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Muss Physiotherapeut von Schwangerschaft wissen!m?

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Gast Miriam_H

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Hallo 

ich bin durch Zufall auf das Forum gestoßen und hoffe, dass ich euch hier was fragen darf. 

Ich krieg zur Zeit wegen meinem instabilen rechten Sprunggelenk Physiotherapie. Das sind hauptsächlich Gleichgewichts- und Stabilisations-Übungen.

jetzt ist es so, dass ich vorgestern erfahren habe, dass ich schwanger bin. Ich bin grad erst in der 5. Woche. 

Sollte/Müsste ich dem Physiotherapeuten von der Schwangerschaft erzählen? Ich hatte leider schon mal eine Fehlgeburt und bin deswegen Übervorsichtig.

Bei der Physiotherapie mach ich „Nur“ Übungen welche mein Sprunggelenk stabilisieren sollen. Es betrifft also überhaupt nicht bauchregion oder so. 

Ich will eigentlich nur so wenig Personen wie möglich von der Schwangerschaft erzählen. Aber ich bin unsicher ob durch die Physiotherapie die Schwangerschaft negativ beeinflusst werden könnte? 

 

Vielen Dank für eure Antworten:-) 

 

 

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Hallo Miriam! In wievielten Monat bist du denn wenn Ich fragen darf? Ich denke in einem bestimmten Monat musst du dem Physiotherapeuten nichts mehr erzählen, da sieht man es durchs Bäuchlein sowieso und er könnte dich auf deine Schwangerschaft ansprechen. ?In der SS frühphase musst du deinem Therapeuten nichts erzählen, da es für dein aktuelles Problem nicht wichtig ist. Keiner muss von deiner SS erfahren wenn du nicht willst. Das Problem bei Übungen kann dann immer sein dass die Wehen zu frühzeitig ausgelöst werden und dei. Therapeut plötzlich die Rolle einer Hebamme einnehmen müsste? Das kann aber zu dem jetzigen Stand nicht passieren. Wenn man Übungen nicht machen dürfte in der SS dürfte man sich ja überhaupt nicht mehr bewegen und auch nicht Einkaufen. Du bist Schwanger und nicht krank. Dein Therapeut kann bedenkenlos Stabiübungen machen. L.g

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Danke für deine schnelle Antwort. Ich bin grad mal In der 5. Woche. Ich weiß schon, dass schwanger sein keine Krankheit ist, nur habe ich durch die Fehlgeburt letztes Jahr extreme Angst, dass es wieder schief geht. 

Zum jetzigen Zeitpunkt sieht man mir sicher nicht an, dass ich schwanger bin. Ich hoffe nur, dass es mir bei den nächsten Physiotherapie-Terminen nicht schlecht wird. Die sind jeweils am morgen und mir ist in letzter Zeit immer morgens schlecht. 

 

Aber dann bin ich ja beruhigt, wenn der Physiotherapeut nicht von der Schwangerschaft wissen muss. Er ist zwar sehr locker und nett, aber ich will zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht, das es jeder erfährt. 

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Aber ich weiß eh noch nicht genau ob ich die Physiotherapie weitermachen soll. Mein Sprunggelenk ist zwar extrem instabil und 4 ops haben nichts geholfen, aber jetzt nach 5 mal Physiotherapie Merk ich keine Verbesserungen oder bessere Stabilität :-/

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Grüß dich,

mach auf jeden Fall die PT weiter,

sprich mit deinem Therapeuten über die missglückten Physioerfahrungen, wenn es eh nicht der selbe ist
Es gibt ein breites Spektrum an Maßnahmen die man ausprobieren kann - daher sei transparent was sowas angeht
Über deine SS musst du nichts erzählen, selbst wenn dir schlecht wird dabei hast du vielleicht heute morgen irgendwas unpassendes gegessen, mach dich nicht ganz so verrückt, auch wenn es verständlich ist :)

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Hallo,

eine Schwangerschaft ist bis zur 12. Woche extrem labil; d.h. das Risiko den Embrio in dieser Zeit zu 'verlieren' ist sehr hoch - wie du ja schon wissen wirst. Soviel ich weiss, sind Fehlgeburten im ersten Trimester auf Problematiken in der Gebaehrmutter oder Schaeden/ Anomalien am Embrio zurueckzufuehren. D.h., es hat eigentlich nichts damit zu tun was du machst.

