesen habe ich mal, dass es ein Ungleichgewicht gibt und der Nacken Reflexartig verspannt um Auszugleichen.   Hochspannendes Thema, ich finde aber wenig darüber.
    • Hallo bbgphysio und vielen Dank für die schnelle Antwort,   ich hatte mich nur erschreckt, weil dieses komische Gefühl dazu kam. Das kenne ich so nicht. So, als wenn ein Muskel oder eine Sehne über irgendetwas drüberrollt. Deswegen hatte ich mich wohl reingesteigert, dass das ein Fremdkörper ist, der da gewachsen ist. Ist dieses Gefühl denn auch typisch, für meine Beschwerden? Sind das verspannte Muskeln? Das komische ist, dass, wenn ich es provoziere, dieses Schnappgefühl dazu beiträgt, dass es besser oder auch schlechter wird. Also, wenn ich eine Bewegung mache und merke, jetzt kommt der Schmerz, dann ist nach diesem Schnappen auch gut. Und andersherum, wenn ich merke, es ist alles in Ordnung und setze mich langsam hin kommt das Schnappen und der Schmerz ist da. Aber nie lange. Nach ein paar Sekunden ist auch wieder gut.
    • Guten Morgen Sonnenstern! Mach dir keine Sorgen, Ich glaube nicht daß du einen Tumor hast und auch nicht daß deine Beschwerden von den oben genannten Diagnosen kommen. Auch Hüfte kann man erfahrungsgemäß ausschließen. Da wäre am besten dir ein Rezept zu holen für Physiotherapie. Ich würde mir z.b. auch mal das ISG anschauen, Iliosacralgelenk. Eine Blockade in dem Gelenk kann manchmal solche Beschwerden in Hüfte und Beine verursachen. Das kann aber nur eine Kollegin oder Kollege mit einer Zusatzausbildung zur Manuellen Therapie herausfinden. Ist dies ausgeschlossen scheint es ein rein muskuläres Problem von der Geßäßmuskulatur zu sein daß durch eine Massage gut in den Griff zu bekommen ist. Würde ein Nerv eingeklemmt sein, also in dem Bereich der Ischiasnerv dann hättest einen Schmerzen, krippeln, Taubheitsgefühle ins Bein. Was du selbst tun kannst ist zb. mit einem Massageball, Tennisball die Stelle selbst massieren. Am besten du stellst dich dabei seitlich zur Wand und klemmst den Ball zwischen der schmerzenden Stelle und Wand ein und einfach Druck ausüben den du hältst.    l.g.

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