Insofern kannst du auch nichts machen, um zu gewaehrleisten, dass es nicht wieder schief geht. 

In der 5. Woche schon zu wissen, dass man schwanger ist, ist sehr selten. Wahrscheinlich wartest du sehnlich darauf, schwanger zu sein. Gratulation! :) Keine Panik, dein Koerper weiss schon was er macht.

Mach ganz normal weiter, iss ueber den Tag verteilt immer mal wieder kleine Snacks, das hilft gut gegen die Uebelkeit.

Wie andere schon gesagt haben, du brauchst deinem Physio nicht zu sagen, dass du schwanger bist; aber da die Schwangerschaft fuer eine generelle Lockerung aller Baender im Koerper sorgt, faende ich es nur mehr als fair, wenn du deinem Physio Bescheid sagst (z.B. nach der 12. Woche).

Liebe Gruesse,

Anna

P.S. @bbgphysio - Ich spreche Klienten nie darauf an, ob sie schwanger sind - nachdem ich mal gefragt wurde und dann verneinen durfte. Aber bei uns ist das eine der Fragen auf dem medizinischen Fragebogen, den die Klienten vor Behandlungsantritt ausfuellen. :)

 

 

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Darf ich auch etwas dazu sagen? 
Ich wäre auch dafür den Therapeuten zu informieren. Es ist zwar kein muss, solange keine Bindegewebs- oder Kolonmassage  gemacht wird, auch Reflexzonen am Fuß sind kritisch. Der Artz, der dir die Verodnung gegeben hat weiß  aber schon bescheid, oder?
Du brauchst dir auch keine Gedanken darüber zu machen, dass es die Welt erfährt Miriam, Therapeuten stehen unter Schweigepflicht.

Was mich aber brennend interessiert ist dein Sprunggelenk. Ich vermute mal die Instabilität betrifft das obere SG, also auf und ab in der Bewegung. Du knickst ganz gerne um - Richtig? Hattest du einen Unfall mit Bänderriss? Oder hattest du das schon immer?
Erzähl doch mal, wenn du Lust hast...

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Danke für eure Antworten. Ich bin einfach extrem angespannt, weil ich letztes Jahr eben schon leider eine Fehlgeburt in der 10. Woche hatte.

Der Orthopäde hat mir vor 3 Wochen Physiotherapie verschrieben. Seit dem war ich nicht mehr da. Somit weiß er auch nichts von der Schwangerschaft. 

 

Naja, für die Instabilität meines (oberen) Sprunggelenks bin ich selber schuld. Ich hatte mit 13-14 den ersten Bänderriss im Sportunterricht. Den Bänderriss hab ich nie richtig ausheilen lassen, weil ich Sport machen wollte und ich wirklich fast keine Schmerzen hatte. Deswegen habe ich nach 2-3 Wochen wieder Tennis, Basketball und Fußball gespielt. Ich bin immer wieder ungeknickt und hab immer mehr schmerzen und Probleme bekommen. Ich war wieder beim Arzt und er meinte (nach mrt und gehaltener aufnahme), meine Bänder wären total kaputt und es hilft nur eine op.

Nach der op hab ich dann alles gemacht was der Arzt gesagt hatte. Also erst Gips, dann Schiene getragen und Physiotherapie gemacht. Als ich nach fast 2 Monaten nach der op wieder ohne Schiene laufen dürfte, hab ich auf der Treppe eine Stufe übersehen und bin wieder heftig umgeknickt. Da war mir klar, dass die bandplastik wieder kaputt war. 

Nachdem die bandplastik eh wieder kaputt war und ich gefrustet, hab ich dann wieder excessiv Sport getrieben. Eben bis ich wieder starke Schmerzen hatte und ich dauernd ungeknickt bin . Und so ist es immer wieder zu Ops gekommen. Nach der letzten op vor 3 Jahren, hab ich dann keinen Sport mehr getrieben. Die op hat nichts gebracht und ich knicke immer noch dauernd um und hab schmerzen. So macht Sport echt keinen Spaß mehr. 

 

Mein physio meinte man könne mit Muskelaufbau schon viel erreichen, dass ich nicht mehr so viel umknicke. Aber er meinte auch gleich , dass es langwierig und mühsam sein wird und auch frustrierend für mich sein kann, wenn es nicht so schnell geht wie ich es mir erhoffe.

er hat sich beim 1. Termin extrem viel Zeit genommen und hat mir viel erklärt, aber ich bin ehrlich gesagt sehr am zweifeln ob die Physiotherapie viel bringt. 

 

PS: ich weiß nicht ob es relevant ist, aber ich hab mir an dem Fuß auch mal eine sehne angerissen und das Sprunggelenk 2 mal gebrochen. 

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Wow, ich dachte mir das schon fast, dass da mehr dahinter steckt als eine einfache Instabilität. Dein Physio hat da absolut recht mit seiner Aussage, dass man mit dem Muskelaufbau viel erreichen kann. Wichtig dabei ist, dass man nicht nur die muskuläre Peroneusgruppe, die sich auf der Außenseite des Fußes befinden trainiert, sondern parallel auch ein so genanntes RNT (Reaktives Neuromuskuläre Training) dazu macht um deine Propiorezeptoren so zu stimulieren, dass die verlernte, korrekte Stellung des Fußes wieder neu eingeschliffen wird . Du bist für die Ärzte austherapiert. Nach so vielen OPs traut sich da wahrscheinlich keiner mehr ran. Es ist sehr wichtig, dass du dieses Training mit deinem Therapeuten weiter machst, du wirst sonst schwere Probleme mit deinem OSG bekommen. Die Folge einer langjährigen Instabilität ist immer eine Arthrose, die meistens mit Gelenkersatz oder Versteifung endet!!!
Es ist auch richtig, dass so ein Muskelaufbau sehr lange dauert. Dein Therapeut kann dir die Übungen für die nächsten 6 Behandlungen zeigen und deine Fehler korrigieren aber Sinn der Sache ist, dass du das irgendwann selber weiter machst. Du könntest auch mit Bandagen hin und wieder arbeiten wenn du länger belasten musst, gewöhn dich aber nicht zu sehr daran. Auch sensomotorische Einlagen wären eine gute Hilfe, sie stimulieren den Aufrichtreflex des Fußes. Schau mal HIER.

 

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@gianni

danke für deine lange Antwort. 

Naja, es ist doch im Grunde einfach eine Instabilität im Sprunggelenk.

Der Orthopäde hat mir allerdings auch schon Vorwürfe gemacht, wie ich früher so unvernünftig sein konnte und so weiter. Diese Vorwürfe muss ich mir wohl gefallen lassen. Er hat aber auch gemeint, dass als nächstes dann nur noch eine Versteifung vom Sprunggelenk oder gar ein künstliches Sprunggelenk in frage kommt, wenn ich weiter umknicke und Arthrose kriege.

 

Mein Physio hat mir ziemlich genau das erklärt was du geschrieben hast. Ich hab nur das mit diesen Propiorezeptoren nicht so ganz verstanden. Also was das ist etc.  

Er hatte sich für das Gespräch fast 11/2 Stunden Zeit genommen und ich glaub auch nicht , dass er was falsches gesagt hat. Aber es demotiviert mich extrem, wenn er schon von Anfang gesagt hat , dass es langwierig, frustrierend und schwierig für mich werden wird. Er meinte , dass man beim Muskelaufbau eben nicht Ergebnis von einer auf die nächste Woche sieht. 

Aber mein Sprunggelenk wäre so instabil, dass es so unglaublich wichtig wäre dagegen was zu tun. 

Wenn ich auf dem kaputten Sprunggelenk im Einbein-stand stehe, dann wackele ich total hin und her und der physio meinte, ich „verreiße“ richtig das Sprunggelenk und mir fehlt da die feinmotorik. 

Außerdem fehlt mir die Beweglichkeit nach vorne. Ich kann mein Sprunggelenk bei weitem nicht so weit beugen, dass mein Knie über das Sprunggelenk kommt. Ich weiß allerdings nicht für was die Beweglichkeit so wichtig wäre ..

 

Ich will absolut kein versteiftes oder gar künstliches Sprunggelenk, aber ich weiß eben auch nicht ob Physiotherapie was bringt. 

Ich mache seit 2 Wochen die Übungen die er mir für daheim gezeigt hat, aber ich merke keine Verbesserung.

ich weiß nicht ob ich zu ungeduldig bin und zu schnell Ergebnisse erwarte, aber frustrierend ist das schon :(

 

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Ach ja noch eine Frage: 

mein physio macht bisher nur so Übungen, dass ich z.B das Längsgewölbe im Fuß anspannen soll oder dass ich mit festhalten versuchen soll auf dem kaputten Sprunggelenk auf einem Bein zu stehen oder auf der Treppenstufe stehe und dann nach unten drücke oder auf die Zehenspitzen gehe.

Mir kommen die Übungen alle so wenig aktiv vor und ich würde lieber was aktiveres machen. Mein Physio meinte, dass es allerdings viel zu gefährlich wäre wenn ich jetzt auf einem Wackelbrett oder sowas stehen würde.

 

ich will nicht die Kompetenz von meinem Physio in Frage stellen, aber sind die Übungen nicht etwas arg inaktiv und ubervorsichtig ?

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...ich sehe schon, du hast dir da einen tollen Physio geangelt. Der hat echt was drauf, ich würde ihm voll vertrauen. :x
Du brauchst wirklich viel Geduld. Ich will ja nicht übertreiben aber ich schätze mal,  bei täglichem Training von 3-5 mal über den Tag verteilt mit jew. 8-12 Minuten. dauert es sicher 1 Jahr bis du einigermaßen das Gefühl hast:  "jetzt habe ich einen festeren Stand und knicke nicht mehr so leicht um".

Um deine peronei Muskeln gezielt zu trainieren, musst du vorher wissen was diese Muskeln überhaupt machen. Hauptfunktion ist, den Fußaußenrand zu heben und auf den Zehenspitzen zu stehen. Weil die Sehnen der Muskeln peroneus longus+brevis hinter dem Außeknöchel vorbei müssen, übernehmen diese Sehen teilweise die Funktion deiner kaputten Bänder. 

Am besten ich verlinke dich einfach zu den jeweiligen Übungen - der Rest erklärt sich von selbst. Du musst dich rein lesen und über deine Problematik so viel wie möglich wissen. Übrigens nennt man deine Läsion in der Fachsprache "Supinationstrauma". Darunter findest du sicher mehr darüber.

Ich habe dir HIER mal ein paar Übungen rausgesucht.
Und HIER eine Erklärung über Propiozeptoren und auch die Übungen dazu.
 

Achja, wichtig ist noch Möglichst festes Schuhwerk zu tragen und nicht unbedingt Flip-Flops oder Schlappen.
Und denke an die Einlagen mit propiozeptiven Elementen. Kann man sich vom Orthopäden verschreiben lassen!

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    • Ja das werd ich auf jeden Fall so machen  🙂 Das mit den Pendeln hab ich gestern auch gleich ausprobiert und es tat richtig gut!! Eine Wärmeflasche hab ich auch schon bestellt. 🙃 Ja, ich gebe dir Bescheid. So machen wir das. Vielen lieben Dank nochmal!! 🙂   Liebe Grüße, Beverlly        
    • Hallo Bitte klick dich hier durchs Forum durch - es gibt etliche Schulterthreads. Du kannst durch Übungen für die Rotatorenmanschette - des Schultergürtels und der Brustwirbelsäule viel rausholen. Direkt eine OP halte ich für unnötig wenn man es auch konservativ probieren kann. Im besten Fall hast du auch einen Physiotherapeuten mit den du das machen kannst - damit der gucken kann wie die Übungen ausgeführt werden. L&B ist wirklich keine ordentlichen Therapie, die können nur gut verkaufen - da steckt aber nicht viel hinter.
    • Durchgeführt! Eine kleine Auswertung wenn du alles durchgearbeitet hast würde mich freuen. Klingt ja ganz spannend wie man die Befunde optimieren kann. Viel Erfolg bei deiner Arbeit.

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